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TNG - The Second Decade

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  • squatty
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    Greater than the Sum ist wirklich sehr gelungen in Gegensatz zu seinen beiden direkten Vorgängern, die teilweise doch schon sehr konstruiert und an den Haaren herbei gezogen wirkten.
    Da mussten die Borg irgendwie zwanghaft immer noch böser und unbesiegbarer gemacht werden, als sie ohnehin schon waren.
    jetzt bin ich mal gespannt auf die "Destiny"-Bücher und ob sie halten können, was sie versprechen.

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  • Kopernikus
    antwortet
    Auch wenn "Greater than the Sum" ja eigentlich nur ein Lückenfüller zwischen den Großereignissen "Before Dishonor" und "Destiny" sein sollte, ist Christopher L. Bennett hier mal wieder (Wie eigentlich fast immer, imo neben David Mack und David R. George III der talentierteste Trek-Autor zur Zeit) zu Höchstform aufgelaufen.
    Vom Klappentext her würde man sicherlich ein weiteres Borg-Abenteuer im Stile von "Before Dishonor" erwarten, aber wer das hofft, dürfte etwas überrascht werden. Der Fokus des Buches liegt klar auf den Charaktermomenten zwischen den alten und neuen Besatzungsmitgliedern der Enterprise, wobei mich vor allem die Szenen mit T'Ryssa Chen (Diplomatie und Erstkontakte) und Jasminder Choudhoury (Sicherheitschefin) schwer begeistert haben, zwei Figuren mit enorm viel Potential. Auch die Beziehung von Picard und Crusher macht einige Riesen-Sprünge nach vorne, vor allem nachdem Picard in einigen sehr starken Szenen viel emotionalen Ballast der vergangenen Jahre abwirft.
    Es wäre natürlich kein echter Bennet, wenn es nicht auch eine gehörige Portion Wissenschaft und "Sense of Wonder" geben würde, insbesondere sein Lieblingsthema der "Cosmozoans" aus Titans "Orions Hounds" wird wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.
    Und ja, selbstverständlich tauchen die Borg auf, aber sie nehmen nur den kleinsten Teil des Buches ein, aber der hat es dafür in sich.

    SPOILER
    Hugh taucht wieder auf und wir erleben einen kleinen Ausblick, was ein Zusammenbruch des Kollektives bewirken würde, eine Galaxis-weite Viel-Völker-Zivilisation aus Bord-Individuen Tausender Spezies, eine Aussicht, die selbst die Föderation nur als kleinen Vorgeschmack erscheinen lässt. Irgendwie habe ich so eine Ahnung, das dass Ende von "Destiny" nicht (Nur) in einem großen Blutbad enden wird, sondern in etwas sehr viel radikaleren, das weit über die Föderation hinaus alles verändern wird, eventuell ein Schritt hin zu einer Pax Galactica, basierend auf der allgemein zur Verfügung stehenden Technologie der Borg.
    Aber vorher steht ein Krieg und unendliches Leid vor der Tür, der Epilog gibt uns einen ersten Vorgeschmack auf den Borg-Krieg, der mit dem schlimmsten Massaker in der Geschichte der Föderation beginnt.

    "Resistance is futile, but welcome......"



    Fazit: Der bisher beste Roman der "Second Decade", der viele Kritikpunkte an den Vorgänger-Romanen insbesondere hinsichtlich der Borg und der Charaktere ausbügelt und mit einem fulminanten Cliffhanger die Basis für "Destiny" legt. Defintiv ein Pflichttermin für jeden TNG-Fan.

    P.S.

    Im Juli 2009 geht es mit "Losing the Peace" von William Leisner weiter, David Mack wird also wohl zumindest ein paar Figuren am leben lassen....

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  • Kopernikus
    antwortet

    Greater Than The Sum
    Christopher L. Bennett

    Believing that the annihilation of one Borg-controlled ship will wipe out their menace forever, Starfleet Command sends out the Enterprise to complete the mission -- only to discover how very wrong their calculations have been...One lone ship, the former science vessel Einstein, has been taken over by the Borg. Cut off as it is from the rest of the Borg Collective, if the ship can be found and destroyed, the Federation can rest easy. The task becomes more urgent still with the discovery of a system-wide slipstream which could enable the Einstein to reach the Borg Collective; or worse, give the Borg the capacity for instantaneous transportation to other parts of the galaxy. The Enterprise is dispatched to prevent that threat -- but the Borg have evolved and are more determined than ever to conquer Earth, and with it the Federation.
    "Greater Than The Sum" wird die Handlung von "Before Dishonor" fortsetzen, allerdings nach Aussage von Bennett in diversen Interviews und Foren kein typischer Borgroman, der Klappentext beschreibt nur den Aufhänger des ganzen. Außerdem bildet der Roman die Brücke zwischen dem TNG-Jubiläum und dem großen "Star Trek: Destiny" - Marathon, dessen erstes "Quasi-Prequel" ja nach den bisherigen Informationen der ENT-Roman "Kobayashi Maru" im September sein wird und der sich dann bis zum April (Voyager Relaunch "Full Circle von Kirsten Beyer) ziehen wird.
    Man darf gespannt sein.....

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  • Drakespawn
    antwortet
    Also, mit Resistance bin ich mittlerweile vollkommen durch und Q&A wenigstens zur Hälfte. Before Dishonor liegt auch noch parat, aber das dauert wohl noch (bis Ende nächster Woche vermutlich). Im folgenden verzichte ich auf allzu detailliertes Beschreiben der Handlung, um Spoiler-Tags vermeiden zu können.

    Resistance hatte ich mir auch besser vorgestellt. Zunächst dachte ich, dass die Borg mal wieder Gelegenheit haben, zu alter Form aufzulaufen und auch ihr "merkwürdiges Verhalten" wäre noch akzeptabel gewesen, aber nach Picards völlig überstürtzter Entscheidung zur Lösung der Krise ging's dann stetig bergab. Auch die Idee bezüglich der Königin fand ich recht mau, was aber daran liegen könnte, dass ich ein Fan der "Royal Protocol"-Erklärung bin, die in den VOY-Relaunch Büchern gegeben wurde.

    An dem Punkt, an dem Worf sich Janeways Zugriffscodes sichert, um eine völlige Deus-ex-Machina-Lösung aus dem Hut zu zaubern, war die Story dann endgültig auf dem Fanfic-Niveau angelangt. Nein, Korrektur, ich habe schon bessere Fanfics gelesen, als Resistance.

    Pluspunkte kann ich eigentlich nur für Worfs Selbstzweifel-Geschichte verteilen, und die schon lange überfällige Beziehung, die sich innerhalb der Crew anbahnt. Wer's liest, der weiß was ich meine. Ich wahr angenehm überrascht, was mir in diesem Buch nicht oft passierte.

    Q & A hingegen ist, zumindest soweit ich es bis dato gelesen habe, aus einem anderen Holz geschnitzt. Auch wenn ich mir bei allen netten Querverweisen auf die TNG-Geschichte noch nicht ganz sicher bin, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge letztendlich unter einen Hut bekommen will.

    Die Neuzugänge fügen sich ganz nett in die Crew ein, auch die neue Counselor wirkt etwas weniger eiskalt und antagonistisch (ähhh, für ihre Spezies zumindest). Der neue Sicherheitschef verspricht eine interessante Gestalt zu werden, auch wenn man ihn als fast schon schizophren ansehen könnte.

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Wo ich komplett gegen den Strom gegen an schwimme, ist Before Dishonor, da ist Peter David mal wieder zu Höchstform aufgelaufen. Sicherlich, der Vorwurf, das sich das teilweise wie Fan-Fiction mit gravierendem Small-Universe-Syndrom ließt, ist absolut gerechtfertig, aber mal ehrlich: Genau dafür lieben wir doch Peter David und seine New Frontier-Reihe.
    Man muss wohl dabei gewesen sein. Ich habe genau einen New Frontier Roman gelesen (Cold Wars aus der Gateway Reihe) und der hat mich nicht gerade vom Hocker gehauen. Peter David scheint wohl grundsätzlich einfach nicht meine Geschmack zu treffen, wenn der große Teil seine Bücher dermaßen abgehoben wie Before Dishonor sind.

    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Hanbüchene Storys und Humor, der mit der Brechstange verabreicht wird, das sind die beiden Punkte, warum seine Romane so aus der Reihe stechen, er nimmt sich selber nicht zu ernst.
    Ich finde es nur problematisch, wenn unter irgendwelchen Wendungen am Ende eine konsistente Darstellung der Charaktere leidet und das ist ja allgemein auch der Hauptkritikpunkt an Before Dishonor. Die Geschichte ist so wie sie Peter David erzählt, nach meiner Ansicht einfach nicht glaubwürdig.

    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt, wie es dann in "Greater than the Sum" und "Destiny" Ende des Jahres weitergeht.
    Ich weiß nicht, irgendwie befürchte ich, dass wir noch mehr Borg zu sehen bekommen und von denen habe ich einfach genug. Ausgelutscht ohne Ende. Wobei Bennett und Mack natürlich mit oder ohne Borg tolle Romane schreiben können. Also bin ich einfach mal optimistisch.


    Im Rahmen des 20-jährigen TNG Jubiläums wurden und werden ja auch noch Teil der E-Book Reihe Slings and Arrows veröffentlicht, deren Handlungen zwischen Generations und First Contact angesiedelt sind. Die ersten vier Geschichten sind momentan draußen und die waren allesamt auch sehr solide. Das ganz große Highlight war noch nicht dabei, aber wenn man TNG lesen will, welches sich auch nach TNG "anfühlt", kann ich Slings and Arrows nur empfehlen. Am besten gefallen hat mir bisher "The Oppressor's Wrong" von Phaedra M. Weldon. Die Handlung spielt parallel zum DS9 Zweiteiler Homefront/Paradise Lost und greift den Putschversuch von Admiral Leyton auf. Es ist sehr interssant zu lesen, wie sich das Geschehen auf der Erde auf die Crew der Enterprise und den Rest der Sternflotte auswirkt, wie Leyton auch in anderen Teilen der Galaxie eine Wechselbalg Invasion herbeireden will.

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  • Kopernikus
    antwortet
    So, mittlerweile bin ich mit den Bänden durch, und zumindest teilweise muss ich euch etwas widersprechen:

    Ich denke das Grundproblem am ganzen TNG-Jubiläum war die Tatsache, das die Leute seit einem Jahr im Bezug auf Trek-Bücher von nichts anderem mehr gesprochen haben und sich die Erwartungen ständig weiter hochgeschaukelt haben. Hier wurden Idee obergenialen, besten Bücher aller Zeiten erwartet, letztlich ein Anspruch, dem kein Autor gerecht werden kann. Ich bin im großen und ganzen mit der Jubiläumsreihe recht zufrieden, der Anfang war etwas holperig, aber richtiggehend schlecht fand ich weder Death in Winter noch Resistance, beide waren trotz gewisser längen und einigen kleinen Logikfehlern zumindest gehobenes Mittelmaß. Q&A, da stimme ich dem allgemeinen Tenor zu, war witzig geschrieben, eine kurzweilige, typische Q-Story (Und wirklich kurz, ich habe das Buch in einem Anfall von Schlaflosigkeit innerhalb von einer Nacht durchgelesen....).
    Wo ich komplett gegen den Strom gegen an schwimme, ist Before Dishonor, da ist Peter David mal wieder zu Höchstform aufgelaufen. Sicherlich, der Vorwurf, das sich das teilweise wie Fan-Fiction mit gravierendem Small-Universe-Syndrom ließt, ist absolut gerechtfertig, aber mal ehrlich: Genau dafür lieben wir doch Peter David und seine New Frontier-Reihe. Hanbüchene Storys und Humor, der mit der Brechstange verabreicht wird, das sind die beiden Punkte, warum seine Romane so aus der Reihe stechen, er nimmt sich selber nicht zu ernst. Bei New Frontier sind diese Dinge leider in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen, aber hier hat er wieder ganze Arbeit geleistet. Bei der Geschichte um den "Acting Commodore Picard" ("Did I miss a Memo?") hätte ich bald Tränen gelacht...
    Etwas von den anderen Bänden abheben, einfach aufgrund des Aufbaus, tut sich "The Sky's the limit", eine im großen und ganzen sehr gelungene Anthologie, die einen nochmal durch alle höhen und Tiefen von TNG mitnimmt und einige (Nicht alle) wirklich schöne Stories bietet. An das TOS-Äquivalent "Constellations" kommt sie leider nicht ganz ran, aber immer noch um längen besser als etwa "Prophecy and Change" (DS9) oder "No Limits" (New Frontier).

    Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt, wie es dann in "Greater than the Sum" und "Destiny" Ende des Jahres weitergeht.

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  • MFB
    antwortet
    Ich bin gerade erst mit "Resistance" fertig geworden. Ich kann eigentlich nur zustimmen, dass das Buch ziemlich enttäuschend war. Der Anfang war noch in Ordnung, aber ab spätestens der Mitte erinnerte mich die Story zu stark an meine eigenen FanFiction-Jugendsünden nach dem Motto "Borg um jeden Preis". Die beschrieben Action hatte wirklich mehr Fan-Fiction-Qualität denn das, was ich mir von einem professionell geschriebenen Roman erwarten würde. Und wie die Königin besiegt wurde, war mir wirklich viel viel zu einfach. Aber die Geschichte war offenbar einfach zu kurz, um eine richtige Lösungskonstruktion aufzubauen,

    "Before Dishonor" wird daher ein wenig auf sich warten lassen. Da werde ich mich lieber mal den ersten beiden Bände der DS9-Relaunch-Serie widmen.

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  • Dax
    antwortet
    Nachdem ich jetzt auch Before Dishonor als letztes der drei gelesen habe stimme ich dir voll zu. Bei Resistance habe ich mir eigentlich die ganze Zeit gewünscht, dass man die Borg nach Endgame für tot erklärt hätte und fertig. Q&A war gut, allerdings muss ich sagen dass mir sowohl die Charaktere T'Lana als auch Kadohata nicht besonders gefielen. Brauchen wir wirklich noch mehr stereotypisch arrogante Vulkanier? Und Kadohatas einzige interessante Eigenschaft ist die Subraumbeziehung zu Mann und Kindern, das reicht IMO auf Dauer nicht. Leybenzon fand ich dagegen gut.
    So, jetzt zu Before Dishonor: Erstmal, um's aus dem Weg zu haben: SPOILEREndlich, Janeway ist weg!
    Aber sonst...Davids Schreibstil ist natürlich wie immer genial, aber das hilft nichts wenn die Story hanebüchener Schwachsinn ist. "They ate Pluto!"...also bitte. Obwohl die Vorstellung, das von Nechayev und Jellico zu hören schon etwas hat. Und dann noch ein wachsender (und schrumpfender) Kubus und die Hintertür, um die Schweden doch nochmal auftauchen zu lassen. Musste das sein?
    Also ich hätte von David lieber etwas zum 10. Geburtstag von New Frontier gesehen statt zum 20. von TNG. Vor dem Hintergrund kann man aber zumindest den Auftritt der Excalibur verschmerzen

    Mein Highlight 2007 soweit (habe noch nicht alles gelesen was dieses Jahr rauskam) ist jedenfalls The Buried Age.

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Hübsch, ich habe gerade gestern den letzten der drei diesjährigen "TNG Relaunch" Titel "Before Dishonor" fertig gelesen und auch überlegt ein Thema zu eröffnen. Welch ein Zufall... Also von den von dir genannten habe ich Resistance, Q&A sowie Before Dishonor gelesen. Ich hatte gehofft, dass die drei Romane das große Highlight im Jubiläumsjahr werden, aber am Ende war ich von ihnen doch ziemlich enttäuscht. Sie können bei weitem nicht mit Vanguard oder dem DS9 Relaunch mithalten. Wobei sie das wohl auch nicht wirklich sollen, da jede Reihe ja schon immer ihren eigenen erzählerischen Ansatz verfolgt hat. KRAD's Q&A war jedenfalls noch das beste Buch. Leider recht kurz. Mit Resistance und Before Dishonor hatte ich neben der ebenfalls geringen Wortzahl ihrer Geschichten noch andere Probleme. Ich spoiler mal (jeweils nur für den einzelnen Roman selbst, nicht darüber hinaus)....

    "Resistance"
    SPOILERBeim Lesen des Romans hat man irgendwie das Gefühl einen billigen First Contact Abklatsch vorgesetzt zu bekommen. Alle Szenen auf dem Borg Würfel scheint Frau Dillard fast eins zu eins aus diesem Film abgeschrieben zu haben. Bei der Idee Picard freiwillig zu Locutus werden zu lassen, dachte ich ich lese Fanfic. Vor Allem wie leicht sich Picard hin und her transformiert. Eine solche Entscheidung sollte viel schwerer wiegen und größere Konsequenzen haben. Für eine eingehende Betrachtung ist auf knapp 300 Seite mit großer Schrift aber natürlich auch kein Platz.
    Gut gefiel mir, wie Worf geschrieben wurden. Seine Befürchtungen für die Position des ersten Offiziers nicht geeignet zu sein, wirkten glaubhaft. Ebenso, dass er sich schlussendlich doch überzeugen lies, den Posten anzunehmen. T'Lana, die neue Counslerin, ist eine gute Ergänzung des Casts. Bringt sie doch etwas Unruhe in die sonst so harmonisch agierende TNG Crew. Sie hinterfragt Picards Befehle und hat schwere Vorurteile gegenüber Worf als ersten Offizier. Die daraus entstehenden Auseinandersetzungen sind die Höhepunkte in einem insgesamt höchst mittelmäßigen Roman


    "Q&A"
    SPOILERQ&A, ist wie nicht anders bei KRAD zu erwarten, ein höchst unterhaltsames Werk geworden. Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen anderen Roman mit Q gelesen, aber DeCandido schreibt diesen Charakter echt großartig. Man kann sich richtig vorstellen, wie deLancie Qs Sätze im Buch intonieren würde. Q&A schafft es aus augenscheinlich unzusammenhängenden Q Auftritten in diversen Serien und Romanen ein verblüffend einheitliches Bild zu formen. Wer hätte gedacht, dass Q bei (fast) allen seiner Aktionen nur das Wohl des Universums im Sinn hatte?
    Mir gefiel, dass der Roman erstmal ganz gemächlich beginnt. Ähnlich wie auch Taking Wing mit der Crew der Titan, nimmt sich Q&A auf seinen ersten Seiten erstmal Zeit sich mit den neuen und alten Charakteren auf der Enterprise E auseinanderzusetzen. So lernen wir Data’s Nachfolgerin Miranda Kadohata und den neuen Chef der Sicherheit Zelik Leybenzon kennen. Beide sind als Charaktere OK, aber mir vom Ansatz irgendwie zu gewöhnlich. Man wird sehen, was folgende TNG Autoren aus ihnen rausholen können.
    Q taucht dann jedenfalls erst relativ spät auf der Ent E auf, aber ab diesen Zeitpunkt kommt die Handlungs dann auch so richtig in Gang, wenn er Picard verkündet, dass seine Crew gerade das Ende des Universums eingeläutet hat. Kleine Cameos anderer Inkarnationen Star Treks von Titan über New Frontier bis Gorkon zeigen uns im Verlauf der Geschichte die universumsweiten Auswirkungen dieser Situation. Das fand ich gut gemacht. Gegen Ende gibt es sogar noch eine richtig erinnerungswürdige Sequenz, wenn Picard durch mehrere Paralleluniversen springt und da verschiedensten Inkarnationen der Enterprise und ihrer Crew begegnet.
    Leider ist das Buch halt etwas kurz geraten. Die drohende Zerstörung des Universums hätte ich mir irgendwie epischer umgesetzt gewünscht. Trotzdem ein sehr gutes TNG Buch und das einzige in der Reihe, welches sich im positiven Sinne wie eine echte Episode der Serie anfühlt.


    "Before Dishonor"
    SPOILERPeter David muss irgendwie das Memo verpasst haben in dem die Persönlichkeiten der neuen Charaktere stehen. T'Lana trifft er noch so halb, aber Kadohata und Leybenzon verhalten sich deutlich anders als man nach den Schilderungen in Q&A erwarten durfte. Es ist unglaubwürdig, dass die beiden eine Meuterin anzetteln, weil Picard die Befehle der Admiralität ignoriert. Leybenzon würde nie und nimmer die Anweisungen eines Admirals über deren Picards und gerade Worfs stellen. Kadohata hat ebenfalls lange genug auf der Ent E gedient, um Picard zu vertrauen und sie sollte erkennen wie dämlich der Rückkehr Befehl zur Erde ist. Was hätte die Ent E denn gegen den Über-Kubus ausrichten können? Gar nichts. Diese ganze Meuterei Geschichte war ein großer Griff ins Klo und schlichtweg ärgerlich.
    Ansonsten gibt es halt eine Menge Borg Action. Ob die nun assimilieren oder absorbieren ist ja letztendlich egal. Borg bleibt Borg. Diese mit Pluto Verschmelzen Geschichte war mir aber irgendwie doch zu übertrieben. Daneben habe die Über Borg auch wieder so etwas Fanfic-artiges an sich. Vor Allem wenn im Laufe des Romans dann auch noch Spock auftaucht und die Doomsday Machine dabei ist, Calhoun seinen Cameo hat etc.. Small Universe Syndrom in seiner schlimmen Form.
    Während der ersten 70 Seiten, hat man auch das Gefühl, dass hier irgendwer beim Cover geschlampt hat und dort statt TNG, Voyager hätte stehen müsste, denn so lange wartet man auf das erste Auftauchen von Picard und Co. Stattdessen erleben wir wie Janeway zur Queen assimiliert wird und begleiten Seven, die zu ihrer Rettung eilt. Interessanterweise sind beide Charaktere von Peter David wirklich gut getroffen worden. Speziell Seven of Nine gefiel mir richtig gut in dem Buch. Mal sehen, was nun aus Janeway wird, jetzt wo sie irgendwie mit Lady Q im Paradies (endless pots of coffee) abhängt.
    Before Dishonor liest sich sehr flott (Peter David schreibt tolle Action), ist unterhaltsam, aber dass sich eine großer Teil der TNG Crew wie Idioten benehmen müssen, ist letztlich nicht zu verzeihen.

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  • Kopernikus
    hat ein Thema erstellt TNG - The Second Decade.

    TNG - The Second Decade

    Die große Buchreihe zum zwanzigjährigen Jubiläum von TNG



    Death in Winter
    Michael Jan Friedman

    Long before Captain Jean-Luc Picard took command of the Starship Enterprise,™ he fell deeply and hopelessly in love with Doctor Beverly Crusher. Picard never acted on his feelings, yet he found a measure of contentment as Beverly's close friend, colleague, and daily breakfast partner.

    When Doctor Crusher leaves to become the chief medical officer of Starfleet, the brightest light in Picard's life is taken from him. He has barely resigned himself to his loss when he learns that Beverly has been declared missing in action -- and presumed dead.

    Kevratas is a bleak, frozen world on the far side of the Romulan Neutral Zone where the Federation has become the plague-ravaged natives' only real hope. Starfleet has no recourse but to send in another team -- and Picard is the natural choice. Critical to the mission are two colleagues from his former command, the Starship Stargazer: Pug Joseph and Doctor Carter Greyhorse. Joseph is a man with a past to live down, and Greyhorse has served time for attempted murder. They are determined to succeed where the doctor failed.

    On the Romulan homeworld, meanwhile, the political vacuum created by the demise of Praetor Shinzon has been filled by Senator Tal'aura. But there are those who oppose her, including Commander Donatra and the warbirds under her command.

    So begins a desperate struggle -- not only for the freedom of the long-oppressed Kevrata but also for the soul of the Romulan Star Empire. Before it's over, destinies will be forged and shattered, the Empire will be shaken to its ancient foundations, and Jean-Luc Picard's life will be changed...forever.
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    Resistance
    J.M. Dillard
    Captain Jean-Luc Picard, his ship repaired, must now reassemble his crew. With the departure of both William Riker and ship's counsellor Deannna Troi, the captain must replace his two most trusted advisors. He chooses a Vulcan, a logical choice, and for his new first officer, Worf. But the Klingon refuses the promotion and the new ship's counsellor appears to actively dislike Worf. A simple shake-down mission should settle everything. Except that once again, the captain hears the song of the Borg collective. Admiral Janeway is convinced that the Borg have been crushed and are no longer a threat. Picard believes she is wrong, and that if the Enterprise doesn't act the entire Federation will be under the domination of its most oppressive enemy.
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    Q&A
    Keith R.A. DeCandido

    Nearly two decades ago, Jean-Luc Picard took command of the U.S.S. Enterprise™ NCC-1701-D. The captain knew it was an honor without equal. His new command bore the name of Enterprise. The people who had commanded other like-named starships had gone down in Starfleet's annals. Some officers would be intimidated, but they would not have been given command of Enterprise.

    On her first mission, the Enterprise was sent to Farpoint Station. A simple, straightforward investigation. Perfect for a crew that had never served together. Then there was Q. An omnipotent lifeform that seemed bent on placing obstacle after obstacle in the ship's -- and in particular in Picard's -- way. And it hadn't ended with that first mission. When he was least expected, Q would appear. Pushing, prodding, testing. At times needling captain and crew with seemingly silly, pointless, and maddening trifles. Then it would turn all too serious, and the survival of Picard's crew was in Q's hands.

    Why was it today that Picard was remembering the day he took command of the Enterprise-D? Now he commanded a new ship, the Enterprise-E. His crew was different. There was nothing about Gorsach that in the least resembled Farpoint. But Picard couldn't shake the feeling that something all too familiar was going on. All too awful. All too Q.
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    Before Dishonor
    Peter David

    An enemy so intractable that it cannot be reasoned with. The entire race thinks with one mind and strives toward one purpose: to add our biological distinctiveness to their own and wipe out individuality, to make every living thing Borg.


    In over two centuries, the Federation has never encountered a greater threat. Twice Starfleet assembled and threw countless starships to stand against them. The Borg were stopped, the price paid in blood. Humanity breathed a sigh of relief, assuming it was safe. And with the destruction of the transwarp conduits, the Federation believed that the killing blow had finally been struck against the Borg.


    Driven to the point of extinction, the Borg continue to fight for their very existence, for their culture. They will not be denied. They must not be stopped. The old rules and assumptions regarding how the Collective should act have been dismissed. Now the Borg kill first, assimilate later.


    When the Enterprise manages to thwart them once again, the Borg turn inward. The dark places that even the drones never realized existed are turned outward against the enemy they have never been able to defeat. What is revealed is the thing that no one believed the Borg could do.
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    The Sky's the limit
    Marco Palmieri (Herausgeber)

    Taking its title from the final words spoken by Captain Jean-Luc Picard in the series finale, The Sky's the Limit is a collection of brand new original stories spanning and celebrating the entire twenty-year history of the most popular and successful Trek series of all. Stories by a variety of authors -- some old favourites, some new -- set during the events of the television series give the authentic feel of a newly discovered 'missing season' of Star Trek: The Next Generation.
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    Mit "Star Trek: Nemesis" hat TNG auf der Leinwand vor einigen Jahren seinen Abschied genommen und dabei jede Menge Material für Geschichten über seine "Zweite Dekade" hinterlassen. Captain Riker und die USS Titan kann man ja bereits seit 2005 in bisher 3 Büchern (Band 4 erscheint demnächst) in Aktion bewundert werden, doch wie es der Enterprise und Picards neuer Crew nach den Ereignisen in Nemesis erging wurde bisher nicht erzählt.
    Und da die Bände mittlerweile alle verfügbar sind (Und ich auch endlich mal mit dem ersten angefangen habe, vielversprechender Start), wird es mal Zeit für einen vernünftigen Thread zum Trek-Buchereignis des Jahres.

    Wer kennt die Bücher schon? Wie sind die Meinungen bisher?
    Ich bin schon sehr auf eure Beiträge gespannt.
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