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    [Buchbesprechung] DS9 - Die Belagerung

    The Siege
    DS9-Band 2
    Autor: Peter David

    Als das Wurmloch in der Nähe von Deep Space Nine instabil wird, lässt Commander Sisko den Transit in den Gamma-Quadranten unterbinden. Die Passagiere müssen in der Raumstation auf das Ende der Subraum-Kompressionen warten. Unter ihnen befindet sich auch eine Gruppe religiöser Eiferer vom Planeten Edeman, die nun ihre heilige Botschaft mit großem Nachdruck auf dem Promenadendeck verbreiten.

    Doch dann wird einer der Missionare Opfer eines grauenvollen Mordanschlags. Mas Marko, das Oberhaupt der frommen Gemeinschaft, fordert Rache. Bald taucht ein waffenstarrendes Kriegsschiff der Edemaner vor Deep Space Nine auf, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen.

    Aber der Mörder schlägt erneut zu. Diesmal reisst er einen Cardassianer in Stuecke. Und die Cardassianer wollen den edemanischen Fanatikern in puncto Rachegelüste nicht nachstehen...


    Ein Buch, wie es einem David gebührt.
    Erst bringt er die Borg ins Spiel, in dem er eines ihrer Schiffe durchs Wurmloch fliegen und zerstören läßt und dann beginnen die Schwierigkeiten mit dem zweiten Gestaltwandler. Auch Dukat taucht mal wieder auf und sorgt für Ärger. Und Quark kann für einige Lacher sorgen.
    Eine Sache war aber unglaubwürdig:
    Bashir läßt die edemanische Frau per Holodeck das ganze fortgeschrittene Szenario der Krankheit ihres Sohnes miterleben.
    Diese Art von Sadismus paßt zu niemandem und auf gar keinen Fall zu einem Julian Bashir!

    Trotzdem ein gutes Buch.
    5
    Ausgezeichnet
    0%
    0
    Gut
    80,00%
    4
    Mittelmäßig
    20,00%
    1
    Unterdurchschnittlich
    0%
    0
    Sehr schlecht
    0%
    0
    To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

    #2
    Wie findet ihr dieses Buch?

    Umfrage hinzugefügt...
    "Archäologie ist nicht das, was sie glauben. Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert."

    „And so the lion fell in love with the lamb“

    Kommentar


      #3
      Das Buch ist ganz nett, aber auch nicht gerade ein absolutes Highlight. Ein paar nette Ideen, gute Gags und einige sehr spannende Stellen, aber trotzdem bleibt unterm Strich nicht dieser "Whow!!-Effekt" nach, wie etwa bei Avatar oder den Sektion31-Bänden. Urteil: Knapp über Durchschnitt.

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        #4
        Naja, war schon OK das Buch. Alledings gefiel mir der Schwarm besser.

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          #5
          Ich würde die Belagerung gerne lesen doch man bekommt das Buch nicht einmal mehr bei amazon.de Marktplace! Nur bei Ebay ist es 3 mal vertreten! Und jene Mitglieder sind nicht gerade lupenrein!
          <<I brought back a little surprise for the Dominion.>> (Benjamin Sisko)

          Die Erde ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird.
          (René Wehle)

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            #6
            Warum nicht lupenrein?

            Das hier ist scheinbar ein Professioneller Händler:



            Und hier gabs bislang auch keine Beanstandungen:



            Ich an deiner Stelle würde da zuschlagen.

            P.S.
            Nein, ich kenne keinen der beiden, geschweige denn, das ich meine eigenen Auktionen bewerben würde (Abgesehen davon, das ich fast nur kaufe und so gut wie nie verkaufe)

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              #7
              Der erste Link:

              Wie gesagt jene sind nicht zu empfehlen! Der Typ mit den 8319 positiven Berwertungen hat aber auch 170 negative und 245 neutrale! Bei dem weiß man nie ob er nicht einmal wieder Lust hat jemanden über den Tisch zu ziehen!

              Der zweite Link:

              Ich kaufe nie bei Leuten welche weniger als 100 positive Bewertungen haben! Und da ich damit bis jetzt zu 99 Prozent sicher gefahren bin werde ich auch jetzt nichts daran ändern!
              <<I brought back a little surprise for the Dominion.>> (Benjamin Sisko)

              Die Erde ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird.
              (René Wehle)

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                #8
                Eigentlich eine komische Einstellung Aber wenn du damit zurechkommst...
                Ich hatte "Die Belagerung" auch bei eBay gekauft. Von einem der erst 5 posiive Bewertungen hatte *gg*

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                  #9
                  Original geschrieben von JBU
                  Eigentlich eine komische Einstellung Aber wenn du damit zurechkommst...
                  Ja weißt du deshalb passiert mir auch nichts bei ebay! Im Gegensatz zu jedem fünften der dort schon mal ordentlich abgezockt wurde! Aber wer damit leben kann! Mein Geld ist es ja nicht! Und wie ich das mache ist ja wohl schließlich meine Angelegenheit!
                  <<I brought back a little surprise for the Dominion.>> (Benjamin Sisko)

                  Die Erde ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird.
                  (René Wehle)

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                    #10
                    Rezension: DS9 - "Die Belagerung"

                    Ich beginne langsam damit, meinen nächsten Star Trek-FanFiction-Roman im Detail zu planen und da eine Raumstation der Föderation darin ein wichtiger Schauplatz sein wird, lese ich in letzter Zeit häufiger Romane zur TV-Serie "Deep Space Nine". Aber das tue ich nicht nur allein zwecks Recherche, sondern auch, um einige ältere Romane nachzuholen. So wie "Die Belagerung". Der Roman von Peter David teilt seinen (deutschen und englischen) Titel zwar mit einer Episode der zweiten Staffel, erschien aber deutlich früher und ist der erste Roman zur TV-Serie (der Romanadaption des Pilotfilms folgend), der eine originäre Geschichte zur Serie erzählt.

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Name: belagerung_ebook.jpg
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ID: 4531430
                    altes Taschenbuch-Cover (l.) und Cover der ebook-Neuauflage

                    Diese Geschichte ist wenige Monate nach der Übernahme der Raumstation Deep Space 9 durch die Föderation im Auftrag der bajoranischen Übergangsregierung angesiedelt. Die Station ist bereits ein etablierter Ausgangspunkt für Reisen durch das Wurmloch in den Gamma-Quadranten, doch vorübergehende Subraumkompressionen destabilisieren den Eingang zum Wurmloch und machen es unpassierbar. Viele Reisende stranden daher auf der Raumstation, darunter auch eine Gruppe äußerst religiöser Edemaner, die das Wort ihres Erlösers im Gamma-Quadranten verbreiten wollte - und dies nun kurzerhand auf dem Promenadendeck macht. Und würden die gestrandeten Reisenden allein die Sicherheitsabteilung von Constable Odo nicht schon genug in Anspruch nehmen, halten sich an Bord auch noch ein früherer - und betrogener - Geschäftspartner des Ferengi Quark auf, ein Attaché von Gul Dukat, der cardassianische Präsenz auf der Station zeigen soll ... sowie ein weiterer Formwandler, der mit einer bestialischen Mordserie auf Deep Space 9 beginnt.

                    Fazit: Zwei Faktoren lassen "Die Belagerung" etwas untypisch bzw. nicht ganz fugenlos zur TV-Serie passen. Zum einen die Tatsache, dass der Roman entstand, während die erste Staffel der Serie noch gedreht wurde und der Autor seine Arbeit an der Geschichte schon aufnahm, als nur Drehbücher der ersten paar Folgen existierten. Insofern ist es schon fast erstaunlich, dass sich recht viele geglückte Referenzen im Roman befinden. Aber die Interaktion der Charaktere und ihre Verhaltensweisen, ihre Gestik und Mimik - alles, was man vorrangig durch die Arbeit der Schauspieler vermittelt bekommt - wirkt oft nicht ganz stimmig beschrieben. Das ist aber bei so ziemlich allen frühen Romanen, die auf TV-Serien basieren, der Fall.

                    Was in "Die Belagerung" erschwerend hinzukommt, ist aber der Umstand, dass es sich um einen Roman von Peter David handelt! Nicht falsch verstehen, ich habe mich immer sehr gut von seinen Romanen unterhalten gefühlt, da sie meist humorvoller und mit überbordender Action gefüllt sind, wie man sie so in den TV-Serien nicht vorfindet. Gerade was die Action-Szenen angeht, ist der von Peter David beschriebene Kampf zwischen Odo und dem mörderischen Formwandler absolut beeindruckend. Das ähnelt dem Kampf zweier T-1000-Terminatoren, die ihr volles Potenzial ausschöpfen und wäre mit einem TV-Budget vor 26 Jahren nicht umsetzbar gewesen.
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ID: 4531429

                    Odo jagt obsessiv einem mörderischen Formwandler hinterher, der womöglich Angehöriger seines Volkes ist.
                    Der Barkeeper Quark bekommt inzwischen Besuch von einem früheren Geschäftspartner, der einen erstaunlichen Erwerb plant
                    .

                    Dass Peter David das Humorlevel ordentlich nach oben schraubt, erforderte in Form von Chief O'Brien aber ein prominentes Opfer, das sich so gar nicht typisch benimmt. Seine auch in den Dienst einfließende Vernarrtheit, eine Geburtstagsüberraschung für seine Tochter Molly zuwege zu bringen, ist einfach viel zu übertrieben und dass es dieses untypische Verhalten ist, die Odo den wichtigen Hinweis liefert, um dem Mörder eine Falle stellen zu können, hilft auch nicht, denn am Ende davon steht eine für Odo recht entwürdigende Szene. Selbst mit der sich im Lauf der Zeit entwickelnden Freundschaft zwischen Odo und O'Brien wäre die Schlusspassage zu einem späteren Zeitpunkt in der Serie kaum kompatibel.

                    Abgesehen davon gibt es im Roman noch ein paar weitere Auffälligkeiten, die aber durchaus positiv zu bewerten sind. Peter David konnte die Figuren zum Teil so gut einschätzen, dass er Facetten oder Fähigkeiten und Handlungen von ihnen zeigte, die mitunter erst einige Jahre später in der Serie zutage treten sollte. Zum Beispiel Doktor Bashirs vehementer und regelrecht grausamer Appell an die Mutter eines edamanischen Kindes, das an einer schweren Krankheit leidet, aber aufgrund der religiösen Ansichten seiner Eltern nicht behandelt werden darf. Diesen Bashir bekommt man in der Serie erst einige Zeit später zu sehen. Genauso wie Quarks Fähigkeit, erotische Hologramme aus den physischen Parametern der Stationsbesatzung herzustellen.

                    Wie bereits bei der Inhaltsbeschreibung auffällt, tummeln sich in dieser Geschichte ziemlich viele Gastcharaktere auf der Raumstation und daher dauert es relativ lange, bis sich herauskristallisiert, welcher Handlungsstrang wirklich der vordergründige ist. Der Autor lässt zwar bis zum Schluss keinen von ihnen unter den Tisch fallen, was sehr löblich ist, aber es ist anfangs schwierig, einen roten Faden zu finden, der all die Handlungsstränge miteinander - zumindest lose - verbindet.

                    Peter David hat 40 Star Trek-Romane und noch einige Kurzgeschichten verfasst und "Die Belagerung" war bei weitem nicht sein erster Roman, was mir aber hier an seinem Stil auffiel, war, dass er ungewöhnlich häufig innerhalb einer Passage die Erzählperspektive wechselte. Es ist sicher schon 10 Jahre her, dass ich einen Roman von ihm gelesen habe und daher kann ich nicht sagen, ob dies für ihn oder speziell für seine "frühen" Werke typisch war. Ich halte das aber für möglich, da Peter David eines meiner Vorbilder war, als ich mit dem Schreiben von FanFiction begann und ich es selbst anfangs auch nicht so genau damit nahm (was ich inzwischen aber abgestellt habe). In "Die Belagerung" fiel mir der Perspektivenwechsel des personellen Erzählers aber sehr unangenehm auf.

                    Bewertung: Dieser Roman ist wirklich schwer zu bewerten. Er hat aufgrund seiner Entstehungszeit einige Macken, die absolut verzeihlich sind - manche von ihnen sind sogar interessant mit dem Wissen im Hinterkopf, was spätere Episoden der TV-Serie noch etablieren sollten. Der "Peter David"-Faktor wirkt sich in Action-Szenen absolut positiv aus. Doch was den Humor angeht, schießt er weit über das Ziel hinaus. Gerade beim Charakter Chief O'Brien wirkt die Ausrede zudem nicht, dass dieser noch nicht definiert gewesen wäre, handelt es sich bei ihm doch um das einzige Mitglied der Stammbesetzung der ersten Staffel, das durch die Serie "The Next Generation" bereits jahrelang bekannt war.

                    Unterhaltsam war "Die Belagerung" trotzdem, aber so richtig wiedergefunden in der Serie und am Schauplatz habe ich mich nicht. Daher gebe ich dem Roman schwache 3 von 6 Sterne.

                    Anmerkung: Die deutsche Ausgabe des Romans erschien - wie fast alle Star Trek-Romane vor der Jahrtausendwende - beim Heyne-Verlag und entsprechend folgt auch die Übersetzung dem vom Verlag festgelegten Schema. So wird der Begriff "Starfleet" nicht mit "Sternenflotte" übersetzt, sondern bleibt Englisch. Und aus den "Runabouts" wurden "Flitzer". (Die offizielle TV-Synchronisation, die "Runabouts" einfach mit "Shuttles" übersetzt hat, ist allerdings auch nicht viel besser, denn diese Übersetzung sorgt in zumindest einer Folge für Verwirrung.)

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