Immer nur ein Arzt - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Immer nur ein Arzt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Möglicherweise ist den Menschen in der Zukunft die Arbeit als Arzt nicht so willkommen, wie die Arbeit im Maschinenraum. Nachdem Dr. Zefram Cochrane als Held in die Geschichtsbücher eingegangen ist, wollten wohl viele später entweder Raumfahrer oder Physiker/Ingenieur (was ist Dr. Zefram Cochrane eigentlich?) werden.
    Wenn es weniger Ärzte gibt, kann man sie nicht Massenhaft in Raumschiffen einsetzen.
    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

    Kommentar


      #17
      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
      Denn ein Arzt kann sterben/selbst krank sein! Auch wenn es sich um eine kleine Crew handelt sollte doch immer mindestens ein zweiter Mediziner verfügbar sein.
      Aber nicht dann, wenn:

      A: Eine schier unerschöpfliche Quelle an Ersatzärzten (Bajor) Direkt vor der Haustür liegt und man sie nur mit dem Shuttle zu holen braucht.
      B: Die Einsatzleitung von einem Routineeinsatz weniger Tage innerhalb des Föderationsraumes ausgeht.

      Mit der Argumentation, die du da vorbringts, müssten auf jedem Runabout gleich 2 Ärzte und zwei Chefmechaniker stationiert sein, damit die Absicherung gegeben ist, das die Ärzte nicht ausfallen. Tatsächlich sahen wir die Runabouts aber oft genug ganz ohne Arzt.
      Man muss sich nur mal vor Augen halten, wie oft Bashier die DS9 verlässt, und Gott weiß wo unterwegs ist. Ein Streber wie Bashier täte das mit sicherheit nicht, wenn es auf DS9 niemanden gibt, der ihn vertreten könnte.



      Das einzige Schiff bei dem die Anzahl der ärzte wirklich ein Problem ist, ist ENTERPRISE, denn wenn Phlox in Staffel 3 etwas passiert wäre, hätte die Crew definitiv Probleme bekommen.
      Sowohl in DS9 als auch in Voy lässt sich plausibel begründen, warum es nur einen Arzt gibt. Und in "StarTrek" und "TNG" gab es immer mehr als nur einen Arzt.
      Was ist Ironie?
      Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
      endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

      Kommentar


        #18
        Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
        Die Voyager ist aber afaik als 'Aufklärer' Klassifiziert, und damit ganz klar ein millitärisches Schiff, kein Forschungsschiff (auch wenn ihre Wissenschaftlichen Fähigkeiten trotzdem beeindruckend sind, wie es eben für Föderationsschiffe typisch ist).
        Ich weiß nicht, ob die Intrepid-Klasse wirklich jemals als "Aufklärer" deklariert wurde. Ich glaube nicht wenn, dann öfter als Forschungsschiff. Immerhin ist das Schiff gut ausgerüstet, um autonom auch längere Zeit zu agieren und hat enormes wissenschaftliches Potenzial. Dazu einen Captain, der über die Wissenschaftsabteilung zum Kommando kam. Also die Voyager ist da eher schon das Standard-Allround-Schiff der Sternenflotte und meiner Meinung nach nicht spezialisiert auf den rein militärischen Verwendungszweck.

        Zitat von DefiantXYX
        Aber verglichen mit den diversen Redshirts im Maschinenraum, der Sicherheit und auf der Brücke auf den billigen Plätzen, die kommentarlos im Todesfall stets ersetzt werden, gibt es doch verhältnismäßig wenig medizinisches Personal auf Schiffen der Sternenflotte
        Um die Leichensäcke zuzumachen braucht es ja nicht unbedingt medizinisches Personal. Wahrscheinlich hat die Flotte erkannt, dass Verletzungen des meistgefährdeten Personals im Durchschnitt so schwer sind, dass ohnehin in den seltensten Fällen noch eine Wiederbelebung möglich ist.
        Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

        Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

        Kommentar


          #19
          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Ich weiß nicht, ob die Intrepid-Klasse wirklich jemals als "Aufklärer" deklariert wurde. Ich glaube nicht wenn, dann öfter als Forschungsschiff. Immerhin ist das Schiff gut ausgerüstet, um autonom auch längere Zeit zu agieren und hat enormes wissenschaftliches Potenzial. Dazu einen Captain, der über die Wissenschaftsabteilung zum Kommando kam. Also die Voyager ist da eher schon das Standard-Allround-Schiff der Sternenflotte und meiner Meinung nach nicht spezialisiert auf den rein militärischen Verwendungszweck.
          Ob es eine Offizielle, Kanonische Aussage dafür gibt, weiß ich auch nicht, aber es gibt Szenen, die auf jeden Fall nahe legen, das die Voyager einen millitärischen Hintergrund hat.

          Ich erinnere mich da z.B. an die ... öh ... USS Grissom(?) aus StarTrek 3. Das Ding war ein Forschungsschiff und hatte keine Chance, gegen ein klingonisches Kriegsschiff. In Voyager hingegen hört man immer wieder aussagen, nach denen die Voyager das mächtigste Schiff innerhalb der durchquerten Sektoren sei. Z.B. von den Kazon, wo sich die Voyager teilweise mit mehr oder minder großem Erfolg gegen eine Überzahl an deutlich größeren Schiffen verteidigen konnte.

          Zudem sollte man auch berücksichtigen, dass mit TNG ja der Umstand eingeführt worden ist, dass Forschungsschiffe mit langer Reisezeit auch die Familien der Crew mit an Bord nehmen. Das lässt ebenfalls darauf schließen, dass die Voyager, der diese Möglichkeit fehlt - ähnlich der Defiant - als "Missionsschiff" mit häufigen Aufenthalten im Heimathafen konzipiert ist und gar nicht dafür gedacht war, Mehrere Monate am Stück autonom zu opperieren. Auch das weist eher auf einen millitärischen Hintergrund hin.

          Das selbe legt auch die Tatsache nahe, dass man in der ersten Staffel Voy immer wieder das Thema aufgegriffen hat, dass die Voyager an so extremer Energieknappheit litt, das selbst die Replikatoren Rationiert werden mussten.

          Zudem die "Astrokartographie" ja auch ein Eigenbau von Seven war. Die Enterprise -D hatte so was von Haus aus eingebaut.

          Alles in allem sehe ich in der Voyager eher ein leichtes Kriegsschiff, als ein Forschungsschiff und finde das Fehlen von Wissenschaftlern daher nicht ungewöhnlich.
          Was ist Ironie?
          Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
          endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

          Kommentar


            #20
            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Ob es eine Offizielle, Kanonische Aussage dafür gibt, weiß ich auch nicht, aber es gibt Szenen, die auf jeden Fall nahe legen, das die Voyager einen millitärischen Hintergrund hat.

            Ich erinnere mich da z.B. an die ... öh ... USS Grissom(?) aus StarTrek 3. Das Ding war ein Forschungsschiff und hatte keine Chance, gegen ein klingonisches Kriegsschiff. In Voyager hingegen hört man immer wieder aussagen, nach denen die Voyager das mächtigste Schiff innerhalb der durchquerten Sektoren sei. Z.B. von den Kazon, wo sich die Voyager teilweise mit mehr oder minder großem Erfolg gegen eine Überzahl an deutlich größeren Schiffen verteidigen konnte.
            Da muss man etwas unterscheiden: Die Voyager wurde sicher mehrmals als das technologisch fortschrittlichste Raumschiff im betreffenden Gebiet genannt. Insofern trifft das dann auf ziemlich alle Schiffssysteme zu was bei einem klassischen Allround-Schiff eben auch die taktischen Systeme beinhaltet.

            Zudem sollte man auch berücksichtigen, dass mit TNG ja der Umstand eingeführt worden ist, dass Forschungsschiffe mit langer Reisezeit auch die Familien der Crew mit an Bord nehmen.
            Das war ja speziell eine Eigenschaft der Galaxy-Klasse, die zu TNG-Zeiten ja noch relativ jung war und eigentlich ein ganz neues Konzept dargestellt hat. Also die Galaxy-Klasse ist da wohl eher eine Art Testballon. Die Intreprid-Klasse, die ja mehr oder weniger zeitgleich mit der Galaxy in der Entwicklung gewesen sein muss, folgt dann eher der klassischen Auslegung bisheriger Föderationsschiffe mit fast ausschließlich Sternenflottenpersonal an Bord. Eine solche Crew-Zusammenstellung hat ja in den 200 Jahren davor auch nicht verhindert, dass man lang andauernde Missionen jenseits der Grenzen der Föderation bzw. an deren Randgebiet durchgeführt hat. Insofern sehe ich die Besatzungszusammenstellung bei Schiffen der Intrepid-Klasse eher als die Norm an und eher die Galaxy als Sonderstellung.

            Das lässt ebenfalls darauf schließen, dass die Voyager, der diese Möglichkeit fehlt - ähnlich der Defiant - als "Missionsschiff" mit häufigen Aufenthalten im Heimathafen konzipiert ist und gar nicht dafür gedacht war, Mehrere Monate am Stück autonom zu opperieren. Auch das weist eher auf einen millitärischen Hintergrund hin.
            Wie gesagt, von der NX-Klasse bis hin zur Ambassador-Klasse hatten alle Schiffe so gut wie kein ziviles Personal an Bord und waren alle keine "Missionsschiffe" mit ständiger Notwendigkeit am Heimathafen Halt zu machen. Zudem agiert die Voyager eindeutig jahrelang autonom und im Endeffekt sehr gut.

            Das selbe legt auch die Tatsache nahe, dass man in der ersten Staffel Voy immer wieder das Thema aufgegriffen hat, dass die Voyager an so extremer Energieknappheit litt, das selbst die Replikatoren Rationiert werden mussten.
            Naja, trotz Autonomie müssen Schiffe trotzdem kaum für 75 Jahre rationieren. Also wenn die Rationierung auf die gesamte Reisezeit bereits vorgenommen worden ist, dann hält die Voyager eine 5-Jahresmission jenseits jeder Starbase auch locker aus und Missionen wie jene der Enterprise-D locker, die ja spätestens nach wenigen Monaten immer wieder eine Starbase anflog.

            Zudem die "Astrokartographie" ja auch ein Eigenbau von Seven war. Die Enterprise -D hatte so was von Haus aus eingebaut.
            Die war allerdings schon vorhanden.
            Zitat von Episode "Revulsion"
            KIM: What kind of modifications?
            CHAKOTAY: We've like to enhance the astrometrics lab. It hasn't been upgraded since Voyager left spacedock.
            KIM: I'll start right away.

            Es ging also nur um eine Verbesserung des Labors.

            Alles in allem sehe ich in der Voyager eher ein leichtes Kriegsschiff, als ein Forschungsschiff und finde das Fehlen von Wissenschaftlern daher nicht ungewöhnlich.
            Dass es ein Fehlen an Wissenschaftlern gab, würde ich so nicht unbedingt sagen. Leute in blauen Uniformen sah man ja schon ständig an Bord und ich würde auch nicht sagen weniger häufig als auf der Enterprise-D. Nur dem medizinischen Bereich bzw. dem biologischen scheinen sie nicht zugeordnet zu sein. Das ist es, was etwas irritierend ist, vor allem da man in ETP ja sieht, dass erster Ansprechpartner in medizinischen Belangen nach dem Chefarzt die Exobiologin Cutler war. Also scheint es damals zwischen diesen Abteilungen zumindest noch eine Verbindung gegeben zu haben.

            Mit Namen genannt gab es schon einige Leute in blauen Uniformen. Es gibt mehrere Leute dir für die Astrometrie zuständig sind (die Delayne-Schwestern oder Hickmann) und mindestens zwei Leute, die in der Geowissenschaftlichen Abteilung arbeiten. Also sowohl an Ausrüstung als auch an Personal ist die Voyager erstaunlich ausgestattet, wenn sie kein Forschungsschiff sein sollte.
            Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

            Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

            Kommentar


              #21
              Ein klassisches Allroundschiff ist aber KEIN Forschungsschiff, sondern - je nach sichtweise - ein leichtes Kriegsschiff mit erweitertem Wissenschaftspotential zu lasten der Kampffähigkeit, oder ein Forschungsschiff mit erweitertem Waffenpotential zu lasten der Forschungsarbeit.

              Vergleiche ich die Grissom - die ja nun wirklich ein Forschungsschiff war, wie man in StarTrek 3 sehen konnte - mit der Voyager fällt mir zuerst mal ein extremer unterschied in der Kampfkraft auf. Die Grissom ist praktisch unbewaffnet (sieht man jemals ein Oberth-Schiff im kampfeinsatz? Ich weiß es wirklich nicht.) Die Voyager hingegen strotzt nur so vor Waffen.
              Selbst wenn man berücksichtigt, das die Voyager weiter entwickelt ist als die Oberth-Klasse, besitzt sie trotzdem eine im Verhältniss gesehen extrem hohe Kampfkraft für ein derart kleines Schiff.

              Dass die Galaxy ein "Prototyp" des "Familienkreuzers" ist, ist das kanonisch? Welche anderen 'echten' Forschungsschiffe dieser Ära kennt das Kanon denn überhaupt? Die Nebula gibt es noch, von der in mindestens einer DS9 Folge ebenfalls gezeigt wurde, das sie Zivilisten an Bord hat.
              Bei der Akira ist unklar, welchen Einsatzzweck sie hat, da Sie Afaik fast ausschließlich im Kampfeinsatz zu sehen ist. Und sonst bekommt man ja fast nur wiederverwendete Mirandas und Excelsiors zu sehen. Die Souvereign ist dann ja wieder eher kriegsschiff, als Forschungsschiff.
              Die zeitepoche von NX01 bis zur Galaxy-Klasse ist lang. Sicher hatten die frühen Schiffe keine Zivilisten an Bord. Das sagt aber deshalb nichts darüber aus, ob dies eine Eigenart ist, die NUR auf der Galaxy anwendung fand, oder später bei allen Langzeit-Forschungskreuzern beibehalten wurde. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob man später überhaupt noch Schiffe zu sehen bekam, deren Primäre aufgabe die Forschung war. Wissenschaftliches Potential hatten immer alle StarTrek schiff, das stelle ich auch nicht in Frage. Trotzdem habe ich die Entwicklung insbesondere Seit DS9 verstärkt so empfunden, das die Sternenflotte immer millitätischer wurde.

              Das die Astrokartographie in der Voyager schon zuvor vorhanden war, wusste ich nicht, kann mich auch nicht erinnerne, dass sie vor Sevens Serieneinstieg jemals zu sehen gewesen wäre, aber gut, wissen kann man auch nicht alles


              Die Verbindung zwischen Wissenschaftler und Medizinier die du hier nahe legst, kann übrigens auch nur Zufall sein. Wie oben schon gesagt, würde ich als Leiter der Sternenflotteakademie freiwillige Grundkurse für Medizin, bzw. für Sanitäter anbieten. Aufgrund des hohen Technisierungsgrades dürfte der Beruf des Allgemeinmediziniers in StarTrek ohnehin weitgehend obsolet sein: Die Diagnose besorgt der Trikorder, die Behandlung das Hypospray.
              Das Cuttler als Phlox Arzthelfer war, muss nicht heißen, dass sie nur durch ihre Ausbildung zur EXOBIOLOGIN dazu befähig gewesen wäre.
              Was ist Ironie?
              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

              Kommentar


                #22
                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                Ein klassisches Allroundschiff ist aber KEIN Forschungsschiff, sondern - je nach sichtweise - ein leichtes Kriegsschiff mit erweitertem Wissenschaftspotential zu lasten der Kampffähigkeit, oder ein Forschungsschiff mit erweitertem Waffenpotential zu lasten der Forschungsarbeit.
                Sternenflottenschiffe sind im Grunde beides, je nachdem was sie gerade machen. Kirks Enterprise war auch unterwegs um Forschung zu betreiben, aus Sicht einer feindlichen Macht (ST3) war sie aber ein Schlachtschiff und von Kirk auch entsprechend eingesetzt.

                Das machte die typischen "Enterprise-Schiffe" aber nicht nur zu Wissenschaftsschiffen bzw. Schlachschiffen mit erweitertem Potenzial, sondern eben zu echten Allroundern. Je nach Situation kann sie die benötigten Potenziale ausschöpfen und das auch völlig autonom.
                Und genau da würde ich auch die Voyager einordnen.

                Vergleiche ich die Grissom - die ja nun wirklich ein Forschungsschiff war, wie man in StarTrek 3 sehen konnte - mit der Voyager fällt mir zuerst mal ein extremer unterschied in der Kampfkraft auf. Die Grissom ist praktisch unbewaffnet (sieht man jemals ein Oberth-Schiff im kampfeinsatz? Ich weiß es wirklich nicht.)
                In ST8 sieht eine Oberth auch während der Schlacht gegen die Borg feuern. Die Oberth würde ich aber fast nicht als Forschungsschiff sondern mehr als Wissenschaftsschiff sehen. Ich hoffe, ich kann den Unterschied einigermaßen rüberbringen: Ein Forschungsschiff (für mich der Allrounder) ist für mich eines, das Ersterkundungen macht, einen neuen Planeten oder ein neues Phänomen untersucht, Basisdaten sammelt aber auch selbst gewissen Besonderheiten auf die Spur gehen kann und nach getaner Arbeit weiter fliegt zum nächsten bisher unbekannten Planeten oder Phänomen. Hingegen das Wissenschaftsschiff ist eines, das erst danach kommt, wenn das Forschungsschiff schon da war, die Situation auf dem Planeten oder der Region als gesichert festgestellt hat und nach Ankunft das Forschungsobjekt auf Herz und Nieren untersucht, vielleicht monatelang an einem Ort bleibt und sich sogar von Versorgungsschiffen mit Vorräten beliefern lässt. Eine gute Entsprechung der Oberth im 24. Jahrhundert wäre vielleicht die Equinox. Spezialisiert auf planetare Erforschung. Mit Warp 8 für die Zeit ziemlich langsam, aber ein Planet rennt ja nicht davon und normalerweise fliegt man dorthin, wo man nicht fürchten muss, einer feindlichen Macht notfalls davonfliegen zu müssen.

                Die Voyager hingegen strotzt nur so vor Waffen.
                Selbst wenn man berücksichtigt, das die Voyager weiter entwickelt ist als die Oberth-Klasse, besitzt sie trotzdem eine im Verhältniss gesehen extrem hohe Kampfkraft für ein derart kleines Schiff.
                Das ist wie bei den Enterprise-Schiffen eigentlich ein Merkmal eines Allround-Schiffes. Im Notfall/Kriegsfall sind diese Schiffe ohne Umrüsten mehr oder weniger sofort für Kampfeinsätze verwendbar. Trotzdem ist die Hauptaufgabe der Enterprise-Schiffe, in neue Regionen vorzudringen, im Idealfall friedlichen diplomatischen Kontakt mit den Völkern dort aufzunehmen und auf dem Weg neue Phänomene zu entdecken und zu erforschen. Für mich trifft das auch völlig auf die Voyager zu. Man interessiert sich für Raumphänomene, verhandelt über den diplomatischen Weg um an Vorräte zu gelangen und wenn mal wer nicht handeln will nimmt man ihm die Sachen auch nicht durch militärische Übermacht einfach weg.

                Dass die Galaxy ein "Prototyp" des "Familienkreuzers" ist, ist das kanonisch? Welche anderen 'echten' Forschungsschiffe dieser Ära kennt das Kanon denn überhaupt?
                Man kann Ronald D. Moores Aussage heranziehen:
                Regarding the presence of families on starships, Ronald D. Moore commented "Perhaps [still] on some Galaxy-class ships, but I think this was an experiment that failed." (AOL chat, 1997) "I think that the "family friendly" starship notion was an interesting idea, but one that didn't pan out. There was always something awkward about Picard ordering the ship into battle situations with kiddies running through the corridors. And no matter how much lip service we paid to the "our families are part of our strength" concept, it never seemed very smart or very logical to bring the spouse and kids along when you're facing down the Borg, or guarding the Neutral Zone, or plunging the ship into uncharted spatial anomalies." (AOL chat, 1997)

                Zumindest war die Galaxy-Klasse so ausgelegt, dass sie eine Untertassenseparation durchführen konnte und so ziemlich schnell die Familien wegschicken konnte, wenn eine Krise in Anmarsch war. (Was man selten gemacht hat.) Andere Schiffe haben eine solche Möglichkeit gar nicht und bis einschl. der Ambassador-Klasse scheinen keine Familien an Bord zu sein. Es scheint auch in der TNG-Ära ein neues Konzept zu sein. Ob nicht Riker mal in der ersten Staffel sagt, dass es was neues für ihn ist, auf einem Schiff mit Familien zu sein. Und immerhin hat er davor auf der Hood, einem Schiff der Excelsior-Klasse, gedient, das theoretisch groß genug wäre.

                Die Nebula gibt es noch, von der in mindestens einer DS9 Folge ebenfalls gezeigt wurde, das sie Zivilisten an Bord hat.
                Meinst du da die Prometheus? Da kann ich mich nur an Prof. Seyetik und seine Frau erinnern, die als Zivilisten an Bord waren, aber eben deshalb, weil Seyetik das Schiff für sein Experiment brauchte. Sonst wüsste ich nicht, dass auf Schiffen der Nebula-Klasse Familien anwesend wäre. Auch in Memory Alpha finde ich dazu nichts. Auch ist nicht bekannt, ob die Nebula-Klasse die "familienfreundliche" Sparationsmöglichkeit hat.

                Bei der Akira ist unklar, welchen Einsatzzweck sie hat, da Sie Afaik fast ausschließlich im Kampfeinsatz zu sehen ist. Und sonst bekommt man ja fast nur wiederverwendete Mirandas und Excelsiors zu sehen. Die Souvereign ist dann ja wieder eher kriegsschiff, als Forschungsschiff.
                Trotzdem ist die Enterprise-E sogar während des Dominion-Krieges in diplomatischen Missionen unterwegs und liefert Unterstützung bei archäologischen Ausgrabungen. Also wieder ein Allround-Schiff, nur ohne Familien an Bord, wie es die Enterprises NX-01 bis C auch schon waren.

                Die zeitepoche von NX01 bis zur Galaxy-Klasse ist lang. Sicher hatten die frühen Schiffe keine Zivilisten an Bord. Das sagt aber deshalb nichts darüber aus, ob dies eine Eigenart ist, die NUR auf der Galaxy anwendung fand, oder später bei allen Langzeit-Forschungskreuzern beibehalten wurde. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob man später überhaupt noch Schiffe zu sehen bekam, deren Primäre aufgabe die Forschung war.
                Schiffe wie die Oberth, die rein auf Forschung bzw. Wissenschaft ausgelegt waren, waren auch vor der Galaxy die Ausnahme. Der Großteil der Sternenflottenschiffe, die man näher beleuchtete (die Enterprises, die Reliant, die Excelsior) haben jeweils starke Kampfkraft gezeigt als auch eigenständige Forschungsmissionen durchgeführt.

                Wissenschaftliches Potential hatten immer alle StarTrek schiff, das stelle ich auch nicht in Frage. Trotzdem habe ich die Entwicklung insbesondere Seit DS9 verstärkt so empfunden, das die Sternenflotte immer millitätischer wurde.
                Wie gesagt sehe ich hier die universelle Einsatzfähigkeit der Schiffe der Sternenflotte. Die meisten scheinen wirklich beides gut bis sehr gut meistern zu können, während es einige wenig Schiffsklassen zu geben scheint, die eine klar eingeschränkte Mission haben und auf Kampf (Defiant-Klasse) bzw. Wissenschaft (Oberth-Klasse) ausgelegt sind.

                Hat trotzdem nicht verhindert, dass mit der Defiant auch mal Forschung betrieben wurde und dass sich die Oberth-Klasse mitten im Kampf mit einem Borg-Kubus wiederfand.

                Die Verbindung zwischen Wissenschaftler und Medizinier die du hier nahe legst, kann übrigens auch nur Zufall sein. Wie oben schon gesagt, würde ich als Leiter der Sternenflotteakademie freiwillige Grundkurse für Medizin, bzw. für Sanitäter anbieten.
                Das wäre auf jeden Fall eine gute Sache. Dass gerade der beste Steuermann abgesehen vom rein medizinischen Personal derjenige sein soll, der das beste Wissen mit zwei Semestern Biochemie vorweisen kann, sollte auf keinen Fall Standard auf den Schiffen der Sternenflotte sein. Im Idealfall sollte jemand dabei sein, der Biochemie auch abgeschlossen hat.

                Aufgrund des hohen Technisierungsgrades dürfte der Beruf des Allgemeinmediziniers in StarTrek ohnehin weitgehend obsolet sein: Die Diagnose besorgt der Trikorder, die Behandlung das Hypospray.
                Das Cuttler als Phlox Arzthelfer war, muss nicht heißen, dass sie nur durch ihre Ausbildung zur EXOBIOLOGIN dazu befähig gewesen wäre.
                Dank der Technologie wurde das sicher vereinfach, die Frage ist halt, wie sehr. So vereinfacht, dass jeder versteht, was auf den Displays steht. Oder so vereinfacht, dass man doch ein wenig Hintergrundfachwissen aufweisen muss, eben wie ein Exobiologe. Die Verbindung Medzinische Abteilung - Biologische Abteilung macht da schon einen gewisse Sinn und legt eigentlich nahe, dass ein entsprechendes Fachwissen wohl zumindest sehr hilfreich ist.
                Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                Kommentar


                  #23
                  Ein Forschungsschiff (für mich der Allrounder) ist für mich eines, das Ersterkundungen macht, einen neuen Planeten oder ein neues Phänomen untersucht, Basisdaten sammelt aber auch selbst gewissen Besonderheiten auf die Spur gehen kann und nach getaner Arbeit weiter fliegt zum nächsten bisher unbekannten Planeten oder Phänomen.
                  Und genau das würde ich als Aufklärungsschiff oder Erkundungsschiff bezeichnen. Wenn ich nur eine Kartographierung und maximal eine oberflächliche Katalogisierung vornehme, brauche ich keine 'echten' Wissenschaftler an Bord, dass kann zur not auch der Computer alleine machen. Echte Wissenschaftler brauche ich erst, wenn ich irgendwas tiefgreifend analysieren und verstehen will.
                  Die NX01 wusste vermutlich einfach noch nicht, was sie eigentlich sein wollte - was sicher aber auch daran liegt, dass sie zu ihrer zeit das einzige Schiff der Flotte war. Daher nahm man dann auch wissenschaftler mit, obwohl eigntlich klar sein musste, das für echte Forschung gar keine Zeit blieb, bei der Sightseeing-Tour, die Archer veranstaltet hat ^^.

                  Von einem "Forschungsschiff" würde ich dann reden, wenn canon irgendwann klar gemacht worden ist, dass das Schiff Labore und so ein Zeug an Bord hat ODER wenn das Schiff mit einem definitiven Forschungsauftrag losgeschickt worden ist. Die NX01, die 1701 und die 1701-D hatten alle einen Forschungsauftrag, das lässt sich nicht abstreiten. Auch wenn man natürlich zugeben muss, das man on-Screen auch eher Erkundung denn Forschung zu sehen bekam (was wohl dramaturgisch bedingt ist)

                  Die Voyager hatte aber nichtmal einen Forschungsauftrag, geschweige denn, dass sie Labore besessen hätte (zumindest keine, von denen wüste). Die Voyager hatte ursprüglich einen Rettungsauftrag. Exobiologen etc. wird man auf so einer Mission sicherlich eher weniger brauchen.

                  Zumindest war die Galaxy-Klasse so ausgelegt, dass sie eine Untertassenseparation durchführen konnte und so ziemlich schnell die Familien wegschicken konnte, wenn eine Krise in Anmarsch war. (Was man selten gemacht hat.) Andere Schiffe haben eine solche Möglichkeit gar nicht und bis einschl. der Ambassador-Klasse scheinen keine Familien an Bord zu sein.
                  Das dieses Konzept bei der Galaxy neu war, zweifel ich nicht an. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es NACHER wirklich nie wieder aufgegriffen wurde.

                  Dank der Technologie wurde das sicher vereinfach, die Frage ist halt, wie sehr. So vereinfacht, dass jeder versteht, was auf den Displays steht. Oder so vereinfacht, dass man doch ein wenig Hintergrundfachwissen aufweisen muss, eben wie ein Exobiologe. Die Verbindung Medzinische Abteilung - Biologische Abteilung macht da schon einen gewisse Sinn und legt eigentlich nahe, dass ein entsprechendes Fachwissen wohl zumindest sehr hilfreich ist.
                  Ich denke schon, dass Medizin immer noch anspruchsvoll ist. Ich denke aber, das ein 'Grundkurs' in Star Trek auf jeden fall reichen sollte um dank Trikorder und Hypospray die üblicherweise bei Menschen auftretenden Krankheiten zu heilen.
                  Wirkliche Medizinkentnisse dürften in erster Linie dann notwendig sein, wenn Krankheiten auftreten, die nicht normal sind - also dann, wenn Medizin zur Forschung wird. Aber das man das "normale" in StarTrek nie zu sehen bekommt, wissen wird ja nun schon längst

                  Ich kann mir auch nach wie vor nicht vorstellen, das Cuttler durch ein Studium in Exo-Biologie besonders viel von menschlicher Biologie versteht. Sie dürfte wohl einfach wissen, wie die Geräte an Bord funktionieren, wie man einen gebrochenen Knochen richtet, und was man womit behandelt ... mehr nicht...und das könnte genau so gut ein Sicherheitsmann oder ein mechaniker wissen.
                  In der Folge "Drei tage auf Risa" sieht man ja schon, dass die gute Frau Mayweathers 'Krankheitsbild' vollkommen Hilflos gegenüber steht, und Phlox schließlich wecken muss. Wirklich viel von menschlicher Anatomie und Biologie scheint sie also nicht unbedingt zu verstehen.
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Ich erinnere mich da z.B. an die ... öh ... USS Grissom(?) aus StarTrek 3. Das Ding war ein Forschungsschiff und hatte keine Chance, gegen ein klingonisches Kriegsschiff. In Voyager hingegen hört man immer wieder aussagen, nach denen die Voyager das mächtigste Schiff innerhalb der durchquerten Sektoren sei. Z.B. von den Kazon, wo sich die Voyager teilweise mit mehr oder minder großem Erfolg gegen eine Überzahl an deutlich größeren Schiffen verteidigen konnte.
                    Die Typisierung und Kategorisierung einer Schiffsklasse wird nach den Missions- und Spezifikationsparametern dieser Klasse festgelegt, nicht anhand des technologischen Stand anderer Spezies in seinem "Missionsgebiet".
                    Nach deiner Auffassung würde eine Defiant, ein Kriegsschiff, wenn es 200 Jahre in die Zukunft reist, alleine durch den Umstand der Zeitreise automatisch als Frachter kategorisiert werden müssen, weil alle anderen Schiffstypen dieser Zeit waffentechnisch überlegen sein werden.
                    Das die Kazon technologisch der Föderation nicht ebenbürtig waren, ist doch mehr als deutlich.

                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Zudem sollte man auch berücksichtigen, dass mit TNG ja der Umstand eingeführt worden ist, dass Forschungsschiffe mit langer Reisezeit auch die Familien der Crew mit an Bord nehmen. Das lässt ebenfalls darauf schließen, dass die Voyager, der diese Möglichkeit fehlt - ähnlich der Defiant - als "Missionsschiff" mit häufigen Aufenthalten im Heimathafen konzipiert ist und gar nicht dafür gedacht war, Mehrere Monate am Stück autonom zu opperieren. Auch das weist eher auf einen millitärischen Hintergrund hin.
                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Trotzdem habe ich die Entwicklung insbesondere Seit DS9 verstärkt so empfunden, das die Sternenflotte immer millitätischer wurde.
                    Wie bereits erwähnt worden ist, liegt die Entwicklung der Intrepid-Klasse vor dem Dominionkrieg. Bis zur Defiant, welche gegen die Bedrohung durch die Borg konzipiert worden ist, gab es an sich eigentlich keine reinen Kampfschiffe in der Föderation. Der Zweck der Sternenflotte besteht vorallem erst einmal in einem Forschungsauftrag. Da keine reinen Kampfschiffe konzipiert wurden, müssen für den Konfliktfall halt alle übrigen geeigneten Schiffe hinreichend stark bewaffnet sein.
                    Die Intrepidklasse ist darüber hinaus für den Tiefenraum konzipiert worden.

                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Das selbe legt auch die Tatsache nahe, dass man in der ersten Staffel Voy immer wieder das Thema aufgegriffen hat, dass die Voyager an so extremer Energieknappheit litt, das selbst die Replikatoren Rationiert werden mussten.
                    Sie ist schlichtweg für eine kurz andauernde Mission ausgerüstet worden. Eine Jahre lange Reise war für die Voyager schlichtweg nicht eingeplant zu diesem Zeitpunkt.

                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Alles in allem sehe ich in der Voyager eher ein leichtes Kriegsschiff, als ein Forschungsschiff und finde das Fehlen von Wissenschaftlern daher nicht ungewöhnlich.
                    Deine Meinung.

                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Ein klassisches Allroundschiff ist aber KEIN Forschungsschiff, sondern - je nach sichtweise - ein leichtes Kriegsschiff mit erweitertem Wissenschaftspotential zu lasten der Kampffähigkeit, oder ein Forschungsschiff mit erweitertem Waffenpotential zu lasten der Forschungsarbeit.
                    Oder je nach Maßstab in beiden Belangen einfach gleich gut. Es ist mühselig über sowas zu diskutieren!
                    Die Galaxy-Klasse hat einen Jahre andauernden Forschungs- und Diplomatieauftrag, kann es aber mit Schlachschiffen der Klingonen und Romulaner aufnehmen. Also bitte, was ist es?

                    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                    Gerade geht mir ein Gedanke durch den Kopf, der sich durch alle Star Trek Serien & Filme zieht. Wieso gibt es immer nur einen Arzt auf einem Raumschiff und nicht mal annährend einen halbwegs qualifizierten Ersatz?
                    Man denke nur an Voyager, der Arzt stirbt und man steht dumm da. Es scheint auch überhaupt kein sonstiges medizinisches Personal zu geben, denn erst Kes, später Paris werden zu Krankenschwestern ausgebildet.
                    Oder DS9: Bashir muss selbst in den Kriegszeiten alleine mit Tausenden von Patienten fertig werden. Auch er hat nur sehr selten mal ein paar Gehilfen.
                    Für allen anderen Bereiche gibt es genügend Ersatzleute, nur nicht für den Arzt. Ich denke das Schiff fliegen oder Phaser abfeuern kann auch ein Fähnrich schnell erlernen, aber eine schwerwiegende Krankheit heilen? Da braucht es schon jede Menge Wissen und Erfahrung!
                    Hierzu und zu einigen nachfolgenden Posts. Bedenkt mal die Segelschiffe des 15. bis 18. Jahrhunderts. Hunderte von Mannschaftsmitgliedern, aber bestenfalls ein Arzt. Im Ernstfall suboptimal, aber aufgrund beschränkter Kapazitäten nicht immer zu vermeiden. Sowas lässt sich ohne weiteres für die NX-01 annehmen.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Und genau das würde ich als Aufklärungsschiff oder Erkundungsschiff bezeichnen. Wenn ich nur eine Kartographierung und maximal eine oberflächliche Katalogisierung vornehme, brauche ich keine 'echten' Wissenschaftler an Bord, dass kann zur not auch der Computer alleine machen. Echte Wissenschaftler brauche ich erst, wenn ich irgendwas tiefgreifend analysieren und verstehen will.
                      Okay, dann ist es wohl hauptsächlich ein Problem der unterschiedlichen Bezeichnung. Aber die Allrounder sind dann doch ein bisschen mehr als deine Aufklärungs-/Erkundungsschiffe, weil die schon wissenschaftliches Gerät und Personal an Bord hatten und man sie auch dabei beobachten konnte, wie sie wissenschatliche Probleme lösten.

                      Von einem "Forschungsschiff" würde ich dann reden, wenn canon irgendwann klar gemacht worden ist, dass das Schiff Labore und so ein Zeug an Bord hat ODER wenn das Schiff mit einem definitiven Forschungsauftrag losgeschickt worden ist. Die NX01, die 1701 und die 1701-D hatten alle einen Forschungsauftrag, das lässt sich nicht abstreiten. Auch wenn man natürlich zugeben muss, das man on-Screen auch eher Erkundung denn Forschung zu sehen bekam (was wohl dramaturgisch bedingt ist)

                      Die Voyager hatte aber nichtmal einen Forschungsauftrag, geschweige denn, dass sie Labore besessen hätte (zumindest keine, von denen wüste).
                      Naja, es heißt immer "Astrometrisches Labor" und on-screen zu sehen war auch mehrmals ein allgemeines Labor:

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: scientificmethod_164.jpg
Ansichten: 1
Größe: 150,9 KB
ID: 4264362Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: scientificmethod_170.jpg
Ansichten: 1
Größe: 73,3 KB
ID: 4264363

                      Laut Memory Alpha liegt dieses auf Deck 5, wird unter "Science labs", also Mehrzahl" geführt.

                      Zudem gibt es ausgewiesene "Geowissenschaftlichen Abteilung", die sicher auch eine entsprechende Arbeitsumgebung haben wird. Daneben wird der Holodeck-Kontrollraum auch als "Holographic research lab" bezeichnet.

                      Die Voyager hatte ursprüglich einen Rettungsauftrag. Exobiologen etc. wird man auf so einer Mission sicherlich eher weniger brauchen.
                      Die Frage ist, ob solche Aufträge wirklich die einzigen sind, die die Voyager durchführen sollte. Ich bezweifle es. Denn für die Mission in den Badlands wurde sie ausgewählt, weil sie ein sehr wendiges Raumschiff ist.

                      Wie gesagt, dass für diese eine einzige Mission die Exobiologen bzw. der zweite Arzt an Bord von DS9 geblieben ist (vielleicht weil Bashir schnell bei etwas Hilfe benötigte) halte ich auf jeden Fall für leicht möglich.

                      Das dieses Konzept bei der Galaxy neu war, zweifel ich nicht an. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es NACHER wirklich nie wieder aufgegriffen wurde.
                      Genaueres weiß man nicht, außer dass es später, ab dem Dominion-Krieg, ohnehin wohl kaum so war, dass die Familien an Bord blieben und Abtrennmanöver bestenfalls in taktischer Hinsicht (wie bei der neuen Prometheus) von Interesse waren. Die Sternenflottenadmiräle könnten ja die selben Lehren aus dem Experiment gezogen haben, wie RDM.

                      Ich kann mir auch nach wie vor nicht vorstellen, das Cuttler durch ein Studium in Exo-Biologie besonders viel von menschlicher Biologie versteht. Sie dürfte wohl einfach wissen, wie die Geräte an Bord funktionieren, wie man einen gebrochenen Knochen richtet, und was man womit behandelt ... mehr nicht...und das könnte genau so gut ein Sicherheitsmann oder ein mechaniker wissen.
                      In der Folge "Drei tage auf Risa" sieht man ja schon, dass die gute Frau Mayweathers 'Krankheitsbild' vollkommen Hilflos gegenüber steht, und Phlox schließlich wecken muss. Wirklich viel von menschlicher Anatomie und Biologie scheint sie also nicht unbedingt zu verstehen.
                      Das ist halt ein Fall gewesen, wo das "normale" Krankheitsbild in ST wieder nicht gefragt war. Als Biologin kennt Cuttler sich ziemlich sicher aus mit der menschlichen Anatomie, wahrscheinlich gerade als Exobiologin besonders, um entsprechende Vergleiche von biologischen Funktionen bei neu entdeckten Spezies mit der eigenen menschlichen ziehen zu können. Aber sie ist eben auch Theoretikern und ist wahrscheinlich am glücklichsten, wenn der Patient ihr freundlicherweise nicht unter den Händen wegsterben würde, während sie bei der Lektüre einiger Abhandlungen ist.

                      Also man kann sagen, sie weiß, wo was im Körper hingehört und sieht, wenn etwas nicht an der richtigen Stelle ist. Wenn die Standardprozedur aber nicht hinhaut, um den Fehler zu beheben, hat sie aber Probleme. Ist im Grunde aber sicher mehr Fachkenntnis als was jemand mit zwei Semestern Biochemie hat.
                      Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                      Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                      Kommentar


                        #26
                        Wahrscheinlich wollte man eine Möglichkeit haben, den Holo-Doc zum Einsatz zu bringen.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X