Alt. Zeitlinie: Hitlers Sieg; Auswirkungen auf die Entstehung der Föderation - SciFi-Forum

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Alt. Zeitlinie: Hitlers Sieg; Auswirkungen auf die Entstehung der Föderation

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    #16
    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
    Naja, aber das Römische Imperium hat alles in allem ca. 1000 Jahre überdauert und wenn man das Oströmische Reich mitrechnet, noch länger.
    So gesehen...
    Aber das Römische Reich hatte auch ständig Gegner zum Bekämpfen. Der Krieg und die Eroberung war das Öl für die Mühlen Roms. Die Kaiser eroberten neue Gebiete und versklavten die Bevölkerung, um die eigenen Leute bei Laune zu halten.

    Doch auch Rom konnte sich nicht ewig weit ausbreiten. Rom hatte seine Grenzen weit überdehnt und ist am Ende daran zerfallen.

    Es hat 1000 Jahre gedauert, weil es damals auch nicht die Möglichkeiten und das Material gab so schnell die Gebiete zu erobern. Man musste mitunter Generationen warten bis genug Männer nachgewachsen waren, um wieder in den Krieg ziehen zu können.

    Als dann Rom jedoch an seine eigenen Grenzen gestoßen ist, war es auch eigentlich vorbei mit der Party. Das Reich ist langsam zerfallen (man hat sich auseinandergelebt und es gab weiterhin viele verschiedene Völker. Italienisch wird heute auch fast nur in Italien gesprochen.

    So ähnlich wäre die Geschichte Nazideutschlands auch gelaufen, nur etwas schneller. Man kann nunmal kein Weltreich halten, wenn es nirgendwohin sich ausdehnen und irgendjemanden bekämpfen kann. Das liegt in der Natur der menschlichen Spezies

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      #17
      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Aber das Römische Reich hatte auch ständig Gegner zum Bekämpfen. Der Krieg und die Eroberung war das Öl für die Mühlen Roms. Die Kaiser eroberten neue Gebiete und versklavten die Bevölkerung, um die eigenen Leute bei Laune zu halten.

      Doch auch Rom konnte sich nicht ewig weit ausbreiten. Rom hatte seine Grenzen weit überdehnt und ist am Ende daran zerfallen.

      Es hat 1000 Jahre gedauert, weil es damals auch nicht die Möglichkeiten und das Material gab so schnell die Gebiete zu erobern. Man musste mitunter Generationen warten bis genug Männer nachgewachsen waren, um wieder in den Krieg ziehen zu können.

      Als dann Rom jedoch an seine eigenen Grenzen gestoßen ist, war es auch eigentlich vorbei mit der Party. Das Reich ist langsam zerfallen (man hat sich auseinandergelebt und es gab weiterhin viele verschiedene Völker. Italienisch wird heute auch fast nur in Italien gesprochen.

      So ähnlich wäre die Geschichte Nazideutschlands auch gelaufen, nur etwas schneller. Man kann nunmal kein Weltreich halten, wenn es nirgendwohin sich ausdehnen und irgendjemanden bekämpfen kann. Das liegt in der Natur der menschlichen Spezies
      AUch wenn das römische reich als solches zerfallen ist,hat es dennoch bis lange nach seinem "Untergang" die Menschen "geprägt",hat sein Rechtssystem etc.hinterlassen.
      Ich glaube man darf in dem Zusammanhang das wort "erobern" nicht zu wörtlich nehmen,wie es beim römischen Reich war. Die frage ist eher inwieweit der Rest der Welt durch einen Sieg Hitlers "nazifiziert" worden wäre. Faschismuss war damals in der Welt recht weit verbreitet.Deshalb halte ich für gar nicht so abwegig zu denken das zwar nicht Hitler persönlich bzw.seine Armeen die Welt erobert hätten,aber seine Ideen dieses Potential durchaus gehabt hätten.Das hätte dann durchaus das Weltbild der Menschheit nachhaltig verändern können und Auswirkungen auf ihr verhalten beim ersten kontakt gehabt.
      Andererseits denke ich wie KdE das die Föderation wohl dennoch gegründet worden wäre,weil es "notwendig" war für Vulkanier,Andorianer etc.,es wären dann halt ggf.keine Menschen dabei gewesen.
      .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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        #18
        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Dann hätte eben jemand anderes den Warpantrieb erfunden. Ideen, deren Zeit gekommen ist, hängen nicht von Einzelpersonen ab.
        Es geht nicht um das Ob, dass ist total nebensächlich Die Umstände und der Zeitpunkt wären andere gewesen. Die ganze historische Entwicklung wäre eine andere gewesen. In einer solch alternativen Zeitlinie hätte es vielleicht den dritten Weltkrieg schon Jahre früher oder gar nicht geben. Hätten die Nazis den Krieg gewonnen, hätten sie vermutlich irgendwann über Nuklearwaffen verfügt. Dann hätte es irgendwann in Zukunft vielleicht einen nuklearen Schlagabtausch mit anderen Staaten gegeben oder einen massiven globalen Eroberungsfeldzug.

        So oder so wäre die ganze technologische Entwicklung auf den Kopf gestellt, keine Mondlandung im Jahre 1969, keine Entwicklung der heutigen Computertechnik, kein öffentliches Internet und dadurch auch keinen breiten Zugang zu wissenschaftlichem Wissen um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.

        Nein, der Inhalt der Episode "Griff in die Geschichte" ist wohl einer der plausibelsten, wenn nicht gar die realistischte Zeitreisegeschichte, die Star Trek überhaupt zu bieten hat. Kein späterer Zeitreiseplot hat die Problematik des Zeitrichtpunkts so prägnant und richtig erklärt. Ich kann da absolut nichts blödsinniges erkennen.
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          #19
          Zitat von Picard22 Beitrag anzeigen
          ,, Berlin 1964. Da unter anderen Bedingungen die Schlacht in der Normandie, zu Gunsten der Deutschen ausfiel und ohne großes Zögern sofort in Russland einmarschiert worden ist..., hat Nazi-Deutschland den Krieg gewonnen und beherrscht ganz Europa (Bsp.: Germany (Nazi Nukes) - Alternative History, Bsp.: andere Realität: Greater German Reich (Under the Reich) - Alternative History). ''
          Vaterland | Film | moviepilot.de

          Hallo, es wurden bereits in zahlreichen Mysteryforen Spekulationen über jenes Thema abgegeben, die Auswirkungen des deutschen Sieges jedoch nie in Verbindung mit der möglichen Zukunft in Star Trek gesehen, die dadurch in extremster Weise umgeschrieben werden würde.
          Ich möchte in dieser Diskussionsrunde Möglichkeiten und Szenarios abwägen, wie die Star Trek - Zeitlinie in dieser Realität ausgesehen haben könnte, was bereits in ST ENT behandelt wurde, jedoch kein Blick auf die internationale Struktur dieser Paralelwelt geworfen werden konnte und nur die alternative amerikanisch-provisorisch-besetzte Zone gezeigt wurde.


          Wenn es so ein Scenario geben wüde, würde ich darauf tippen das es so aussehen würde wie in dem Spiegeluniversum. Und nicht anders. Das frühe Spiegeluniversum. Für mich macht das sinn. Bei dem gruß den die da abliefern.
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            #20
            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
            So oder so wäre die ganze technologische Entwicklung auf den Kopf gestellt, keine Mondlandung im Jahre 1969, keine Entwicklung der heutigen Computertechnik, kein öffentliches Internet und dadurch auch keinen breiten Zugang zu wissenschaftlichem Wissen um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.
            Wie kommst du denn darauf, dass der technische Fortschritt nicht bzw. nicht zu dem Zeitpunkt aufgetreten wäre? Die Raumfahrt wurde durch den kalten Krieg angetrieben, genauso ist der Ursprung des Internets militärisch.

            Wenn du sagst, dass Deutschland den Krieg gewonnen hätte, hoffe ich du meinst nicht, dass Deutschland die ganze Welt erobert hat. Die Ziele Hitlers waren Europa zu kontrollieren, den sovietischen Erzfeind zu schlagen und wichtige Teile von Russland und erzdeutsches Osteuropa zu annektieren, sowie das deutsche Volk rein zu halten (durch die Vernichtung von Behinderten, Juden etc). Ich denke der kalte Krieg wäre dann, wie hier schonmal irgendwer erwähnt hat, zwischen den USA + Verbündete vs 3. Reich + Verbündete ausgefochten worden. Ist im Grunde ähnlich zur realen Zeitlinie, nur dass dann nicht die Kommunisten die Bösen sind, sondern die Nazis

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              #21
              Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
              Wie kommst du denn darauf, dass der technische Fortschritt nicht bzw. nicht zu dem Zeitpunkt aufgetreten wäre?
              Der technische Fortschritt unserer Zeit ist ein Produkt des zweiten Weltkrieges. Beispielsweise habe ich neulich eine Doku über die Entwicklung der Computer gesehen. Darin wird beschrieben, dass die Hauptmotivation der Anfangszeit darin lag gewisse mathematische Probleme im Militär zu lösen... beispielsweise Schießtabellen für Artilleriekanonen usw.

              Zuse, der Großvater der Computertechnik, wurde ja auch durch die Nazis finanziert um den Krieg zu gewinnen.
              Die Atombombe samt dahinter stehender Nukleartechnik ist auch eine Entwicklung in Folge des zweiten Weltkrieges.
              Und letztendlich geht die ganze moderne Raketentechnik auf von Braun und seine Mitarbeiter zurück.

              Diese Dinge konnten sich aber nur weiter entwickeln, weil der Krieg relativ schnell beendet war und ein neuer kalter Krieg angefangen hat. In einer Zeitlinie, wo der zweite Weltkrieg sich über Jahrzehnte hinzieht, wäre die Motivation zur beispielsweise der Mondlandung minimal gewesen, da der Krieg die ganzen Mittel bindet. Der kommerzielle Einsatz von moderner Technik wäre durch das Militär blockiert worden.

              Kurzum: Alle uns bekannten technischen Entwicklungen und viel wichtiger ihre kommerzielle Vermarktung wäre erst viel viel später gekommen. Vermutlich wäre dann der erste Mensch erst in den 1980er oder 1990er auf dem Mond gelandet oder das Internet und die moderne Mikroelektronik heute im Jahre 2011 noch nicht ausgereift. Viele Menschen die an deren Entwicklung beteiligt waren, wären vielleicht im Krieg gestorben und der Fortschritt wäre in eine ganz andere Richtung gelaufen. Man darf nicht vergessen, dass an jedem Menschen nicht nur sein Schicksal sondern auch das all seiner potentiellen Nachfahren hängt.

              Der Krieg musste 1945 mit einer Niederlage der Nazis enden, damit die Schlüsseltechnologien in den weltweiten Besitz gelangen konnten. Erst durch die breite Verfügbarkeit hat auch die Entwicklung zugenommen. Ein Staat alleine kann nicht im Alleingang und ohne Ressourcenzugriff bestimmte Dinge entwickeln.

              Jedenfalls halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass in der alternativen Zeitlinie in TOS "Griff in die Geschichte" die Menschen zwar auf einem ähnlichen Niveau leben wie in der Originalzeitlinie, aber die historische Entwicklung so radikal anders und die technologische Entwicklung so verspätet war, dass sie keine Möglichkeit hatten im 22. Jahrhundert die entscheidenden Beiträge an der Gründung der Föderation zu leisten.
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                #22
                traurigerweise gibt es kein land, das nicht ausschließlich seine eigenen interessen vertritt und dabei bereit ist andere dafür zu unterdrücken, auszunutzen oder gar zu töten.
                die typische us-fantasie sie wären so friedliebend und verbreiten das gute ist die grundlage für die theorie, dass sowas wie eine föderation entsteht.
                aber sehen wir uns die welt mal genauer an - es vergeht kein jahr ohne kriege, kein monat ohne, dass irgendwo leute abgeschlachtet werden. also ich sehe schwarz für eine föderation der gleichgestellten, solange wir keine gemeinsamen projekte forcieren und stattdessen destruktive methoden verwenden um den gewinn einiger weniger zu mehren.

                so gesehen ist es völlig egal wer den 2. WK gewonnen hätte - das endresultat wäre in allen fällen eine agressive erden-macht.
                die menschen sind eben noch nicht so weit wie roddenberry es sich in seiner scify-fantasie ausmahlt.
                und da ändert auch eine vormachtstellung der usa - der selbsternannten ritter des guten - nichts, denn deren motive werden genauso wie die aller großen mächte durch großkonzerne und mächtige interessensgemeinschaften beeinflusst.
                deren interessen sind nunmal nicht die menschheit voranzubringen, sondern macht und geldbesitz zu maximieren.

                fazit: technisch geht es zwar sehr schnell voran, aber charakterlich hat sich der mensch nicht genug entwickelt - ich wage sogar zu behaupten, dass der mensch sich seit über 2000 jahren nur minimal verändert hat - es gilt immernoch das faustrecht - nur in größeren dimensionen.

                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Hätten die Nazis den Krieg gewonnen, hätten sie vermutlich irgendwann über Nuklearwaffen verfügt. Dann hätte es irgendwann in Zukunft vielleicht einen nuklearen Schlagabtausch mit anderen Staaten gegeben oder einen massiven globalen Eroberungsfeldzug.
                bis jetzt gab es auch keinen nuklearen schlagabtausch - weil jeder staat der darüber verfügt, weiß, dass die anderen auch am drücker sitzen. da kann man bei einem einsatz nur verlieren. sogesehen ist es gut, dass nicht nur die amis diese waffe haben - damit herrscht ein gewisses gleichgewicht.

                der einzige kampf-einsatz war in japan und die hatten selbst keine a-waffen - also ein ziel, das sich nicht ebenbürtig rächen kann - damit kein risiko und damit --> einsatz.

                es hängt also davon ab ob die a-waffen nur in einem staat bekannt geworden wären oder ob sie durch spionage auch an andere gegangen wären.
                Zuletzt geändert von roughman; 21.11.2011, 04:42.

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                  #23
                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Der technische Fortschritt unserer Zeit ist ein Produkt des zweiten Weltkrieges. Beispielsweise habe ich neulich eine Doku über die Entwicklung der Computer gesehen. Darin wird beschrieben, dass die Hauptmotivation der Anfangszeit darin lag gewisse mathematische Probleme im Militär zu lösen... beispielsweise Schießtabellen für Artilleriekanonen usw.
                  Hätte es den zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte es den Fortschritt ebenso geben können. Auch lange Friedenszeiten in denen man Rüstaungsgelder in die Forschung stecken kann, in denen keine Labore zerbombt werden, in denen Forscher nicht bei Bombenangriffen sterben, in denen Jüdische Wissenschaftler nicht ermordet werden in denen internationale Kooperation möglich ist, in denen Wissenschaftler nicht Superwaffen erfinden müssen, die nie vobaut werden können, in denen Leute nicht von der Angst um in ihre Physische Existenz gelähmt werden können als vorteilhaft angesehen werden!#

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                    #24
                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Hätte es den zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte es den Fortschritt ebenso geben können. Auch lange Friedenszeiten in denen man Rüstaungsgelder in die Forschung stecken kann, in denen keine Labore zerbombt werden, in denen Forscher nicht bei Bombenangriffen sterben, in denen Jüdische Wissenschaftler nicht ermordet werden in denen internationale Kooperation möglich ist, in denen Wissenschaftler nicht Superwaffen erfinden müssen, die nie vobaut werden können, in denen Leute nicht von der Angst um in ihre Physische Existenz gelähmt werden können als vorteilhaft angesehen werden!#
                    So sehr Kriege gesellschaftlich verachtenswert sind, so treiben sie doch die technische Entwicklung voran. Es gibt für die meisten technologischen Entwicklung nur zwei Anspornarten: Gier nach Macht und materielle Güter oder eben militärische Konkurrenz und daraus folgend ein gewisser Überlebensdruck.

                    Jedenfalls überrascht es mich immer wieder anhand von Dokus und historischen Artikeln, dass viele heutige Technologien erst durch die Notwendigkeit in den Weltkriegen sich durchsetzen konnten.

                    Der heutige kommerzielle Erfolg ist dann sich nur noch der entwicklungstechnische Nachbrenner, der die einmal erfundene Technik zur Perfektion treibt, um damit möglichst viel Gewinn machen zu können.

                    Jedenfalls hätte eine historische Änderung in großem Maßstab den globalen Zeitplan total durcheinander gebracht und damit auch die Stellung der Menschheit unter den galaktischen Völkern verändert. Selbst die liebe Föderation springt doch recht grausam mit Völkern um, die aus ihrer Sicht noch primitiv sind.. da wird im Zweifelsfalle nicht mal bei einer globalen Katastrophe geholfen.

                    Die Menschen hatten einfach das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort im richtigen Entwicklungsstand zu sein.
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                      #25
                      So sehr ich dich auch schätze du irrst hier! Klar hat ein Krieg kurzfristige positive Effekte auf Entwicklungsarbeiten in gewissen Sparten. Aber der zweite WK ist der einzige Krieg aus dem so viele wichtige Fortschritte resultieren. Und hier für ist eben auch mitverantwortlich,dass die Angst vor den Greuel der Naziverbrecher eine Zeit des Friedens zwischen den Großmächten zur Folge hatte. Die inzwischen fast 70 Jahre Frieden im Kerngebiet Europas haben dem Fortschritt sicher nicht geschadet!

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                        #26
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        So sehr Kriege gesellschaftlich verachtenswert sind, so treiben sie doch die technische Entwicklung voran.
                        Das stimmt so allgemein nicht.

                        Wirtschaftshistoriker haben herausgefunden, dass das Potential für Globalisierung bereits vor 1820 existierte. Jedoch haben Kriege wie der napoleonische und damit zusammenhängende Wirtschaftsblockaden verhinderten, dass die Entwicklungen des 19. Jahrhunderts bereits in früheren Epochen entstehen konnten.

                        Auch Afrika ist ein gutes Beispiel wie politische Instabilität einer wirtschaftlichen Entwicklung im Weg stehen kann.

                        Investitionen ins Militär sind die mit Abstand unproduktivsten. Wenn man das gesamte Geld in zivile Forschung stecken würde, könnte damit wesentlich mehr angefangen werden. Denn dann würde 100% in der Forschung landen und 0% in Munition, Bomben etc.pp., die im wahrsten Sinn des Worts verpulvert werden.
                        Warum Kriege Fortschritt begünstigen, liegt vermutlich daran, dass nur dem Militär so viel Geld übergeben wird während zivile Forschung um Geld ringen muss und wenn ein großes Forschungsbudget existiert wird dies meist auf viele konkurrierende Töpfe verteilt ohne klaren roten Faden, während beim Militär fokussiert auf eine Hand voll konkreter Ziele hingearbeitet wird. Das sind aber organisatorische Fragen. Es verbietet ja keinem auch die zivile Forschung anders zu organisieren.

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                          #27
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Auch Afrika ist ein gutes Beispiel wie politische Instabilität einer wirtschaftlichen Entwicklung im Weg stehen kann.
                          Es ging doch um die technische und nicht die wirtschaftliche Entwicklung. Letztendlich haben Kriege aber gerade im politisch/wirtschaftlichen Bereich -zumindest in Europa- erst die Moderne geschaffen. Afrika mit seinen hauptsächlich innerstaatlichen Kriegen ist ein anders gelagerter Fall.

                          Zitat von McWire
                          Es geht nicht um das Ob, dass ist total nebensächlich Die Umstände und der Zeitpunkt wären andere gewesen. Die ganze historische Entwicklung wäre eine andere gewesen. In einer solch alternativen Zeitlinie hätte es vielleicht den dritten Weltkrieg schon Jahre früher oder gar nicht geben.
                          Wir wissen einfach zu wenig über den 3. Weltkrieg, um sagen zu können, ob der mit einer "deutschen Sowjetunion" stattgefunden oder nicht. Allerdings wird eine Zeitlinie nicht völlig über den Haufen geschmissen, nur weil sich ein Ereignis um 1-2 Jahre verschiebt. Angenommen Weltkrieg 3 beginnt 2 Jahre früher und endet 3 Jahre später, dann dauert der postapokalyptische Schreckeb eben 4 Jahre länger und der Warpantrieb kommt erst 2066- im großen Gesamtbild sind das unbedeutende Abweichungen.

                          Jedenfalls halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass in der alternativen Zeitlinie in TOS "Griff in die Geschichte" die Menschen zwar auf einem ähnlichen Niveau leben wie in der Originalzeitlinie, aber die historische Entwicklung so radikal anders und die technologische Entwicklung so verspätet war, dass sie keine Möglichkeit hatten im 22. Jahrhundert die entscheidenden Beiträge an der Gründung der Föderation zu leisten.
                          Ich ging von einem Szenario aus, in dem die Nazis den Krieg in Europa gewinnen, die USA aber intakt bleiben.

                          "Griff in die Geschichte" geht davon aus, dass

                          1. eine pazifistische Bewegung in den USA verspätet den Kriegseintritt der USA.

                          2. Die Deutschen entwickeln als Erste die Atombombe.

                          3. Die Deutsche erobern mit Atombomben und V2-Raketen die Welt.


                          Keiner der Punkte ergibt viel Sinn. Die USA sind nicht in den Krieg eingetreten, sie "wurden eingetreten" durch einen japanischen Angriff und einer folgenden deutschen Kriegserklärung. Eine pazifistische Bewegung wäre spätestens zu dem Zeitpunkt so irrelevant gewesen, wie die jahrhunderalte isolationistische Haltung. Hitler hat 1942 entschieden, dem A-Bombenbau nur eine vergleichsweise niedrige Priorität zukommen zu lassen (er nahm an, der Krieg wäre eh schon entschieden, wenn die Waffen endlich fertig wäre). Die Amerikaner hätten sich also auch noch ein paar Jahre Zeit lassen können und hätten die Bombe trotzdem noch früher gehabt. Und zu guter Letzt ist die V2 auch keine Interkontinentalrakete, mit der man die Welt erobern könnte.

                          Der grundlegende Fehler im TOS-Szenario ist aber die Annahme, dass eine Sozialhelferin einen solche Einfluss auf die Geschichte haben könnte. Den hätte sie nur als Vertreterin einer Idee haben können, deren Zeit reif war. Aber Frieden selbst im Angesicht eines feindlichen Präventivschlages war keine Idee, die zu der Zeit irgendwie populär gewesen wäre.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            #28
                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Die USA sind nicht in den Krieg eingetreten, sie "wurden eingetreten" durch einen japanischen Angriff und einer folgenden deutschen Kriegserklärung.
                            Das stimmt zwar, jedoch hatten die USA bereits lange vor der offiziellen Kriegserklärung bereits im großen Stil Russland und England unterstützt.

                            Die Kriegserklärung war nur noch eine Formalie, weiter nichts.
                            Ohne die „inoffizielle“ Unterstützung hätte Japan die USA wohl nicht angegriffen.
                            Und ich glaube eher, daß die Friedensbewegung in „Griff in die Geschichte“ diese „inoffizielle“ Unterstützung verhindert hatte und nicht den Kriegseintritt der USA nach Pearl Harbor, der dann ja nie stattgefunden hätte.

                            Ohne die Unterstützung der USA wäre der Krieg für Russland und England deutlich schlechter verlaufen.

                            Deutschland hätte den Krieg durchaus, auch ohne die A-Bombe gewinnen können, wenn die USA sich nicht eingemischt hätten.

                            Danach wird es natürlich äußerst fiktiv.
                            Es wäre aber wohl mit relativ großer Wahrscheinlichkeit zu einem kalten Krieg zwischen dem Großdeutschen Reich (Europa inkl. Russland) und USA gekommen.
                            Auch wenn die USA dann die A-Bombe zuerst gehabt hätten, hätte Adolf diese dann wahrscheinlich auch irgendwann entwickelt.
                            Danach ginge es dann wieder parallel zur aktuellen Geschichte ... hätte jemand auf den Knopf gedrückt oder nicht?
                            In "Griff in die Geschichte" ging man wohl davon aus.
                            "ICH VERFLUCHE DICH, EBAY!"
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                              #29
                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              Wir wissen einfach zu wenig über den 3. Weltkrieg, um sagen zu können, ob der mit einer "deutschen Sowjetunion" stattgefunden oder nicht. Allerdings wird eine Zeitlinie nicht völlig über den Haufen geschmissen, nur weil sich ein Ereignis um 1-2 Jahre verschiebt. Angenommen Weltkrieg 3 beginnt 2 Jahre früher und endet 3 Jahre später, dann dauert der postapokalyptische Schreckeb eben 4 Jahre länger und der Warpantrieb kommt erst 2066- im großen Gesamtbild sind das unbedeutende Abweichungen.
                              Es gibt keine unbedeutende Abweichungen. In 3 fiktiven Jahren kann viel passieren, siehe Seriencanon. Vielleicht wären die Menschen 2066 nicht zuerst an die Vulkanier geraten sondern an die Andorianer oder gar Kziniti, die ja kurz nach dem Erstkontakt der Menschen mit den Vulkaniern versucht haben die Erde zu erobern. Es ist geschichtlich manchmal sehr entscheidend zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

                              Genauso hätte eine Verzögerung der Landung in der Normandy den Krieg derart verlängern können, dass die Option der deutschen Atombombe für Hitler wieder im Raum stand, weil das Kriegsende erst viel später abzusehen war. Und 1 Jahr oder so hätten vielleicht auch gereicht die V2 in ihrere Reichweite zu verbessern. Der TOS Canon ist in der Ausgangsfrage recht eindeutig und für die kanonische Diskussion auch bindend. Die Frage nach den Details bleibt natürlich berechtigt.
                              Mein Profil bei Memory Alpha
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                                #30
                                Ich glaube nicht wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte das es danach wieder schnell irgendwann zerfallen wäre. Denn wenn die Deutschen was gut konnten dann verwalten und organisieren.
                                Die Staaten sollten ja nicht zerschlagen (außer Sowjetunion) und ins Deutsche Reich integriert werden, sie sollten eine gewisse Souveränität behalten aber eben mit einer starken Bindung an Deutschland und natürlich Deutschlandfreundlichen Regierungen klar.

                                Wie ST augesehen hätte in dieser Zeitlinie ist wirklich schwer zu sagen.
                                Deutschland hätte die Welt dominiert und ich vermute es wäre ähnlich dem Spiegeluniversum gewesen, nur nicht so aggressiv. Vielleicht hätte es sich im Laufe der Zeit eine Art Terranische Union daraus entwickelt.
                                Ich würds irgendwie mit den Cardassianern vergleichen, nicht wirklich eine aggressive Spezies aber sie nehmen sich was sie wollen/brauchen.

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