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Weshalb keine Unsterblichen?

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    #31
    Die Antwort dürfte produktionstechnische Gründe haben.

    Man hat in ST bewusst physikalische Grenzen gesetzt, also gesagt, dass etwas eben einfach ab einen gewissen Punkt nicht mehr möglich ist, um die Menschheit nicht zu sehr von der aktuellen Menschheit wegzuentwickeln.
    Das ist ja in vielen Punkten so, dass es eine natürliche Grenze zu geben scheint, der man sich mit der Zeit immer weiter annähert, aber mit der Zeit die Entwicklungsschritte immer kleiner werden bis irgendwann nur noch die Effizienz gesteigert werden kann (so ist z.B. das wesentlich ältere Dominion ja auch technisch nicht unendlich viel weiterentwickelt als die jüngeren AQ-Spezies). Diese Grenze könnte dann nur durch ein Aufsteigen zu einem Energiewesen überwunden werden.

    Man könnte ja auch eine Scifi Serie erstellen, in der ein Mensch des 24. Jhds. praktisch eine ganz andere Spezies ist als ein Mensch des 21. Jhds., weil durch Gentechnik der erste fliegen kann, der zweite so gut sehen wie ein Adler, der dritte so schnell ist wie ein Gepard und der vierte schon 300 Jahre alt.

    Das wollte man in ST aber nicht. Man wollte bodenständig bleiben, man wollte eine Menschheit zeigen, die sich nur geistig weierentwickelt hat und nicht eine Menschheit, die sich biologisch durch eine eigeninitiierte, künstlichen Evolution fortentwickelte. Auf diese Weise wollte man erreichen, dass der Zuschauer sich mit den Menschen identifizieren kann. Für Fremdariges hat man dann ja Aliens.


    Die Gefahr ist ja, dass man, wenn man ein Mal anfängt, in einen Teufelskreis gerät (siehe Voyager bei Technik -Superduperpanzerung, Superdupertorpedos, Superduperwarpantrieb usw. ). Und am Ende bleibt keine Star Trek Serie mehr übrig, dann hat Picard plötzlich mehr Ähnlichkeit mit Professor Xavier als mit Captain Kirk und man ist in eine dieser unsäglichen Superheldengeschichten hineingeraten. Daher wird häufig nur angedeutet, was theoretisch möglich sein könnte, dies aber nicht ganz ausgereizt (und fängt hoffentlich auch nicht mit einem Wettbewerb an, wer die außergewöhnlichsten/größenwahnsinnigsten Ideen hat)

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      #32
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Die Antwort dürfte produktionstechnische Gründe haben.
      Kann ich nicht sehen. Es treten ja Unsterbliche in der Serie auf.
      Die Antwort hat eher etwas mit Ideologie zu tun.
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Man hat in ST bewusst physikalische Grenzen gesetzt, also gesagt, dass etwas eben einfach ab einen gewissen Punkt nicht mehr möglich ist, um die Menschheit nicht zu sehr von der aktuellen Menschheit wegzuentwickeln.
      Man will natürlich nicht, dass Identifikationsmöglichkeiten erheblich reduziert werden, in dem man Übermenschen einführt.
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Man könnte ja auch eine Scifi Serie erstellen, in der ein Mensch des 24. Jhds. praktisch eine ganz andere Spezies ist als ein Mensch des 21. Jhds., weil durch Gentechnik der erste fliegen kann, der zweite so gut sehen wie ein Adler, der dritte so schnell ist wie ein Gepard und der vierte schon 300 Jahre alt.
      Bei Perry Rhodan gibt es die Mutanten und Zellaktivatoren (meist auch für diese Mutanten), d.h. es gibt eine ganze Menge unsterbliche Menschen mit besonderen Fähigkeiten: http://www.scifi-forum.de/science-fi...star-trek.html
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Das wollte man in ST aber nicht.
      Bis hier hin stimme ich noch zu. Man wollte das nicht.

      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Man wollte bodenständig bleiben
      Von Bodenständigkeit habe ich bei Star Trek nicht viel bemerkt.
      Da tauchen dauernd Superwesen wie Trelane oder Q auf.
      Die einzig bodenständige und halbwegs glaubwürdige ST-Serie ist ENT.
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      man wollte eine Menschheit zeigen, die sich nur geistig weierentwickelt hat
      Ich sehe keine geistige Weiterentwicklung.
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      und nicht eine Menschheit, die sich biologisch durch eine eigeninitiierte, künstlichen Evolution fortentwickelte. Auf diese Weise wollte man erreichen, dass der Zuschauer sich mit den Menschen identifizieren kann.
      Kann man so sehen, vor allem aber wollte man wohl erreichen, dass sich amerikanische humangentechnik-feindliche Zuschauer mit der Serie anfreunden können.
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Die Gefahr ist ja, dass man, wenn man ein Mal anfängt, in einen Teufelskreis gerät (siehe Voyager bei Technik -Superduperpanzerung, Superduperpanzerung, Superduperwarpantrieb usw. ) und am Ende keine Star Trek Serie mehr hat sondern Picard plötzlich mehr Ähnlichkeit mit Professor Xavier als mit Captain Kirk hat und man in eine dieser unsäglichen Heldengeschichten hineingerät.
      Diese Grenze war sehr schnell überschritten, als man den Beam-Transporter einführte. Vielleicht ist TAS deshalb (besser) nicht Canon, weil man dort in 3/22 Folgen den Transporter einsetzt, um Schreckliches rückgängig zu machen :

      - Die Alterung von Kirk & Co in der Folge http://www.scifi-forum.de/science-fi...ei-signal.html

      - Die Verkleinerung der Crew in der Folge http://www.scifi-forum.de/science-fi...-incident.html

      - Die Verjüngung der Crew in der Folge http://www.scifi-forum.de/science-fi...-incident.html

      Und ich glaube auch in TNG und VOY hat man den Transporter hier und da schon als Universaltechnologie eingesetzt.

      Man braucht also nicht groß mit Super-Duper irgendwo etwas Neues einzuführen. Super-Duper = Beam-Transporter war von der ersten Folge an fester Bestandteil von Star Trek.

      Kommentar


        #33
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Man wollte bodenständig bleiben
        Von Bodenständigkeit habe ich bei Star Trek nicht viel bemerkt.
        Da tauchen dauernd Superwesen wie Trelane oder Q auf.
        Und Superwesen wie Trelane oder Q sind in welcher Star Trek-Serie die Hauptcharaktere und damit Identifikationsfiguren für den Zuschauer?

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