[29] Griff in die Geschichte - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[29] Griff in die Geschichte - Episodenbewertung

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    #76
    Meines Erachtens die beste Zeitreise-Episode in der gesamten Star Trek Historie und die erste welche sich mit dem Thema Alternative Zeitlinie und Temporale Paradoxie auseinander setzt. Es ist auch eine der wenigen Zeitreisegeschichten, die man mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen kann und die eindringlich beweist, wie gefährlich und unberechenbar Zeitreisen sein können.

    Inhaltlich hat der Plot nur sehr wenige Schwächen, Logiklöcher gibt es entgegen den sonst üblichen Zeitreiseepisoden kaum. Nur die Sache mit der Darstellungsgeschwindigkeit und dem exakt genauen Springen von Spock und Kirk fand ich unglaubwürdig, weil es hier um Millisekunden ging.

    Ansonsten bleibt einzig der Ursprung des Hüter der Ewigkeit im Dunkeln, insbesondere warum er zwar eine Pseudointelligenz besitzt, aber dennoch nicht von seinem programmierten Schema abweichen kann.

    Die beste Szene außer dem Ende fand ich die Stelle wo der Penner McCoys Phaser klaut und sich selbst vaporisiert. *g*

    Ich gebe dieser Episode glatt 6 von 6 Sternen.
    Mein Profil bei Memory Alpha
    Treknology-Wiki

    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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      #77
      Naja davon abgesehen das ich TOS eh nicht leiden kann weils mir für meine Generration zu Altbacken ist war die Folge mittelmäßig.
      Aber das Sprechende Zeittor......da gabs mal wieder was zu lachen!

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        #78
        Ich habe ***** vergeben, weil ich diese Folge aufgrund der vielen bemerkenswerten Aspekte, die in den vorigen Posts erwähnt wurden, weit überdurchschnittlich fand. Beim ersten Sehen als Kind kamen mir schon damals die logischen Probleme von Zeitreisen strange vor. Ich kann auch die Sichtweise von Pegasus95 verstehen. TOS und die Jahrzehnte der ST-Abstinenz haben bei mir zu einer Mystifizierung geführt, die aber durch das Lesen von Threads wie diesem, nach jetzt ca einem Dritteljahr im Forum relativiert wird. Wäre ENT vor TNG gedreht worden, hätte ich wohl ENT fast süchtig aufgesogen, ähnlich wie TOS.
        Slawa Ukrajini!

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          #79
          Für mich ist "Griff in die Geschichte" eine Top 10 Folge aus allen Trek-
          Produktionen.1.war es eine sehr gute Zeitreisegeschichte,die für die
          60er Jahre innovativ gewesen ist und 2.hatte das Drama um die
          Liebe zwischen Kirk und Edith Keeler etwas Shakespeare-haftes.Ich
          mag solche Episoden,die weniger Action dafür aber dramatische
          Inhalte bieten.
          http://www.youtube.com/user/freshhellseries
          http://data2364.wordpress.com/
          https://twitter.com/#!/Data2364


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            #80
            Das ist wohl die Schicksalsepisode von TOS: Der Hüter der Ewigkeit als Schicksal auf großer Ebene, die Story um Edith Keeler auf der Erde als Schicksal im Kleinen.

            Der Hüter der Ewigkeit ist schon ein toller Einfall, schade, dass er nur als Rahmenhandlung dient, nämlich den Protagonisten eine Zeitreise machen zu lassen.

            Von Edith Keeler wird viel verlangt. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt, der Brennpunkt der Weltgeschichte. Sie ist eine historische Person (im Startrek-Universum), ihr früher Tod ist Bestandteil dieser Geschichte. Ihre Rettung würde die bekannte Geschichte verändern. Das heißt, Deutschland gewinnt den 2. Weltkrieg, wenn Miss Keeler überlebt? Welche Verantwortung für Kirk!

            Hätte Kirk sich nicht verliebt, wäre die Folge nur Durchschnitt.
            Edith Keeler ist modern, selbstbewusst und attraktiv, Kirks Gefühle für sie sind überzeugend und gehen einem nahe. Man spürt ständig seinen Gewissenskonflikt. Edith besitzt die Visionen, die für Kirk Realität sind. Trotz eines zeitlichen Unterschiedes von Jahrhunderten sind sie sich mental ähnlich.

            Edith stirbt genau beim Wiedersehen von Kirk, Spock und McCoy.
            Hier treffen die Schicksalslinien (1. Kirk und Spock, 2. McCoy, 3. Edith Keeler) an einem Punkt zusammen.

            Beeindruckend ist die soziale Situation mit Armenspeisung, Obdachlosigkeit und Kleinkriminalität während der Depression. Gelungen ist, wie Kirk und Spock sich äußerlich anpassen, obwohl sie gar nicht in diese Welt gehören. Archaische Dinge wie Autos sind natürlich Stoff für Humor.
            Merkwürdig schnell finde ich die Genesung von McCoy.

            "Griff in die Geschichte" ist eine Topfolge. Ich gebe 6 Sterne.

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              #81
              Also, ich kann diese "überschwengliche" Begeisterung und dieses "beste Folge aller... " nicht ganz teilen.

              Sie war interessant, ja. Etwas humorvoll und bot sogar Tiefsinn. Auch "McCoy" als "verrückter Irrer" hat seine Rolle echt gut gemeistert. Sogar Joan Collins, bevor sie die berühmt-berüchtigte Diva "Alexis" wurde hat sehr überzeugt. Insgesamt also wirklich okay und gut unterhaltend. Aber nun auch nicht gleich so weit, dass ich sagen würde, "ja boah! Was für eine Folge!!! Boah!!"

              Man merkte hier deutlich, dass eine große Konkurrenzserie seinerzeit, nämlich "Timetunnel", hier doch ihre tiefen Spuren hinterließ. Die Ideen, denkweisen und "was wäre wenn"-Spielchen stammen klar von "Timetunnel" ab.

              Am Ende blieben natürlich viele Fragen offen. Wer oder was war z.B. nun dieser "Hüter"? Warum ließ man dieses Zeitportal, welches doch allergrößte Gefahren für die Menschheit bei etwaigem Missbrauch darstellte, einfach so ohne nix weiteres zurück? Man hätte es entweder zerstören müssen, oder aber Schiffe zum bewachen usw. usw. dort hin beordern müssen.
              Und natürlich merkte man zum neverending-male, dass sich TNG auch von dieser Folge mal wieder bisschen bedient hat. Zumal habe ich einige Dialoge, z.B. als Kirk mit Edith die Straßen längsschlenderte, in Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart, wiedererkannt, bzw. musste gleich an ST 4 dabei denken.
              "So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend...". (Kap. 11, Salomo)

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                #82
                Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
                Warum ließ man dieses Zeitportal, welches doch allergrößte Gefahren für die Menschheit bei etwaigem Missbrauch darstellte, einfach so ohne nix weiteres zurück? Man hätte es entweder zerstören müssen, oder aber Schiffe zum bewachen usw. usw. dort hin beordern müssen.
                Hat man das am Ende nicht getan? Kann aber auch sein, dass ich das mit einem Folgeroman durcheinander schmeiße, wo das mit einer "Sperrzone" oder so erwähnt wird. Da bin ich mir ziemlich sicher.

                Auf solche kleinen, fehlenden Details trifft man ja bei TOS immer wieder. Man hat sich seinerzeit halt keine großartigen Gedanken über die Episoden hinaus gemacht. In der Nachbetrachtung (mit "unendlich" mehr ST-Wissen ) fehlt das dann zwar manchmal, aber als wirklichen Negativpunkt sehe ich das auch nicht unbedingt.

                Der "Hüter" oder "Wächter der Ewigkeit" (oder wie auch immer) ist damit eigentlich genau das, als was er - irgendwie mit der heißen Nadel gestrickt wirkend - tatsächlich gebraucht wurde: Eine Möglichkeit zur Zeitreise, der eigentlichen Geschichte dieser Episode. Ich denke, man war damit zufrieden, das so brauchbar "hingedreht" zu haben ... und woher er kam und was man danach dann bezüglich seitens der Sternenflotte eigentlich unternehmen müsste ... das hat seinerzeit einfach niemanden interessiert.
                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                  #83
                  Joah.... so betrachtet macht das dann natürlich alles Sinn

                  Ja und ne Sperrzone, klar, das ist dann wieder okay.

                  ich denke mal, es fehlte (zumindest damals zu Zeiten der Erstausstrahlungen) wohl wahrscheinlich auch die nötige "Fan-Base", die solche Sachen dann eben dem Produktionsteam von ST etwas, sagen wir mal, näher gebracht hätten.
                  "So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend...". (Kap. 11, Salomo)

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                    #84
                    Zitat von Starlord Beitrag anzeigen
                    ich denke mal, es fehlte (zumindest damals zu Zeiten der Erstausstrahlungen) wohl wahrscheinlich auch die nötige "Fan-Base", die solche Sachen dann eben dem Produktionsteam von ST etwas, sagen wir mal, näher gebracht hätten.
                    Als wenn Produktionsfirmen auf soetwas reagieren. ungereimtheiten findet man in aktuellen produktionen mit großer fanbase auch zu Hauf.

                    Also ich hab das bei TOS immer so empfunden, als wenn man sich den Rest "erspart" d.h. als Zuschauer denkt man sich den Rest.
                    Anders als bei anderen Serien, hatte ich nie das Gefühl der Vollständigkeit (d.h. wir erleben jedes Abenteuer und sehen alles), sondern dass da noch eine ganze Welt dran hängt und wir diese eben nicht erfahren. Was dann mit dem Zeitportal passiert bekommen wir nicht mit. Wir können höchstens sagen, das wie bei Talos IV eine Warnung/Sperrung o.ä. verhängt wird. Oder eventuell kommen Wissenschaftler und untersuchen das Portal.
                    Ich denke nicht, dass man es einfach so zerstören könnte, wenn es so offen und frei auf einem Planeten steht. Naturkatastrophen hätten es ja schon längst zerstören können.

                    Klar, schön wäre es gewesen da noch einen Abschluss zu haben, aber das sehe ich dann eher als "schade" als als "Kritikpunkt" an.
                    "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
                    "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
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                      #85
                      Eine ganz passable Folge für eine Zeitreiseepisode wie ich finde, besonders die TOS-Zeitreiseepisoden finde ich in ST noch oftmals am originellsten, manchmal bewiesen die Autoren auch etwas Weitblick, die Kulissen war für mich mitunter eines der highlights in der Folge, die Story war zwar nur mittelmäßig, jedoch stimmte mal wieder die Chemie zwischen Kirk und Spock, was die Episode trotz allem sehr unterhaltsam wirken lässt. Ich ringe mich deshalb auch für eine **** Sternebewertung durch.
                      Zuletzt geändert von Keymaster; 28.07.2011, 18:01.

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                        #86
                        Ich mag die Folge - ein Klassiker.

                        Der "Wächter der Ewigkeit" ist , wenn mich mich nicht alles täuscht, unzerstörbar (meine ich zumindest mal irgendwo gelesen zu haben)...
                        Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                          #87
                          Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                          Der Hüter der Ewigkeit ist schon ein toller Einfall, schade, dass er nur als Rahmenhandlung dient, nämlich den Protagonisten eine Zeitreise machen zu lassen.
                          Was genau ist daran ein toller Einfall? Ich habe mich die ganze Zeit gefragt: Welche Motivation verfolgt der Hüter der Ewigkeit? Warum bietet er Gästen einen kostenlosen Zeitreise-Service an? Und müsste so eine Einrichtung denn nicht Ziel von Herrschaftsansprüchen verschiedener Großmächte sein? Jeder, der den Hüter der Ewigkeit unter Kontrolle hat, müsste eigentlich den Schlüssel zu Herrschaft der gesamten Galaxie haben. Am Ende der Folge wird jedoch so getan, als sei der Hüter der Zeit völlig wertlos: gerade gut genug für eine Stand-Alone-Folge. Das Außenteam verlässt den Planeten und schon ist das wichtigste Machtinstrument aller Zeiten vergessen. Von daher: eher keine so gute Idee.

                          Aber es gibt noch weitere Kritikpunkte:
                          - Bereits die Ausgangssituation ist ziemlich konstruiert: Dr. McCoy verabreicht sich zunächst versehentlich eine Überdosis eines Medikaments, wodurch er in einen Zustand des Wahnsinns hinübergleitet. Danach beamt er sich mehr oder weniger versehentlich auf den Planeten, um dort versehentlich in das Zeitportal hineinzufallen. Eine plumpere Exposition hat man selten gesehen.
                          - Aus heutiger Sicht nicht sonderlich gelungen ist sicher auch das Ende der Folge. Nachdem Edith von dem Auto angefahren wird und das Außenteam wieder in seine richtige Zeit zurückkehrt, endet die Folge ziemlich abrupt. Kirk und Pille erscheinen durch den Tod von Edith regelrecht entsetzt zu sein, aber gibt anschließend keinen Moment der Besinnung und Diskussion, so wie es typisch für TNG ist.

                          Gut finde ich, dass diese Folge den ersten ernstzunehmenden Versuch darstellt, sich mit den Problemen von Zeitreisen zu beschäftigen. Bereits kleinere Eingriffe können den Lauf der Zeit nachhaltig verändern, wie in der Folge sehr schön illustriert wird: durch den Einfluss von Edith Keeler setzt sich in den USA eine Pazifistenbewegung durch, die USA beteiligt sich nicht am zweiten Weltkrieg und wird später Teil des Deutschen Reiches. Für Kirk ergibt sich daraus ein interessantes Dilemma, wie es typisch für Star-Trek ist.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            #88
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Was genau ist daran ein toller Einfall?
                            Für mich liegt der Reiz des Hüters in der Unbestimmtheit seiner Funktion. Wir wissen nicht, wer ihn wann erschaffen hat und zu welchem Zweck. Darin liegt aber auch eine Anziehungskraft. Der Hüter regt die Fantasie an, obwohl wir kaum etwas über ihn wissen.

                            Vielleicht kann er sich bei drohendem Missbrauch zerstören oder deaktivieren. Vielleicht gibt es eine Alarmfunktion, und es tauchen unvermutet die Erbauer auf! Diese müssten aber enorme technische Möglichkeiten haben.

                            Ich fürchte nur, die Wahrheit kennen nicht mal die Erfinder der Story. Es war wohl auch nicht deren Absicht, dem Hüter eine größere Rolle zu geben.

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                              #89
                              Echt eine sehr starke Folge, vermutlich die stärkste in der Staffel (es gab aber einige Folgen die sich 6 Sterne verdient haben, oder "starke" 5 Sterne)... schon den Anfang fand ich sehr gut mit Pilles unabsichtlicher Überdosis, dann auf den Planeten mit den Wächter - den ich sehr gut gemacht fand - und naja über den Plot in New York gibt es nicht viel zu meckern, wie Spock und Kirk versucht haben als "normale Menschen" durchzugehen, das war amüsant und Dramatik hatte die Story auch... da hat einfach alles gepasst und Zeitreiseszenarien liebe ich sowieso.

                              6 Sterne ohne Frage.
                              Space is the Place!

                              www.last.fm/user/Zaphbot

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                                #90
                                Bestimmt eine der besten Folgen überhaupt!

                                Das ist eine der Folgen, die mir aus der Kindheit so absolut im Gedächtnis geblieben ist, dass ich, als ich sie nach Jahren wieder sah, das Gefühl hatte, ich hätte sie erst gestern gesehen.
                                Die Folge hat eine überaus einfühlsame, wissenschaftlich interessante Story und glänzt mit humorigen Szenen und Dialogen. 6 Sterne!!!
                                Wer über sich selbst hinausgehen will, muss in sich selbst hinabsteigen

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