Stagnation auf mittelmäßigem Niveau?

[DocBashir]

Original geschrieben von Sternengucker


@Doc B.


Naja, das macht aber alles auch noch nicht das ganze Voyager aus.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Das kann man jetzt sehen, wie man will... irgendwo stellt es für mich eine gute Zusammenfassung von VOY dar... zumindestens der letzten 3-4 Staffeln.

[endar]

@Sternengucker: Nur weil ich TNG in Teilen kritisch sehe, bzw. mich nicht in den Chor der Jubler einreihe , heisst das nicht, dass ich deswegen ein VOY-Jubler sei.

@Gene: Viele zeitlose Dinge sind antiquiert.

endar

[Sternengucker]

@Sternengucker: Nur weil ich TNG in Teilen kritisch sehe, bzw. mich nicht in den Chor der Jubler einreihe , heisst das nicht, dass ich deswegen ein VOY-Jubler sei.

Okay, sollte eigentlich ein scherzhafter Entsetzensausdruck sein Nimms nicht so ernst.

Antiquiert heisst doch "überholt", "veraltet".
Das beisst sich IMO sehr mit "zeitlos"....

[Calex]

Tach!

Ich glaube zu meiner Person muss ich wohl nich mehr viel sagen... und meine Meinung kennt ihr ja wohl auch. Trotzdem:

Ich kann der Meinung von Sternengucker und Gene nur zustimmen, mit wenigen Ausnahmen (Anfang der 2. Staffel und ein paar langweiligeren Episoden mit Superhirn Wesley Crusher ) hat TNG ein Niveau, das es ganz klar von einer Serie für Kleinkinder unterscheidet. Sat1 wollte das lange nicht begreifen und hatte Startrek in das Vormittagsprogramm gesteckt, das bekanntlich für Vorschulkinder gedacht ist. Erst später gab es auf Sat1 TNG ab 16 Uhr bzw. die Doppelepisoden auch mal zur Primetime am Samstag Abend.

Diese Entwicklung ist einzig und allein der hohen Qualität von TNG zu verdanken. Oder habt ihr schonmal ne Doppelfolge LEXX oder Andromeda abends um 20.15 gesehen????

Ich finde ENT macht dieses Niveau (nach VOY selbstverständlich) kontinuierlich kaputt. Der Start der Serie war bombastisch, aber ich habe damals schon geunkt, das dieses Niveau nicht beibehalten werden kann (Wer mir nich glaubt lese es nach).

Die letzten Folgen waren dermaßen abgedroschene Stories, das man sich lieber ne TNG Folge zum 10.ten Mal anschaut, als sich eine ENT-Folge zum ersten oder zweiten. Die 2. Staffel lieferte bisher wenige Lichtblicke.

Die Gründe:

1. ENT kopiert TNG Stories (Singularity, Vanishing Point, etc...)

2. ENT baut nicht auf der Startrek Historie auf, sondern schafft sich eine "eigene" Realität, in der es bereits Holotechnologie, Ferengie und vieles mehr zu scheinen gibt.

3. ENT hält sich nichtmal an physikalische Grundsätze (Zeitreisenparadoxa, Gravitation von Eiskometen, etc.)

Und wer jetzt wieder mit der Argumentation kommt, das es ja erst die "2.Staffel" ist, dem sei gesagt, das ich als Startrek-Fan einen in 100derten von Folgen gewachsenen Anspruch habe an eine Serie hab, die im 21. Jhrdt produziert wird.

[Gene]

Ich muß Dir im Großen und Ganzen Recht geben Calex.

Aber mir geht nicht so sehr das Kopieren der Stories auf die Nerven, sondern eher das schlechte Kopieren. Gegen eine gute Neuauflage eine TNG Episode hätte ich rein gar nichts...

Gene

[Rhiannon]

Original geschrieben von Gene
Aber mir geht nicht so sehr das Kopieren der Stories auf die Nerven, sondern eher das schlechte Kopieren. Gegen eine gute Neuauflage eine TNG Episode hätte ich rein gar nichts...

Gene

Bei den Massen an Geschichten im ST-Universum und in der SF allgemein ist es schon eher eine seltenheit geworden, wenn man mal wieder was ganz Neues vorgesetzt bekommt. Ich kann daher Enterprise auch nicht verurteilen, wenn man mal ein paar Episodenideen aus alten Serien aufgreift.
Es sind ja dann nie richtige Remakes. Besser gut kopiert als schlecht neu erfunden.
Aber dann muß es aber auch wirklich gut kopiert sein! Und das ist, da muß ich Gene recht geben, nicht der Fall. Mit der dritten Folge "Minefield" (und das als ) gabs für mich eigentlich nix, was mich richtig vom Hocker gehauen hätte. Nur eben halt "The Catwalk" gefiel mir ganz gut. Ansonsten bewegt es sich nicht einmal auf einem angenehmen Mittelmaß.

Wieder mal haben wir eine ST-Serie, die die Charakterentwicklung überhaupt nicht berücksichtigt. Stagnation ist da wirklich das richtige Wort gewesen. Ich schleppe mich von einer Folge zur nächsten und hoffe dabei zumindest ein wenig unterhalten zu werden. Mehr erwarte ich aus jüngerer Erfahrung von ST auch nicht. Und mehr werde ich vom jetzigen Team Berman & Co. auch nie bekommen.

Es gibt da diesen Thread, in dem eine Pause für ST diskutiert wird. Ich denke eher, die Serie braucht einen neuen Kopf an der Spitze. Jemanden mit Ideen, die die Serie revolutionieren könnten. Ansonsten wird sich da nichts ändern und außer einer handvoll Episoden, die sich auf zurückliegende Geschehnisse beruft, wirds da nix besonderes geben.

Jolan tru
Rhiannon

[Sternengucker]

Wieder mal haben wir eine ST-Serie, die die Charakterentwicklung überhaupt nicht berücksichtigt. Stagnation ist da wirklich das richtige Wort gewesen. Ich schleppe mich von einer Folge zur nächsten und hoffe dabei zumindest ein wenig unterhalten zu werden. Mehr erwarte ich aus jüngerer Erfahrung von ST auch nicht. Und mehr werde ich vom jetzigen Team Berman & Co. auch nie bekommen.

Naja, in den ersten 35 Folgen sehr viel Charakterentwicklung zu suchen halte ich für sehr gewagt, das war nicht einmal bei B5 wirklich ausgeprägt der Fall...

Ein guter Charakter braucht Raum, Zeit, Geschichten. Es ist nicht in 10 Minuten möglich eine perfekte Lebensgeschichte mit Ecken und Kanten zu schildern und das für 7 oder 10 Personen.... Da braucht es 1 bis 2 Folgen für jeden Charakter, dazwischen ein paar um die Teamfähigkeit, die Grüppchenbildung, die Beziehungen zu verdeutlichen, das geht nicht so gut in 2 Staffeln, in 4 oder 5 gelingt es meist ganz ordentlich, in 7 Staffeln hat man meist sehr sehr gute Arbeit geleistet....

[squatty]

In der tat muss man sich für die entwicklung der einzelnen personsn deutlich mehr Zeit lassen, als ein oder zwei Staffeln.
Das kann man doch auch mit fast allen anderen Serien vergleichn.
Schau dir doch mal die anderen ST - Serien nochmal in den ersten Staffeln an: da ist auch nicht all zu viel mit den einzelnen Figuren vorangegagen, wenn du das dann mal mit dem Ende der Serie vergleichst.
Nein. Für sowas muss man etwas größere Zeiträume einplanen.

[DocBashir]

Jetzt nachdem ich so die letzten paar Episoden gesehen habe, muss ich leider sagen, dass ENT zur Mitte der 2. Staffel sogar unter ein durchschnittliches Niveau gerutscht ist.

Die Stories in letzter Zeit waren langweilig, unlogisch und mehr als vorhersehbar. Das, was wir so zu sehen bekommen haben, kannte man meistens schon aus einer anderen Serie und man bekam nur einen langweiligen Aufguss ohne neue Ideen präsentiert.

Hoffen wir mal, dass sich das in der zweiten Hälfte wieder etwas bessert.

[Rhiannon]

Original geschrieben von DocBashir
Hoffen wir mal, dass sich das in der zweiten Hälfte wieder etwas bessert.

Ich hatte gerade zu TNG Zeiten immer das Gefühl, daß man bei Star Trek mit ein paar guten Scripts beginnt, dann schnell nachläßt und die schlechtesten Folgen in der Mitte der Staffel bringt. Zum Ende einer Staffel erholt man sich wieder und bringt richtige Knüller.
Aber warum sind dann nicht alle 22 Folgen Knüller, oder zumindest 18 oder 19 Folgen. Das war ja so der Durchschnitt bei Babylon 5.

Rick Berman, John Shiban...

Jolan tru
Rhiannon

P.S. Ich bin immer noch verspannt auf die Folge mit den Tholians. Wenn die nix wird... hmm...

[DocBashir]

Original geschrieben von Rhiannon

P.S. Ich bin immer noch verspannt auf die Folge mit den Tholians. Wenn die nix wird... hmm...

.... dann lassen wir die 2. Staffel ausfallen und warten auf die 3. Staffel

Nein, im Ernst, ich denke wirklich, dass nach der Pause wieder einige gute Episoden ins Haus stehen. Die Tolianer kehren zurück und auch die Andorianer sind wieder mit von der Partie.
Und dann lässt die nächste Temporaler Krieg - Episode auch nicht auf sich warten

[Galax]

Original geschrieben von DocBashir
Du musst das mal so sehen:

Vorallem jüngere Zuschauer sind nur auf Action, schnelle Kameraschwenks, Frauen in engen Anzügen und auf High-End Specialeffects aus.
Denen ist meistens noch der Inhalt ziemlich egal und in ihren Augen sind diese Episoden eben "schlecht", weil sie ihnen das nicht bieten können.

Und ich dachte immer, ich bin der einzige der das bemerkt

im ernst: ist schon n sehr wahrer satz, aber was soll ,man machen?
Paramount will/muss geld scheffeln, und da ist denen egal wie.

Mir scheint, denen ist egal, ob der "echte" fan mit betrübten blick abschaltet, oder enttäucht aus dem Kino geht.
Den der durchschnittliche Pokemon, Alarm für cobra 11 oder Mutant X gucker bringt das Geld.
Und das ist leider nicht änderbar

[DocBashir]

Original geschrieben von Galax
Paramount will/muss geld scheffeln, und da ist denen egal wie.

Mir scheint, denen ist egal, ob der "echte" fan mit betrübten blick abschaltet, oder enttäucht aus dem Kino geht.
Den der durchschnittliche Pokemon, Alarm für cobra 11 oder Mutant X gucker bringt das Geld.

Amen!

Ich habe nichts weiter hinzuzufügen, Euer Ehren

[Spocky]

Es ist leider so. Heutzutage interessiert sich kaum noch einer für eine richtig gute Story. Ich kenn das auch aus meinem Freundeskreis. Vielen ist es einfach nur wichtig, dass möglichst viel geballert wird und hektoliterweise Blut fließt

[Rhiannon]

Das hat jetzt hier nicht unbedingt etwas zu suchen, aber jetzt noch etwas zu der "modernen" Schnitttechnik bzw. Erzählweise.

Gestern habe ich mir Star Trek III angesehen und mal wieder festgestellt, daß der Film eine langsamere aber wesentlich intensivere Erzählweise besitzt als z.B. Nemesis. Das sieht man schon in der SFX. Die Enterprise wurde damals noch wie ein stolzes Schiff dargestellt, welches majestätisch und bedächtig z.B. auf die Raumstation zufliegt. In den neueren Filmen hat man schon fast das Gefühl, die Enterprise-E wäre mehr ein wendiger Raumjäger, als ein schwerfälligeres großes Schiff.

Jolan tru
Rhiannon