Durch diese Folge bekommt die Figur Neelix eine gehörige Portion Tiefgang.
War "erfrischend" mal zu sehen, dass der stets gut gelaunte und teils ein wenig überdreht wirkende Neelix auch mal echt nachdenklich, deprimiert, traurig und in sich gekehrt sein kann.
Das hat mir sehr gefallen!
Allerdings... muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich das Ende fast als schlechten Witz ansehen muss.
Neelix lässt sich überreden - nach solche einer fundamentalen Glaubenskrise und kurz vor dem "Absprung" - durch die Worte, dass dieses kleine Mädchen ihn braucht; im ersten Moment dachte ich, dass er innerlich zerbricht und beamt. Und dann lässt er es doch sein... Das war in meinen Augen ein sehr schwacher Schluss!!
Ich gebe
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[080] "Leben nach dem Tod" / "Mortal Coil"
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"Leben nach dem Tod" hat mich letztlich tief beeindruckt. Anfangs hielt ich die Episode für bestenfalls durchschnittlich, doch ab dem Moment, da klar wird, wie fundamental Neelix' Krise ist, als er Seven außer sich vor Wut anschreit und letztlich das Weiterleben verneint, wird die Folge ein kleiner Höhepunkt der Serie.
Das Thema "Suizid" infolge einer existenziellen Sinnkrise wird angemessen behandelt. Die innere Not des Talaxianers wird deutlich, man erkennt seine vordergründige Freundlichkeit als nur oberflächlich und v.A. begreift man, wie tief traumatisiert er noch immer von den Ereignissen auf seinem Heimatmond ist.
Seine wichtigsten Stützen sind Chakotay und die kleine Naomi. Ersterer schafft es - auch wenn er vor dem Zeremoniell vielleicht hätte warnen sollen - im entscheidenden Augenblick Ruhe und Vertrauen zu übermitteln (eine Fähigkeit, die er auch schon bei steinzeitlichen Eingeborenen unter Beweis stellen konnte (Der Kampf ums Dasein).
Naomi andererseits scheint der entscheidende Faktor für Neelix zu sein, von seinem Tun abzulassen. Er spürt in ihrem Verlangen nach seiner Anwesenheit beim zu Bett Gehen genau die Wärme, die er jetzt braucht.
Star Trek-Folgen zeigen selten den Einzelnen in einer solchen Sinnkrise. Manchmal wirken die immer funktionierenden Protagonisten dadurch befremdlich weil zu perfekt. Neelix hingegen gewinnt durch diese Episode immens an Tiefe.
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenDas ist eine Interpretationsmöglichkeit, die ich allerdings nicht teile. Nichts desto weniger kann es sehr gut sein, dass die Autoren diese Message an den Zuschauer senden wollten, wenn man bedenkt, dass Star Trek ja nicht besonders religiös ist.
Laut dieser Seite Voy-Rezi wollte der Autor der Episode, Bryan Fuller, "die Episode so verstanden wissen, daß Neelix erkennt, daß es beim Glauben nicht auf die äußerlichen Glaubenssysteme ankommt, die einen von früher Kindheit an unterrichten, es kommt auf das an, was man im Innersten empfindet. Neelix hat nur erkannt, daß die Lehren vom "großen Wald" nur eine Geschichte sind, aber er findet dennoch zu seinem Glauben an einen tieferen Lebenssinn zurück."
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Zitat von human8 Beitrag anzeigenNeelix war 18 Stunden lang Tod und kam nicht in sein "Afterlife". Es kam nix danach und deswegen wurde er ja so depressiv.
Ich denke, dass die Autoren uns damit sagen wollen, dass es kein Leben nach dem Tode gibt.
Ich persönlich sehe das genau so.
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenGlaubst Du das wirklich? Was ist denn Deiner Meinung nach die Antwort auf diese Frage?
Ich denke, dass die Autoren uns damit sagen wollen, dass es kein Leben nach dem Tode gibt.
Ich persönlich sehe das genau so.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenWenn es nach dieser Folge geht:
"Kann man so und so sehen", oder um es zu präzisieren: "Nichts genaues weiß man nicht."
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenGlaubst Du das wirklich? Was ist denn Deiner Meinung nach die Antwort auf diese Frage?
"Kann man so und so sehen", oder um es zu präzisieren: "Nichts genaues weiß man nicht."
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Zitat von human8 Beitrag anzeigenGibt es ein Leben nach dem Tode ? Ich glaube, dass die Folge die richtige Antwort dafür geliefert hat.
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Neelix ist ein interessanter Charakter und ich mag die Folgen, wo er von seiner ernsten Seite gezeigt wird.
Nach aussen zeigt er sich immer gut gelaunt, aber innerlich wirkt er nicht immer so zufrieden. Er lässt sich manchmal zu sehr von seinen Emotionen leiten und vielleicht wäre ein kleiner Kurs bei Tuvok genau das richtige für ihn.
Seven mit ihrer Art hat mir mal wieder sehr gut gefallen. Es macht einfach spass ihr bei der Anpassung der menschlichen Gewohnheiten zuzusehen.
Das Thema wird wohl mit dem zunehmenden Alter immer interessanter.
Gibt es ein Leben nach dem Tode ? Ich glaube, dass die Folge die richtige Antwort dafür geliefert hat.
4,5*
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Neelix, das Mädchen für alles, immer fröhlich und allseits beliebt, ist tot?
Gut für ihn, dass Seven so viel drauf hat und seine Lebensfunktionen reaktivieren kann. Folge ist aber eine Sinnkrise, da seine Erfahrung als "Toter" nicht mit seinem Glauben über ein Leben nach dem Tod übereinstimmt.
Wie schon bei "Dr. Jetrels Experiment" schafft Neelix den Spagat zwischen lustig und ernst. Er findet sich schließlich damit ab, dass der "Wald" nicht existiert und er seine Schwester auch nach seinem Ableben nicht wiedersehen wird.
Die Folge zeigt: Man sollte unüberprüfbare Glaubenssätze nicht allzu ernst nehmen. Die Enttäuschung könnte riesig sein.
Ich gebe 4 Sterne.
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Hmm...und wie genau stellst du dir eine Antwort auf diese, vielleicht wichtigste Frage in der Philosophie überhaupt, vor?
Ich denke, egal wie man es macht, man kann den Themen, die in dieser Folge behandelt werden, nicht zu 100 Prozent gerecht werden und allein schon der Versuch, die gestellten Fragen zu beantworten, wäre zum Scheitern verurteilt. Dennoch finde ich es mutig und bemerkenswert, diese Themen überhaupt in einer 43-minütigen Folge einer Fernsehserie zu behandeln.
Diese Episode regt aber zum Diskutieren an. Gerade die Folgen, die Diskussionsstoff liefern, sind mMn die besten Episoden überhaupt.
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Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigenEine schöne Folge die sich mit einem Uralten Thema auseinandersetzt :Gibt es ein Leben nach dem Tod?
hat mir gefallen.....nur das ich eine Antwort vermisse,die in der Folge auch irgendwie ausblieb.
Hmm...und wie genau stellst du dir eine Antwort auf diese, vielleicht wichtigste Frage in der Philosophie überhaupt, vor?
Ich denke, egal wie man es macht, man kann den Themen, die in dieser Folge behandelt werden, nicht zu 100 Prozent gerecht werden und allein schon der Versuch, die gestellten Fragen zu beantworten, wäre zum Scheitern verurteilt. Dennoch finde ich es mutig und bemerkenswert, diese Themen überhaupt in einer 43-minütigen Folge einer Fernsehserie zu behandeln.
Die gestellten Fragen sind m.E. vor allem diese:
1. Gibt es ein Leben nach dem Tod?
2. Hat das Leben einen Sinn?
3. Ist die Religion nur dazu da, den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen?
Diese Folge erinnert mich jedenfalls daran, warum ich Science-Fiction-Serien so sehr liebe, denn ich kann mir in keinem andere Genre vorstellen, dass diese Art von Fragen über die menschliche Existenz auf die Art und Weise gestellt werden, wie es in dieser Folge geschieht.
Ich finde die Darstellung des Themas jedenfalls größtenteils gelungen. Für mich ist "Leben nach dem Tod" eines des vielen Highlights der vierten Staffel und ich vergebe deshalb
5 ***** Sterne.
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Mich störte es sehr das Neelix doch recht einfach wieder ins Leben zurück geholt werden konnte. Irgendwie konnte mich diese ganze Story mit der Borg-Technologie und dem Borg-Wissen nicht überzeugen. Weiters gab es einige sehr zähe und langweilige Stellen. Jedoch der innere Konflikt von Neelix und seine schauspielerischen Leistungen rettete für die Folge drei Sterne.
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Ich fand ide Folge gar nicht so schlecht. Die Folge um neelix und das leben nach dem Tod war sehr gut. man erfährt einiges über den Talaxianischen glauben. Nur schade ist dass man vorher nie etwas davon erfuhr. Im nachhinein denke ich Chakotay wäre der bessere kandidat für so eine folge gewesen. dafür mach Chakotay eine gute figur indem er neelix seine hile anbietet und ihm am schluß vor dem selbstmord rettet.
Auch Fähnrich Wildmann und Naomi haben wir mal wieder gesehen. Manche szenen mit dem wald und so waren sehr schön. Mir fällt aud borg nanosanden sind ja vielseitig verwendbar um jemand zu retten der schon tos ist oder um Photonentorpedos zu modifizieren. echt cool diese nanosonden eine reine wunderwaffe.
insgesamt eine tolle folge 4 sterne von mir.
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