[22] Flucht aus einem anderen Universum / The Counter-Clock Incident

[irony]

Ich fand die Entscheidung von April eigentlich ziemlich doof. Wenn man schon alt ist und nichts mehr daran ändern kann, okay, muss man sich wohl mit abfinden. Aber er war ja wieder jung. Er hätte das ruhig ausnutzen können. Menschen zur Zeit von ST werden ja sowieso alle viel älter. Die Lebenserwartung übersteigt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, schon über 120 Jahre und mit 70 Jahren sind die meisten noch ziemlich fit.

Mit modernster Medizin kann man in Star Trek den Lebensabend sicher einigermaßen genießen. April war alt, aber nicht gebrechlich oder krank, das macht die Entscheidung sicher etwas leichter, aber ich finde es auch schwer nachzuvollziehen, dass ein verdienter Sternenflottenoffizier sein verlängertes Leben einfach so wegwirft. Ich kann verstehen, dass jemand nicht noch mal ein Kind sein und die Pubertät durchmachen will, aber die wenigsten hätten etwas dagegen, noch mal 20 zu sein. Woher kommt Aprils Lebensmüdigkeit?

[philippjay]

So, und nun also die letzte Folge TAS.

Und die hat mir richtig gut gefallen

Die Idee dieses "negativen" Universums, in dem alles anders ist, mag viele Logikfehler haben; aber skurril wollte es sein in der Darstellung, und das ist durchaus gelungen

Sehr schön fand ich, wie der Commodore dann noch mal in Aktion treten darf, da er ja zusammen mit seiner Frau die beiden ältesten Passagiere auf dem Schiff sind.
Das war ein schöner Kniff, dass man einem Altgedienten Mitglied der Sternenflotte so noch mal einen Auftritt verschafft.

Rührend(!) fand ich die Szene am Schluss, als beide sich dazu entscheiden, in den Transporterraum zu gehen und wieder ihr normales Alter zurückzuerlangen und NICHT ein neues Leben anzufangen.
Das gab der Episode dann noch eine gehörige Portion Tiefe.

Zum Abschluss dieser Serie also eine richtig tolle Folge, die ich gerne mit 5 Sternen bewerte.