[031] "Die Schwelle" / "Mr. Paris' Dream" aka Threshold - SciFi-Forum

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[031] "Die Schwelle" / "Mr. Paris' Dream" aka Threshold

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    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Der Fehler der Episode ist es, beides miteinander zu verknüpfen. Die Idee mit unendlicher Geschwindigkeit an jedem Ort gleichzeitig zu sein, mag zwar haarsträubend sein, hat aber einen Ernst zu nehmenden wissenschaftlichen Gehalt: Lorentzkontraktion ? Wikipedia

    Eine von dieser Grundidee her ähnliche Episode gibt es sowohl in TOS ("Die Fremde Materie") als auch TNG ("Der Reisende"), wo das Schiff wesentlich schneller fliegt als normal. Nur sind dort die Auswirkungen ganz anders.

    In TOS hat man einfach nur das Problem, wieder nach Hause zu kommen, in TNG passiert ein mystischer Unsinn, wo Gedanken plötzlich Realität werden, und in der VOY-Folge verändert sich Tom Paris, was an "Die Fliege", also einen Transporterunfall erinnert, aber mit Evolution erklärt wird.

    Plausibel wäre vielleicht gewesen, dass genetisch einiges durcheinander kommt und ein verborgenes Programm aktiviert wird. Man sollte nicht vergessen, dass es im ST-Universum diese Rasse von Urhumanoiden gab, die genetische Programme erstellt hat.
    Um das Thema "Realismus" hier aufzugreifen, was ja intensiv diskutiert wird:

    Diese Voyagerfolge war total Star Trek - UNrealistisch. Deshalb ist DIE schlechteste Folge in VOY überhaupt.

    In TNG - Der Reisende war sie wenigstens Star Trek - REalistisch, weil man das mithilfe eines Aliens gemacht hat. Ohne diesen Reisenden, wäre diese Geschwindigkeit und die Folgen wiederum Star Trek UNrealistisch gewesen.

    Und an die TOS - Folge kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

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      Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
      Diese Voyagerfolge war total Star Trek - UNrealistisch. Deshalb ist DIE schlechteste Folge in VOY überhaupt.
      Das ist eine vollkommen willkürliche, irrationale Festlegung.
      Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
      In TNG - Der Reisende war sie wenigstens Star Trek - REalistisch, weil man das mithilfe eines Aliens gemacht hat.
      Was ist denn daran realistisch? Davon abgesehen hat gerade der Reisende den Eindruck nahe gelegt, dass auch ein Mensch (z.B. Wesley) dazu fähig wäre. Wenn es der Reisende kann, kann es vielleicht auch Tom Paris mit ein bisschen Unterstützung durch den Warpantrieb.

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        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Das ist eine vollkommen willkürliche, irrationale Festlegung.

        Was ist denn daran realistisch? Davon abgesehen hat gerade der Reisende den Eindruck nahe gelegt, dass auch ein Mensch (z.B. Wesley) dazu fähig wäre. Wenn es der Reisende kann, kann es vielleicht auch Tom Paris mit ein bisschen Unterstützung durch den Warpantrieb.
        Weist aber schon, worauf ich mit Star - Trek realistisch hinaus will?
        Dass es IN-Universe schlüssig und realistisch ist...

        Gut Wesley ist mal wieder ein eigenes Thema (Beispiel: hunderte Wissenschaftler schaffen es nicht, aber dieser Junge schafft es, der noch nicht mal die Akademie fertig hat, aber dazu gibts andere Freds.

        Das ist auch wieder typisch VOY - hunderte Wissenschaftler schaffen es nicht, aber ein einzelner Mensch schafft es...

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          Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
          Weist aber schon, worauf ich mit Star - Trek realistisch hinaus will?
          Dass es IN-Universe schlüssig und realistisch ist...
          Nein, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Im ST-Universum ist so gut wie nichts unmöglich bis hin zu Zeitreisen mit dem Warpantrieb.

          Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
          Gut Wesley ist mal wieder ein eigenes Thema (Beispiel: hunderte Wissenschaftler schaffen es nicht, aber dieser Junge schafft es
          Wie alt war Einstein, als er die Relativtitätstheorie schuf? Mit Heisenberg und der Quantenmechanik war es nicht anders. Gerade junge Leute denken außerhalb von Schemata und erzielen so Erfolge.
          Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
          Das ist auch wieder typisch VOY - hunderte Wissenschaftler schaffen es nicht, aber ein einzelner Mensch schafft es...
          Warum auch nicht? Das ist doch für SF-Serien wirklich nichts Ungewöhnliches. Jemand hat eine Idee und kann sie mit Hilfe der fortgeschrittenen Technik verwirklichen. Im Alphaquadranten gibt es vielleicht auch Vorschriften, die bestimmte Experimente verbieten. Z.B. gab es doch die TNG-Folge, wo eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Warp-Reisen angedacht wurde. Tom Paris hat solche Skrupel dann sicher nicht.

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            Ich finde die Folge auch arg unlogisch und seltsam, aber sie hatte ein paar witzige Momente. ZB als die Voyager Janeway und Paris aufstöberte - und deren Abkömmlinge. Und die anschließende Aussprache der beiden wieder Mensch gewordenen.
            Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Nein, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Im ST-Universum ist so gut wie nichts unmöglich bis hin zu Zeitreisen mit dem Warpantrieb.
              Superschnelle Überwesen, Zeitreisen etc. sind in Star Trek fest etablierte Phänomene. Das Fliegen mit Warp 10 wird in "Die Schwelle" hingegen als theoretische Unmöglichkeit bezeichnet. Wenn es theoretisch unmöglich ist, dann ist allein die Idee, es durch eine bessere praktische Nutzung des Warp-Antriebs doch zu schaffen, absurd. Nach dem Motto "Ich kann prinzipiell keine 100 Meter in 0 Sekunden laufen, aber wenn ich hart genug trainiere, schaffe ich es vielleicht doch."
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Superschnelle Überwesen, Zeitreisen etc. sind in Star Trek fest etablierte Phänomene. Das Fliegen mit Warp 10 wird in "Die Schwelle" hingegen als theoretische Unmöglichkeit bezeichnet. Wenn es theoretisch unmöglich ist, dann ist allein die Idee, es durch eine bessere praktische Nutzung des Warp-Antriebs doch zu schaffen, absurd.
                Warp 10 ist in der Folge das, was heute die Lichtgeschwindigkeit darstellt, eine theoretisch angenommene Höchstgeschwindigkeit, die man aber zumindest näherungsweise erreichen kann. In der Theorie stößt man beim Erreichen der Höchstgeschwindigkeit auf Formeln, in denen der Nenner gegen Null und der gesamte Ausdruck gegen Unendlich geht.

                Es gibt dann aber auch so etwas wie die Renormierung (Wikipedia):
                Obwohl Renormierung auch bei klassischen Feldtheorien möglich (und sinnvoll) ist, ist sie speziell bei Quantenfeldtheorien unumgänglich, da ansonsten unendliche (divergente) Ausdrücke auftreten.
                Eine der wichtigsten neuen Erkenntnisse im Rahmen der Entwicklung der Renormierungsgruppe besagt, dass einige Naturkonstanten, nämlich die Kopplungskonstanten und Teilchenmassen, nicht konstant sind, sondern ihre Werte immer in Bezug auf eine bestimmte Energieskala zu verstehen sind.
                Immerhin: Warp 10 wird ja nicht überschritten, aber es muss doch möglich sein, dieser Geschwindigkeit sehr nahe zu kommen. Es geht darum, was nahe Warp 10 geschieht, so wie es auch nahe der Lichtgeschwindigkeit neue Phänomene gibt.

                Das Ärgerliche bei der Folge ist, dass man diesen trashigen Monsterteil als Folge des Experiments eingebaut hat, aber bei den Überlegungen zu Warp 10 sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst, so als ob man selbst Warp-Physik studiert hätte.

                Zitat von Nerys Beitrag anzeigen
                Ich finde die Folge auch arg unlogisch und seltsam, aber sie hatte ein paar witzige Momente. ZB als die Voyager Janeway und Paris aufstöberte - und deren Abkömmlinge. Und die anschließende Aussprache der beiden wieder Mensch gewordenen.
                Ja, das war schon sehr lustig. Janeway ist ja auf der Brücke von vielen Männern umgeben, und über Janeways Tagträume wissen wir nicht viel, aber Tom Paris als Janeways "Partner", der tatsächlich auch Nachwuchs mit ihr zeugt, hätte ich nicht auf der Rechnung gehabt.

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                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Warp 10 ist in der Folge das, was heute die Lichtgeschwindigkeit darstellt, eine theoretisch angenommene Höchstgeschwindigkeit, die man aber zumindest näherungsweise erreichen kann.
                  Es geht in der Folge nicht um eine Annäherung, es geht um Unendlichkeit. Warp 10, nicht Warp 9.999.
                  Deswegen ist Neelix Kommentar unendliche Geschwindigkeit wäre "sehr schnell" ja so dämlich.

                  Immerhin: Warp 10 wird ja nicht überschritten, aber es muss doch möglich sein, dieser Geschwindigkeit sehr nahe zu kommen. Es geht darum, was nahe Warp 10 geschieht, so wie es auch nahe der Lichtgeschwindigkeit neue Phänomene gibt.
                  Einen Film, in dem sich jemand auf ein Fahrrad setzt und dann mit Lichtgeschwindigkeit davon fährt, würde man als unrealistisch bezeichnen, weil die bekannten Naturgesetze gebrochen werden. Im Star Trek-Universum ist es ebenso unrealistisch, dass sich jemand in ein Warp-Raumschiff setzt und dann mit unendlicher Geschwindigkeit davon düst.

                  Das Ärgerliche bei der Folge ist, dass man diesen trashigen Monsterteil als Folge des Experiments eingebaut hat, aber bei den Überlegungen zu Warp 10 sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst, so als ob man selbst Warp-Physik studiert hätte.
                  Der Monster-Teil ist fast noch das Realistischte (im Sinne von Star Trek-realistisch) an der Folge, bedenkt man die merwürdigen Evolutionsgesetze, die im Star Trek-Universum zu herrschen scheinen.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Im Star Trek-Universum ist es ebenso unrealistisch, dass sich jemand in ein Warp-Raumschiff setzt und dann mit unendlicher Geschwindigkeit davon düst.
                    Warum ist es das? Was ist denn deiner Meinung nach die größtmögliche Warpgeschwindigkeit? Durch welche Art von Physik möchtest du sie begründen?

                    Ein Warpantrieb ist etwas völlig anderes als ein Fahrrad. Mit Warp kann man die Lichtgeschwindigkeit überschreiten und in der Zeit zurückreisen, und es passiert noch einiges mehr bei Warp. Wie z.B. funktioniert das Reisen des Reisenden? Wie wechselt man mit dem Transporter in Paralleluniversen? Wie funktioniert Transwarpbeamen usw.

                    Es ist schon mehr als kleinlich, hier ein Warp-10-Verbotsschild aufzustellen und die Folge aus diesem Grund abzuqualifizieren.

                    Im Grunde ist bereits die Lichtgeschwindigkeit eine unendliche Geschwindigkeit. Ein Photon hätte eine Dilatation, so dass aus Sicht eines Photons tatsächlich das Universum zusammenschrumpft und das Photon aufgrund der Zeitdilatation an jedem Ort zugleich wäre. Vielleicht ist auch dies exakt das, was die Nichtlokalität der Quantenphysik besagt.

                    In dieser Folge gibt es mehrere Dinge, die den Warp-10-Flug plausibel machen:

                    PARIS: We discovered a new form of dilithium in the asteroid field we surveyed last month. It remains stable at a much higher warp frequency.
                    Im Alphaquadranten unbekanntes Dilithium, wesentlich höhere Warpfrequenz.

                    Als nächstes wird das Problem gelöst, dass sich die verschiedenen Teile des Shuttles mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, d.h. es entsteht ein Geschwindigkeitsdifferential, das ausgeglichen werden muss.
                    KIM: The hull of the shuttle is made of tritanium alloy. At the speeds we're talking about, that alloy could depolarise.
                    PARIS: And create a velocity differential. The fuselage would be travelling at a faster rate of speed than the nacelles.
                    Auch dieses Problem wird gelöst.

                    Dann kommt der Versuch, das Shuttle verschwindet und kehrt aus dem Subraum zurück:
                    TUVOK: Captain, there's a quantum surge off the port bow. Something is coming out of subspace.
                    (The shuttlecraft streaks into normal space.)
                    Tom berichtet dann von der Fahrt:
                    PARIS: Oh, yeah. I was, I was staring at the velocity indicator. It said warp ten. And then, as I watched it, I suddenly realised that I was watching myself as well. I could see the outside of the shuttle, I could see Voyager, I could see inside Voyager. I could see inside this room. For a moment, I was everywhere. I mean, everywhere, Captain. With the Kazon, back home, with the Klingons, other galaxies. It was all there. I don't know how else to explain it. It was like. Well, no, it wasn't like anything.
                    Das könnte auch einfach das gewesen sein, was der Reisende aus TNG erlebt.

                    Jedenfalls sehe ich hier keinen größeren logischen Unfug als in zig anderen Star Trek Folgen.

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                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      Warum ist es das? Was ist denn deiner Meinung nach die größtmögliche Warpgeschwindigkeit?
                      Was ist die größtmögliche Geschwindigkeit für ein Raumschiff in der realen Welt? 0,1 C, 0,5 C, 0,9 C? Wichtig ist allein, dass es eine endliche Geschwindigkeit ist.

                      Durch welche Art von Physik möchtest du sie begründen?
                      Mit der Physik von Star Trek. Man steckt Energie in den Antrieb, um ein Warpfeld zu erzeugen. Umso schneller man fliegen möchte, desto mehr Energie muss man in den Antrieb stecken. Will man unendlich schnell fliegen, braucht man unendlich viel Energie.

                      Es ist schon mehr als kleinlich, hier ein Warp-10-Verbotsschild aufzustellen und die Folge aus diesem Grund abzuqualifizieren.
                      Nein, ist es nicht. Die Folge selbst behauptet, es wäre theoretisch unmöglich und löst das Problem dann praktisch durch eine bessere Form von Dilithium. Das ist schlichter, grundsätzlicher Blödsinn, weil eine theoretische Unmöglichkeit nie praktisch aufgehoben werden kann. Es ist nicht der Fall, dass die Leuchten von der Voyager eine komplett neue physikalische Theorie entdeckt hätten, die ein Schlupfloch lässt, zu Gott zu werden (selbst Q kann nicht an allen Orten gleichzeitig sein).

                      Im Grunde ist bereits die Lichtgeschwindigkeit eine unendliche Geschwindigkeit.
                      Und die ist es mit konventionellen Antrieben auch im Star Trek-Universum. Der Warp-Antrieb bedient sich einer anderer Physik (Subraum), um die Schranke zu umgehen. Das Wunder-Shuttle bedient sich keiner anderen Physik, es benutzt einen stinknormalen Warp-Antrieb.

                      In dieser Folge gibt es mehrere Dinge, die den Warp-10-Flug plausibel machen:

                      Im Alphaquadranten unbekanntes Dilithium, wesentlich höhere Warpfrequenz.
                      Man gebe mir einen besseren Proteinriegel und ich renne mit Lichtgeschwindigkeit.

                      Als nächstes wird das Problem gelöst, dass sich die verschiedenen Teile des Shuttles mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, d.h. es entsteht ein Geschwindigkeitsdifferential, das ausgeglichen werden muss.
                      Sinnfreies Technobabble was die grundsätzlichen Probleme nicht berührt.

                      Jedenfalls sehe ich hier keinen größeren logischen Unfug als in zig anderen Star Trek Folgen.
                      Ich schon. Diese Folge hat Probleme, die die typischen Trek-Ärgernisse wie Wundertechnologie für eine Folge oder ständige Technobabble-Lösungen übersteigt.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Mit der Physik von Star Trek. Man steckt Energie in den Antrieb, um ein Warpfeld zu erzeugen. Umso schneller man fliegen möchte, desto mehr Energie muss man in den Antrieb stecken. Will man unendlich schnell fliegen, braucht man unendlich viel Energie.
                        Ist das so? Oder wird einfach nur eine Transwarpbarriere durchbrochen? Um mit Lichtgeschwindigkeit zu fliegen bräuchte man auch unendlich viel Energie. Der Warpantrieb schafft hier Abhilfe. Für den Warp-Flug ist keine endliche Höchstgeschwindigkeit angegeben. D.h. Warp 10 ist prinzipiell erreichbar. Man nähert sich der Grenze 9,999 ... 9,99999999 und dann passiert etwas Neues bzw. etwas, das man vom Reisenden kennt.

                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Sinnfreies Technobabble was die grundsätzlichen Probleme nicht berührt.
                        Ausnahmsweise ist das Technobabble an dieser Stelle mal (freiwillig oder unfreiwillig) nicht sinnfrei. Allerdings müsste man sich in Physik auskennen, um das zu erkennen. http://www.mendeley.com/research/gra...hypothesis-17/

                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Nein, ist es nicht. Die Folge selbst behauptet, es wäre theoretisch unmöglich und löst das Problem dann praktisch durch eine bessere Form von Dilithium. Das ist schlichter, grundsätzlicher Blödsinn, weil eine theoretische Unmöglichkeit nie praktisch aufgehoben werden kann.
                        Genau kann jederzeit passieren. Man nennt das einfach Falsifikation einer Theorie. Letztlich sind es immer Experimente, die das letzte Wort haben.

                        Du kannst dich ja auch mal mit den EPR-Experimenten befassen und darüber nachdenken, was Nichtlokalität bedeutet. EPR-Effekt ? Wikipedia

                        Lokalität (Physik) ? Wikipedia
                        Wenn eine Ortsmessung eines Elektrons auf der Erde erfolgt, wie schnell ändert die Wellenfunktion ihren Wert auf Null auf Alpha Centauri? Sofort oder erst in vier Jahren? Die implizite Antwort der Quantentheorie heißt: Der Kollaps der Wellenfunktion erfolgt instantan, ist also nicht-lokal (impliziert daher Fernwirkungen).

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                          Zitat von irony Beitrag anzeigen

                          Man nähert sich der Grenze 9,999 ... 9,99999999 und dann passiert etwas Neues bzw. etwas, das man vom Reisenden kennt.
                          Nach 9,9 kommt 9,99, nach 9,99 kommt 9,999 usw. 10 ist eine theoretische Unmöglichkeit. Es gibt keine Grenze, die durchbrochen wird, wenn man von einer Dezimalzahl zur nächsten springt, so wie man nicht plötzlich bei "unendlich" angelangt, wenn man ständig zu immer größer werdenden endlichen Zahlen + 1 addiert.

                          Ausnahmsweise ist das Technobabble an dieser Stelle mal (freiwillig oder unfreiwillig) nicht sinnfrei. Allerdings müsste man sich in Physik auskennen, um das zu erkennen. Gravity and the Quantum Vacuum Inertia Hypothesis | Mendeley
                          Hinter Slang wie "quantum warp theory or multi-spectral subspace engine" oder " design, depolarisation matrix around the fuselage" steckt keine Wissenschaft. Autoren fügen Technobabble nach Muster X ein und recherchieren nicht nach irgendwelchen möglichen wissenschaftlichen Grundlagen.

                          Genau kann jederzeit passieren. Man nennt das einfach Falsifikation einer Theorie. Letztlich sind es immer Experimente, die das letzte Wort haben.
                          Es wird keine Theorie falsifiziert.

                          Du kannst dich ja auch mal mit den EPR-Experimenten befassen und darüber nachdenken, was Nichtlokalität bedeutet.
                          Bevor man in die Welt der Wissenschaft eintaucht, hilft es sich mit grundlegender Logik zu beschäftigen, insbesondere mit verschiedenen Möglichkeitsgraden. Theoretische Möglichkeit und praktische Möglichkeit stehen in einer hierarchischen Beziehung, man kann sie nicht als gleichgestellt behandeln.

                          Man hätte in der Folge einfach mit Transwarp, Slipstream oder sonst einer exotischen Antriebsart experimentierens sollen (gab es in Star Trek genug). Diese hätte dann irgendeine schädliche Wirkung auf das Erbgut der Crew ausüben können, so dass man letztendlich von einer weiteren Nutzung hätte absehen müssen. Die Folge wäre dadurch nicht gut geworden, aber immerhin wär der esoterische Blödsinn eingedämmt worden.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Nach 9,9 kommt 9,99, nach 9,99 kommt 9,999 usw. 10 ist eine theoretische Unmöglichkeit. Es gibt keine Grenze, die durchbrochen wird, wenn man von einer Dezimalzahl zur nächsten springt, so wie man nicht plötzlich bei "unendlich" angelangt, wenn man ständig zu immer größer werdenden endlichen Zahlen + 1 addiert.
                            Was bedeutet die Zahl 10? Das ist eine Festlegung auf einer Messskala, die mehr oder weniger logarithmisch ist und an deren Endbereich die Warp-Physik eine Änderung erfährt. Natürlich kannst du der Meinung sein, dass man das Ende der Skala nie erreicht, aber in der Folge wird es nun mal erreicht, und das kann man damit erklären, dass sich die Physik im Endbereich der Skala verändert.

                            Für mich ist es annehmbar, dass ab einer bestimmten Warp-Zahl ein Phasenübergang stattfindet. Z.B. gibt es bei elektrischen Strömen einen Phasenübergang zur Supraleitung, der elektrische Widerstand fällt sprungartig auf Null.

                            Ich verweise nochmal auf die Folge mit dem Reisenden. Auch dort ist im Bereich hoher Warpgeschwindigkeit etwas passiert. Es wird nicht weiter erklärt, aber man sieht, dass die normale Physik nicht mehr gilt. Die Enterprise ist in kürzester Zeit in einer anderen Galaxis.

                            In anderen SF-Universen läuft die Argumentation so: Es wird eine bestimmte hohe Geschwindigkeit benötigt, um in ein anderes Kontinuum eintauchen zu können. Z.B. wurde der Reisende transparent, das dürfte ein ähnlicher Effekt sein.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Autoren fügen Technobabble nach Muster X ein und recherchieren nicht nach irgendwelchen möglichen wissenschaftlichen Grundlagen.
                            Das wird oft so sein, aber manches lässt sich eben doch noch halbwegs sinnvoll interpretieren. In dieser Folge hat man sich schon etwas Mühe gegeben. Wenn man es ganz genau nimmt, ist es natürlich sinnleeres Technobabble, aber das ist "Warp" dann eben auch. Und wenn man es noch genauer nimmt, sind selbst realwissenschaftliche Begriffe oft nicht mehr als Technobabble.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Es wird keine Theorie falsifiziert.
                            Anscheinend aber doch. Warp 10 gilt theoretisch als unmöglich, wird aber in der Folge experimentell erreicht. Offenbar ist also die Theorie falsch.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Bevor man in die Welt der Wissenschaft eintaucht, hilft es sich mit grundlegender Logik zu beschäftigen, insbesondere mit verschiedenen Möglichkeitsgraden. Theoretische Möglichkeit und praktische Möglichkeit stehen in einer hierarchischen Beziehung, man kann sie nicht als gleichgestellt behandeln.
                            Was du meinst, sind offenbar nicht theoretische Unmöglichkeiten, sondern logische Unmöglichkeiten. Logik und physikalische Theorie sind aber nicht dasselbe.

                            Natürlich ist es plausibel anzunehmen, dass man für höhere Warp-Geschwindigkeiten mehr Energie braucht, die man für eine beliebig hohe Geschwindigkeit nicht besitzt. Vorausgesetzt wird ein konventionelles Verständnis von Raum und Zeit.

                            Der Reisende gibt sich ja sehr mystisch:

                            PICARD: I believe there may be a warp speed that can get us beyond Galaxy M Thirty Three, but there is no velocity of any magnitude that can possibly bring us wherever this is. Is it true what our navigation sensors are telling us? Are we millions of light years away from where we were?
                            TRAVELLER: Well, yes.
                            PICARD: Well, what got us here?
                            TRAVELLER: Thought.
                            Natürlich legt er seine Karten nicht auf den Tisch.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Man hätte in der Folge einfach mit Transwarp, Slipstream oder sonst einer exotischen Antriebsart experimentierens sollen (gab es in Star Trek genug).
                            Ob Transwarp oder Slipstream, das Interessante an der Folge ist die Warp-10-Barriere. Transwarp ist eine künstliche Benennung, eigentlich auch nichts anderes als Warp, denn Warp-10 wird ja auch mit Transwarp nicht überschritten.

                            Es geht einfach darum, wie Wesen wie der Reisende oder Q es machen, dass sie praktisch instantan von einem Ort zum anderen reisen, und Tom Paris macht hierzu, ohne expliziten Bezug zu Q oder zur TNG-Folge, dieses Warp-10-Experiment.

                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Diese hätte dann irgendeine schädliche Wirkung auf das Erbgut der Crew ausüben können, so dass man letztendlich von einer weiteren Nutzung hätte absehen müssen. Die Folge wäre dadurch nicht gut geworden, aber immerhin wär der esoterische Blödsinn eingedämmt worden.
                            Ja, das wäre so um einiges gefälliger gewesen, aber auch nicht interessanter.

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                              @irony

                              Da kommt mir auch grade mal eine Idee:

                              Ich nehme einen stinknormalen Dynamo, entwickle mal schnell einen "Superkraftstoff", baue natürlich den Dynamo auch noch schnell um, damit er diesen Kraftstoff auch nimmt.

                              Und schon hab ich ein Privatfahrzeug, mit dem ich mit FTL im Weltraum herumdüsen kann.

                              Nichts einfacher als dass oder? Ist natürlich übertrieben dargestellt. Auch wenn man das in einem Scifi-Roman verarbeiten würde, würde jeder sagen, dass das unrealistisch ist.

                              Aber das ist mit dem Warp und Transwarp genauso. Wenn es INUNIVERSE realistisch bleiben soll, dann kann man nicht mal so schnell ein FTL - Raumschiff (noch dazu ein Shuttle) in ein Superschnelles Transwarp Raumschiff umbauen, noch dazu ein Steuermann, der noch nicht mal Ingenieur ist.

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                                Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                                Ich nehme einen stinknormalen Dynamo, entwickle mal schnell einen "Superkraftstoff", baue natürlich den Dynamo auch noch schnell um, damit er diesen Kraftstoff auch nimmt.

                                Und schon hab ich ein Privatfahrzeug, mit dem ich mit FTL im Weltraum herumdüsen kann.
                                Die Analogie mit dem Fahrrad passt einfach nicht. Wenn du bei deiner Analogie bleiben willst, ist das Ergebnis am Ende nur, dass es auch den ganz normalen Warp-Antrieb nicht geben kann. Denn der Warp-Antrieb ist nichts anderes als was du beschreibst: Man nehme ein Fahrrad (Raumschiff), einen Dynamo, entwickle Superkraftstoff (Antimaterie) und fertig ist das FTL-Fahrzeug.

                                Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                                Aber das ist mit dem Warp und Transwarp genauso. Wenn es INUNIVERSE realistisch bleiben soll, dann kann man nicht mal so schnell ein FTL - Raumschiff (noch dazu ein Shuttle) in ein Superschnelles Transwarp Raumschiff umbauen
                                Es ist serienintern belegt, dass man mit dem Warp-Antrieb (Warp-Feld) Raum und Zeit manipulieren kann. Der Warpantrieb tut mehr als einfach nur schnell gerade ausfliegen. Zeitreisen sind möglich. Der Warp-Antrieb verändert die Realität, siehe z.B. auch Warpblase ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki

                                Offenbar gibt es Wechselwirkungen zwischen Warp-Antrieb und menschlichem Geist. Ich verweise noch mal auf die TNG-Folge "Der Reisende". ST-intern gibt es genug Erklärungsmöglichkeiten.

                                Allgemein ist es doch auch so, dass viele Menschen, auch Wissenschaftler, in der Realität Dinge für unmöglich gehalten haben, die dann eben doch realisiert wurden. Bestes Beispiel Flugzeug. Das zeigt, dass auch intelligente Menschen bestimmte Konzepte und Ideen einfach nicht akzeptieren können.

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