[086/87] "Das Tötungsspiel 1 und 2" / "The Killing Game"

[human8]

Ist es nicht .

Nicht ?
Freut mich dann. Habe die Serie schon ne weile nicht mehr gesehen und dachte der Hirogen-Teil wäre mit der Folge abgeschlossen. Dann bin ich mal gespannt.

[Deflektor]

Teil I: * * * * * *
Teil II: * * * * *

"Das Tötungsspiel" zeichnet eine der bösartigsten Dystopien in der Star Trek-Landschaft überhaupt. Janeway & co werden zu Programmen gemacht, die lediglich im Rahmen ihrer Programmierung existieren. Wie auch immer die Hirogen dies zu Stande bringen - das hierfür nötige technische Know How scheint mir weit fortgeschritten zu sein - es funktioniert. Dass mit Kim und dem Doctor zwei potentielle Saboteure relativ viel Freiraum haben, halte ich übrigens durchaus im Rahmen überheblichen Jägerverhaltens gegenüber ihrer minderwertigen Beute.

Alle Hauptcharaktere kämpfen in dieser Folge um ihr nacktes Überleben. Besondere Spannungsmomente kommen auf, wenn Catrine Seven erschießen will, wenn der Renegat der Hirogen Janeway jagt sowie wenn der Nazikommandant Torres bzw. Paris bedroht.

Sehr interessant ist die Weitsicht des vorherigen Hirogenkommandanten, auch wenn seine mit Janeway ausgehandelte Waffenruhe übertrieben ist. Das scheint mir zu idealistisch zu sein. Deswegen und weil es auch am Ende ein friedliches Ende gibt, erhält der zweite Teil einen Punkt Abzug. Nach dem, wie uns die Hirogenethik vermittelt wird, dürfte für einen so harmonischen Abgang der "erjagten Beute" kein Raum sein.

[Gast]

Hm. Ja, mal wieder eine der Folgen, die ich heute einfach ganz anders beurteile als noch mit 14/15 Jahren. Ich mach's mal für beide Teile getrennt.

Teil 1 ist insgesamt ganz neckisch. Nichts Besonderes, seichte Unterhaltung. Man wird eine dreiviertel Stunde ganz gut bei Laune gehalten, mehr nicht. Punkte, die mir aufgefallen sind:
- Seven of Nine kann ja durchaus liebreizend singen, aber das Lied war zum Einschlafen.
- Diesen Wunderimplantaten, welche der Crew das Gehirn waschen, waren mal wieder eher zum Augenrollen.
- Dass die echte Resistance ihre Lagebesprechungen am helllichten Tage im Lokal abgehalten hat, glaube ich doch weniger. Da muss nur eine unangekündigte Razzia reinstürmen und schwupp, sind die aufgeflogen. Sowas macht man doch wohl eher im Hinterzimmer bzw. Geheimräumen, die nicht so einfach durch die Fordertür zugänglich sind.
- Deutsch in Ami-Produktionen - es ist einfach immer wieder zum Schießen.
- Der Ideologie-Palawer zwischen dem Nazi da und dem Hirogen war hier noch ganz nett.
- Bei den Ami-Soldaten musste ich mal wieder lachen, wie die alle mit top sauberer Uniform rumlaufen und auch sonst wie aus dem Ei gepellt sind. Als ob die gerade nonstop aus New York eingeflogen wären.
- Dass die Amis plötzlich mitten im Stadtzentrum gestanden sind, war doch auch sehr überraschend.

Trotz einiger kleiner Merkwürdigkeiten aber, wie gesagt, eine ganz spaßige Folge. Klar ist das Szenario ein wenig schmarrnig, aber okay.

4*


Teil 2 hingegen war allenfalls noch auf einer dümmlich-lustigen Ebene unterhaltsam. Das war mir dann echt zu dick aufgetragen, dass simulierte Explosionen das halbe Schiff in die Luft jagen können (ja, ja, ich weiß die magischen "safety protocolls", blahblah, es ist trotzdem einfach nur albern). Insbesondere Neelix und die besoffenen Klingonen sind - wie immer - einfach nur nervtötend. Na ja, und dass dann der Holonazi den Hirogen mit vermeintlichem Nazi-Blahblah zur Meuterei überredet und die Klingonen die Wehrmacht niedermachen. Meine Güte.

Gut waren eigentlich nur zwei Stellen:
- Des Doktors Zitat: "You heard him. Don't argue with the man, run along! I'll reattach any severed limbs. Just don't misplace them."
- Der nachdenkliche Hirogen-Häuptling, der die Notwendigkeit für Veränderung einer sterbenden Gesellschaft sieht. Leider wird das nur am Rande thematisiert. Vielleicht hätte man sich lieber darauf konzentrieren sollen als so ein doch recht abstruses Metzel-Szenario mit der Wundertechnologie Holodeck abzuziehen. Das war mir dann im zweiten Teil doch zu schmarrnig. Da kann man auch die Mindestwertung geben, aber da es doch ein paar gute Stellen gab....

2*

[Tibo]

- Dass die echte Resistance ihre Lagebesprechungen am helllichten Tage im Lokal abgehalten hat, glaube ich doch weniger. Da muss nur eine unangekündigte Razzia reinstürmen und schwupp, sind die aufgeflogen. Sowas macht man doch wohl eher im Hinterzimmer bzw. Geheimräumen, die nicht so einfach durch die Fordertür zugänglich sind.

Es ist halt nicht die echte Resistance. Es ist auch inuniverse die Resistance wie sie lange Zeit später von Autoren zur Unterhaltung geschrieben wird. Das passt also.

- Bei den Ami-Soldaten musste ich mal wieder lachen, wie die alle mit top sauberer Uniform rumlaufen und auch sonst wie aus dem Ei gepellt sind. Als ob die gerade nonstop aus New York eingeflogen wären.

Auch dieses Problem ist keins. Es sind keine echten Ami-Soldaten und sie sind auch nicht gerade aus New York eingeflogen. Die sind auf nem Schiff der Föderation und da is halt sauber.

- Dass die Amis plötzlich mitten im Stadtzentrum gestanden sind, war doch auch sehr überraschend.

So ist das Holoszenario halt geschrieben. Unrealistische überraschende Wendungen sind ein beliebtes Mittel die Spannung zu halten.

[philippjay]

Eine recht gelungene Doppelfolge, in der die Charaktere mal aus ihren altern Verhaltensmustern ausbrechen dürfen.

7 of 9 als Barsängerin fand ich ganz unterhaltsam.
Janeway als Barbesitzerin, nun ja. Tuvok als Barkeeper war wiederum ulkig

Generell hatte ich zumindest den Eindruck, dass die Schauspieler ihren Spaß hatten bei diesem "Ausbruch"

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5 Sterne