[087]"Die Söhne von Mogh"/"The Sons Of Mogh" - SciFi-Forum

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[087]"Die Söhne von Mogh"/"The Sons Of Mogh"

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    #31
    Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
    Die Nebenhandlung fand ich dagegen langweilig: Kira und O'Brien auf der Suche nach Minen? Mich hat es net überzeugt. Es wirkte irgendwie net zur Gesamthandlung dazu gehörend. Ich gebe trotzdem mal 4*.
    Von mir gibt es auch vier Sterne, wobei mir die Nebenhandlung aber recht gut gefallen hat, nur hätte man mehr daraus machen sollen. Trotzdem war es sehenswert, wie am Ende so viele getarnte Schiffe das Minenfeld verlassen. Überhaupt war diese Strategie, von getarnten Schiffen ein getarntes Minenfeld verlegen zu lassen, schon sehr beeindruckend, wenn auch eher typisch für Romulaner als für Klingonen.
    Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
    Nach Sisko's Standpauke hatte ich mir gedacht: So hätte Picard net reagiert.
    Ja, das habe ich mir auch gedacht. Siskos Reaktion war heftig, Picard ist da meist kontrollierter, zeigt Verständnis, aber auch nicht immer.
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Zum Thema Sisko, ich glaube als Starfleet-Captain hätte er gar nicht anders reagieren können. Worf ist sein Offizier und man befindet sich auf einer Föderations/bajoranischen-station, wo eben mal deren Gesetze gelten. Und da gibt es eben keinen rituellen Selbstmord.
    In der Sache hat Sisko wohl Recht, aber er hätte vielleicht auch etwas diplomatischer sein können.
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Etwas schwach fand ich, dass sich Kurn doch ziemlich leicht überreden lies für die Bajoraner zu arbeiten, bzw. sich dann das Gedächtnis nehmen zu lassen.
    Ja, das fand ich auch alles sehr schwach. Da hätte man sich auch etwas Besseres einfallen lassen können, so wie Kurn ja zwischendurch mit Worf auf Mission war, das war eine ganz nette Verbindung der Haupthandlung mit der Nebenhandlung.
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Dass man einfach so ganze Persönlichkeiten löschen kann... bei Bashir klang das, als wäre das nichts außergewöhnliches und eine reine Routine.
    Ich finde das auch erschreckend, wie routinemäßig das geht. In einer späteren Folge aber, "Strafzyklen" , wo O'Brien "Gedächtnisprobleme" hat, ist es dann doch nicht mehr so einfach. Aber wie gesagt: Das Ende ist wirklich erschreckend Hat Kurn überhaupt seine Einwilligung gegeben, oder haben Worf, Dax und Bashir das einfach so entschieden?
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    P.S.: Ich gebe in letzter Zeit irgendwie sehr oft 4 Sterne. Die 4. Staffel ist jetzt wirklich nicht schlecht, aber der Start hatte mehr versprochen
    Die vierte Staffel fing sehr stark an, fand ich, danach kamen auch aus meiner Sicht einige Vier-Sterne-Folgen.
    Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
    Pure Enttäuschung. Kurn war einer meiner Lieblingscharactäre, und ich hatte mich nach jahren des wartens damals SEHR auf ein wiedersehen mit ihm gefreut. Aber hier.. Naja ich mag die neu entdeckte Klingonenfeindschaft in staffel 4 so garnicht... und hier wird ein toller character ohne ernsthaften Sinn einfach abgesägt. Nur 1*
    An Kurn konnte mich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr erinnern. Aber dass sie ihn dann einfach so unspektakulär auf Eis legen, war keine Großtat der Autoren. Auch dem Schauspieler, Tony Todd, der auch so sehenswert den alten Jake Sisko in "Der Besuch" gespielt hat, dürfte das überhaupt nicht gefallen haben.

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      #32
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Von mir gibt es auch vier Sterne, wobei mir die Nebenhandlung aber recht gut gefallen hat, nur hätte man mehr daraus machen sollen. Trotzdem war es sehenswert, wie am Ende so viele getarnte Schiffe das Minenfeld verlassen. Überhaupt war diese Strategie, von getarnten Schiffen ein getarntes Minenfeld verlegen zu lassen, schon sehr beeindruckend, wenn auch eher typisch für Romulaner als für Klingonen.
      Na ja für mich persönlich eine sehr ineffiziente Maßnahme. Ganz besonders wenn man sieht wie wenig Zerstörungskraft diese Minen haben. Da explodieren nacheinander die ganzen Minen und keins der getarnten klingonischen Schiffe die in der Nähe sind kriegt auch nur einen Kratzer ab. Und wenn man bedenkt wie riesig groß ein Sonnensystem ist, braucht man unglaublich viele Minen. Wenn man einen überschaubaren Raum verteidigen wil (z.B. das Wurmloch oder den Orbit eines Planeten) ist der Einsatz von Minen ein echter kräfteverstärker, aber hier sieht man mal wieder das sich die Autoren einfach nicht die Größe des Weltraums richtig vorstellen können.


      In der Sache hat Sisko wohl Recht, aber er hätte vielleicht auch etwas diplomatischer sein können.
      Also Siskos Reaktion war meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung. Worf hat genau diese Standpauke gebraucht. Alles andere wäre auch out-of-character in Bezug auf Sisko gewesen. Immerhin hat Worf versucht jemanden zu ermorden. Und da ist es egal ob das nun klingonische Tradition ist oder nicht. Es ist ein Verbrechen. Ich kann es ja immer noch nicht glauben wie leicht Worf mit den Tod an Duras in TNG davongekommen ist. Und das Worf auch hier so glimpflich davon gekommen ist kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber das ist nun mal der Vorteil wenn man zum mainchar gehört. Egal was passiert man kommt davon. Siehe Quark.

      Hat Kurn überhaupt seine Einwilligung gegeben, oder haben Worf, Dax und Bashir das einfach so entschieden?
      Soweit ich das verstanden habe war es ganz alleine Worfs Entscheidung. Man kann es vielleicht so hinbiegen das Kurn ja zu Worf gesagt hat, er mache alles was Worf entscheidet.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        #33
        Eine ziemlich ordentliche Folge.
        Die aus TNG-Zeiten bekannte Figur des Kurn kehrt zurück und wir erfahren, dass Worf's Handlungen aus "Der Weg des Kriegers" tiefgreifende Konsequenzen gehabt hat. Bemerkenswert finde ich vor allem, dass Worf wirklich bereit war, seinen Bruder zu töten, und er wäre bestimmt auch gestorben, wenn Dax und Odo nicht dazwischengegangen wären.
        Die B-Handlung um die Verminungsaktion der Klingonen am Rande des bajoranischen Sektors fand ich recht nett, auch wenn ich mir nur schwer vorstellen kann, dass sich weite Teile des Weltraums derart verminen lässt, sodass kein Raumschiff hindurchfliegen kann. Das sind doch unglaubliche Dimensionen und da muss es schon ein ziemlicher Glückstreffer sein, wenn man auf eine Mine stößt.
        Beide Handlungen wurden aber gut miteinander verzahnt, was bei DS9 nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist.

        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Hat Kurn überhaupt seine Einwilligung gegeben, oder haben Worf, Dax und Bashir das einfach so entschieden?
        Ja, das habe ich auch als ziemlichen Schwachpunkt wahrgenommen. Es ist schon ziemlich strange, dass Dr. Bashir ohne Zustimmung des Patienten einfach dessen Identität löscht und ihn danach auch noch anlügt. Darüber gibt's nicht mal eine Diskussion.
        Noch schwächer finde ich diese Entscheidung allerdings im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Serie. In wenigen Folgen werden wir ja erfahren, dass die Klingonen von Wechselbälgern infiltriert worden sind und diese den Krieg mit Cardassia angestiftet haben. Danach ist alles wieder in Butter mit der Föderation und Worf's Ehre ist wiederhergestellt. Aus heutiger Sicht wirkt die Entscheidung der Autoren, Kurn das Gedächtnis löschen zu lassen, nicht mehr ganz so durchdacht. Schade, dass man später nie etwas darüber erfahren hat, wie Worf, seine Entscheidung im Lichte der neuen Erkenntnisse beurteilt.
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          #34
          Eine nette Worffolge. In der wie auf seinen bruder Kurn aus TNG wiedertreffen. Die folge ist ganz ordentlich man kann Worfs zerrissenheit zwischen Föderation und den Klingonischen Werten gut verstehen. Sisko reagiert ein bißchen heftig wie ich finde nach worfs versuch Kurn zu erledigen mit dem Klingonischen ritual. Dax ist die einzige die Worf holft ihn verteidigt und das nachvollzieht aber sie konnte ja schon immer gut mit klingonen.
          Der endgültige entschluss Kurns gedächtnis zu löschen so dass er als Klingone mit neuer ehre weiterleben kann ist ein guter kompromis und bringt die Folge zu einem ende. Die nebenhandlung mit den klingonischen minen war auch nicht schlecht.

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            #35
            Ich kann es nicht mehr hören. Dieses ganze Berufen auf die Ehre. Oder von mir aus auch die des Glaubens. Dauernd wird darüber gefaselt, aber niemand hält sich daran. Kann es nicht mal in den weiten des SciFi ein Volk oder von mir aus auch eine Organisation geben, die es sich zum Ziel gesetzt hat genau solche Völker aus den Weiten des Universums zu tilgen. Also da sind mir Völker wie die Ferengi weitaus sympathischer. Die sind wenigstens ehrlich und sagen einem direkt ins Gesicht das sie alles nur aus Profitgier machen.

            Also ich musste ja lachen als ich die ersten Beiträge dieses Threads gelesen habe. Sisko war zu hart zu Worf? Mein Gott der Typ hätte Worf ohne Probleme vors Kriegsgericht bringen können, aber nein er hat ihn nur zusammengestaucht. Und das war für einige hier auch schon zuviel. Und Sisko ist nun wirklich nicht der Typ der so etwas gelassen hinnimmt. Das war vollkommen in Ordnung so. Alles andere ist einfach nur falsch verstandene Toleranz.

            Ich hab ja schon einige Beiträge zuvor alles über den Plan der Klingonen gesagt. Einfach ein riesiger Logikfehler. Für räumlich überschaubare Punkte sind Minenfelder eine kostengünstige Alternative um eine Flotte zu entlasten, aber um ein komplettes Sonnensystem abzuriegeln ist einfach unlogisch, da das Gebiet einfach zu groß ist.

            Das Ende ist ein typisches Star Trek Ende. Kurn bekommt das was er wollte, aber Worf macht sich nicht die Hände schmutzig.

            Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Da mir doch so einige über aufgetsoßen ist, vergebe ich mal 3*** Sterne.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #36
              Am meisten gestört an der Folge hat mich die Tatsache das Worf das Mauk-to'Vor Ritual auf Deep Space Nine durchführen wollte, obwohl er wußte mit welchen Konsequenzen er rechnen mußte. Es wäre ganz einfach und logisch gewesen Urlaub zu nehmen und dieses Ritual nicht auf "Föderationsboden" durchzuführen, dann wäre es sicherlich auch geglückt.
              Der Rest der Folge war ganz in Ordnung und unterhaltsam. Jedoch gibt es nur drei Sterne wegen der anfangs erwähnten Ungereimtheit.
              Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                #37
                Argh, Klingonenfolge = Ehrengedönsfolge. Das ganze Entehrungsgeheul hat man bei Worf doch bereits zu Genüge durchexerziert, das muss man wirklich nicht schon wieder hochkochen. Die Entscheidung von Gowron war auch in "Der Weg des Kriegers" schon merkwürdig. Worf hat sich doch schon Jahre zuvor gegen die Klingonen und für die Föderation entschieden (durch die Begnadigung von Toral), wieso ist es jetzt plötzlich ein Staatsverbrechen, wenn er sich nicht auf Kommando in einen sinnfreien Krieg stürzt? Letztendlich läuft alles wieder darauf hinaus, dass Klingonen verwilderte Volltrottel sind, die das politisches System unterhalten, das sie verdienen.

                Die Föderation schneidet in dieser Folge aber auch nicht so gut ab. Fassen wir zusammen: Jemanden auf dessen expliziten Wunsch töten, ist Mord, jemandem gegen seinen Willen das Gedächtnis löschen, ist legitime medizinische Hilfe. Das Problem ist jetzt gar nicht primär, dass die Sache anders herum mehr Sinn ergeben würden, sondern dass anscheinend die Laune und persönlichen Präferenzen des Kommandanten bestimmen, was erlaubt bzw. verboten ist. In TNG gab es eine recht ähnliche Situation, in der Picard Riker empfahl Worf zu töten, weil es dessen Kultur so vorsah. Als Worf dann Duras im Duell tötete, war er dann plötzlich entrüstet und drohte ihm mit Entlassung aus der Sternenflotte. In dieser Folge ist plötzlich die Rede von Mord, falls Worf Kurn umgebracht hätte (aber merkwürdigerweise kein versuchter Mord, weil Kurns Leben nur durch äußeres Eingreifen gerettet werden konnte). Was soll das? Es muss doch Vorschriften geben, welche kulturellen Eigenarten in der Sternenflotte geduldet werden und welche ordnungswidrig oder gar eine Straftat sind? Diese der Captain setzt das Recht-Haltung hingegen erinnert an die USS Janeway.

                Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen und gebe dann doch 3, obgleich Worfs Gehirnbrutzel-Aktion nach dem Beitritt in Martoks Haus weniger als 1 Jahr später erst recht exzessiv und überflüssig wirkt. Allerdings gab es in dieser Staffel mit der Schnitzeljagd auf das Schwert des Kahless auch schon eine deutlich schwächere Klingonen-Folge.

                ***
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #38
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Als Worf dann Duras im Duell tötete, war er dann plötzlich entrüstet und drohte ihm mit Entlassung aus der Sternenflotte. In dieser Folge ist plötzlich die Rede von Mord, falls Worf Kurn umgebracht hätte (aber merkwürdigerweise kein versuchter Mord, weil Kurns Leben nur durch äußeres Eingreifen gerettet werden konnte). Was soll das?
                  Das klärt sich spätestens im "Fahlen Mondlicht". Bajoranisches Recht sieht vor, dass versuchter Mord nicht verfolgt wird, wenn das Opfer keine Anzeige erstattet!

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                    #39
                    Für mich ist die Folge typisch klingonisch also übertrieben wenn es ein Ritual gibt seinen Bruder umzubringen damit die Ehre wiederhergestellt ist finde ich gar nicht schlecht denn da Word die Ehre seines Bruders zu Nichte gemacht hat is es logisch FÜR KLINGONEN die Ehre zu versuchen wiederherzustellen.
                    Eine recht gelunge Folge mit Comeback aus TNG von Kurn

                    Brunt
                    Tuvok zu Janeway : " Soll ich sie eventuell auch auspeitschen"

                    (Voy 4.7)

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                      #40
                      Worf will tatsächlich seinen Bruder auf dessen Wunsch hin töten, um ihm "Ehre" zu geben? In sieben Jahren TNG müsste Worf eigentlich wissen, dass ein solches Verhalten im Föderationsgebiet keine Akzeptanz findet. Sisko schimpft Worf aus – na und? Worfs Handeln hätte disziplinarische Konsequenzen haben müssen.

                      Was hat Kurn für eine jämmerliche Entwicklung durchgemacht! Einst kam er als Commander an Bord der Enterprise, nervte Besatzungsmitglieder durch autoritäres Gehabe und überzeugte sich, dass sein Bruder Worf noch ein Klingone war und nicht allzu verweichlicht. Heute ist Kurn zu einem seelischen Wrack geworden, der sich im realen Leben nicht mehr zurechtfindet.

                      Worf bestimmt am Schluss Kurns Schicksal, denn Kurn ist extrem labil und selbstmordgefährdet. Er kann nicht mehr für sich selbst entscheiden. Im Grunde wird Kurns Wunsch nach dem Tod ja erfüllt.
                      Bedenken durch die Gedächtnislöschung hätten von Bashir kommen können, aber das wird nicht hinterfragt. Für Kurn ist die Lösung das Beste, er kann ein neues Leben beginnen, unbelastet von seiner Vergangenheit.

                      Die Nebenhandlung beginnt recht geheimnisvoll, endet aber konventionell. Sie dient dazu, den "Söhnen von Mogh" noch mal eine Heldentat (?) vollbringen zu lassen. Worf und Kurn sind gemeinsam in Aktion. Am Schluss ist Worf allein und muss verwinden, dass das Haus von Mogh nichts mehr gilt. Allerdings ähnelt Worfs Schicksal hier zu sehr dem von Odo.

                      Ich gebe 4 Sterne.

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                        #41
                        Die Folge ist ganz unterhaltsam, knapp vier Sternchen * * * * sind beim Rerun immer noch drin, hauptsächlich, weil die Darsteller von Kurn und Worf gut zusammen spielen.

                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Aus heutiger Sicht wirkt die Entscheidung der Autoren, Kurn das Gedächtnis löschen zu lassen, nicht mehr ganz so durchdacht.
                        Das Drehbuch ist von Ronald D. Moore, und ich habe mich gefragt, ob das wirklich das originale Ende der Folge war, und siehe da Sons of Mogh (episode) - Memory Alpha, the Star Trek Wiki
                        Ronald D. Moore, who came up with the idea for the memory wipe, defends Bashir by saying, "It's not too hard to envision Worf going to Bashir, explaining the situation, and Bashir saying, 'Okay, it's your belief system'. I just wasn't interested in writing that scene."
                        RDM höchstpersönlich hat sich das ausgedacht.

                        Die Idee dass Worfs Bruder Kurn unter einem Mangel an Ehre leidet und seinem Platz im Imperium nachtrauert, ist ja ganz nett, aber die Folge weiß nicht, wo sie hin will. Die Handlung mit den Minen gibt wenig Sinn, Kurns Aktionen geben auch keinen Sinn. Wenn er einen glorreichen Tod will, warum nicht einfach irgendwo kämpfen? Krieg gibt es in der Galaxis doch genug.

                        Interessant ist, dass die Folge der krasse Gegensatz zur Folge davor ist: "Return to Grace". Dukat in einer ähnlichen Situation wie Kurn, kämpft sich wieder zurück, ausgerechnet mit einem klingonischen Bird of Prey, während Kurn als Jammerlappen vor die Hunde geht und das Gedächtnis gelöscht bekommt. Welch ein Gegensatz.

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                          #42
                          [QUOTE=irony;2771862]Die Idee dass Worfs Bruder Kurn unter einem Mangel an Ehre leidet und seinem Platz im Imperium nachtrauert, ist ja ganz nett, aber die Folge weiß nicht, wo sie hin will. Die Handlung mit den Minen gibt wenig Sinn, Kurns Aktionen geben auch keinen Sinn. Wenn er einen glorreichen Tod will, warum nicht einfach irgendwo kämpfen? Krieg gibt es in der Galaxis doch genug.[\QUOTE]

                          Ehrenvoll zu sterben heißt nicht, sich mutwillig im Kampf abschlachten zu lassen. Außerdem würde er unschuldige Klingonen gefährden. Das ist sogar für Klingonen ein Unding.

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                            #43
                            Sobald Worf auf die Station kam, wusste man, dass da ein Rattenschwanz an klingonischen Charakteren hinterherkommen würde: Gleich in „Der Weg des Kriegers“ sahen wir Gowron, in „Das Schwert des Kahless“ war dann der letzte Abkömmling der Duras-Familie zu sehen (und natürlich Kor). Es war klar, dass auch Worfs Bruder einen Auftritt haben musste (auf Alexander wartet man noch ein Weilchen).

                            So klar es aber auch war, dass Kurn auftauchen würde: Man vergisst leicht, dass die Entscheidung Worfs, sich gegen Gowron zu stellen, auch für Kurn gewisse Konsequenzen haben würde. In gewisser Hinsicht ist das also auch eine Aufarbeitung der Ereignisse aus „Der Weg des Kriegers“ – zumal auch das erste Mal seither die Bedrohung durch die Klingonen (die aber anscheinend etwas stagnierte) in das Zentrum einer Folge rückt.

                            Diese Aufarbeitung funktioniert über weite Strecken ganz gut. Nichts Berauschendes, aber es ist ganz nett, Kurn dabei zu beobachten, wie er versucht, doch noch mit der Welt klar zu kommen, aber eben keinerlei Lebenswillen mehr besitzt. Auch erwähnenswert ist die gelungene Szene zwischen Jadzia und Worf zu Beginn der Folge. Dafür verhält sich Jadzia zwischendrin etwas komisch – klar, hinterher verteidigt sie Worf auch wieder, aber gerade in Anbetracht einer gewissen Dax-Folge in Staffel 2 hätte sie sich dennoch nicht einmischen sollen.

                            Es gibt also trotz des ganz gediegenen Starts immer wieder Punkte, die etwas verwirren: Odos ungewöhnliche Härte bei dem Ausspruch, er sei ein Mann, „der es pflegt, seine Schulden einzutreiben“ ist da so ein Beispiel. Auch die Familie des Mogh… soll das Kurns Familie gewesen sein? Außer Kurn, der doch eh sehr lange im Geheimen lebte, kenne ich niemanden aus der „Familie des Mogh“.

                            Dass O’Briens und Kiras Entdeckungen über klingonische Aktivitäten an der Grenze des bajoranischen Raums eine Rolle für die A-Story spielen würden, war zwar tausend Meter gegen den Wind zu riechen, aber immerhin war die gemeinsame Mission von Worf und Kurn recht gelungen. Worf wird alt oder so…na ja, es war halt Durchschnittskost.

                            Danach fällt die Folge für mich aber ins Bodenlose. Kurn wird, da Worf ihn ja nicht töten darf, mit Bashirs Hilfe das Gedächtnis genommen. Abgesehen davon, dass ich generell nicht viel davon halte, dass man Bashir jetzt auch die Möglichkeit gibt, einfach so innerhalb einiger weniger Stunden das Gedächtnis einer Person löschen zu können, sehe ich hier einfach nicht den Unterschied zum Töten Kurns, außer dass es darum geht, „dass unser Gewissen heil bleiben kann, weil wir ja keine Mörder sind“. Nur dass dieser „Mord“ aus klingonischer Sicht eh keiner gewesen wäre, sondern ein gerechter Tod.

                            Ich möchte hier jetzt nicht als Kämpfer für die Sterbehilfe erscheinen und ehrlich gesagt ist die eigene Meinung darüber an diesem Punkt auch total egal. Es geht mehr darum, dass ich keinen Unterschied zwischen dieser von Kurn gewollten Sterbehilfe und dem Löschen des Gedächtnisses sehe – außer gar, dass man mit dem Löschen des Gedächtnisses ganz klar Kurns Willen missachtet. Dass Bashir da auch noch mitmacht, ist für mich dann das letzte No-Go in einer ganzen Kette.

                            Die Folge war auch bis dahin nicht so der Bringer (vielleicht 3 Sterne), aber letztlich wird die Folge dann doch die erste DS9-Folge in diesem Run, die ich mit

                            1 Stern

                            bewerte.

                            Dass es so kommen musste, ist besonders schade, wenn man bedenkt, wie stark die vierte Staffel überhaupt anfing und, wenn ich mich recht entsinne, auch wieder auslaufen wird. Dazwischen freut man sich fast schon, wenn man einfach nur mal Morn zu Gesicht bekommt.

                            Bei meinem ersten Run hatte ich der Folge noch 4 Sterne gegeben, die sie IMO auch die meiste Zeit über verdient, aber dieses Episodenende ist für mich ein deutlicher Tiefpunkt der Serie, und dort, wo man einen solchen sieht, muss man dann eben auch mal zur Niedrigstwertung greifen.

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                              #44
                              Das ist mal eine Folge die schwach anfängt, dafür dann aber stark nachlässt.

                              Auf eine nacherzählung der handlung verzichte ich hier einmal und komme gleich zum Problem.

                              Nun ich bin im klingonischen nicht so bewandert, habe es aber soweit verstanden das es eine Art übernatürliches Gericht gibt welche am Ende des Klingonenlebens feststellt ob dieses Leben ehrenvoll war oder nicht. Vielleicht irre ich mich da aber so kam es für mich rüber.

                              Worf ansicht gilt als Ehrlos, auch wenn er sich selbst als ehrenvoll betrachtet. Demnach ist nicht die eigene Meinung über sich selbst ausschlaggebend für die Ehre.

                              Nur weil Kurn jetzt sein Gedächtnis verliert heißt das nicht das dadurch automatisch seine Ehre wiederhergestellt wird. Im Gegenteil, er ist immer noch ehrlos nur noch schlimmer er weiß jetzt nichts mehr davon. Mal ehrlich wie sehr muss man seinen Bruder hassen? Es gibt nun wirklich genug Möglichkeiten ihn einen ehrenvollen Tod sterben zu lassen. Und wenn man ihn auch nur auf einen Erkundungsflug zum Planeten der Gründer schickt. Ihm seine Intentität zu nehmen bedeutet ihm jede Chance zu rauben seine Ehre wiederherzustellen, ja er weiß nicht einmal mehr das er ehrlos ist.

                              Ok ich spoiler jetzt einmal zukünftiges.
                              SPOILER Ich weiß das Dax irgentwann sterben wird. Und ich weiß das sich viele dann auf den Weg machen um eine große Ruhmestat (glaub die zerstörung irgenteiner Werft) in ihrem Namen zu vollb ringen damit sie ins Stovokor eintreten kann, warum auch immer.

                              Wieso geht sowas hier nicht bei Kurn? Wieso gibt man ihm nicht die Möglichkeit in einer fast aussichtslosen Mission seine Ehre zurückzugewinnen?

                              Ich warte da mal ne Antwort ab bevor ich eine Bewertung abgebe, ich habe die Hoffnung das ich da irgentwas nicht kapiert habe.

                              Ansonsten finde ich es immer wieder seltsam das man zwar Spuren von getarnten Schiffen erkennen kann, aber die getarnten Minen die Stationär sind und diese Spuren permanent ausstoßen nicht. Und die SIcherheit der Klingonen ist mindestens genausoschlecht wie die der Föderation.
                              www.planet-scifi.eu
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                                #45
                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Ich warte da mal ne Antwort ab bevor ich eine Bewertung abgebe, ich habe die Hoffnung das ich da irgentwas nicht kapiert habe.
                                In der Folge die du spoilerst hat Worf seine Ehre wieder, er ist Teil des des Hauses des wichtigsten Generals des Imperiums hat manchmal sogar das Kommando über Bops. Da bekommt er halt von ebendiesem Genaral ein Schiff und macht die Ruhmestat im Krieg. Zu Zeit dieser Folge gibt es keinen Krieg, keine Ruhmestat und die Föderation verteilt auch keine Selbstmordmission. Die Klingonen tun das schon manchmal aber die kann Worf nicht fragen. Natürlich hätte Kurn schon direkt als seine Ländereien eingesackt wurden auf Qo'nos Amol laufen und im Kampf fallen können .

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