[149] Der rechtmässige Erbe - Episodenbewertung

[MFB]

3 ***

Natürlich sehen wir hier nicht den echten Khaless. Aber ist dennoch schwer zu glauben, dass diese Version dem Original besonders ähneln soll. Richtig Charisma besitzt er absolut nicht - und er ist von sehr kleiner Statur (Eine oberflächeliche Bewertung, zugegeben, aber Klingonen selbst sind ja auch nicht sonderlich tiefschürfend).

Die Folge zieht sich, ich kann keinen echten Höhepuntk ausmachen. Der Wendepunkt ist wohl jene Szene, in der Gowron vor Khaless niederkniet und ihn akzeptiert. Dann ist die Folge allerdings auch schon vorbei und abgesehen von einer Erwähnung in "Das Schwert des Khaless" hört man vom neuen Imperator nie wieder. Ist auch nicht schade drum.

[garakvsneelix]

Ich fand die Folge recht gut... wir sehen Gowron wieder, es wird ein wenig Bezug auf frühere Episoden (Kampf um das klingonische Reich, Moment der Erkenntnis) genommen. Schade ist halt, dass man danach nicht mehr viel von Kahless hört. Aber Gowron finde ich eh besser!

5 Sterne

[John Sheridan]

Ich mag die Darstellung der Wachwechsel auf der Enterprise, - sieht man sowas bei späteren Star Trek Folgen eigentlich nochmal gelegentlich (könnte es mir bei Voyager ganz gut vorstellen)?
Das kleine Gespräch von Data und Riker über die "interessante" Nacht war ganz witzig.
Rikers Reaktion auf Worfs Nichterscheinen halte ich für nicht falsch: Wie gesagt, Worf verspätet sich nie!

Worfs Ritual hat mir gut gefallen, - sah ganz schön fiebrig aus, der Gute.
Im anschließenden Gespräch zwischen Picard und Worf wird nochmal sehr schön auf Worfs Erlebnisse mit den jungen Klingonen in dem romulanischen Gefangenenlager Bezug genommen; wobei Worf aufpassen sollte was er sagt, immerhin sollte ja niemand von dem Lager erfahren.
Überhaupt wird in dieser Folge auf viele frühere Klingonenfolgen Bezug genommen.
Worf befindet sich also in einer Glaubenskrise (imo glaubhaft) und Picard schickt ihn auf Urlaub in ein klingonisches Kloster.

Die Ansicht des Bergklosters auf Boreth finde ich sehr gelungen, - sieht sehr altertümlich klingonisch aus.
Interessant war die Information, dass die Zeit von Khaless "erst" 1500 Jahre zurück liegt.

Dass Khaless dann wirklich erscheint und sich auch noch als real herausstellt wäre beim ersten Mal Sehen der Folge sicher eine gelungener Überraschungsmoment.

Leider ist Khaless wenig beeindruckend, von Anfang an kommt er als einer jener Geschichtenerzähler rüber, denen man auch in der Realität immer mal wieder begegnet und die nie auch nur halb so beeindruckend sind wie ihre Geschichten.

Es ist wohl nicht unmöglich, dass nicht nur die Glaubensfanatiker im Kloster sondern auch der Zuschauer zeitweise an die Echtheit von Khaless glauben, aber leichter wäre dies gewesen, wenn er ein wenig beeindruckender rüber kommen würde.

Also mich überzeugt dieser Khaless nun wirklich nicht.
Wenn man Worf und Khaless nebeneinanderstellen würde und jemanden, der nur die Eigenschaften von Khaless kennt nicht aber dessen Aussehen, fragen würde wer von beiden nun Khaless ist so würde sich der Gefragte imo klar für Worf entscheiden.
Worf ist einfach um Längen beeindruckender.

Gut gefällt mir Worfs Reaktion auf die Anführerrede von Khaless.
Im Kampf mit Worf entkommt Khaless imo gerade so einer drohenden frühen Blamage indem er sich mal wieder in eine seiner Geschichten flüchtet.

Dass die Enterprise kommt um Khaless zu transportieren finde ich durchaus sinnig, imo passiert dies auf Wunsch von Gowron, der ja nicht möchte, dass Khaless mit anderen Klingonen in Kontakt kommt.

Der kleine Handlungsstrang mit Data, der zuerst Worf nach dessen Glauben befragt und dann selbst zum Glaubensberater wird, konnte überzeugen.

Natürlich muß bei so einer Story auch Goworn mitmischen, der sich selbstverständlich an seine Macht klammert und Khaless als Schwindler entlarven möchte.
Und auch wenn sich ähnliche Urteile in den letzten Folgen von TNG gehäuft haben: Es könnte Gowrons bester Auftritt von TNG sein!
Schade, dass es imo auch sein letzter war, aber immerhin wird er ja in DS9 wieder auftauchen (wobei er dort imo noch besser ist, als in TNG).

Obwohl Gowrons erster Versuch über einen genetischen Vergleich mit Blutspuren an einem antiken Messer scheitert, gefällt mir die Art, wie Gowron hier als rationeller "Mensch" dargestellt wird, der dann versucht mit cleveren Fragen den Glauben an der Echtheit von Khaless zu erschüttern.

--> "Wie war sein Name? Wie groß war er? Welche Kleidnung trug er? Welche Augenfarbe hatte er? Wenn du wirklich dort warst, solltest du in der Lage sein ihn zu beschreiben!" ; imo genau der richtige Weg um solche Geschichtenerzähler in Verlegenheit zu bringen (obwohl Kaless' Gesichte von dem Wind wirklich klasse war).

Der Messerkampf zwischen Gowron und Khaless war jetzt nicht sonderlich beeindruckend, aber das Ende war genial:
Gowron: "Khaless, der stärkste und beste Krieger, nicht wahr?" ha ha ha..."
Ich liebe einfach Gowrons gemeine Kommentare und dann sein gehässiges Lachen dazu.
Ähnlich cool war noch die Begrüßung für Koroth: "Koroth, wie ich sehe, sterben nicht alle Dummköpfe jung. ha ha ha."

Dieser Vorfall zeigt schon eine deutliche Schwäche in Koroths Plan: Imo hätte man sich bei der klingonischen Gesellschaft weit besser auf solche Kampfherausforderungen einstellen müssen.
Wird der Imperator in Zukunft eigentlich nicht mehr herausgefordert werden?

Interessant war, wie wichtig Worf mittlerweile in der klingonischen Gesellschaft zu sein scheint, da sowohl Khaless als auch Gowron um seine Freudschaft werben.

Bei der anschließenden Auflösung des ganzen, konnte Khaless einen schon richtig leid tun, zu einem weil er über seine Niederlage so niedergeschlagen war und nichtmal wußte, was ein Klon ist und zum anderen weil Worf richtig fies zu ihm war:
Worf: "Gowron hatte recht, du kanntest den Namen des Mannes nicht, der sich gegen den Sturm stellte;...und du bist ganz gewiß nicht der stärkste Krieger;...du bist eine Kopie, ein Schwindel;...sie haben dich wie eine Art Pilz gezüchtet und dann wie eine Maschine programmiert."
Trotzdem wirkte Worf hier wie auch in der ganzen übrigen Folge sehr stark, - tolle Schauspielleistung von Michael Dorn.

Am Ende findet der Klon von Khaless dann doch seinen Platz in der klingonischen Gesellschaft, allerdings war sein Wirken wohl sehr begrenzt, da spätere Star Trek Folgen den klingonischen Imperator fast vollkommen ignorieren: Auch in DS9 liegen Anspruch und Realität der klingonischen Gesellschaft immer noch unendlich weit auseinander, von Ehre ist außer bei Martok und natürlich bei Worf kaum etwas zu sehen. Der Imperator taucht nicht auf und wird bestenfalls ein- oder zweimal erwähnt und soll btw. das Schwert im Kloster, das in dieser Folge heute gezeigt wurde, nicht eigentlich das Gleiche sein, wie jenes welches später in DS9 erst noch gefunden werden muß?

Der Abschied von Kahless mit der Feststellung, dass die aufgeschriebenen Worte also die Philosophie wichtiger sei, als die Person von Khaless selbst, ist letzlich eine Binsenweisheit, aber es ist die stärkste Szene von ihm und das erste Mal hatte man das Gefühl, das er für die klingonische Gesellschaft wirklich etwas tun könnte.

Fazit:
Mal wieder eine recht gelungene Klingonenfolge, die von einem starken Worf und einem starken Gowron lebt.
Kahless selbst war leider wenig bis gar nicht beeindruckend, - für 5 Sterne reicht es aber problemlos.

** ***

[7 of 9]

eine wirklich hervorragende TNG Folge. besonders gefällen mir die einblicke in die klingonische kultur.die episode ist sehr glaubwürdig und nachvollziehbar. worf als einer der ehrenswertesten klingonen handelt auch hier wieder zum wohle des reiches, indem er Kahless als einen symbolischen herrscher sprich imperator vorschlägt. dies solle die uneinigkeit im glauben bändigen und das reich wieder zusammen formen. diese geschichte hat auch im fortlaufenden bestand von ST eine wichtige rolle... immerhin wollte worf in der folge das schwert des kahless (DS9 4.staffel) dem herrscher zusammen mit kor,dem dahar meister übergeben. alles in allem , eine überaus üvberzeugende episode 5 points

[Soran]

Hi!

Eine nett anzusehende Folge. Klingonenfolgen sind ja generell immer sehr unterhaltsam, so auch diese hier.
Es geht dann hier mal um das Thema Glaube und wer wäre da besser geeignet als Worf. Schön fand ich, dass man Gowron wieder zu Gesicht bekommt und dass man, wie es zu ihm passt, feststellen musste, dass er seine Macht niemals teilen würde und einen Konkurrenten gerne aus dem Weg räumt (siehe später Martok bei DS9).
Kahless Rückkehr sollte dem klingonischen Volk ja weiterhelfen, nur hab ich irgendwie das Gefühl, als wäre das bis jetzt nicht passiert. Wahrscheinlich nützt eine Position ohne Macht ja wirklich nichts aus.
Sehr genial fand ich die Szene mit Worf und Data. Ein Android hilft einem Klingonen seinen Glauben zu finden, fantastisch!

4 Sterne für diese Episode.

Gruß,
Soran

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Diese Episode käme schlechter weg, wenns nicht um Klingonen ginge ! Daher aber 5***** ! Es wird auch ziemlich viel auf vergangene Klingonenfolgen bezug genommen! Worf sucht seinen Glauben und entdeckt dabei die "Auferstehung" des Kahless! Doch ziemlich alle sind von ihm nicht überzeugt, allen voran Gowron ! Obwohl ein Vergleich von Gewebeproben und Blut zeigte das es Kahless sein muss?!? Aber Gowron hat doch recht, er ist nur ein Klon und Worf fängt wieder an, an seinem Glauben zu zweifeln! Die Folge hat ihre sehr starken Momente!

[Cypher]

Nach dem Zweiteiler "Der moment der Erkenntnis" gibt es hier schon wieder eine Folge um Ehre und Tradition. Leider war die Folge überhaupt nichts für mich. Angefangen mit Worfs Visionensuche für die er Wochen wenn nicht Monate vom Schiff verschwinden darf, über den offensichtlichen Schwindel der dann auch noch abgesegnet wird. Soviel zur Ehre und Tradition.

1 Stern

[berry3]

Wieder eine Klingonenfolge...
Es war interessant, aber nun wirklich nicht überragend.
Ich hätte auch auf die Folge verzichten können.

[Captain Dylan Hunt]

Wenigstens war die FOlge besser als der Zweitteiler, obwohl es schon wieder um Klingonen und Ehre und das gane geht. Die Folge war net schlecht, hat mich jetzt aber auch net vom Hocker gehauen. Eine Durchschnittsepisode mit *** Sternen.

[Snobantiker]

Dafür dass Klingonen immer von Wahrheit und Ehre sprechen, scheinen ziemlich wenige von denen welche zu besitzen Ich meine, einfach mal Kahless zu klonen und ihn für den echten auszugeben... Wenn das mal jemand mit Jesus oder Mohammed machen würde, käme er sicher in Teufels Küche. Zur Zeit scheint das klingonische Reich ja nicht besonders stabil zu sein, wenn ständig ein Bürgerkrieg herrscht. Nun ja, vielleicht war es wirklich die beste Lösung, den Kahless Klon in eine repräsentative aber im prinzip machtlose Stellung zu hieven, da kann er wahrscheinlich am wenigsten Schaden anrichten.

Insgesamt fand ich die Folge aber nur gerade durchschnittlich, daher 3,5 Sterne.

[Parallax]

Also im Bezug auf Klingonen denke ich über sie genau so wie James T. Kirk, ich finde die meisten haben keine Ehre!

Der eizige "ehrenvolle" Klingone ist für mich "Worf", ihn scheinen die alten Werte wirklich noch was zu bedeuten!

Naja ok. General Martok scheint auch noch ganz ehrenvoll zu sein, aber die restlichen kann man vergessen!

[picard2893]

Also im Bezug auf Klingonen denke ich über sie genau so wie James T. Kirk, ich finde die meisten haben keine Ehre!

Der eizige "ehrenvolle" Klingone ist für mich "Worf", ihn scheinen die alten Werte wirklich noch was zu bedeuten!

Naja ok. General Martok scheint auch noch ganz ehrenvoll zu sein, aber die restlichen kann man vergessen!

Ich denke mal, die Werte gingen mit der Zeit einfach verloren. Worf ist ja stets äußerst traditionsbewußt und macht alles strickt nach Vorschrift, anders als die meisten Klingonen, und nur wenige, wie Du schon sagtest, folgen diesem Beispiel. Kang, Koloth und Kor hast Du vergessen...

Die Folge war an sich nicht schlecht. Klingonen brauchen ja solche Symbolfiguren, aber da muss ich auch wieder an das "Schwert des Kahless" denken, dass in Sachen Symbolträchtigkeit nicht so vorteilhaft war, weil Neid und Machthunger durch das Schwert erstärkten und das Reich zerstören könne...und wie Kor schon sagte, ist der Herrscher Kahlessn im Grunde nur eine Marionette und kann keinen Schaden anrichten. Tja, die viele Mühe hat nichts gebracht...

3 Sterne

[Master DJL]

Nicht gerade eine meiner Lieblingsfolgen, das könnte aber auch daran liegen, dass man mit der Zeit genug vom Thema Machtkämpfe im Klingonischen Reich hat. Worf, in seiner Glaubenskriese und auf der Suche nach einem neuen Sinn war aber recht gut dargestellt, schade nur, dass man später so gut wie nichts mehr von Kahles hört. 4 Sterne ** **

[Aramis]

Schön, das Worf endlich mal wieder zeigen durfte, das er ein "echter" Klingone ist und auch so handelte...voller Stolz, kampflust und Ehre... und nicht wieder vom Captain zurückgepfiffen wurde...

Wo war eigentlich Alexander am Anfang, als Worf sein Quartier abfackelte???

[Captain Pike]

Eine nette Klingonenstory rund um kahless.
Die geschichte mit dem Klon fand ich recht interessant und man erfäht ja auch allerhand über die Klingonen wie sie früher gelebt haben und ihre mythen und sagen. Gowron ist wieder dabei fand ich schon gut dass man ihn auch mal wieder sieht. Ansosnten war halt alles ganz nett keine klingonenhighlightfolge aber sie weiß ganz gut zu unterhalten und hebt sich von anderen klingonenfolgen ab.