[012] "Penance" / "Buße" - SciFi-Forum

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[012] "Penance" / "Buße"

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    #46
    Auch hier gebe ich 5*, wenn gleich die Folge etwas schwächer war als der Auftakt.

    Besonders mit dem Ende der Folge war nicht nicht zufrieden. Hatte mir da mehr etwas wie die Zeitreise-Sequenz in Star Trek IV erhofft, da sie das gleiche Schleudermanöver bei Warp-Geschwindigkeit um die Sonne benutzen. Stattdessen wird in den letzten Sekunden noch ein letzter Konflikt für den Cliffhanger geöffnet.
    Da hätte ich darauf verzichtet.
    Ansonsten eine gute Charakterisierung dieser neuen Zeitlinie. Dieser Tease mit General Sisko...klingt für mich, als sei er in beiden Zeitlinien gleich geblieben

    Und Sevens Ehemann in dieser Zeit wird gespielt von Isa Briones' Vater Jon Jon
    To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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      #47
      Also mir hat die Folge ziemlichen Spaß gemacht, auch wenn es durchaus Dinge zu bemängeln gibt.
      Die Ausgangssituation ist herrlich spannend...Q redet unverständliches Zeugs, dass alles irgendwie mit Picard zu tun hat, und hat scheinbar selber irgendwelche Probleme...und wir werden rumgeführt durch eine komplett veränderte Anordnung des Universums und aller Figuren. Es ist ein absurd horrormäßiges Paralleluniversum, ähnlich dem Spiegeluniversum, nur hier herrscht statt dem terranischen Imperium die irdische Konföderation über alle möglichen bekannten Welten. Dieses ist sogar noch erfolgreicher in der Auslöschung seiner Feinde als das Imperium es bis ins 23.Jhd. war, es beherrscht auch noch das 24. Jahrhundert und hat dort zu guter Letzt auch die Borg fertig gemacht. Aber natürlich existieren auch hier Revolten, also wird evtl im Lauf des 25. Jahrhunderts... seis drum, darum geht es hier (erstmal) nicht...
      Nein, es geht um andere Fragen, auf die es auch erste Antworten gibt:
      - darum herauszufinden, warum die Figuren hier sind -> irgendwas mit Q und so, vlt eine Prüfung, vlt auch nicht, Q sprach von Buße
      - darum herauszufinden, wie die Figuren zueinander finden -> geht durch mehrere Zufälle erstaunlich einfach; Q wird das entsprechend vorbereitet haben
      - darum herauszufinden, was zur veränderung der Zeitlinie beigetragen hat -> ein Vorfall im Jahre 2024 in Los Angeles auf der Erde, irgendwas mit einem Wächter
      - darum herauszufinden, wie man das Ganze wieder gerade rücken kann -> die Borg-Queen kann helfen eine Zeitreise a la Kirk durchzuführen
      Um allerdings die Zeitreise durchführen zu können, müssen einige Hindernisse überbrückt werden, um mit der BorgQueen auf Rios Schiff zu flüchten. Das ist natürlich auch ok und realistisch, aber ein wenig langweilig, und wird imho zu lange hingezogen. Gerade das Last Second Hochbeamen brauchte ich nicht, muss das immer und immer wieder gemacht werden? 1min vorher hätte auch gereicht (statt 1sec vor Deadline). Schließlich gelingt es, aber sie kommen immer noch nicht weg, da die Konföderation auch aufs Schiff beamt und erstmal Elnor anschießt (oder wirklich erschießt?), bevor die Folge mit der Waffe auf Picard gerichtet endet? Ein bisschen unnötiger Cliffhangar. Wobei die Sache mit dem Cliffhangar und das LastSecondHochbeamen auch eigentlich schon die einzigen Sachen sind, die mich in dieser Folge ein wenig nerven. Und wenn die KonföderationsLeute jetzt schnell eliminiert werden sollten in der nächsten Folge, hätte es den letzten Twist auch nicht gebraucht für mich. Aber wer weiß, vlt werden auch alle erschossen und das Spiel beginnt von vorne? Das wäre was . Viele Details werden in dieser Folge sehr liebevoll eingebaut wurden, so das Namedropping der Elite von DS9, Picards offensichtliche Sehnsucht nach Laris, eine imho sehr sympathische und immer interessantere Jurati, das Erwähnen (und Nutzen) von Kirks u Spocks Zeitreisen, das gänzlich neue und doch in der Situation passende Verhalten und Auftreten der BorgQueen, das verspielte, sehr verschiedene Zurechtkommen und Auftreten der Hauptcharaktere in dieser neuen Zeitlinie (apropos, wo ist eigentlich Soji? Oder spielt sie in dieser Staffel keine Rolle mehr?) Diese veränderte Welt zu sehen, der Umgang der Charaktere damit, die Spannung über den größeren Zusammenhang des Ganzen und die imho schöne Dynamik der Hauptcharaktere untereinander machen diese Folge für mich sehr spaßig...ein bisschen, vermute ich zumindest, wie ein zweiter Prolog, bevor wir dann wohl bald ins 21.Jhd. kommen...ich brenne auf jeden Fall auf die weitere Story (und das weniger wg dem etwas banalen Cliffhangar ) bzw freue mich auf mehr von dieser Serie...und hoffe, dass das Konzept durchdacht ist
      Zuletzt geändert von TauLeonis; 31.03.2022, 14:55.

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        #48
        Möglicherweise wurde das schon angeführt, mir ist es jetzt erst klar geworden:

        In dieser alternativen Zeitlinie wurden alle Gegner der Menschen besiegt und alle nicht-Menschen wurden offenbar zu einer Art Sklavenvolk gemacht, oder jedenfalls schwerstens unterdrückt. Bekanntermaßen hat "unsere" Föderation nur mit sehr viel Glück, Diplomatie oder mit riskanten Tricks ihre Gegner besiegt, oder zu Verbündeten gemacht. Die Borg wurden in "unserer" Föderation zwar nicht besiegt aber von Janeway stark geschwächt, was jedoch nur durch Janeways erhebliches Risiko möglich war. Das Dominion wurde durch Diplomatie (und Odo's Rettung der Gründerin) zum Abzug gebracht.

        Wie aber hat man in der alternativen Zeitlinie diese Gegner besiegt? Wie die Borg und das Dominion? Die Klingonen hat man vielleicht vernichtet oder versklavt, als der Mond Praxis zerstört wurde und kein Spock da war, der auf Zusammenarbeit setzte (kein Khitomer Abkommen).Offenbar hat man die Romulaner besiegt, die Andorianer sowieso. Gegen die Vulkanier führte man offenbar die letzten Kriege.

        Anyway, die Frage ist, wie konnte man in der alternativen Zeitlinie so weit kommen? Die Borg waren über die gesamte Galaxis verteilt und waren ohnehin auch dann autark, wenn einzelne Teile vom Kollektiv abgetrennt wurden. Technisch waren sie der Föderation (immernoch) überlegen. Offenbar aber wurden die Borg besiegt. Wie? Und das Dominion? Da gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass die Menschen den Pakt mit Ahdar R'uafo genutzt hat (und die Baku sterben lassen) damit R'uafos Leute mit gegen die Jem' Hadar kämpfen.

        Die Implikation scheint zu sein, dass die mörderische Skrupellosigkeit der Menschendiktatur in der alternativen Zeitlinie sehrviel wehrhafter war, als die Föderation*. Eine unangenehme Vorstellung jedenfalls, die da vermittelt wird.

        * Die Wehrhaftigkeit muss aus einem technologischen Vorsprung stammen. Möglicherweise auch wegen der Androiden? Für den technischen Fortschritt spricht auch der Holoemitter.
        Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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          #49
          Ja, das ist unlogisch, noch deutlich unlogischer als die alternativen Zeitlinien, in denen die Nazis die Welt erobert haben. Da ist einerseits das Problem, wie eine Gesellschaft funktionieren soll, in der jeder immer seinen kurzfristigen, selbstsüchtigen Bedürfnissen folgt. Das war schon in Enterprise völliger Blödsinn.
          Wie soll ein Schiff effektiv operieren können, wenn jeder jeden im nächsten Moment ermorden könnte? Und was die technische Entwicklung angehet, sind Romulaner, Vulkanier und Andorianer den Menschen buchstäblich Jahrtausende voraus. Die Konföderation hätte ihren ersten Kontakt mit anderen Spezies nicht überlebt.

          Aber gut, in einer Serie, in der praktisch nichts Sinn ergibt, kann man dies noch vergleichsweise einfach akzeptieren.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #50
            Die Folge hat mir sehr gut gefallen, alleine schon wegen der ineressanten alternativen Zeitline. Bei solchen Handlungen kann man immer mal wieder ein paar Charaktere sterben lassen, Charaktere in andere Rollen schlüpfen lassen und erfrischende Handlungsstränge eröffnen. Gut gefallen hat mir das Seven auf einmal Präsidentin und das die Borg-Königin eine Gefangene ist und kurz vor ihrer Hinrichtung steht. So kann es gerne weitergehen.
            Ich bewerte die Epsiode somit mit guten fünf Sternen.
            Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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              #51
              OK, spannende Fortsetzung. Die Atmosphäre sehr dunkel, erinnerte natürlich an das Spiegeluniversum, diesesmal aber ist es ein Eingriff in die Geschichte, die zu den Veränderungen führt. Natürlich konnten sich hier die Autoren austoben, aber ich hoffe dass es mit dieser einen Episode nun vorbei ist. Solch ein Setting entspricht einfach nicht dem Geist von Star Trek, also diese völlig bösartige, mordende Menschheit.
              Die Protagonisten haben sich ziemlich schnell eingefunden in ihre neuen Rollen, aber dies passte schon so. Aufgefallen ist mir, dass Jery Ryan auch 20 Jahre nach Voyager immer noch ne immens hübsche Frau ist.
              Musste schmunzeln als die Zeitreisen aus TOS von Kirk & Co. erwähnt wurden, diese wurden in den Nachfolgeserien ja meist ignoriert. Kann mir kaum vorstellen dass Sevens Ehemann die Crew aufhalten kann in die Vergangenheit zu reisen. DAs Jahr 2023, in anderen Beiträgen wurde ja geschrieben dass dies das Jahr des Bell-Aufstandes war, bin mal neugierig ob die Autoren dies berücksichtigen.

              4 Sterne
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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