[042]"Das Implantat"/"The Wire"

[Saemon]

5*

Endlich mal wieder eine Garak-Folge. Garak ist sehr überzeugend und Bashir ist auch ok. Allerdings fand ich die Idee mit dem dauerhaft angeschalteten Implantat nicht so besonders.... Und etwas handfestes über Garak hat man ja (natürlich ) auch nicht erfahren.

[Mr.Viola]

Eine absolute Super-Folge. Hier zeigt sich wiedermal, dass Garak und Bashir ein Super-Team sind.
Schön finde ich die verschiedenen Versionen von Garaks Vergangenheit. Und auch dass Enabran Tain hier eingeführt wird, ein finde ich sehr symptahischer Charakter. Zuerst wünscht er Garak noch einen langsamen, einsamen Tod und in der nächsten Szene lässt er ihn über Bashir herzlich grüßen.
Auch die Einführung des Obsidianischen Ordens war gut gelungen, hier scheint er ja noch äußerst mächtig und gefährlich zu sein.
Ein verstecktes Highlight war Garaks Erzählung über DEN cardassianischen Roman schlechthin, wo die Loyalität gegenüber dem Staat in 7 Generationen einer Familie erzählt wird.

[Ninali]

Diese Folge fand ich trotz genialem Andrew Robinson-Autritt als Garak nut gut. Habe schon bessere Folgen gesehen. Besonder Bashir fand ich etwas farblos.
Das finde ich besonders schade, weil Bashir einer meiner Lieblingscharaktere ist. Dennoch: 4 Sterne von6.
Die hat die Folge auf jeden Fall verdient. , schon alleinwegen folgenden Zitates am Schluss:

Bashir: "Wissen Sie, ich habe noch eine Reihe von Fragen die Ihre Vergangenheit betreffen."
Garak: "Ich habe Ihnen all die Antworten gegeben, die ich geben konnte."
Bashir: "Sie haben mir geantwortet, ganz recht. Aber immer verschieden. Was mich interressiert: welche Geschichten waren wirklich wahr und welche gelogen?"
Garak: "Mein guter Doktor, sie sind alle wahr."
Bashir: "Auch die Lügen?"
Garak: "Ganz besonders die Lügen."
Dieses Zitat finde ich einfach toll

[garakvsneelix]

Endlich wird der Obsidianische Orden eingeführt! Ich habe schon darauf gewartet... nachdem in "Profit und Verlust" schon etwas mehr über Garak herauskam, geht es hier weiter. Und das Geniale: So viel kommt gar nicht raus, denn es waren alles Lügen. Doch auch die Lügen sind wahr. Also...

5 Sterne

[Master DJL]

Wieder mal eine unterhaltsame Folge rund um unseren Garak, bei der man etwas mehr über seine frühere Vergangenheit erfährt, außer natürlich, es waren alles Lügen, obwohl die ja ganz besonders wahr sind. Wie sehr Bashir sich für Garak einsetzt, fand ich wirklich gut, es gab nur wieder mal den Fehler, dass ein Runabout so einfach und ohne Probleme direkt nach Cardassia fliegen kann (obwohl diesmal wenigstens der Versuch einer Erklärung gemacht wurde). 4 Sterne ** **

[Aramis]

Was für eine blöde Folge...

Ich mag diese Spiele um Wahrheit und Lüge nicht...
Die paar Kleinigkeiten, die man über Garak erfährt, hätte man auch anders verpacken können...

[Anikan84]

Eine hervorragende Folge.
Eine der besten Folgen in Star Trek. Garak ist echt ein Top-Charakter und ich finde ihn einfach genial. Die Dialoge von Gerak hat mir sehr gut gefallen. Und sehr spannend erzählt finde ich.

gebe 6 Sterne

[DJArmin]

Garak ist einer meiner liebsten Charakter in DS9 - daher war ich auf eine gute Folge vorbereitet...

Gleich zu Beginn ein Satz, den man eigentlich nur von Pille McCoy aus der Classic Enterprise gewohnt ist... einer der vielen "Ich bin Arzt, und kein ...."-Sätze. In diesem Fall sagt Julian: "Ich bin Arzt, und kein Botaniker". Es gab schon witzigere Versionen dieses Running Gags

Auch Morn ist wieder zu sehen, der wohl ohne Quarks Bar keinen anderen Sinn im Leben hat *g*

Der Obsidianische Orden kommt zum ersten Mal ins Gespräch. Wieder ein Meilenstein in Richtung Kontinuität.

Das Implantat von Garak ist also so geheim, dass sogar cardassianische Militärs damit extreme Probleme kriegen würden

Sehr aufschlussreiche Gespräche gab es dann im Quartier von Garak, als Julian auf der Suche nach ihm war. Garak war also Gul...

Wieder einmal merkt der aufmerksame Zuseher, dass ein Tag auf DS9 26 Stunden dauert, nicht etwa 24, wie es normal wäre. Dies ist schon bei anderen Folgen erwähnt worden... z.B. wie Sisko in einer anderen Folge eine Auslieferung eines Terroristen in 52 Stunden versprach.

Garak hat mich allerdings doch sehr schockiert, als er sich in der Nacht so gezeigt hat, und die Einrichtung demolierte... Eine wunderbare schauspielerische Leistung...

Garak erzählte von einem gewissen Elim... Der erfahrene Star Trek Kenner wusste natürlich, wer Elim ist und auch in welchem Verhältnis Garak zu Enabran Tain stand...

Eine überaus gute Folge, die für mich nicht so verwirrend endet wie für manche Vorredner hier im Forum. Ich vergebe 5 Sterne.

[Brunt-FCA]

Eine gute Folge,man hat hat etwas über des"Schneiders" Arbeit und Vergangenheit erfahren.
Die Dialoge zwischen Bashir und Garak sind wie immer bei den Beiden klasse.Am Ende ist Bashir nur soviel schlauer wie Garak es möchte!
Das macht die beiden aus,Garak,der nur"Schneider" ist und Bashir,der immer Geheimagent sein wollte!

Vier von mir davier,äh dafür!

[John Sheridan]

Das Gespräch mit Garak über den vollkommensten cardassianischen Roman aller Zeiten, war klasse. Das Grundkonzept des Romans ist sicherlich gut, aber das cardassianische Stilmittel die gleiche Geschichte wieder und wieder zu wiederholen wäre auch nicht so mein Fall und hinzu kommt noch die typisch cardassianisch überzogene Staatsgläubigkeit.
Wie Garak über die lange Schlange vorm Replikator meckert, war auch sehr lustig.

Garaks Beschwerden schienen schon ziemlich ernst zu sein, aber das mit Garaks blasser Haut war jawohl ein Scherz: Fast alle Cardassianer haben doch gesunde blasse graue Haut.
Auch Bashirs Versuch Garak dazu zu bewegen mit ihm zur Krankenstation zu kommen war lustig:
Bashir: "..aber mir zu Liebe."
Garak: "Also wirklich Doktor, ich mache nicht das Geringste ihnen zu Liebe!"

Kiras Auftauchen war peinlich und läßt sie wie jemanden erscheinen, der sich überall einmischt. Diesen Einsatz Kiras als plumpe Stichwortgeberin hätte man sich gut schenken können.

Zwischendurch löst Julian Jadzias Botanikproblem und spricht mit ihr über Garak und imo hat Jadzia recht: Garak hat nicht wirklich einen Grund Bashir zu vertrauen, nur weil er einmal pro Woche mit ihm Essen geht.
Und zu Julian muß ich sagen, dass sowohl Garaks Vergangenheit als auch seine Gesundheit schlicht seine Sache sind, - ein "ich weiß nicht" sollte es da nicht geben.
Btw. fällt mir hier auf, dass Jadzias Quartier so gut wie nicht eingerichtet ist, was mich schon etwas enttäuscht.

Garak versucht derweil ein Geschäft mit Quark zu machen und drängt ihn zur Eile. Natürlich hängt Bashir sich da rein, aber aus Quark ist natürlich nichts raus zu bekommen.

Sisko hat in dieser Folge nur einen ganz kleinen aber witzigen Auftritt:
Bashir: "Dann sollten sie eine zeitlang versuchen keinen Admiral mehr anzuschreien."
Sisko: "Es war kein Anschreien, es war eine Demosntration meiner Gefühle, - lautstark!"

Garak betrunken in Quarks Bar zu sehen, war ein ziemlich ungewohnter Anblick und es spricht imo für Quark, dass er ihn davon abhalten will noch mehr zu trinken. Ist Kanar btw. später nicht orange und in anderen Flaschen abgefüllt?
Selbst betrunken war Garak noch recht scharfsinnig, da er Bashirs Versuch ihn mit auf die Krankenstation zu nehmen zuerst wieder abwehren konnte.

Das Gespräch zwischen Odo und Bashir war sehr lustig:
Odo: "Ich zeichne routinemäßig seine sämtlichen Subraumkommunikationen auf."
Bashir: "Ist das legal?"
Dass Bashir hier noch fragt, wo es doch so offensichtlich illegal ist, wie es nur irgend sein kann.
Und dann noch Bashirs späterer Kommentar:
Bashir: "Hoffentlich haben sie nicht eine dieser kleinen Wanzen bei mir versteckt."
Odo: "Sollte ich das?"
Bring doch den Odo nicht noch auf dumme Gedanken!

Auch das Gespräch zwischen Quark und seinem cardassiansichen Kontaktmann hat mir gut gefallen. Zuerst war es sehr vertraut, fast schon freundschaftlich und dann geht beim Cardassianer der Alarm los und er ist runiert und beschimpft Quark als *****, - köstlich, auch wenn es für den Cardassianer ja eigentlich ziemlich tragisch ist.

In dieser Folge wird das Obsidianische Kommando eingeführt und aufgrund der Beschreibung deren Überwachungstätigkeit, muß ja Cardassia für Odo fast schon so etwas wie das Paradies sein.
Immerhin lobt er ihre Effizienz.

Durch Garaks Flucht von der Krankenstation bekommt man auch mal sein Quartier zu sehen, aber ich muß sagen, dass es ähnlich enttäuschend ist wie jenes von Jadzia.
Ein Gerät welches einen in Extremsituationen wie Folter schmerzunempfindlich macht, ist für die Spionagewelt schon ein sehr interessantes Konzept.
Garaks Beschreibung wie quälend für ihn der Aufenthalt auf der Station ist, war sehr beeindruckend:
Garak: "Das Leben auf dieser Station ist eine Tortur für mich, Doktor. Die Temperatur ist ständig zu niedrig. Das Licht ist generell blendend. Jeder Bajoraner auf der Station sieht mich mit Verachtung und Abscheu an."
Ich verstehe dann allerdings nicht, wieso Garak das Lichtniveau nicht zumindest in seinem Quartier niedriger einstellt.
Dass Garak jemand ist, der sozuagen Drogen nimmt um sein Leben ertragen zu können, hätte man auch nicht unbedingt erwartet.

Garaks erste Geschichte über seine dunkle Vergangenheit ist beeidnruckend vorgetragen, aber für eine schillernde Person wie Garak ist sie eigentlich schon zu gewöhnlich.
Köstlich fand ich wie Garak die ganze Folge über von sich und Elim gesprochen hat, als wenn es sich um zwei Personen handeln würde.
Nun da man Garaks Vornamen seit Jahren kennt ist der Seheindruck in diesem Punkt natürlich ein anderer als wenn man die Folge das erste Mal sehen würde, dennoch sind Garaks Geschichten sehr interessant.

Odos Auftauchen und sein Wunsch Garak zu verhören, finde ich wieder völlig daneben.
Selbst wenn Garak Odos Verdacht bestätigen würde, dass das Obsidianische Kommando für vier unaufgeklärte Morde verantwortlich ist, was würde das bringen? Odo kann doch dennoch nichts dagegen tun!
Ich bin froh, dass Bashir sich klar durchgesetzt hat.

Bashir verbringt in der Folgezeit viel Zeit bei Garak (schöner Zusammenschnitt) und wartet darauf, dass es ihn besser geht.
Stattdessen ist er schließlich einen Wutausbruch von Garak ausgesetzt und Garaks Erzählung in seinem Wahn ist sehr beeindruckend: Er hat also mal viel Macht besessen und war die rechte Hand des unangreifbaren Enabran Tains (Chef des Osidianischen Ordens). Nach dieser Version seiner Geschichte hat er die Gunst Tains dann verloren, weil er bajoranische Kinder hat gehen lassen statt sie zu verhören.
Die Erwähnung von Bashirs "scheinheiliger Fratze" war auch gut.

Als Bashir schließlich feststellen muß, dass er Garak wohl nicht mehr helfen kann, bietet Garak ihm doch noch die Wahrheit über sich an. Besonders gefällt mir bei dieser Version der Wahrheit, wie er erwähnt, dass sogar die Guls vor ihm und Elim Angst hatten.
Ich frage mich ob es Garak wirklich wichtig ist, dass man ihm vergibt (was immer er auch getan hat) oder ob er Bashir da nur etwas vorspielt.

Bashirs Ausflug zu Enabran Tain wirkt auf mich nicht wirklich glaubwürdig. Er kommt einfach viel zu leicht zum ehemaligen Geheimdienstchef der Cardassianer und auch wenn dieser ihn offenbar erwartet (und den Weg eventuell frei gemacht hat) hat, so hatte Bashir doch noch Zeit sich kurzzeitig an dem Computer zu schaffen zu machen.
Das Problematische ist, dass Bashir scheinbar glaubt unbemerkt bis in Tains gute Stube gelangt zu sein, ihm sollte eigentlich klar sein, dass er sich in großer Gefahr befindet.

Tain gefällt mir bei seinem ersten Auftritt sehr gut: Besonders der Kontrast zwischen gefürchteten Geheimdienstchef und netten Onkel (als der Tain hier weitgehend auftritt) ist sehr gelungen.
Tains Verhalten gibt Rätsel auf: Einerseits hilft er Garak angeblich nur, weil er damit sein Leiden verlängert und dann möchte er aber doch, dass Garak mitgeteilt wird, dass er ihn vermißt.
Dieses eigentlich widersprüchliche Verhalten macht Tains Beziehung zu Garak aber auch interessant und es wäre schade gewesen, wenn dies später nicht nochmal aufgegriffen worden wäre.

Am Ende ist Garak dann geheilt und man bekommt nochmal eines von seinen netten Gesprächen mit Bashir serviert.
Die Nacherzählung von Garaks Gespräch mit Odo war gut und mir hat v.a auch gefallen, wie Garak meint, dass alle Geschichten über seine Vergangenheiten wahr sind (und ganz besonders natürlich die Lügen ).

Der Roman über einen cardassianisch - klingonischen Krieg war ja fast schon prophetisch, aber ich denke mir mal das Ende des (cardassianischen) Romans hat sich deutlich von den späteren tatsächlichen Ereignissen unterschieden.

Fazit:
Nachdem Garak nun durch sein Mitwirken einige Male ansonsten rein durchschnittliche Episoden auf 4 Sterne gebracht hat, dürfte doch für eine Folge die Garak in den Mittelpunkt stellt wenigstens 5 Sterne drin sein. So lautet die einfache Formel, die man für diese Folge im Vorfeld aufstellen könnte, wobei man dann jedoch feststellen muß, dass sie nicht aufgeht.
Klar ist es faszinierend Garak zuzusehen und die verschiedenen Geschichten über seine Vergangenheit zu hören, aber nachdem Bashir dann sein Lager in Garaks Quartier aufschlägt (also etwa zur Halbzeit der Folge), hat sich die Spannung leider weitestgehend verbraucht und sie kommt bis zum Ende der Folge auch nicht wirklich wieder.
Tains Auftritt war zwar nett, aber als Lösung für Garaks Problem war mit Bashirs Besuch bei Tain zu einfach und hat mich nicht wirklich überzeugt.
Auch für diese Folge mit Garak im Mittelpunkt gibt es im Ergebnis daher auch "nur" 4 Sterne.

** **

[Gast]

Um es kurz zu machen: Ich stimme John Sheridans Review bis auf den letzten Buchstaben zu. Zwar eine gute Charakterfolge, aber sie schafft es doch nie so richtig unter die Haut zu gehen (Im Gegensatz zu etwa "Duet").

4*

[KennerderEpisoden]

Viele Geschichten hat man über ihn gehört- und obwohl sie alle wahr sind, widersprechen sie sich auch fast alle. Kurz: Endlich gibt es wieder eine Garak-Episode.

Die Handlung ist recht einfach gehalten. Man findet ein Implantat in Garaks Kopf und glaubt es sei eine Art Folterinstrument seiner Landsleute. Es folgt der Plottwist, dass das Implantat ganz im Gegenteil seinen Träger unempfindlich gegen Folter machen sollte. Damit steht endlich fest, dass Garak tatsächlich ein Ex-Spion ist. Mehr erfährt man jedoch auch nicht, weil Garak, wie man es von ihm gewohnt ist, eine Lügengeschichte nach der nächsten erzählt. Es dürfte jedoch klar sein, dass im obsidianischen Orden nicht viel Platz für Gutmenschentum ist, so dass Garak einiges auf dem Kerbholz haben müsste.

Odos Machenschaften sind ebenfalls ganz und gar nicht sauber. Nur weil Quark ein notorischer Hehler, Schmuggler, Betrüger, Bauernfänger etc. ist, gibt das Odo noch lange nicht das Recht auf eigene Faust ein Überwachungsregime einzurichten. Vielleicht hat der Orden ja noch einen Platz für einen Formwandler frei- eine gewisse Bewunderung für diese Einrichtung konnte man Odos Bermerkungen nämlich schon entnehmen.

Am Ende traut sich der gute Doc noch einiges, als er einen Hausbesuch bei Tain macht, der unter der Oberfläche ja wirklich nicht der nette Großvater-Typ ist.

4.5 Sterne,

****

[BluePanther]

Da so ziemlich jeder 4. Beitrag den Dialog zwischen Bashir und Garak am Ende der Folge zitiert (Auch die Lügen? Ganz besonders die Lügen) zitiere ich mal einen anderen bemerkenswerten Dialog der mir sehr gut gefallen hat:

Enabran Tain: Sie sagen Garak stirbt wenn sie die Information nicht erhalten.
Bashir: Das ist richtig.
Enabran Tain: Wir dürfen das nicht zulassen, nicht wahr? Ich lasse die für sie notwendigen Daten sofort zu ihrer Station transferieren.
Bashir: Danken sie mir nicht. Ich tue doch Garak keinen Gefallen, denn er verdient keinen schnellen Tod. Im Gegenteil, ich wünsche ihm ein langes, miserables Leben. Ich wünsche das er auf der Station alt wird, umgeben von Personen die ihn hassen und das er nie wieder in seine Heimat kommt.
Bashir (sarkastisch): Welch eine edelmütige Denkweise!
Enabran Tain: Und sie kommt von Herzen das versichere ich ihnen.

Das er dann aber noch am Ende gesagt hat das er Garak vermissen würde zeigt welch komplizierte Beziehung die beiden haben. Welches (aus cardassianischer Sicht) Verbrechen hat Garak getan um das Exil und den Abscheu von Enabran Tain zu verdiene der ja Spoiler für die 5. Staffel SPOILERja sein Vater ist. Eine Frage die leider nie beantwortet wird.

Wenigstens wissen wir jetzt warum Quark (obwohl er einige sehr schwere Verbrechen begangen hat) nie im Gefängnis gelandet ist. Alle Ermittlungsmethoden die Quark überführt haben waren absolut illegal. Ich frag mich ja was sich die Autoren dabei gedacht haben so etwas ganz und gar unkommentiert zu zeigen. Eigentlich gehört Odo vor ein Gericht gestellt.

Die Folge hat einen ähnlichen Aufbau wie die Folge der undurchschaubare Marittza und wirkt für mich genauso spannend und emotional wie jene Folge. Diese Folge ist genauso für Garak als auch Bashir wichtig für ihre Charakterentwicklung. Bashir zeigt schon in dieser Folge wie souverän er in diesem Teufelkreis aus Lügen, Spionage und Intrigen umgeht und wie wichtig ihm das Wohl der Patienten ist.

Das einzige was mir nicht gefallen hat war der Auftritt von Odo der unbedingt wollte das Bashir Garak aufweckt um ihn ein paar Fragen zum Obsidianischen Orden zu stellen. Das war einfach nur Effekthascherei um zu verdeutlichen wie wichtig Bashir das Wohl des Patienten ist. Dazu hätte es diese Szene nicht gebraucht.

Über Garaks Hintergrund kann man sehr gut spekulieren und interpretieren. Ich denke mal, weil er die ganze Zeit von Elim als eine andere Person (obwohl dies einfach nur sein Vorname ist) bezeichnet, zeigt das einen Kampf seiner inneren Persönlichkeit gab, der vor seinem Verrat stattgefunden hat. Elim steht dafür für den wahren Cardassianer der immer seine Pflicht tat. Das zeigen sehr schön die Rolle die Elim in den Geschichten eingenommen hat. Elim wird von Garak ermordet (Garak unterdrückt seine anerzogene Natur und begeht Verrat. Kommen vielleicht bei diesem Verrat Cardassianer um?), Elim kann es nicht fassen das Garak den Bajoranern geholfen hat (hat er wirklich den Bajoranern geholfen? Dem Widerstand vielleicht! Einen Massenmord verhindert? Viele Cardassianer verlangten ja die Auslöschung des bajoranischen Volkes. Bajoranischen Kindern zu helfen halte ich persönlich nicht für ausreichend um einen Mann wie Garak zu Fall zu bringen und sehe die Kinder eher als Symbol als wirklich existent an.)
Und dann verrät Elim ihn, obwohl Garak alles versucht hat um die Schuld auf Elim abzuwälzen. (Garak kann mit seinem Verrat den er an Cardassia begangen hat nicht leben und stellt sich.) Sogesehen sind tatsächlich alle Geschichten wahr.

Natürlich geht meine Interpretation davon aus das Garak etwas "Gutes" getan hat. Aber mir fällt da jetzt nichts ein warum Garak sonst ins Exil kommen sollten. Höchstens aus dem Grund weil er die Herrschaft erlangen wollte.

Ich vergebe für diese wirklich herausragende Folge 6****** Sterne. Ein wahres Highlight der 2. Staffel.

[irony]

Und allein diese Folge liefert mind. 4 Varianten über seine Vergangenheit:

a) Garak ist Mörder
b) Garak hat sie entkommen lassen
c) sein bester Freund hat Verdacht auf ihn gelenkt
d) es gibt keinen besten Freund

Und als Bashir-Fan ist diese Episode sowieso angenehm, da er endlich nicht mehr so veralbert wird.

Gut, Bashir hat seine schlimme Anfangszeit auf DS9, wo er jeden genervt hat, vermutlich auch viele Zuschauer, hinter sich und muss nicht länger für seinen jugendlichen Ungestüm und seine Arroganz büßen . Der wesentlich Punkt der Story aber ist wie folgt:

Langanhaltend spannend und die ganzen Lügen perfektionieren das Chaos noch... prima. 6*
Zitat:
Garak: "Es ist alles wahr!"
Bashier: "Auch die Lügen?"
Garak: "Die besonders!"

Ein perfektioniertes Chaos - dies trifft es wirklich, und besonders die Lügen sind wahr .

Ich war dann aber doch etwas enttäuscht von der Auflösung...ich hätte gerne gewusst was wirklich passiert ist...das ist der einzige Wehmutstropfen. 5 Sterne.

Auch von mir gibt es fünf Sterne * * * * * für diese Folge, bei der ich aber schon fast resigniert habe, herauszufinden, was genau die Wahrheit ist. Klar ist nur, Garak hat eine sehr dunkle Vergangenheit, die aufzuhellen wohl niemandem gelingen wird .

Die Handlung ist recht einfach gehalten. Man findet ein Implantat in Garaks Kopf und glaubt es sei eine Art Folterinstrument seiner Landsleute. Es folgt der Plottwist, dass das Implantat ganz im Gegenteil seinen Träger unempfindlich gegen Folter machen sollte.

Die eigentliche Story ist damit an der Oberfläche ja sehr simpel. Dennoch liegt hier eine gewisse Genialität der Autoren, denn was hätte man Besseres aus der Idee eines solchen Implantates machen können ?

Odos Machenschaften sind ebenfalls ganz und gar nicht sauber. Nur weil Quark ein notorischer Hehler, Schmuggler, Betrüger, Bauernfänger etc. ist, gibt das Odo noch lange nicht das Recht auf eigene Faust ein Überwachungsregime einzurichten.

Gut, man kann wirklich das Gefühl haben, dass Odo hier keine Skrupel hat. Wie weit reicht seine Überwachung denn ? Nicht nur bei Quark, sondern auch allgemein ?

Enabran Tain: Sie sagen Garak stirbt wenn sie die Information nicht erhalten.
Bashir: Das ist richtig.
Enabran Tain: Wir dürfen das nicht zulassen, nicht wahr? Ich lasse die für sie notwendigen Daten sofort zu ihrer Station transferieren.
Bashir: Danken sie mir nicht. Ich tue doch Garak keinen Gefallen, denn er verdient keinen schnellen Tod. Im Gegenteil, ich wünsche ihm ein langes, miserables Leben. Ich wünsche das er auf der Station alt wird, umgeben von Personen die ihn hassen und das er nie wieder in seine Heimat kommt.
Bashir (sarkastisch): Welch eine edelmütige Denkweise!
Enabran Tain: Und sie kommt von Herzen das versichere ich ihnen.

Mit Szenen wie dieser wird die Folge auch unabhängig von Garak zu einer recht guten Bashir-Folge.
[Anmerkung: Im Dialog oben passt der fett gedruckte Bashir nicht so ganz .]

Wenigstens wissen wir jetzt warum Quark (obwohl er einige sehr schwere Verbrechen begangen hat) nie im Gefängnis gelandet ist. Alle Ermittlungsmethoden die Quark überführt haben waren absolut illegal. Ich frag mich ja was sich die Autoren dabei gedacht haben so etwas ganz und gar unkommentiert zu zeigen. Eigentlich gehört Odo vor ein Gericht gestellt.

Hm, musste eigentlich jemals irgendjemand von der DS9-Crew wirklich für etwas büßen ? Oder haben die nicht doch alle Narrenfreiheit, angefangen von Kira, Sisko, usw.

Über Garaks Hintergrund kann man sehr gut spekulieren und interpretieren. Ich denke mal, weil er die ganze Zeit von Elim als eine andere Person (obwohl dies einfach nur sein Vorname ist) bezeichnet, zeigt das einen Kampf seiner inneren Persönlichkeit gab, der vor seinem Verrat stattgefunden hat. Elim steht dafür für den wahren Cardassianer der immer seine Pflicht tat. Das zeigen sehr schön die Rolle die Elim in den Geschichten eingenommen hat. Elim wird von Garak ermordet (Garak unterdrückt seine anerzogene Natur und begeht Verrat. Kommen vielleicht bei diesem Verrat Cardassianer um?), Elim kann es nicht fassen das Garak den Bajoranern geholfen hat (hat er wirklich den Bajoranern geholfen? Dem Widerstand vielleicht! Einen Massenmord verhindert? Viele Cardassianer verlangten ja die Auslöschung des bajoranischen Volkes. Bajoranischen Kindern zu helfen halte ich persönlich nicht für ausreichend um einen Mann wie Garak zu Fall zu bringen und sehe die Kinder eher als Symbol als wirklich existent an.)
Und dann verrät Elim ihn, obwohl Garak alles versucht hat um die Schuld auf Elim abzuwälzen. (Garak kann mit seinem Verrat den er an Cardassia begangen hat nicht leben und stellt sich.) Sogesehen sind tatsächlich alle Geschichten wahr.

Das klingt alles sehr kompliziert, aber es ist gut, dass es mal jemand so detailliert aufgeschrieben hat. Ist auf jeden Fall etwas dran an diesen Überlegungen.

[Largo]

Aus meiner Sicht eine ziemlich zähe Folge. Man muss schon etwas Grundsympathie für Garak und auch eine Menge Geduld mitbringen, um dieser Figur und dieser Folge etwas abgewinnen zu können. Mir hat in dieser Folge einfach irgendeine Form von Konflikt gefehlt, der etwas Würze ins Geschehen hätte bringen können. Obwohl Garak hier im Mittelpunkt steht, trägt die Folge auch nichts zur Erhellung der Biografie von Garak bei, denn das meiste war wieder einmal geschwindelt. Und dass Garak ein Schwindler ist, wussten wir auch vorher schon. Insofern kein Erkenntnisgewinn für den Zuschauer. Interessant für die weitere Entwicklung der Serie ist nur die Erwähnung des obsidianischen Ordens und der Auftritt von Enabran Tain.