[102] "Inhumane Praktiken" / "Nothing human"

[kosmoaffe]

Warum zum Teufel haben alle ein problem mit einem Hologram???Und warum generiert der Doc dann nicht eine Person mit Crells wissen und einem anderen Aussehen???

[Captain Pike]

Warum zum Teufel haben alle ein problem mit einem Hologram???Und warum generiert der Doc dann nicht eine Person mit Crells wissen und einem anderen Aussehen???

Genau dass habe ich mich auch gefragt.

Die Folge war ja ganz o.k. mit dem ethischen konflikt.
es war auch mal schön mal wieder eine spezies aus dem Alphaquadranten wie den cardassianer zu sehen auch wenn es nur ein hologramm ist. Auch das labor hat mich an die zeit von DS9 errinnert. Ansonsten fand ich die frage noch gut ob man die bahandlung fortführen soll auch wenn der patient dagegen ist wie im falle von B´Elanna.
Die einleitung der folge mit der holodiashow vom Doc war auch für ein paar lacher gut.
insgesamt trotz des spannenden ethikstrangs eher eine mittelmäßige Folge.
da schwanke ich zwischen 3 und 4 sternen.

[Rommie's Greatest Fan]

Optisch sehr gut gefallen haben mir die fremden Wesen, nur schade das man nicht mehr über diese erfährt. Auch der Konflikt, der durch den cardassianischen Spezialisten entsteht, wurde gut und spannend umgesetzt. Janeways Entscheidung war nachvollziehbar und B'Elannas Wut kam überzeugend rüber. Somit vergebe ich vier Sterne für diese Episode.

[ChrisArcher]

Ich habe mir diese Episode gestern auf DVD angeschaut und muss sagen, dass ich sie nur an allen Ecken und Enden aufs schärfste kritisieren!

1. Als klar wird, was für ein Verbrecher dieser cardassianische "Arzt" ist, hätte sein auf derart menschenverachtende Art erworbenes Wissen nicht verwendet werden dürfen, wenn die Voyager-Crew sich nicht zu Komplizen machen will!
2. B'Elanna sagt deutlich, dass sie die Behandlung durch den Monster-Hyde und dessen Wissen strikt ablehnt! Captain Janeway hat nicht das Recht, sie zu überstimmen und der Holodoc müsste das eigentlich wissen!
3. Ensign Tabor hat sehr gute Gründe, seinen Dienst zu quittieren! Aber was macht Chakotay? Er lehnt dies ab mit der Begründung, dass Tabor die Vergangenheit hinter sich lassen müsse!
4. Janeways Auftritt in Torres' Quartier am Ende der Folge ist verachtenswert!

Dies ist keine Star Trek - würdige Episode! Was für moralische Botschaften sollen denn hier bitte gesendet werden?

Definitiv eine Episode, welche dich die schlechtest mögliche Note verdient hat!

Von mir nur ein Stern!

[Borgcube]

Ich habe mir diese Episode gestern auf DVD angeschaut und muss sagen, dass ich sie nur an allen Ecken und Enden aufs schärfste kritisieren!

1. Als klar wird, was für ein Verbrecher dieser cardassianische "Arzt" ist, hätte sein auf derart menschenverachtende Art erworbenes Wissen nicht verwendet werden dürfen, wenn die Voyager-Crew sich nicht zu Komplizen machen will!
2. B'Elanna sagt deutlich, dass sie die Behandlung durch den Monster-Hyde und dessen Wissen strikt ablehnt! Captain Janeway hat nicht das Recht, sie zu überstimmen und der Holodoc müsste das eigentlich wissen!
3. Ensign Tabor hat sehr gute Gründe, seinen Dienst zu quittieren! Aber was macht Chakotay? Er lehnt dies ab mit der Begründung, dass Tabor die Vergangenheit hinter sich lassen müsse!
4. Janeways Auftritt in Torres' Quartier am Ende der Folge ist verachtenswert!

Dies ist keine Star Trek - würdige Episode! Was für moralische Botschaften sollen denn hier bitte gesendet werden?

Definitiv eine Episode, welche dich die schlechtest mögliche Note verdient hat!

Von mir nur ein Stern!

Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, auch wenn es mir während dem anschauen der Folge nicht so krass vorkam, wie Du es hier schilderst. Aber ich finde Du hast Recht, gerade Star Trek ist bekannt für die Moral, welche sich in vielen Episoden wiederfindet. Hier liegen die Autoren reichlich schief damit.
Janeway hat's ja generell nicht so mit dem Sternenflottenprotokoll, obwohl gerade sie immer diejenige war, die sagte das Protokoll solle auch im Deltaquadranten geachtet werden, gerade dort, da die Voyager das einzige Föderationsschiff im Deltaquadranten ist.
Mir fallen direkt zwei Janeway-Zitate ein:
Aus "Das ungewisse Dunkel":
B'elana: "Ich habe einige Maquis-Tricks im Petto, die sind nicht unbedingt von der Sternenflotte akzeptiert, aber..."
Janeway: "Hier gibt es keine Rücksicht auf das Protokoll!"

oder aus einer Folge, die mir gerade nicht einfällt:
Janeway(Über die oberste Direktive): "Gebogen, gelegentlich. Gebrochen? Niemals."

[Xon]

Ja, so gehen die Meinungen auseinander: Ich persönlich finde es total scheinheilig von der Besatzung, dem Hologramm (!) von Crell Moset gegenüber so negativ eingestellt zu sein. Seltsam ist nämlich, dass sie, wann immer sie Borg-Technologie zu ihrem eigenen Nutzen anwenden, absolut kein Problem damit haben, die Mittel eines Völkervernichtenden Feindes zu benutzen. Da wird mit zweierlei Maß gemessen und das ist echt arm.

[cybertrek]

Mit Sicherheit eine der Top-Episoden von Voyager. Spannend und auch mit einer guten Portion Story die zum nachdenken anregt. Negativ halt mal wieder die diversen Logikschwächen. Warum zum Teufel kann z.B. der Doc nicht auf das ganze medizinische Wissen zugreifen sondern muss ein zweites Hologramm erschaffen? Mal abgesehen davon, dass man jetzt plötzlich einen zweiten Doc erschaffen kann ohne irgendwelche Probleme zu haben. Wer braucht schon Zimmerman.

Und wenn man schon ein zweites Hologramm erschafft, dann ist doch egal wie dieses aussieht. Da kann man auch genug Taktgefühl haben für die ehem. Maquis-Kämpferin Torres ein anderes Gesicht zu verwenden. Aber das wär ja dann nicht so plakativ gewesen.

Die finale Gewissensdiskussion war natürlich das Glanzstück dieser Episode. Die Frage, ob man Wissen verwenden soll welches auf unethische Weise gewonnen wurde. Eine moralische Frage. Macht man das Verbrechen damit ungeschehen? Ist es für die Hinterbliebenen ein Trost, wenn mit dem Wissen dann später keine Leben gerettet werden? Werden in Zukunft solche Verbrechen verhindert, wenn der Arzt weiss, dass seine Erkenntnisse nicht von ewiger Dauer sein werden? Ich bin der Meinung, dass das Löschen der Daten ein Fehler war. Wie Xon schon sagt, bei Borg-Wissen und Seven macht man ja auch nicht so einen Aufstand. Vermutlich ist aber hier einfach niemand an Bord der jemanden an die Borg verloren hat. Im Gegensatz zu den Cardi-Hatern aka Maquis.

5 Sterne

[Commander Crichton]

Ich habe diese Folge schon länger nicht mehr gesehen und kann daher leider keine aktuelle Bewertung abgeben aber:

1. Als klar wird, was für ein Verbrecher dieser cardassianische "Arzt" ist, hätte sein auf derart menschenverachtende Art erworbenes Wissen nicht verwendet werden dürfen, wenn die Voyager-Crew sich nicht zu Komplizen machen will!

Ich finde nicht, dass sich die Voyager-Crew damit zu Komplizen macht, wenn sie mit diesem Wissen Gutes tut, indem sie Menschen heilt und hilft!

[Nerys]

Spannende Folge mit einem moralischen Dilemma. Interessant finde ich, dass einmal eine intelligente Spezies auftritt, bei der der Translator vollkommen nutzlos ist. Überhaupt sind diese Aliens faszinierend, ich hätte gern mehr über sie erfahren.
Dass Janeway sich über B'Elannas Wunsch hinweg setzt, kann ich nachvollziehen. Sie ist der Captain und hat als solcher primär zum Wohle von Crew (als Gesamtheit) und Schiff zu entscheiden, und B'Elanna ist nun einmal die beste Ingenieurin an Bord.
Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass es ein allzu großer Unterschied gewesen wäre, hätte der Doktor die Forschungsarbeit des cardassianischen Arztes in eine andere "Verpackung" gesteckt.
In der ersten Staffel gabs bereits einen bajoranischen Crewman, Gerron hieß er glaub ich. Ein Wiedersehen mit ihm in dieser Folge wäre nett gewesen, nachdem für den zentralen Konflikt ein Bajoraner gebraucht wurde.

[Tibo]

Ich finde nicht, dass sich die Voyager-Crew damit zu Komplizen macht, wenn sie mit diesem Wissen Gutes tut, indem sie Menschen heilt und hilft!

Eben wenn man mit den Erkenntnissen, die KZ-Ärzte durch Experimente an Insassen erwarben Menschen retten würde wäre man ja nicht deren Komplize. Wenn man Synti oder sonst ne verfolgte Gruppe mit auf diese Weise hilft ist es sogar für den KZ-Arzt (so er ein überzeugter Nazi war) ein Schlag ins Gesicht (evtl. posthum). Ließe man umgekehrt eine solche Person sterben statt ihr auf solche Weise zu helfen, dann würde man dem Verbrecher noch einen Triumph geben.

[hismoom]

Am Anfang fachsimpeln Crell Moset und der Holodoc miteinander wie gute Kollegen. Sie sind auf gleicher Ebene und schätzen sich. Am Schluss sind sie geschiedene Leute.

Ich meine, es macht keinen Sinn, auf eine Medizin zu verzichten, die Menschen retten kann, nur weil bei der Herstellung Unrecht begangen wurde. In Bezug auf Moral schließt die Folge einen faulen Kompromiss. B'Elanna wird gerettet, sogar gegen ihren Willen. Anschließend wird das Moset-Programm gelöscht. Konsequenz ist was anderes. Immerhin hat man darauf verzichtet, dem cardassianischen Arzt ein anderes Aussehen zu geben. Das hätte ja gar nichts geändert.

Janeway handelt richtig, indem sie Torres behandeln lässt. Als Captain trägt sie Verantwortung für die gesamte Besatzung. B'Elanna war vielleicht auch nicht bei Sinnen, da sie mit dem Fremdwesen verbunden war. Mir ist B'Elannas Haltung auch nicht ganz nachvollziehbar. So leicht wirft man sein Leben doch nicht weg.

Aufgrund der interessanten Problematik gebe ich der Folge 5 Sterne.

[human8]

Erfrischend war es mal nicht humanoide Aliens zu sehen, wo auch der Universalübersetzer nicht weiter weiss. Leider viel zu selten in der Star Trek Welt.

Ansonsten bittet die Folge wieder so ein schwieriges Thema, wo es eigentlich kein richtig oder falsch gibt.
Darf man das medizinische Wissen eines Arztes nutzen, welcher für den Tod von tausenden verantwortlich ist ? Meiner Meinung nach schon, denn sonst wären die vielen Opfer umsonst gestorben. Selbstverständlich ist es falsch Menschen sowie Tiere für solche Studien zu missbrauchen, aber das gewonnene Wissen solle man auch nicht so einfach löschen.

Ich meine auch, dass Janeway das richtige getan hat, indem sie gegen B'Elannas Willen entscheiden hat. Verstehen kann ich B´Elannas Zorn auch nicht so ganz. Ich könnte es ja verstehen, wenn Crell Moset persönlich den Eingriff vorgenommen hätte, aber es war lediglich ein Hologramm, welches nicht einmal wusste, was sein Original alles angestellt hat.

Die Dialoge waren sehr gut geschrieben.

4,5*

[Rip~van~Winkle]

Verstehen kann ich B´Elannas Zorn auch nicht so ganz. Ich könnte es ja verstehen, wenn Crell Moset persönlich den Eingriff vorgenommen hätte, aber es war lediglich ein Hologramm, welches nicht einmal wusste, was sein Original alles angestellt hat.

Da bin ich anderer Meinung. Das Hologram Moset zeigt Charakterzüge, die der echte Moset auch hatte bzw. erwähnt gegenüber dem Doc, dass er Opfer bringen musste um viele zu retten. Es mag zwar sein das er nur ein Hologram ist aber er basiert auf den Charakter von dem echten Moset und das wird auch stellenweise durch sein Handeln oder seine Aussagen deutlich.

Ich kann B´Elannas Reaktion nachvollziehen. Stell dir vor, du bist jüdischer Herrkunft und vor dir steht ein Josef Mengele...

Dennoch war das Wissen von Moset wichtig für die Behandlung von B´Elanna und somit kann ich es verstehen das man sich letztlich für den Eingriff durch Moset entschied.

[human8]

Ich kann B´Elannas Reaktion nachvollziehen. Stell dir vor, du bist jüdischer Herrkunft und vor dir steht ein Josef Mengele...

Wenn ich Jude wäre und Mengele mein Leben retten könnte, wäre ich sofort damit einverstanden. Dankbarkeit würde ich sicherlich keine zeigen. Er sollte einfach nur mein Leben retten und danach könnte/würde ich ihn auch wieder hassen. Mein Leben ist mir das wichtigste, aber hast schon recht, nicht jeder denkt so wie ich.

Ok, ich kann B´Elannas Verhalten verstehen.
Ihr Zorn richtet sich halt gegen Janeway, da sie gegen ihren Willen entschieden hat.
Sie ist aber auch sicherlich froh, dass das ganze überstanden hat und weiterleben darf.

[Tibo]

Wenn ich Jude wäre und Mengele mein Leben retten könnte, wäre ich sofort damit einverstanden. Dankbarkeit würde ich sicherlich keine zeigen. Er sollte einfach nur mein Leben retten und danach könnte/würde ich ihn auch wieder hassen. Mein Leben ist mir das wichtigste, aber hast schon recht, nicht jeder denkt so wie ich.

Ok, ich kann B´Elannas Verhalten verstehen.
Ihr Zorn richtet sich halt gegen Janeway, da sie gegen ihren Willen entschieden hat.
Sie ist aber auch sicherlich froh, dass das ganze überstanden hat und weiterleben darf.

In den Konzentrationslagern der Deutschen wurden an den Gefangenen unter anderem Tests mit Meerwasser gemacht. Es wurde getestet ob man erfolgreich Meerwasser trinkbar machen könne. Nach B'elanas und Rip van Winkles Logik dürfte man wäre das erfolgreich gewesen dieses Wissen nicht nutzen um die Wüsten der Welt zu bewässern.
Ich empfände es hingegen als Triumph über die Nazis, wenn in Israel dank Mengeles Technik Wüsten zu blühenden Landschaften würden. Die Vorstellung, dass er sich deswegen kotzend im Grab dreht hat einen gewissen Charme.
Nun ja anders als der Cardassianer in dieser Folge war Mengele aber kein guter Arzt und hat wenig wichtiges rausgefunden. Auch die bekannten Versuche zu Auswirkungen von Kälte auf den Körper haben wenig gebracht.