So, heute komme ich dann auch noch dazu, eine ähnliche Liste wie zum letzten Band nachzutragen. Die nächsten Rezensionen zu den "The Fall"-Werken werden dann wieder etwas zusammenhängender, denn da ist die Rezeption dann noch nicht so lange her. Weil ich dieses Mal auch Dinge nenne, die ich eher neutral sehe, verzichte ich auch auf die Minus-plus-Zeichen von letzten Mal und verwende schlichtweg Aufzählungszeichen.
- Mir gefällt, wie das Thema der Maschinen hier aufgenommen wird. Einmal haben wir da diese Maschinen-Liga als Gegenspieler, die sich aber zumindest tlw. mit der Crew der Enterprise verbünden müssen, da eine noch größere Maschine die Mihchstraße bedroht... und "besiegt" wird diese Bedrohung dadurch, dass man den Maschinen einen eigenen Sinn für Kunst und Kultur zugesteht, der fast schon menschlich wirkt. Ja, das ist Haudrauf, ja, das ist Holzhammer... aber ja, das ist Star Trek.
- Für die Botschaft, die man hier vermitteln wollte, hätte es aber nicht gleich die gesamte Milchstraße sein müssen, die da auf dem Spiel steht. Da hat man irgendwie das "Das gesamte uns bekannte Leben ist in Gefahr"-Szenario, das auch schon Events, zu denen es eigentlich gehört, manchmal etwas zuuu aufgebläht wirken lassen kann, für eine Geschichte verheizt, die an sich eigentlich jetzt auch keinen sonderlichen Eventcharakter hatte.
- Schön ist, dass man doch immer mal wieder auf Wesley zurückgreift. Mein Hirn muss sich aber immer noch daran gewöhnen, sich beim Lesen über Wesley eher den Wil Wheaton von heute (mir v. a. aus BigBangTheory bekannt) vorzustellen als den guten alten Wesley Crusher. Etwas lose hineingeschrieben wirkte er aber bisweilen schon.
- Ich habe vorhin bereits das Thema "Event" in den Mund genommen. Und durch die ganze Aufmachung (und allein schon durch die Wahl des Autors) habe ich das Gefühl, als hätte man schon gerne gehabt, dass "Kalte Berechnungen" ein neuer Event-Dreiteiler geworden wäre. Doch David Mack entschloss sich eher für drei abgeschlossene Geschichten, die nur durch die üblichen Charaktermomente u. ä. zusammengehalten werden. Das ist vielleicht nach "Destiny", mit dem dann alles verglichen worden wäre, auch nicht das Schlechteste, allerdings wirkt "Kalte Berechnungen" für mich einfach nicht wirklich wie ein Dreiteiler. Am "verbindendsten" sind da wohl noch die Themen rund um die Verwendung kybernetischer Lebensformen, aber das Thema stand z. B. im mittleren Teil ziemlich am Rande. Selbst die Hintergrundgeschichten zu den einzelnen Charakteren sind kein gutes Klebemittel, denn: Das Figurenarsenal, das verstärkt behandelt wird, wechselt immer mal wieder. Von T'Ryssa Chen hat man z. B. in diesem Dreiteiler bis dato allerhöchstens ein paar Alibi-Sätze gelesen.
- Die Pattsituation mit zwei gegnerischen Schiffen und einer Supermacht im Hintergrund war zwar nett, erinnerte aber eine relativ ähnliche Pattsituation im TP-Roman "Feuer", der ja jetzt noch nicht soooo lange her war. Und im Grunde war die Situation selbst im TP-Roman vielleicht noch etwas brenzliger, noch etwas interessanter.
Ich fand, dass das Buch flüssig zu lesen war, allerdings im Schnitt etwas schwächer als der letzte Band. Insofern sind
3 Sterne
die Wertung meiner Wahl.
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