[038] Hotel Royale - Episodenbewertung

[LittleKes]

Ich bewerte diese Folge auch nur mittelmäßig, da mich die Handlung sehr verwirrte. Ich weis nicht das is für mich jetzt weniger Scifi. Ist zwar ganz süß aber ich fands lasch. Vor allem weil ich den Sinn nicht so ganz begreife

[John Sheridan]

Die Enterprise untersucht Trümmerteile bei einem ungastlichen Planeten, auf dem Riker nicht seinen Urlaub verbringen würde.

Wiedereinmal führen Riker und Picard eines, ihrer schon nach 1,5 Staffeln traditionellen wissenschaftlichen/historischen Gespräche. Lustig, dass Riker dabei irgendwie immer (bis in ST 8) die Rolle des Trottels zukommt, der sich von Picard alles erklären lassen muß.

Man beamt ein Stückt der Trümmer an Bord und stellt fest, dass es sich um ein Teil eines Nasa-Raumschiffs handelt.
O'Brien scheint wirklich zum Dauergast zu werden, - Seitdem er seinen Namen bekommen hat, fehlte er eigentlich in keiner Folge. Gut so.

Oh, oh ein Nasa-Raumschiff aus dem 21. Jahrhundert. Die Elemente der Star Trek internen Historie des späten 20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts kann man anscheinend immer wieder gut durchmixen und sich immer wieder in Widersprüchlichkeiten verwickeln. Da war doch 1996 irgendwas mit eugenischen Kriegen. Weiß noch jemand, ob man das alles noch irgendwie sinnig zusammen bekommt?

Riker, Data und Worf beamen auf den Planeten und kommen an einem Ort raus, wo es völlig dunkel und ruhig ist und nur eine Drehtür zu sehen ist.
Dies ist ein schönes Beispiel dafür, wie man mit sehr wenigen Mitteln viel erreichen konnte/kann.

Der Außentrupp findet sich nach dem Durchschreiten der Drehtür in einem Hotel mit Spielcasino (imo 80er Jahre ) wieder. Das Hotel ist sehr schön designt und die Musik ist passend.
Die Verbindung zum Schiff bricht ab.

Riker sieht keine direkte Gefahr und beschließt sich erstmal umzusehen.
An der Rezeption meldet man sich an. Schon das Gespräch zwischen dem Pagen und dem Chefportier klingt überaus geschwollen.
Lustig wie freundlich der Portier auf die aus seiner Sicht merkwürdigen Fragen der Enterprise-Crew reagiert.
"Mein Privatleben geht sie wohl nicht das geringste an."
Riker: "Wie nennen sie diesen Planeten?"
Portier: "Die Erde und wie nennen sie ihn?"
Worf: "Wir nennen ihn Theta 8."
Portier: "Das klingt charmant."

Data findet dann schnell heraus, dass die augenscheinlichen Menschen nicht wirklich Menschen sind.
Man trifft das erste Mal auf TEXAS. Ich muß sagen, dass ich TEXAS einfach herrlich finde; - ein Typ an den man sich auch nach Jahren noch erinnert.

Auf der Enterprise wird deutlich, dass Riker sich nicht an die Vorschriften hält und sofort zum Ausgangspunkt der Mission hätte zurückkehren müssen.
Trois Bemerkung Riker sei amüsiert macht es für Picard nicht unbedingt besser.
Btw. ist Riker eigentlich immer amüsiert wenn dieser Zustand nicht gerade durch kurze Phasen der Gereiztheit unterbrochen wird.

TEXAS zeigt derweil Data, wie man Black Jack spielt, - lustig, wie Data den Hut aufgesetzt bekommt.
Man lernt Vanessa kennen und Data überzeugt beim Spiel indem er mit ungewöhlich vielen Karten gewinnt.
TEXAS fragt ihn daraufhin lustigerweise, ob er einer von diesen Kartenzählern sei.
Datas Ausführungen auf die Frage, ob er sich amüsieren würde, waren auch gut.
Data: "Naja, es ist eine gewisse Art der Unterhaltung,...ich führe eine Untersuchung durch, die...." --> Ja, ja Data.
Lustig dann auch noch, wie TEXAS verpricht auf Datas Spielchips aufzupassen, - die sieht er unter Garantie niemals wieder.
Auch noch schön, wie Data TEXAS seinen Hut wiedergibt.

Riker und Co versuchen das erste mal das Hotel zu verlassen und merken, dass dies nicht möglich ist.
Ich bin etwas verwundert über die Probleme, die einige in dem Thread hiermit hatten. Es ist doch offensichtlich, dass Riker und Co's Probleme nicht nur in der Mechanik der Drehtür begründet liegen. Riker weiß, was eine Drehtür ist und sie sind bestimmt auch nicht zu blöd nach einer halben Drehung auszusteigen. Vielleicht nimmt man innerhalb der Drehtür überhaupt keine ganze Drehung wahr, sondern nur eine halbe.
Da geht auf jeden Fall etwas "Übernatürliches" vor sich und daher wäre es aller Wahrscheinlichkeit nach auch sinnlos gewesen, wenn Data die Tür zerlegt hätte (wobei schon zweifelhaft ist, ob er dazu überhaupt fähig ist, - man muß bedenken, dass die nicht gerade schwachen Handphaser die Wände nichtmal schwärzen können).
Auf jeden Fall ist der Einfall mit der Drehtür sehr nett. Hätte das Hotel eine normale Tür gehabt, wäre das Ganze weitaus schwieriger und weniger effektvoll darzustellen gewesen.

Man bemüht sich eine Lösung zu finden, aber niemand möchte irgendwelche Fragen beantworten und gewaltsam mit Hilfe von Phasern kann man das Gebäude auch nicht verlassen.
Die eine Stelle, wo Worf sich knurrend gegen eine Wand stemmt, wäre eigentlich mal wieder eine schöne "Arnum Lecha" - Situation gewesen.
Schließlich muß man sich eingestehen, dass man wohl in einer Falle sitzt.

Die schlechte Handlung um den Pagen geht mittlerweile weiter. Der Page beschließt den Ganoven Mickey Dee zu erschießen um seine Rita von ihm zu befreien.

Picard gelingt es endlich mit Riker Kontakt aufzunehmen.

Auf den Planeten entdeckt man eine menschliche DNA und Worf schlägt vor mit einem der "Turbolifts" nach oben zu fahren. Worf ("scheint außer Betrieb zu sein") ratlos vor verschlossenen Türen stehen zu lassen, scheint sich zu einem Running-Gag von TNG zu entwickeln. Wiedermal löst Data das Problem für ihn.

Auf einem Hotelzimmer findet man den toten Nasa-Astronauten Colonel Richie (das Skelett sah klasse aus) und einen Roman. Data liest den Roman im Schnellverfahren (lustige Szene) und gibt den anderen eine Zusammenfassung.
Es kommt heraus, dass Colonel Richie wohl von einer außerirrdischen Rasse zu dem Planeten gebracht wurde und sie diese auf den Roman basierende Umgebung für ihn erschaffen haben.
Außerdem stellt der Tagebucheintrag von Colonel Richie klar, dass es sich um einen schlechten Roman voller hohler Charaktere und Klischees handelt.
Man findet auch noch heraus, dass Richie sich unglaubliche 38 Jahre in dieser Umgebung aufgehalten hat und man stellt sich als Zuschauer die Frage, was er da bloß so lange gemacht hat. Auch ist fragwürdig, wie die Handlung des Romans sich über volle 38 Jahre strecken ließ (nachdem, was man von dem Roman weiß, würde ich von höchstens 3 Tagen Handlungszeit ausgehen).

Picard kann mittlerweile eine Lösung anbieten, aber aufgrund der Umweltbedingungen des Planeten klingt das ganze nicht sehr einladend. Also beschließt Riker noch eine Weile selber nach einem Ausweg zu suchen.
Ich bezweifle doch sehr, dass Picard sein Versprechen monatelang im Orbit des Planeten zu warten, wirklich einhalten kann. Imo würde er irgendwann den Befehl bekommen, seine Mission fortzusetzen.

Worf erhält einen lustigen Anruf vom Zimmerservice.
Worf: "Eine weibliche Stimme fragt, ob wir Zimmerservice wünschen."
Riker: "Sagen sie 'nein'."
Worf (agressiv): "Nein!!!"
Ein paar Gespräche mit Typen wie Worf und man kann bestimmt seine Telefonistin bald wegschmeißen,...andererseits ich würde mir auch nicht gerne ungefragt den Zimmerservice aufdrängen lassen.

Picards Gesichtsausdruck, als er beginnt den Roman zu lesen, ist ziemlich genial.

Wieder auf der Planetenoberfläche ist Datas weitere Strategie sehr schön:
Data: "Ich schlage vor wir mischen uns unter die Wesen. Beiläufige Fragen unauffällig vorgetragen, könnten fruchtbar sein."
Worf (hilflos): "Ich ähm.."

Data wendet sich natürlich mal wieder (nicht sehr beiläufig und unauffällig ) an TEXAS.
Ziemlich widerlich, wie dieser schmierige Typ (die ziemlich naive) Vanessa in den Untergang treiben will, - aber lustig wie er sich von Data bedroht fühlt, als dieser sich einmischt und Vanessa fundierte Tipps gibt.
...Man ist die Szene ekelig.....

Die Story um den Pagen spitzt sich zu, als Mickey Dee das Hotel betritt. Das Schauspiel und der Dialog sind furchtbar platt und überzogen.
Flach ist auch der Moment, wo Mickey Dee den Pagen einfach in den Rücken schießt.....aber es ist ja auch ein schlechter Roman.
Dieses Szenario wird also durchaus gut umgesetzt.

Riker ist verwundert, dass Mickey Dee das Hotel verlassen konnte. Aber Picard kennt die einfache Lösung: Es steht so auf Seite 244.
Interessant ist, dass Data zwar auch den Roman gelesen hat, man aber Picard braucht um auf eine Lösung zu kommen.
Riker beschließt als außländischer Investor aufzutreten, das Hotel zu kaufen um so die Handlung des Romans zu beenden und so nach Hause zu kommen.

TEXAS' Spruch "Wirf eine 8, wer eine 8 hat, der lacht" ist für mich auch ein Klassiker.
Das Greenhorn ( ) Data soll die benötigten Millionen erspielen. Schön, wie er die Würfel von Vanessa anpusten läßt. Seine Feststellung "Ja es ist auch eine Portion Glück dabei, daher nennt man es wohl Glücksspiel" ist natürlich auch sehr lustig.
Sehr schön, wie Data erklärt, dass die Würfel manipuliert sind (wobei er anscheinend mal wieder nicht erkennt, warum die Würfel schlecht ausbalanciert sind ) und Riker nur fragt, ob er sie reparieren kann, worauf Data die Würfel einmal in der Hand quetscht.
Fortan gewinnt Data nur noch und seine Mimik und Gestik dabei ist einfach großartig.

Sehr lustig, wie TEXAS dann gegen Data setzt und Data ihn noch warnt "Das halte ich für keine kluge Entscheidung."
Selbstverständlich gewinnt Data und TEXAS gibt sich ungerechtfertigter Weise beleidigt, - Data hat ihn doch extra noch gewarnt.

Rikers zuweilen etwas großspurige Art paßt hier richtig gut in seine Rolle.
Portier: "Sie sind die ausländischen Investoren."
Riker: "Ja, richtig."

TEXAS ist nach der "Spende" von Riker wieder gut drauf und möchte alle zu einem Drink einladen, aber Riker lehnt unter den Hinweis, dass man nicht die Würfel auswechseln lassen soll, ab.

Riker und Co können das Hotel nun verlassen (-schönes letztes Bild mit der Drehtür).

Das letzte Gespräch zwischen Picard und Riker war für einen runden Abschluß zwar notwendig, aber irgendwie nichtssagend.

Fazit:
Eine durchgehend sehr humorvolle Folge mit eine Menge Charme. Im Vergleich zu den teils ähnlich gelagerten "Sherlock Data Holmes" und "Der Große Abschied" fehlt hier jedoch etwas, was bei den anderen beiden Folgen höhere Wertungen ermöglichte. Es gibt daher verdiente gute 4 Sterne, für eine Folge mit einer Menge Witz.

** **

[Snetre]

mir hat die folge ziemlich gut gefallen, data als zocker
ich geb 4 von 5 sternen, mehr kann ich dazu nich wirklich sagen, das meiste wurde einfach schon genannt...

[garakvsneelix]

Mochte Hotel Royale... war keine wirkliche Sci-Fi-Folge, aber eine tolle Hommage an diese alten Filme, wo auch immer Gangster und so was auftauchten. Dann noch Data beim Würfeln zuzuschauen, war auch sehr amüsant.

4 Sterne

[Liska]

Eine der langweiligsten Folgen für mich überhaupt. Einen so schlechten Roman als Vorlage für eine solche Story zu nehmen, grenz ja an Quälerei. Kein Wunder, dass sich der eine Überlebende selber umbrachte.

1/6 Sternen.

[Vulcan]

ich habe der folge *** Sterne gegeben, weil ich die idee ansich ganz lustig fand. Wie man allerdings am Set feststellen kann, muss ein finanzieller Engpass geherrscht haben, denn die Tonbühne (auf der sonst wenigstens noch Felsen und Bäume aufgebaut sind) war mehr als spärlich. Man hätte fast denken können, sie befinden sich plötzlich in einer Classic Folge (was übrigens auch eine super idee gewesen wäre...).

@liska: ich glaube der tote hat sich nicht selbst umgebracht, er ist einfach gestorben...

[keela]

Ich bin bei der Folge eingeschlafen ich fand die Folge sowas von schlecht... von mir nur 2Sterne, den Zweiten Stern gab es weil ich die Zockerrei von data cool fand...

[Master DJL]

"Hotel Royale" ist meiner Meinung nach eine vollkommen durchschnittliche Episode.
Dass die Personen im Casino auf so ziemlich garnichts reagiert haben, und nur diese drittklassige Geschichte aus nem schlechten Roman ablief, hat mich doch ziemlich gelangweilt.
3 Sterne ***

[berry3]

SPOILER*** vollkommen durchschnittliche Folge!

Das ist meine Meinung.
Die Folge hat nichts, außer das Spiel von Data.

Trotzdem bleibt mir die Folge in Erinnerung, warum auch immer...

[Aramis]

Ich finde die Folge langweilig und einfach schlecht gemacht... selten sowas phantasieloses gesehen...
Und das Ende passt zu der ganzen Folge...

[Comdr.Riker]

also ich finde die folge richtig gut.naja,jeder hat halt nen anderen geschmack,aber das sind genau die "themen"die mich bei startrek schon immer fasziniert haben...

5*von6*

[Cypher]

Eine gute Folge bei der man schön miträtseln kann. Die arme Seele, der die Aliens was gutes tun wollten, kann einem schon leid tun. Insgesamt finde ich die Atmosphäre sehr gelungen in der Folge. Allein schon wie das Außenteam vor der Drehtür ins Hotel steht, welche in einer unerklärlichen Blase auf enem unwirklichen Planeten existert. Sehr Creepy

Zu einer absoluten Top Wertung reicht es zwar nicht, aber 4 Sterne sind allemal drin.

[Captain Dylan Hunt]

Alles in allem eine *** Sternefolge für mich.
Sie hat mir nicht so gefallen. War für mich weng fantasielos.

[Kosst Amojan]

So ein Blödsinn, etwas anderes fällt mir zu der Episode ein.

Gefangen in einem Roman passt besser zu, Outer Limits als zu Star Trek.

Daher nur **

[saturnchen]

Picard ist fasziniert von Fermants Satz: klasse, er wurde glaube ich Anfang der 90 er bewiesen - die Drehbuchautoren waren da wohl noch nicht informiert...

Warum ist auf dem Schrotteil ausgerechent die Flagge und das Nasa Emblem drauf, für mich mal wieder etwas viel Zufall.

Ganz super fand ich die erste Szene auf dem Planeten: vollkommen surreal. Fast wie ein Theaterstück, das gefällt mir ausserordentlich gut. Und dann nur eine einladende Türe. Wer würde da nicht reingehen wollen.....l
Und dann was ganz unerwartetes: eine Spielhölle. Und plötzlich keine Verbindung zur Enterprise mehr. Spannend !!

Datas Vorschlag hochzubeamen weil keine Kommunikation möglich ist kommt mir etwas komisch vor, zum beamen sollte man ja auch ein Signal empfangen können, oder ? Aber dann kommt ja Riker gleich in Aktion: hierbleiben und untersuchen....das wundert mich nicht bei den ganzen Mädels da

Nett ist das Gespräch zwischen der Crew und dem Hotelmanager - Unverständnis auf beiden Seiten - und komisch weil jede Partei auf ihrem Weltbild besteht und dem anderen eigentlich garnicht zuhört.

Dann die Zuspitzung: die Crew bemerkt daß sie nicht so einfach rauskommt und nach einigen Versuchen sinkt die Hoffnung. Interessant daß Deanna Rikers Stimmungswechsel fühlen kann.

Dann beginnt die Trivial-Handlung...Mickey D und Konsorten. Hat mich dann doch ein bisschen an Dixon Hill und irgendwelche Holodeck Szenen erinnert, in denen was schiefläuft.

Dann wird es weiter spannend und interessant: die Crew findet den verstorbenen Piloten. Es wird klar was der Arme durchgemacht haben mußte, gefangen mit all diesen platten simulierten Figuren im Casino.

Worf am Telefon

Durchgehend klasse war Brent Spiner...dafür gibts einen extra Stern.

Eher schwach fand ich die Auflösung: wenn die ausländischen Investoren das Hotel kaufen und der Roman endet, heißt das wirklich das die Crew dann aus dem Hotel kommt ? Die Geschichte könnte ja wieder von vorne anfangen, und die Crew weiterhin gefangen bleiben. Am Ende geht alles gut, aber irgendwie finde ich das nicht so logisch.

Trotzdem: die Folge hat mir wirklich gut gefallen, einfach weil alles so surreal war. Ich gebe ** ***