Warum sehen die Schiffe der Föderaion nur denen der irdischen Sternenflotte ähnlich??

[Hades]

Ok.

Allgemein find ich das Design für ein Pionier der Menschlichen Raumfahrt gar nicht so übel. Ob Vulkanische Schiffe auch so funktionieren sollen?

[perplex]

Was die Technik angeht: Vielleicht haben die anderen Spezies der Föderation einfach mit der Zeit erkannt, dass dieses Schiffsdesign noch das meiste Potanzial zur Weiterentwicklung verspricht, weil es für sie einerseits was ganz neues war und ihre eigenen Designs vielleicht schon über die Jahrzehnte oder Jahrhunderte ausgereizt wurden. Anstatt was ganz neues zu machen hat man wohl einfach auf das noch unverbrauchteste Design gesetzt und alle Bemühungen darin gesetzt, dieses gemeinsam weiterzuentwickeln. Anders lässt sich die sichtbare Dominanz des Untertassen/Warpgondel-Designs und das nicht mehr vorhandene vulkanische Ring-Design (außer bei vulkanischen Frachtern in TNG und DS9) bzw. der kompakten Schiffsdesigns der Tellariten und Andorianer kaum erklären.

Fun Fact: Für das (eingestellte) Cryptic STO hat John Eaves persönlich andorianische und vulkanische Schiffe entworfen (u.a. auch einen großen vulkanischen Kreuzer). Ich stelle es mir so ähnlich vor, wie Cryptic sich das offenbar vorgestellt hat (d.h. die Mitglieder unterhalten dennoch eigene, vielleicht aber kleinere Schiffsverbände). Vielleicht so ähnlich wie Mitglieder der ESA auch eigene, nationale Raumfahrtagenturen haben (DLR z.B.)

[McWire]

Fun Fact: Für das (eingestellte) Cryptic STO hat John Eaves persönlich andorianische und vulkanische Schiffe entworfen (u.a. auch einen großen vulkanischen Kreuzer). Ich stelle es mir so ähnlich vor, wie Cryptic sich das offenbar vorgestellt hat (d.h. die Mitglieder unterhalten dennoch eigene, vielleicht aber kleinere Schiffsverbände). Vielleicht so ähnlich wie Mitglieder der ESA auch eigene, nationale Raumfahrtagenturen haben (DLR z.B.)

Es ist eh sehr unlogisch, dass die einzelnen Völker auf den Bau eigener Raumschiffe verzichten, alleine aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse an die Umweltsysteme.

Die Sternenflotte scheint mehr und mehr zu einer Mischung aus reinen Erdstreitkräften und föderationsweiten Verbänden zu werden, je länger man darüber nachdenkt.

Das die Sternenflotte in der Föderation militärisch dominiert, ist ziemlich unstrittig, wie man im Dominion-Krieg gesehen hat, aber es muss bei weitem nicht die einzige Militärmacht innerhalb der Föderation sein.

[Taschenmogul]

@McWire: Ja, seh ich genauso.
Ich meine, produktionstechnisch isses ja klar - man hat einfach nur ein begrenztes Budget, so daß es einfach nicht vernünftig möglich war, die Sternenflottenraumschiffe mit angemessen vielen Aliens auszustatten.
Abgesehen davon hätte dies eventuell auch die Akzeptanz der Serie beim Zuschauer gesenkt, gerade wenn man Aliens mit reingenommen hätte, die weniger menschlich aussehen als jetzt z.B. Bajoraner oder Vulkanier, und mit denen sich vielleicht die meisten Zuschauer entsprechend wenig hätten identifizieren können.

Was bleibt, ist aber dann eben doch der Eindruck, daß die Sterneflotte ein fast rein menschliches Projekt ist.
Was eigentlich gerade deshalb grotesk ist, weil doch eben gerade die Menschheit wohl eher eines der rückständigeren Völker der SF sein dürfte. Abgesehen von deren über hundert Mitgliedern...

[MFB]

Es gibt ganz sicher neben der Sternenflotte auch andere - auch lokale - Organisationen, die neben Transport auch Sicherheit und Forschung als Kompetenzbereiche haben werden. Ein vulkanisches Wissenschaftsschiff sieht man (oder besser gesagt dessen Brücke) in der DS9-Folge "Vortex", wobei der Captain eindeutig eine vulkanische Uniform trägt und keine Sternenflottenuniform. Auch vulkanische Frachtschiffe haben mit dem Untertassen- und Warpgondel-Design nicht viel gemeint. Das wird's auch alles von den anderen Föderationsmitgliedern geben, man bekommt halt einfach nicht viel mit, weil man die Geschichten in ST immer aus der Sicht der Sternenflotte sieht. Aber solche Allround-Tiefenraum-Forschungs-Verteidigungs-Schiffe bringt halt wirklich nur die Sternenflotte hervor, während die anderen Organisationen solche Schiffe gar nicht brauchen können.

[Taschenmogul]

@MFB: Naja, das sind ja zwei verschiedene Schuhe - natürlich wird es sowieso unabhängige zivile Schiffe aller Arten geben, die Sternenflotte allein könnte ja niemals sämtliche nötige Aufgaben erledigen.
Spontan fiele mir da z.B. das Schiff der Hansens ein, der Eltern von Seven of Nine.

Die Frage ist allerdings eben, wie es im militärischen Bereich aussieht.
Sicher werden eine Menge Föderationsmitglieder ganz froh sein, selber keine militärische Flotte aufstellen zu müssen, und demnach auch keine eigenen militärischen Raumschiffe besitzen.
Andere hingegen (z.B. eben die Vulkanier) könnten aufgrund ihrer Geschichte oder Mentalität (also z.B. weil sie schon lange vor den Menschen eine Raumflotte hatten, oder weil sie sich eine gewisse militärische Unabhängigkeit bewahren wollen) eben durchaus auch eigene, wenn vielleicht auch kleinere militärische Flotten besitzen.

[MFB]

Die Frage ist allerdings eben, wie es im militärischen Bereich aussieht.
Sicher werden eine Menge Föderationsmitglieder ganz froh sein, selber keine militärische Flotte aufstellen zu müssen, und demnach auch keine eigenen militärischen Raumschiffe besitzen.
Andere hingegen (z.B. eben die Vulkanier) könnten aufgrund ihrer Geschichte oder Mentalität (also z.B. weil sie schon lange vor den Menschen eine Raumflotte hatten, oder weil sie sich eine gewisse militärische Unabhängigkeit bewahren wollen) eben durchaus auch eigene, wenn vielleicht auch kleinere militärische Flotten besitzen.

Nun, im Falle Bajors ist bekannt, dass im Zuge des geplanten Föderationsbeitritts auch das Militär in die Sternenflotte eingegliedert worden wäre. Somit ist die Sternenflotte schon sehr breit gefächerte Superorganisation.

Im Sinne der Tradition oder Mentalität für sich selbst für Sicherheit zu sorgen, bleibt es aber sicher dabei, dass zum Beispiel planetare Verteidigung von Bajor weiterhin von bajoranischen Sternenflottenoffizieren übernommen wird. Insofern ändert sich da nur die Uniform und man bekommt vielleicht maximal 10 % neues Sternenflottenpersonal aus den nun alliierten Völkern dazu. Insofern bleibt der Anschein von Souveränität über die eigene Sicherheit schon noch vorhanden und ist auch real da, weil sich diese dann ja auf das gleiche Personal wie vor der Eingliederung in die Sternenflotte stützt.

Von dem was man bisher so gesehen hat, führt militärisch kein Weg an der Sternenflotte vorbei und stellt das Nonplusultra der Verteidigung von Föderation und von Planeten dar. Für ein "privates" Militär eines Mitgliedsvolkes gibt es dann wirklich keine Verwendung mehr.

[McWire]

Wo wir wieder bei den Fragen:

http://www.scifi-forum.de/science-fiction/star-trek-allgemein/v-lker-forum/61821-sternenflotte-vs-sternenflotte.html

http://www.scifi-forum.de/science-fiction/star-trek-allgemein/v-lker-forum/46115-haben-mitgliedswelten-f-deration-eigenes-milit-r.html

wären.

[perplex]

Von dem was man bisher so gesehen hat, führt militärisch kein Weg an der Sternenflotte vorbei und stellt das Nonplusultra der Verteidigung von Föderation und von Planeten dar. Für ein "privates" Militär eines Mitgliedsvolkes gibt es dann wirklich keine Verwendung mehr.

Mir fielen da schon einige Gründe ein: Beibehalten einer eigenen Flotte im Falle eines Austritts aus der Föderation, eine eigene Agenda, die von der UFP/Sternenflotte nicht übernommen werden kann oder will (bzw. die Fähigkeit auch unabhängig von der Föderation eigene Politiken zu verfolgen), nationale Eitelkeiten und so weiter.

So wie Taschenmogul es sich vorstellt find ich das am plausibelsten, schließ mich da an^^

[MFB]

Mir fielen da schon einige Gründe ein: Beibehalten einer eigenen Flotte im Falle eines Austritts aus der Föderation,

Tritt eine Welt aus der Föderation aus, gibt's das Problem sowieso bei allem, was in der Zeit während der Mitgliedschaft von der Föderation dort erbaut oder finanziell gefördert worden ist. Der Austritt einer Welt bringt da sehr viele Schwierigkeiten und Potenziale für Streitigkeiten wem nun was gehört hervor. Vor allem im Wissenschaftlichen Bereich ist das ein Problem, weil manche Völker durch den Beitritt Zugang zu völlig neuen Erkenntnissen über Technologien bekommen haben. Treten die aus, kann man ihnen dieses Wissen ja auch wieder nicht nehmen.

eine eigene Agenda, die von der UFP/Sternenflotte nicht übernommen werden kann oder will (bzw. die Fähigkeit auch unabhängig von der Föderation eigene Politiken zu verfolgen), nationale Eitelkeiten und so weiter.

Im lokalen Bereich einer Mitgliedswelt sehe ich da auch kein Problem, aber Aufgaben, die die Sternenflotte primär für die Föderation selbst wahrnimmt, können von der auch sicher besser erfüllt werden, wodurch Doppelgleißigkeit hier unnötig ist. Zudem gibt es bei Beitritt einer Welt ja genug militärisches Equipement, dass sicher nicht sofort eingemottet wird. Die Sternenflottenpräsenz auf diesen Schiffen und Stationen kann dann genauso ablaufen, wie jene auf DS9, wo die Sternenflotte als Gast der Bajoraner da ist.

Nationale Eitelkeiten kann man auch anders ausspielen, z.B. indem Vulkanier sagen, wir wollen Schiffe, auf denen nur Vulkanier dienen. Dass dies auf einem Schiff der Sternenflotte passiert, ist dann im Grunde egal, weil es im Grunde egal ist, ob das Schiff dem Sternenflottenkommando unterstellt ist oder einer rein vulkanischen Kommandostelle, die sich durch die Föderationsmitgliedschaft aber auch an die Spielregeln halten muss wie ein Sternenflottenschiff auch.

[perplex]

Tritt eine Welt aus der Föderation aus, gibt's das Problem sowieso bei allem, was in der Zeit während der Mitgliedschaft von der Föderation dort erbaut oder finanziell gefördert worden ist. Der Austritt einer Welt bringt da sehr viele Schwierigkeiten und Potenziale für Streitigkeiten wem nun was gehört hervor. Vor allem im Wissenschaftlichen Bereich ist das ein Problem, weil manche Völker durch den Beitritt Zugang zu völlig neuen Erkenntnissen über Technologien bekommen haben. Treten die aus, kann man ihnen dieses Wissen ja auch wieder nicht nehmen.

Das ist kein Grund aus welchen Gründen auch immer auszutreten. Die Möglichkeit per se ist sicher gegeben. Ich glaube nicht, dass es einen Mitgliedszwang gibt, wenn man erstmal dabei ist.

Im lokalen Bereich einer Mitgliedswelt sehe ich da auch kein Problem, aber Aufgaben, die die Sternenflotte primär für die Föderation selbst wahrnimmt, können von der auch sicher besser erfüllt werden, wodurch Doppelgleißigkeit hier unnötig ist. Zudem gibt es bei Beitritt einer Welt ja genug militärisches Equipement, dass sicher nicht sofort eingemottet wird. Die Sternenflottenpräsenz auf diesen Schiffen und Stationen kann dann genauso ablaufen, wie jene auf DS9, wo die Sternenflotte als Gast der Bajoraner da ist.

Da eine Mitgliedswelt keinen Alleineinfluss auf die Sternenflotte hat, kann die Sternenflotte auch so agieren, wie es dieser Mitgliedswelt eben gerade nicht in den Kram passt. Stell dir vor Mitgliedswelt A möchte irgend einen Sektor näher erforschen, weil es dort Planeten gibt, die für die Besiedlung von deren Leuten geeignet sind, aber das Sternenflottenkommanso blockiert, weil die Mehrheit das nicht für wichtig hält. Nur ein Beispiel.

Nationale Eitelkeiten kann man auch anders ausspielen, z.B. indem Vulkanier sagen, wir wollen Schiffe, auf denen nur Vulkanier dienen.

Das hat aber nichts mit einer eigenen Flotte zu tun.