[015]"Mullibok's Mond"/"Progress" - SciFi-Forum

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[015]"Mullibok's Mond"/"Progress"

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    #61
    Für mich ist Mullibooks Mond der Höhepunkt der ersten Staffel und einer (von vielen) Höhepunkten der Serie.

    Eine wirklich tolle Kira-Episode, in der Kira erstmals so richtig klar wird, dass sie jetzt keine Freiheitskämpferin mehr ist, sondern in einem neuen Krieg kämpft, in dem sie auf der anderen Seite steht. Das Ende, bei dem sich Kira dann gegen ihre gefühle und für ihre Karriere entscheidet ist schockierend und geichzeitig die Grundlage für ihre spätere Hassliebe mit Dukat.

    Die Bajoraner lernen hier, dass es die Bedürfnisse der eigenen gesellschaft mitunter erfordern, gewalt gegenüber anderen auszuüben und finden sich damit in einer ähnlichen Position wieder, wie dereinst die Cardassianer auf Bajor. Um das Überleben der bajoranischen Gesellschaft zu sichern, müssen sie den Mond und seine Bevölkerung opfern. Zwar gehen sie dabei nicht so weit, die Siedler zu foltern oder zu ermorden, aber trotzdem wird Kira hier zum bajoranischen Dukat.

    Auf der einen Seite empfindet sie tiefe Sympathie für die Unterdrückten und weiß deren Leben zu schätzen. Auf der anderen Seite wird sie damit Konfrontiert, das ein emotionaler Einbruch ihre eigene Karriere beenden könnte, weil sie plötzlich nur noch ein Zahnrad im Getriebe eines Systems ist, dessen Aufgabe darin besteht, die Bedürfnisse vieler zu befriedigen. Als sich Kira am Ende dazu entscheidet, Mullibook gewaltsam aus seinem Haus zu entfernen, tut sie genau das, was Dukat tat...



    ...und macht klar, warum sie ihn so sehr verabscheut: Die zwei sind sich ungemein ähnlich.

    Der B-Plot war gegenüber dem Hauptplot deutlich spaßiger angelegt, hatte aber natürlich weit weniger tiefe. Das die Freundschaft zwischen Nog und Jake weiter ausgebaut wird, empfand ich als Positiv.


    Von mir gibts dafür 6 selbstdichtende Sterne.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      #62
      Als Kira wie ein trotziges Kind nach draussen ging, die Uniform auszog und den verdammten Ofen weiterbaute oder wie sie mal wieder mit tragisch-verletzten Blick über die Qualen im Krieg philosophierte war das echt nicht mehr mit anzusehen. Gut, dass sie sich in den späteren Seasons ein wenig gefangen hat. Nichts gegen Vergangenheitsbewältigung aber ich kauf ihr ihr schauspielerisches Spiel einfach - zu dem Zeitpunkt - nicht ab.

      Ansonsten war die Episode einfach nur fad. Was die Story mit dem alten Baum, den knorrigen, selbstsüchtigen, sollte ist mir auch nicht ganz klar. Ich mein, ich hab die Paralelle zu Mullibuk schon verstanden aber was sollte das Conclusio sein: Er - der Baum (also auch Mullibok) hatte trotzallem Charakter und Kira stimmt dem nachdenklich aber bestimmt mit "Oh ja" zu. Was soll das? Hab ich was versäumt? Warum hat er jetzt plötzlich Charakter? Für mich ist das einfach nur ein alter unnützer Baum der schnellstmöglich entfernt werden sollte. Eigenartige Moral. Eigenartige Episode.
      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
      "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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        #63
        Ich denke die Geschichte bezieht sich einfach auf der Verhältniss von Mullibock zu Kira.

        Kira empfindet Mullibock als "hässlichen", störrischen Narren, der beseitigt werden müsste, weil er allem im Weg steht. Auf der anderen Seite kann Kira sich Mullibock aber trotzdem nicht entziehen. Sie weiß, was getan werden müsste, aber sie bringt es einfach nicht fertig, weil der alte Baum, bzw. Mullibock so faszinierend auf sie wirkt, dass sie ihn nicht einfach der "Logik" opfern kann.
        Was ist Ironie?
        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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          #64
          Ich fand diese Folge recht mittelmäßig. Ich kann Mullibock nachvollziehen, mein Opa war genauso. Aber gerade Kira müsste doch wissen das man gegen Alterstarsinn nunmal nicht ankommt. Ich vwersteh nicht wieso man in dieser modernen Zukunft nicht das ganze Haus wegbeamen oder eine Kuppel bauen kann. So reißt nur die Handlung um Nogjake Corp. das ganze etwas raus, auch wenn mir da am Ende zuviel Glück im Spiel war.

          Der Jogjake Plot ist mir 5 Sterne weg, aber der eher schlechte Kirsa Part nur 2 Sterne, am Ende gibts 3*.
          www.planet-scifi.eu
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            #65
            Die Folge war gut, vier Sterne!
            Ich mag sowohl den A-Plot um den grimmigen alten Mann und Kira, die versucht ihn vom Planeten zu bringen, als auch den B-Plot um Jake, Nog und ihr profitbringendes Unternehmen.
            Dass Kira am Ende Muliboks Zuhause zerstört ist hart, aber verständlich, dass Mulibok nicht weg will und gezwungen werden muss auch. Am Ende gibt es für die beiden kein echtes Happy End, was aber auch mMn falsch gewesen wäre.
            Die Story um Jake und Nog war dagegen lustig, den beiden gelingt es mit viel Glück ein gutes Geschäft zu machen, wobei ich glaube, dass Quark weit mehr als fünf Barren Latinum Gewinn macht, dass er die beiden Jungen zumindest ein bisschen übervorteilt.

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              #66
              Die B-Story mit den selbstdichtenden Schaftbolzen finde ich bei meinem Rerun nicht mehr so gelungen, aber mit der A-Story reicht es noch für knapp vier Sterne * * * *. Die Folge ist eine gute Charakter-Folge für Kira, und darin kann sie auch überzeugen. Kira findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder, sie kann nicht rebellieren, wie sie gerne möchte, sondern sie muss das Wohl der Allgemeinheit über das Wohl eines Einzelnen stellen. Die Wahl ihrer Mittel drückt eine gewisse Hilflosigkeit aus. Mit Worten alleine kann sie den alten Mann nicht überzeugen. Picard hätte das gekonnt, aber niemand aus der DS9-Crew.
              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Als sich Kira am Ende dazu entscheidet, Mullibook gewaltsam aus seinem Haus zu entfernen, tut sie genau das, was Dukat tat...
              Dukat hätte den alten Mann vermutlich einfach auf dem Planeten gelassen und bei der Umsetzung des Projektes sterben lassen. D.h. den Knopf gedrückt, um den Energietransfer einzuleiten, egal, was es für noch dort lebende Bajoraner bedeutet. Kira ist da anders, allerdings hat sie die Gelegenheit verpasst, den Alten und seine Habseligkeiten einfach hochzubeamen, als Julian dies bereit war, auf seine Kappe zu nehmen.

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                #67
                Technischer Fortschritt gegen das Lebensglück eines alten Mannes? Da hat Mullibok schlechte Karten. Kira bewundert Mullibok, er ist so kämpferisch wie sie, sie erkennt sich in ihm wieder. Kira macht eine neue Erfahrung: Sie repräsentiert nun die Autorität wie einst die Cardassianer, Mullibok ist ein Widerständler.

                Aber übertrieben ist doch, dass Kira wegen Mullibok beinahe ihren Dienst quittiert. Warum beamt man Mullibok nicht einfach weg? Jedenfalls zerstört Kira am Schluss mit dem Feuer Mulliboks Illusionen, und auch ihre eigenen.

                Die Folge zeigt leider, dass eine tiefgehende Handlung keineswegs packend sein muss. Je weiter das Verhältnis der beiden geht, desto langweiliger wird mir beim Zusehen. Mullibok entspricht dem Klischee des angesprochenen knorrigen Baums, den man nicht mehr verpflanzen soll.

                Nog und Jake machen sich als Möchtegern-Kapitalisten ganz gut. Zeigen sie wirklich geschäftliches Können, oder haben sie nur mehr Glück als Verstand?
                Die Nebenhandlung lockert die lahme Haupthandlung beträchtlich auf.

                Ich gebe 3 Sterne.

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                  #68
                  Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                  Warum beamt man Mullibok nicht einfach weg?
                  Das könnte man. Irgendwann würde er sich auch wieder beruhigen. Aber auf diese Weise erzeugt man einen Präzedenzfall, und man sollte sich das vorher gut überlegen. Z.B. könnte ein solches Vorgehen zur Folge haben, dass sich Technologien, die einen Transporter stören, stärker verbreiten und irgendwann jeder so ein Ding bei sich zuhause stehen hat.

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                    #69
                    Hinzu kommt, dass die Sternenflotte mit von der Partie ist. Ein solches Vorgehen würde viele Bajoraner ein noch schlechteres Bild von der Föderation bekommen

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                      #70
                      „Mulliboks Mond“ reißt mich insgesamt zwar nicht vom Hocker, aber das gelungene Ende rettet die Episode allemale.

                      Major Kira steht im Mittelpunkt dieser Episode, die viele nachdenkliche, fast poetische Momente hat. Dass Kira sich schnell mit dem heimatverbundenen Mullibok anfreunden würde, ist nicht überraschend. Nach und nach gerät sie aber durch seine Weigerung, sich von dem Mond evakuieren zu lassen, immer tiefer in einen inneren Konflikt, der offenbar erst dann entschieden wird, als Sisko ihr gesteht, welch große Stücke er auf sie hält. Am Ende überzeugt Kira durch ihr zielstrebiges und konsequentes Handeln, als sie Mullibok die Lebensgrundlage entzieht, indem sie kurzerhand sein Haus abbrennt. Mullibok wird dadurch unsanft gezwungen, Kira zu begleiten. Die Episode endet in diesem Moment recht abrupt, aber auch umso denkwürdiger.

                      In dem gelungenen Nebenplot stellen Nog und Jake ihr Talent als Geschäftsleute („Noh-Jay-Konsortium“) unter Beweis, was die Episode deutlich auflockert.

                      Witzig ist auch die Unterredung zwischen Sisko und Dr. Bashir, als die beiden sich darauf „einigen“, dass Kira einige Tage aus humanitären Gründen auf dem Mond bleiben soll.

                      Schade ist, dass Dax mal wieder nur eine Statistenrolle zufällt, doch dieses Phänomen zieht sich ja fast durch die komplette erste Staffel.

                      Gaststar Brian Keith, der die Figur des kauzigen Mullibok sehr charismatisch verkörpert, nahm sich 1997 im Alter von 75 Jahren das Leben.

                      Fazit: Streckenweise schwere Kost mit einigen guten Momenten.

                      4 **** Sterne.
                      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                      (Albert Einstein)

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                        #71
                        Gaststar Brian Keith, der die Figur des kauzigen Mullibok sehr charismatisch verkörpert, nahm sich 1997 im Alter von 75 Jahren das Leben.
                        Ernsthaft? Weiß man, warum?

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                          #72
                          Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                          Ernsthaft? Weiß man, warum?
                          Laut Wikipedia litt er an einem Lungenemphysem und Lungenkrebs, was eine Chemotherapie notwendig machte. Im April 1997 nahm sich zudem seine Tochter das Leben. Das dürfte ihn endgültig in eine Depression gestürzt und zum Entschluss geführt haben, ihr im Juni des gleichen Jahres zu folgen.

                          Brian Keith ? Wikipedia
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                            #73
                            Zwei Sterne für eine zwar gut inszenierte Episode, deren Botschaft mir jedoch sehr zuwider ist. Für die Energieversorgung von 100000 Haushalten wird eine ganze Biosphäre geopfert. Die Zwangsumsiedlung ist nur das Tüpfelchen auf dem I.

                            Auch im 24. Jahrhundert - so die Botschaft - wird zum Wohle der Humanoiden alles andere Leben geopfert.

                            Nebenbei bemerkt: Dass Kira am Ende Mulliboks Haus anzündet, ohne zu fragen, ob dieser nicht wenigstens noch Besitztümer herausnehmen will, ist barbarisch.

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                              #74
                              Und noch eine Bajoranerfolge… aber dieses Mal ist sie immerhin besser als die letzten beiden, die ich echt nur schwer ertragen konnte. Ich mag es einfach nicht, wenn die Bajoraner als ein Haufen religiöser Vollidioten dargestellt werden, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als so rein gar nix hinterfragen, denn dabei kommen meist einfach auch schwachsinnige Handlungen rum. Das Darstellen der Bajoraner als Indianer, die sich langsam zu Cowboys entwickeln müssen, bringt allerdings durchaus gute Folgen mit sich.

                              Klar, die Spannungsbombe ist die Folge auch nicht, aber sie ist mir einfach auf Anhieb irgendwie sympathischer als aus dem Ärmel gezogene Prophezeiungen oder Phänomene, die noch nie untersucht wurden, obwohl sie auf die Uhr genau jedes Jahr zur selben Zeit erscheint. Ich habe nichts dagegen, wenn sich außerirdische Völker anders verhalten als die Menschen (ein gutes Beispiel, da quasi das Gegenstück der Bajoraner in einer anderen Raumstationserie, sind die Minbari mit ihren wahrhaft „unmenschlichen“ Wutausbrüchen), aber auf diesem Boden der religiösen Eiferer sind für mich einfach zu selten gute Folgen gewachsen.

                              Das sieht bei einer solchen Thematik, wie sie hier angeschlagen wird, schon anders aus. Es geht konkret um Siskos Mission und um eine Entwicklung der Bajoraner. In der Folge zuvor haben wir von Kira ein bajoranisches Sprichwort gehört, das da lautet: „Das Land und die Menschen sind eins.“ Wie eins, das haben wir an den schwierigen Verhandlungen der beiden Parteien gesehen. Und nun werden die Bajoraner durch die eigentlich gut gemeinte Hilfe der Föderation nach und nach zu ebenjenen, die „zum Wohle der Allgemeinheit“ dazu raten, genau dieses Sprichwort lieber ganz schnell zu vergessen. Obwohl genau diese Mentalität ihnen eigentlich erst den Sieg über die Cardassianer beschert hat.

                              Wie gesagt, man hätte auch eine bessere Folge machen können als diese, in der Kira gefühlte Stunden bei einem merkwürdig schrulligen Bauern herumsitzt und die Uniform ablegt (ich bin mir übrigens nicht sicher, ob das vorher schon von ihr geplant war, denn einerseits hat sie ein passendes auch als Oberteil gut zu gebrauchendes Unterhemd an, andererseits ist die Hose echt schrecklich). Und so würde ich, obwohl ich die Thematik mag, vielleicht nicht unbedingt mehr als 3 Sterne vergeben, allerdings wäre da noch die B-Handlung.

                              Man hat wohl gemerkt, dass Jake ja eigentlich als Hauptcharakter aufgelistet wird und doch zu Beginn der Staffel sträflich vernachlässigt wird. Das mag auch etwas an seinem Outfit liegen, bei dem man noch ein wenig darüber nachdenken könnte, wie man wenigstens die Kamera so hinstellt, dass der „untere Bereich“ nicht mehr so häufig zu sehen ist. Und vielleicht sind es fast schon etwas viele Geschichten rund um ihn und Nog, aber letztlich ist gerade diese Geschichte einfach witzig.

                              Originell ist es vielleicht nicht gerade, wenn zwei Kinder durch merkwürdige Tauschgeschäfte versuchen, an Profit zu gelangen und ja, irgendwie fehlt diesem Strang (wie aber dem A-Strang auch) für mich ein wenig die Abschlussszene, aber die ganzen Etappen hin zum Ziel sind wirklich lustig. Und wenn mit den selbstdichtenden Schaftbolzen ein ähnlicher Running Gag aufgebaut wird wie der in dieser Folge ebenfalls wieder vorkommende Morn (man sieht ihn gar auf seinem Sessel und von Dax erwähnt wird er auch noch), dann schlägt zumindest das Herz des Wiederschauers höher.

                              Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass diese Handlung selbst einen Extrastern wert wäre (dafür ist sie dann doch nicht gut genug), aber sie wertet die Folge als Gesamtkomposition genügend auf, als dass ich einen Stern mehr geben würde, als die A-Handlung wert ist. Das meine ich folgendermaßen: Die B-Handlung ist einfach klug ausgesucht, sodass sie die manchmal etwas allzu gemächliche (aber eben absichtlich gemächliche) Haupthandlung mit etwas fluffiger Sahne unterfüttert. So eine witzige Handlung tut der Folge einfach gut und bildet einen gelungenen Kontrast. Inhaltlich ist da natürlich nichts verbunden, aber es passt trotzdem. Die Folge wirkt einfach „runder“.

                              4 Sterne

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                                #75
                                Kira im Zwiespalt

                                Nach einer Phase an eher schlechten Folgen hat mir "Mulliboks Mond" recht gut gefallen.
                                Es wurde zwar schon angemerkt, dass es ökologisch und energiepolitisch unsinnig ist, die Biosphäre eines habitablen Mondes zugunsten von lediglich 100000 bajoranischen Haushalten zu opfern - naja vielleicht hat Bajor so viele Monde (mindestens fünf), dass man es locker verkraften kann -, dennoch kann man über solche Logikungereimtheiten hinwegsehen. Kira sieht sich an ihre Vergangenheit erinnert - nur dass dieses Mal sie die autoritäre Uniformträgerin darstellt und den unkooperativen Mullibok zum Verlassen des Mondes überreden soll. Kein Wunder also, dass sie im Widerstand des renitenten Einsiedlers ihre eigene Verbissenheit und Beharrlichkeit wieder erkennt und Sympathien für den alten Mann entwickelt, sogar ihre Karriere aufs Spiel setzt. Trotz gewisser Längen, finde ich die Folge überzeugend, und das abrupte Ende, als Kira die Existenzgrundlage Mulliboks vernichtet, um sein physisches Leben zu retten, war sehr eindrücklich. Ich hätte gedacht, dass der alte Mann auf der Stelle vor Schmerz und Trauer stirbt.
                                Das ernste Thema des A-Plots wird hervorragend ergänzt durch den B-Plot um Jake und Nogs Geschäftstätigkeit.
                                Alles in allem ****-Sterne.
                                Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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