[011] Die Frau seiner Träume - Episodenbewertung

[Lt. Cmdr. Leland T. Lynch]

Ganz schlimm.

Barbarisch-mittelalterliche Heiratspraktiken, gegen die kaum etwas eingewendet wird und die auch noch von den ach-so-aufgeklärten Menschen (Mr Miller) eingefordert werden. Dann der hanebüchene und an Lächerlichkeit kaum zu überbietende Traum-Plot. Die Sache mit der Krankheit hätte ja ganz interessant sein können, aber ist nur Mittel zum Zweck für die Traumgeschichte und um noch mal mit dem TNG_Moralhammer drauf zu hauen: "Wie im späten 20. Jahrhundert der Erde". - Danke!
Von ganz besonderer Schueßlichkeit ist auch Tashas frisur bei dem Empfang. Damit kann sie ja gleich bei der nächsten NDW-Band anheuern. Und ihr Verhalten im Transporterraum ("Edelsteine!") ist auch reichlich komisch.
Einzig erträglich sind Lwaxana Troi und Mr. Homm sowie Data: das gezanke, die Ranke, der Gong, der Koffer, die geistigen Getränke...
Aber sonst: Nervig, unglaubwürdig, langweilig.
Die Epsiode hätte gut noch eine Dosis "Mr. Wuff" vertragen, er und Lwaxana machen auch immer wieder Spaß.

[MFB]

Picard geht einfach

Mir kommt das alles sehr wenig überzeugend vor.
Was soll's

Fand ich jetzt gar nicht so auffallend. Für mich war eigentlich klar, dass er Troi und Riker Gelegenheit geben wollte, ein paar private Worte zu wechseln.

Interessant ist hier auch, dass sie William Riker mehrmals als "Bill" anspricht. Das kam auch ein paar Folgen zuvor schon vor und scheint wohl damals so festgelegt worden zu sein, dass William sich in der Kurzform als Bill und nicht wie später als Will ansprechen ließ.

Ebenfalls interessant ist, dass man diese Folge als fünfte gedreht hat, aber erst später ausgestrahlt hat. Da gibt es aber keine großen Diskrepanzen, denn Wesley, der da noch nicht Fähnrich ehrenhalber war, taucht gar nicht auf. Lediglich die zusätzlichen Sitze im Kommandobereich der Brücke sind wieder verschwunden.

Zum Inhalt der Folge selbst: Ich habe gesehen, dass ich die Folge bisher gar nicht bewertet hatte. Es ist auch grundsätzlich eine Folge, die ich bei Re-Runs sehr gerne auslasse, bin einfach nicht so der Fan von Lwaxana Troi. Aber Homn war lustig, vor allem wie easy er den Koffer trägt, während Picard sich beinahe einen Bruch gehoben hätte. Oder er dann plötzlich am Schluss der Folge spricht. Daran konnte ich mich gar nicht erinnern.
Die Haupthandlung im Wyatt fand ich jetzt auch nicht so schlimm kitschig, wie ich sie in Erinnerung hat. Klar, es wird irgendwie als gegeben angenommen, dass Wyatt und die Tarellianerin sich gegenseitig in ihren Träumen gesehen haben. Aber niemanden scheint es zu interessieren, warum das so ist.

In die Geschichte der Tarellianer, die im Konferenzraum dann erzählt wird, ist dann natürlich wieder Gesellschaftskritik mit dem Vorschlaghammer verpackt, wo dann auch noch extra sagen muss, dass man lediglich das Wissen vom späten 20. Jahrhundert brauchte, um eine planetare Seuche zu verursachen. Sehr subtil

Nun zur Wertung: Vielleicht liegt es daran, dass ich bereits wusste, was man von einer Lwaxana-Folge erwarten kann und was nicht. Auf jeden Fall scheint es mich doch recht gnädig gestimmt zu haben, weshalb die Folge am Ende doch einen ganz annehmbaren Eindruck hinterlässt und 3 Sterne von mir bekommt.

[hismoom]

Deanna kommt unter die Haube, und das schon in Staffel 1?

Die Folge ist eine Komödie mit zankenden Schwiegermüttern, einem eifersüchtig wirkenden Riker, ein bisschen Romantik im Holodeck und einem Picard als Kofferträger. Letzterer erinnert mich an Inspektor Columbo, der auch mal Koffer tragen muss.

Groß begeistert ist Deanna aber nicht, dafür, dass ihr schönster Tag bevorsteht. Da hat sie ja Glück, dass ihr Verlobter sich eine andere Frau erträumt, dieser dann begegnet und gleich bei ihr bleibt.

Mutter Troi als redselige und überkandidelte Figur ist größter Pluspunkt, den die Episode aber auch nötig hat, denn viel bietet sie nicht. Drei Sterne kann ich geben.

[ChrisArcher]

Diese Folge ist, insgesamt betrachtet, nicht so toll. Ich habe 3 Sterne gegeben, da es vereinzelte Pluspunkte gibt:
Zum einen Data mit Sätzen wie "Könnten Sie bitte mit Ihrem kleinlichen Gezänk fortfahren, ich finde das sehr interessant?" oder Lwaxana Troi.
Zur Handlung kann ich nur eins sagen: Unglaubwürdig!
Diese Traummann/Traumfrau-Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes ist völliger Stuss, und gemessen an der Tatsache, dass die Betazoiden eine so fortschrittliche Kultur sein sollen, sind deren Heiratsvermittlungsbräuche extrem mittelalterlich und menschenverachtend!

[hismoom]

gemessen an der Tatsache, dass die Betazoiden eine so fortschrittliche Kultur sein sollen, sind deren Heiratsvermittlungsbräuche extrem mittelalterlich und menschenverachtend!

Die Vulkanier haben noch barbarischere Riten, nämlich Kämpfe auf Leben und Tod! Kirk kann ein Lied davon singen.
Allgemein gilt aber: Andere Länder haben andere Gebräuche, die von den Einheimischen möglicherweise akzeptiert werden.
Für glaubhaft halte die Hochzeitsbräuche der Betazoiden aber auch nicht. Deanna verhält sich ja ziemlich zurückhaltend dafür, dass ihre Hochzeit bevorsteht. Lieben tut sie ihren Bräutigam ja nicht.

[Xon]

Für glaubhaft halte die Hochzeitsbräuche der Betazoiden aber auch nicht. Deanna verhält sich ja ziemlich zurückhaltend dafür, dass ihre Hochzeit bevorsteht. Lieben tut sie ihren Bräutigam ja nicht.

Ja, das verstehe ich ebenfalls nicht. Deannas Verhalten die ganze Episode über ist mir schleierhaft. Ist sie eingangs noch sichtlich von der Idee abgeneigt, zwangsverheiratet zu werden, so hat sie es schon einige Szenen später vollkommen akzeptiert und hinterfragt es bis zum Ende auch nicht mehr. Seltsam.

Genauso komisch finde ich es, dass der menschliche (!) Vater von Troi mit einer menschlichen (!) Familie gemäß betazoidischer (!) Bräuche eine Hochzeit seiner Tochter arrangiert. Hat Lwaxana ihn dazu bewogen? Und wenn ja, warum hat sie nicht auf einen Bräutigam von Betazed bestanden?

Die Handlung von Wyatt und der Frau seiner Träume finde ich persönlich eigentlich ziemlich romantisch; auch wenn Wyatt nicht weichgespülter sein könnte. Dieser seher esoterische, magische Plot ist ein nettes Indiz dafür, dass man sich am Anfang der Serie viel mehr getraut hat und auch mal bereit war, Dinge im Dunklen zu lassen.

[ChrisArcher]

Genauso komisch finde ich es, dass der menschliche (!) Vater von Troi mit einer menschlichen (!) Familie gemäß betazoidischer (!) Bräuche eine Hochzeit seiner Tochter arrangiert. Hat Lwaxana ihn dazu bewogen? Und wenn ja, warum hat sie nicht auf einen Bräutigam von Betazed bestanden?

Lwaxana hat ja ihrerseits einen Menschen geheiratet.

Was mir gerade eingefallen ist: Betazed ist doch mitglied in der Föderation, d. h. gewisse Menschenrechte müssen auch von Betazed beachtet werden. Das ist doch sicherlich mit Zwangsheiraten unvereinbar, oder nicht?

[Deflektor]

Zwei Sterne. Einer für Picard als Kofferträger, ein weiterer für die völlige Abwesenheit Wesleys.

Ansonsten besitzt die Folge vor Allem Eines: einen sehr hohen Nervfaktor.

[ChrisArcher]

Zwei Sterne. Einer für Picard als Kofferträger, ein weiterer für die völlige Abwesenheit Wesleys.

Ansonsten besitzt die Folge vor Allem Eines: einen sehr hohen Nervfaktor.

Inwiefern hat sie einen hohen Nervfaktor? Was genau nervt Dich an dieser Episode?

[Deflektor]

Naja, ich bin wirklich kein Fan von Schnulzen; Diese Deanna - Wyatt - Riker - Geschichte ist für mich das, was ich bei DS9 am Ende öfters als Soap betitelt habe, wenn Odo/Kira sowie die Siskos ihre Beziehungskisten ordnen. Wenn sich zu diesem Soaphaften auch noch Lwaxana gesellt, ist bei mir das Maß voll: Nervfaktor heißt hier im wahrsten Sinne Genervtsein von der Story und der Affektiertheit Lwaxanas (dagegen empfinde ich Neelix noch als angenehm ruhig).

[ChrisArcher]

Naja, ich bin wirklich kein Fan von Schnulzen; Diese Deanna - Wyatt - Riker - Geschichte ist für mich das, was ich bei DS9 am Ende öfters als Soap betitelt habe, wenn Odo/Kira sowie die Siskos ihre Beziehungskisten ordnen. Wenn sich zu diesem Soaphaften auch noch Lwaxana gesellt, ist bei mir das Maß voll: Nervfaktor heißt hier im wahrsten Sinne Genervtsein von der Story und der Affektiertheit Lwaxanas (dagegen empfinde ich Neelix noch als angenehm ruhig).

OK, das stimmt. Lwaxanas Charakter wirkt in den späteren Staffeln in der Tat etwas glaubwürdiger, insbesondere nicht mehr so oberflächlich.

Aber diese "Liebesschnulze" wirkt meiner Meinung nach ohnehin unglaubwürdig. Wie ich in einem früheren Post schon einmal schrieb, wundere ich mich darüber, dass Betazed Mitglied der Föderation ist, aber gewisse Menschenrechte mit Füßen treten kann, Stichwort Zwangsheirat.

[Deflektor]

Eventuell durfte Betazed sich diese "Schwüre" als Teil seiner Traditionen bewahren, als es in die Föderation aufgenommen wurde.
Das Wort "Zwangsheirat" fällt mE auch kein einziges Mal und auch die Empörung auf der Enterprise hält sich in Grenzen.

Ist vllt. wirklich mal ein Fall, in dem Star Trek ein ernstes Problem verharmlost.

[ChrisArcher]

Eventuell durfte Betazed sich diese "Schwüre" als Teil seiner Traditionen bewahren, als es in die Föderation aufgenommen wurde.
Das Wort "Zwangsheirat" fällt mE auch kein einziges Mal und auch die Empörung auf der Enterprise hält sich in Grenzen.

Ist vllt. wirklich mal ein Fall, in dem Star Trek ein ernstes Problem verharmlost.

Das Wort "Zwangsheirat" wird in der Tat nicht explizit gesagt, aber Captain Picard schreibt in sein Logbuch, dass er diesen Brauch mittelalterlich bzw. längst überholt findet.

[Solaristiker]

Erster Auftritt der Tochter des Fünften Hauses

Insgesamt verdient sich "Die Frau seiner Träume" knappe ***-Sterne wegen des komödiantischen Auftrittes Lwaxana Trois und ihres Dieners, des Gong schlagenden Mr. Homn, der sich artig für die Drinks bedankt. Lustig war auch, dass Data wie ein Soziologe die Festivitäten beobachtet. Also einige Szenen waren schon ziemlich unterhaltsam.
Weniger zugesagt hat mir der andere Plot von den todkranken Tarellianer und das "reine" Haven. Auch die Idee mit den "Schwüren" und den Heirats"zwängen" empfand ich als störend.
Insgesamt eine durchschnittliche Episode.

[janus]

3 Sterne

Recht durchschnittliche Folge.
Einzig Mrs. Trois & Mr. hohes Auftritt vermögen es, dieser Episode etwas "Glanz" zu verleihen.

Der Rest ist... naja.
Dianna, die sich dieser völlig veralteten Tradition (im 24. Jarhundert ) beugen will, ihr "Herzallerliebster" der Mitten im Weltall seine Teuamfrau trifft.... Doch recht hahnebüchend. Auch die Tarellianer sind recht weit hergeholt, Vorfällen. Mit ihrer Odissey durch den Weltraum und Haven als ihr Paradies. Sonst ist die Föderation solo mildtätig und hätte bestimmt auch einen abgelegen Planeten über, aber... nein.