Wäre ein Beitritt des Dominions zur Föderation in ferner Zukunft denkbar? - SciFi-Forum

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Wäre ein Beitritt des Dominions zur Föderation in ferner Zukunft denkbar?

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    Wäre ein Beitritt des Dominions zur Föderation in ferner Zukunft denkbar?

    Vielleicht ist es zu weit hergeholt, aber für ganz ausgeschlossen halte ich dies nicht. Immerhin treten sogar die Klingonen, die lange Zeit Todfeinde der Föderation waren, dieser spätestens im 26. Jahrhundert bei.
    Meines Erachtens ist die Philosophie der Klingonen mit der der Föderation sogar unvereinbarer als die der Gründer.
    Die Klingonen annektieren andere Welten aus reinem Eroberungsdrang und Kampfeswillen.
    Die Gründer wollen die Solids nur kontrollieren, weil sie eine paranoide Angst vor ihnen haben und sich vor ihnen schützen wollen.
    Aus diesem Grund gründen sie das Dominion und annektieren alle Solid-Welten, die sie finden.
    Doch die Erfahrung mit der Föderation und vor allem der Einfluss Odos könnten den Gründern beweisen, dass die Solids eben nicht die Bedrohung sind, die sie in ihnen sehen, zumindest nicht alle.
    Die Gründer könnten zu der Überzeugung gelangen, dass die Föderation ein geeigneter und verlässlicher Partner wäre.
    Ob das Dominion in seiner jetzigen Form für die Föderation ein annehmbarer Alliierter oder gar ein akzeptabler Beitrittskandidat wäre, steht natürlich außer Frage.
    Solange das Dominion ein diktatorischer Staat bleibt, der andere Völker unterdrückt, ist eine Aufnahme undenkbar.
    Die Frage ist auch, ob das Dominion als Ganzes beitreten würde, oder nur die Gründer oder nur einzelne Völker, die in Unabhängigkeit entlassen werden, da sich das Bild der Gründer von den Solids vielleicht ändert.

    #2
    Erstmal: in ferner Zukunft ist sehr vieles denkbar, sogar, dass die Fed und das Dominion die allerbesten Freunde werden.

    Aber selbst in naeherer Zukunft koennte es schon eine Annaeherung geben, obwohl die politischen Systeme noch grundverschieden sind.
    Ich vergleiche das mal mit
    * der Situation in Deutschland nach 1970 (die Ost-West-Annaeherung von Brandt) oder
    * der Situation, dass Russland -obwohl nicht gerade eine lupenreine Demokratie- Mitglied der NATO ist

    Natuerlich gibt es noch viele weitere Beispiele.

    Das Wichtigste ist wohl, dass das Vertrauen in kleinen Schritten aufgebaut wird.
    Dann klappts irgendwann auch mit dem formlosen Nachbar - den ehrlichen Wunsch nach Frieden auf beiden Seiten (!) vorausgesetzt. Ach ja, wirtschaftliche Interessen sind meistens auch ganz hilfreich ...

    Das tiefgehende Misstrauen, dass die Gruender gegenueber den Solids haben, kann durch eine solche Strategie langsam abgebaut werden. Diese Grundidee ist daher keineswegs weit hergeholt.


    Edit: Russland ist natuerlich nicht in der NATO. Sorry.
    Zuletzt geändert von xanrof; 16.01.2013, 17:32.
    .

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      #3
      Ein Beitritt funktioniert bereits prinzipiell nicht, weil das Dominion kein Volk, sondern selbst eine politische Vereinigung darstellt. Die Föderation könnte zwar versuchen, dem Dominion einzelne Völker "abzuwerben", doch damit wäre der nächste Krieg vorprogrammiert.


      Zitat von Darth Asthma Beitrag anzeigen
      Solange das Dominion ein diktatorischer Staat bleibt, der andere Völker unterdrückt, ist eine Aufnahme undenkbar.
      Es wird meines Wissens nach nie ausdrücklich erwähnt, dass Demokratie eine Voraussetzung für die Föderationsmitgliedschaft sei. Ganz im Gegenteil, die Bajoraner mit ihrer Theokratie waren einer der begehrtesten Beitrittskandidaten.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        #4
        Naja, das ist wohl eine gewisse Überhöhung, oder? Der Kai hat bei den Bajoranern einiges zu sagen, und scheint, was auswärtige Beziehung angeht, sogar mit der Funktion eines repräsentativen Staatsoberhauptes wie in vielen parlamentarischen Demokratien der Fall ist versehen zu sein; aber im Wesentlichen wird schon suggeriert, die entscheidende Schaltstelle der Macht ist der Ministerrat der Provisorischen Regierung.
        Interessant ist aber schon, dass wir von einer Volksvertretung nichts hören bei den Bajoranern geschweige denn von einem Parlament.

        Was das Dominion angeht: Da sehe ich kaum eine Chance für einen Beitritt.

        Mag die Föderation formal Demokratie nicht als Voraussetzung für den Beitritt ansehen, so sind ihr grundliegende "Menschenrechte" (s. ST VI) doch elementar wichtig.
        Das Dominion interessiert sich nicht für irgendwelche verbrieften Rechte. Jedes Mitgliedsvolk genießt genau den Grad an struktureller Selbstverwaltung, den die Gründer für angemessen halten. Sollte sie diesbezüglich mal ihre Meinung ändern, muss sich das "Mitgliedsvolk" fügen, oder es kriegt eiens auf den Deckel, bis hin zur totalen Vernichtung.

        Tatsächlich ist der ganze Sinn und Zweck des Dominions ja die Kontrolle aller Solids durch die Wechselbälger. Diese Ziele sind mit der Föderation einfach unvereinbar.
        Und in dem Moment, in dem das Dominion den Anspruch aufgibt, alle Solids, auf die es stößt, zu neutralisieren, verliert es auch seine immanente Daseinsberechtigung, und kann bestenfalls noch zu einem von den Gründern als Signatarmacht garantierten Handels - und Verteidigungsfreiraum verkommen (mit dem logischen Recht aller "Mitglieder", den "Verein" auch wieder zu verlassen, wenn sie das wollen). Ich kann mir das alles aber beim besten Willen nicht vorstellen.

        Dominion assimiliert durch die Föderation? Geht einfach logisch nicht.
        Einzelne herausgelöste Völker? Sicherlich, immer.

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          #5
          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
          Erstmal: in ferner Zukunft ist sehr vieles denkbar, sogar, dass die Fed und das Dominion die allerbesten Freunde werden.

          Aber selbst in naeherer Zukunft koennte es schon eine Annaeherung geben, obwohl die politischen Systeme noch grundverschieden sind.
          Ich vergleiche das mal mit
          * der Situation in Deutschland nach 1970 (die Ost-West-Annaeherung von Brandt) oder
          * der Situation, dass Russland -obwohl nicht gerade eine lupenreine Demokratie- Mitglied der NATO ist
          Wie Bitte? Seit wann ist Russland denn bitte Mitglied der NATO?

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            #6
            Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
            Wie Bitte? Seit wann ist Russland denn bitte Mitglied der NATO?
            Richtig, wow, da lag ich daneben. Ich hatte tatsaechlich in Bezug auf die NATO-Erweiterungen so etwas in Erinnerung. Sorry fuer den Fehler.
            .

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              #7
              Zitat von Darth Asthma Beitrag anzeigen
              Immerhin treten sogar die Klingonen, die lange Zeit Todfeinde der Föderation waren, dieser spätestens im 26. Jahrhundert bei.
              Warum? Weil in irgendeiner Zukunftsversion das so ist? Wenn die ganze Zeitreiserei eines aussagt, dann das nicht sicher ist.
              Meines Erachtens ist die Philosophie der Klingonen mit der der Föderation sogar unvereinbarer als die der Gründer.
              Die Klingonen annektieren andere Welten aus reinem Eroberungsdrang und Kampfeswillen.
              Das sagt man den Klingonen nach, aber in jüngster Vergangenheit sind sie ziemlich ruhig geworden, die einzige wirklich große Eroberung wurde gegen Cardassia gestartet. Diese Aktion war sogar begründet und vor allem durch den Gründer stark forciert bzw. initiiert.

              Was nun die Gründer angeht: Man weiß nun wirklich wenig über sie und ihre Geschichte. Was man weiß ist, dass sie kein Problem mit Völkermord haben, gerne auch mit biologischen Waffen.
              Die Vorta wurden genetische verwandelt und zu Sklaven gemacht, die Jem'Hadar sind komplett gezüchtet und durch Drogenabhängigkeit noch mehr versklavt. Für die Gründer sind ihre Diener so viel wert wie ein Phasergewehr, also nichts.
              Dann wären da noch die Ansichten der großen Verbindung:
              - Wechselbälger sind allem anderen in jederlei Hinsicht überlegen und infolge dessen mehr wert
              - Solids sind alle bösen und müssen kontrolliert oder ausradiert werden

              Ein Beitritt ist für mich undenkbar!

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                #8
                Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                Was nun die Gründer angeht: Man weiß nun wirklich wenig über sie und ihre Geschichte. Was man weiß ist, dass sie kein Problem mit Völkermord haben, gerne auch mit biologischen Waffen.
                Nicht mal das wissen wir, die Templaner sagen das den Gründern nach. Andere Völker sagen ihnen nach sie seinen Götter. Ich glaube beides nicht.


                Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                Die Vorta wurden genetische verwandelt und zu Sklaven gemacht, die Jem'Hadar sind komplett gezüchtet und durch Drogenabhängigkeit noch mehr versklavt.
                Die Jem'Hadar brauchen das White, das ist in dem Sinnn keine Droge es berauscht sie ja nicht es ist keine psychotrope Substanz. Dieses Enzym ist das einzige was sie brauchen (evtl. noch Wasser und Sauerstoff) sie müssen nicht mal schlafen. Die Menschen Föderation reden sich die völlige Unterlegenheit gegenüber den Jem'Hadar nur schön. Sie sind von viel mehr abhängig als nur vom White.

                Deinem Schluss schließe ich mich jedoch an, das Dominion wird nicht Mitglied der Föderation werden. Ganz einfach, weil es das nicht will.

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                  #9
                  Warum? Weil in irgendeiner Zukunftsversion das so ist? Wenn die ganze Zeitreiserei eines aussagt, dann das nicht sicher ist.
                  Mir ist da gerade aufgefallen, dass ich da zwei Folgen verwechselt hatte. Die Folge, in der man Klingonen als Mitglieder der Föderation bzw. der Sternenflotte sieht, war ja nur diese "gefälschte" Zukunftsversion von diesem Barash.
                  Dieser hat das ganze ja nur für Riker erschaffen.

                  Da habe ich mich vertan. Ich dachte man sieht Klingonen in der Folge "Azati Prime", als Daniels Archer ins 26.Jahrhundert auf die Enterprise-J bringt.
                  Aber da sah man ja nur die Xindi als Sternenflottenoffiziere.

                  Meiner Meinung nach ist dies eine der wenigen Zukunftsversionen, die tatsächlich eintreffen. Daher kam mein Argument mit den Klingonen, welches ja nun nicht mehr haltbar ist.

                  Ich sollte die Serien nicht zu oft durcheinander schauen, dann passiert auch so eine Verwechslung nicht mehr

                  - Wechselbälger sind allem anderen in jederlei Hinsicht überlegen und infolge dessen mehr wert
                  - Solids sind alle bösen und müssen kontrolliert oder ausradiert werden
                  Ich gehe ja gerade davon aus, dass die Gründer (durch Odo und die Erkenntnis, dass die Föderation ihnen nichts antun will), diese Ansichten überdenken und vielleicht irgendwann ändern.

                  Schon in der letzten DS9-Folge kann Odo die Gründerin davon überzeugen, dass die Solids (zumindest die Föderation) keine Bedrohung für die große Verbindung sind.
                  Damit ist ja schon der erste Schritt in Richtung Aussöhnung und Vertrauen getan. Wenn auch nur ein ganz winziger

                  Es wird meines Wissens nach nie ausdrücklich erwähnt, dass Demokratie eine Voraussetzung für die Föderationsmitgliedschaft sei. Ganz im Gegenteil, die Bajoraner mit ihrer Theokratie waren einer der begehrtesten Beitrittskandidaten.
                  Da hätte ich mich vielleicht genauer ausdrücken sollen. Ich meinte da eher, dass die Föderation niemanden aufnehmen wird, der andere Völker unterjocht und die "Menschenrechte" nicht achtet.

                  Über die Motive der Föderation, warum diese Bajor unbedingt aufnehmen wollten, könnte man auch diskutieren.
                  War es nicht so, dass die Bajoraner die Präsenz der Föderation in ihrem Sektor anforderten, damit die Cardassianer nicht zurückkommen?
                  Also, dass die Föderation gar nicht von sich aus auf Bajor zugegangen ist, sondern umgekehrt?
                  Bajor wurde doch dann auch erst Beitrittskandidat, nachdem das Wurmloch entdeckt wurde, oder irre ich mich da?

                  Dann wäre dies meine Theorie:
                  Da die Föderation das Wurmloch weiter nutzen will, um den GQ zu erforschen, wird man vielleicht über die bajoranische Theokratie hinweg sehen, um sich Bajor samt dem Wurmloch unter allem Umständen für die Zukunft zu sichern.

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                    #10
                    Demokratie ist zwar keine Grundvorraussetzung für einen Beitritt, aber dafür die Gleichberechtigung. Es darf also niemand unterdrückt werden. Diese Vorraussetzung ist mit dem Dominion unvereinbar. Es ist also unmöglich, dass das Dominion in dieser Form der Föderation beitreten kann. Die einzige Möglichkeit wäre die Auflösung des Dominions, sodass die nun freien Völker der Föderation beitreten können.

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                      #11
                      Zitat von Darth Asthma Beitrag anzeigen
                      Schon in der letzten DS9-Folge kann Odo die Gründerin davon überzeugen, dass die Solids (zumindest die Föderation) keine Bedrohung für die große Verbindung sind.
                      War das wirklich so?

                      Es scheint eher zu sein, dass die grosse Verbindung kurz vor dem Absärbeln war, und dass Odo als Gegenleistung für die Kapitulation der Dominion-Streitkräfte dafür die grosse Verbindung heilen soll.

                      Und Odo weiss über eine supergeheime Föderations-Organisation, welches vor Massenmord nicht zurückschreckt und von der Sternenflotte gedeckt wird.

                      Sobald der olle Odo die Riesensuppe zu heilen versucht, werden der Rest der Wechselbäger dies sofort erfahren, und würden wenn überhaupt dann noch mehr bestärkt sein in ihrer Paranoia.

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                        #12
                        Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                        Und Odo weiss über eine supergeheime Föderations-Organisation, welches vor Massenmord nicht zurückschreckt und von der Sternenflotte gedeckt wird.

                        Sobald der olle Odo die Riesensuppe zu heilen versucht, werden der Rest der Wechselbäger dies sofort erfahren, und würden wenn überhaupt dann noch mehr bestärkt sein in ihrer Paranoia.
                        Und Odo weiß auch, dass alle wissen was er vor hat und ihn niemand aufhält. Sprich eine geheime nicht legitimierte Organisation hat sie zu Kriegszeiten infiziert und nun ist die Heilung offensichtlich von offizieller Seite her abgesegnet. Man gibt ihm sogar ein Schiff er Föderation um die Gründer heilen zu können.

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                          #13
                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Sprich eine geheime nicht legitimierte Organisation
                          Sektion 31 ist eine legitime Föderationsagentur.

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                            #14
                            Und Odo weiss über eine supergeheime Föderations-Organisation, welches vor Massenmord nicht zurückschreckt und von der Sternenflotte gedeckt wird.

                            Sobald der olle Odo die Riesensuppe zu heilen versucht, werden der Rest der Wechselbäger dies sofort erfahren, und würden wenn überhaupt dann noch mehr bestärkt sein in ihrer Paranoia.
                            Ist es definitiv sicher, dass die Gründer alles erfahren, was Odo weiß?
                            Vielleicht kann er es ja vor ihnen verbergen.
                            Immerhin konnten die Gründer Odo auch Informationen vorenthalten, während er mit ihnen verbunden war (z.B. dass Martok durch einen Wechselbalg ersetzt wurde).

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                              #15
                              Zitat von Darth Asthma Beitrag anzeigen
                              Ist es definitiv sicher, dass die Gründer alles erfahren, was Odo weiß?
                              Vielleicht kann er es ja vor ihnen verbergen.
                              Immerhin konnten die Gründer Odo auch Informationen vorenthalten, während er mit ihnen verbunden war (z.B. dass Martok durch einen Wechselbalg ersetzt wurde).
                              Nein das ist nicht sicher. Die Gründer sind ja krank. Allerdings hat Odo nicht vor den Gründern etwas zu verheimlichen.

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