Hyperraum, Hypermaterie und Reaktoren in Star Wars - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hyperraum, Hypermaterie und Reaktoren in Star Wars

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Eine Wurzel einer negativen Zahl ergibt eine imaginäre Zahl. Das hat man einfach irgendwann mal so definiert, ist also eine simple Erweiterung der Menge der bis dato benutzen Zahlen.
    Da sich kinetische Energie eines Teilchens aus E=m/2*v² berechnet, ergibt sich für eine imaginäre Masse eine imaginäre Energie.

    ...

    Tachyonen sind also die physikalische Interpretation einer mathematischen Lösung einer physikalischen Gleichung.
    Danke für die ausgezeichnete Erkärung, McWire.
    Der Begriff "imaginär" hatte mich eben verwirrt.
    Aber dank deiner Erleuterung

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    In der Theorie des Parallelraumes muss der Parallelraum eine andere Raumzeitstruktur haben als der Normalraum, siehe Nachbarthread.
    In der Theorie der Zusatzdimension hingegen gilt in jeder Schicht des höherdimensionalen Raumes die SRT, jedoch ist die Lichtgeschwindigkeit von Schicht zu Schicht unterschiedlich. Ist u die Koordinaten in Richtung der Zusatzdimension, ist die Lichtgeschwindigkeit eine Funktion von u: c = c(u). Das wird dadurch gewährleistet, dass die 5D-Raumzeit in spezieller Weise gekrümmt ist.
    Die beiden von dir zitierten Grafiken beziehen sich auf die Theorie der Zusatzdimension, nicht auf die das Parallelraumes.

    in der Theorie der Zusatzdimension kann man in jeder Schicht des Hyperraumes nur mit einer Geschwindigkeit reisen, die kleiner ist als die Lichtgeschwindigkeit der jeweiligen Schicht: v < c(u)
    Vereinfach ausgedrückt umgeht man die langen Entfernungen des Normalraumes und nimmt "Abkürzungen" über eine andere 4D-Raumzeit (AFAIK gehe ich davon aus, dass jeder 3D-Raum auch eine Zeitdimension haben muss, u.a. damit das Abstandsquadrat noch stimmt).
    Diese Variante eröffnet natürlich für die Science Fiction viele Möglichkeiten, wie McWire im Nachbarthread angemerkt hat (er nahm Bezug auf den Subraum von Star Trek und Stagate).
    Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine "Normalraum-Blase" benötigt, um dort existieren zu können. Dieser Azpekt wurde in der Science Fiction meines Wissens in der Regel vernachlässigt.

    So können in Babylon 5 auch kleine Raumjäger ohne Hyperraumantrieb mittels eines Hypersprungtores in den Hyperraum eindringen. AFAIK gehe ich davon aus, dass so ein Starfury-Jäger nicht in der Lage ist, eine Raumzeit-Blase zu schaffen. (Wäre natürlich denkbar, dass das Hypersprungtor selbst so eine "Blase" um alles erzeugt, welches das Tor passiert.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    die Analogie mit den beiden Straßen passt in der Tat am besten mit der Parallelraumtheorie zusammen. Allerdings reist man im Parallelraum nicht mit c. In der Theorie des Parallelraumes gibt es im Parallelraum keine Lichtgeschwindigkeit, wegen der dortigen Raumzeitstuktur. Man könnte es so sehen:

    erste Straße - Kontakt zwischen Rädern und Straße erforderlich, daher Rollwiderstand = gewöhnliche Raumzeitstruktur, Existenz einer Grenzgeschwindigkeit c

    zweite Straße - kein Bodenkontakt, kein Rollwiderstand - andere Raumzeitstruktur, kein c

    In der Theorie der Zusatzdimension hingegen gibt es ganz viele Straßen des ersten Typs, jede mit einem anderen Rollwiderstand.
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Mein Vorschlag ist, dass der Parallelraum eine andere Raumzeitstruktur hat als der Normalraum. An Bord von im Parallelraum reisenden Raumschiffen muss dann allerdings eine "Insel" von normalräumlicher Raumzeitstruktur aufrechterhalten werden, damit die Schiffsbesatzung dort existieren kann.
    Beim Parallelraum haben wir in der Tat einen Raum mit ganz anderen physikalischen Gesetzen. Im Grunde ist mir diese Theorie sympathischer, weil sie mir einfacher erscheint und tatsächlich Überlichtgeschwindigkeit im Hyperraum zulässt. Aber sie hat aus meiner Sicht einen Nachteil: Es ist eine Normal-Raumzeit-Blase notwendig. Darauf wurde meines Wissens noch nie in der mir bekannten Science Fiction eingegangen.
    Auch ich habe nie an die Problematik der Vorgänge in den Atomen usw. gedacht, aber natürlich hast Du recht.
    Das bedeuetet also, dass z.B. der Millenium Falcon sich zwar im Hyperraum mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, aber im inneren des Schiffes nicht der Hyperraum, sondern der Normalraum existiert. Dahinter müsste ja eine enorm fortschrittliche Technik stecken, die auf gar keinen Fall ausfallen darf. Wäre es möglich, dass Gravitationsfelder diese Technologie stören?

    Bezüglich des Masseschattens habe ich noch eine Frage: Ein Raumschiff bewegt sich also mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Hyperraum, also auch relativ zum Normalraum. Verletzt der Masseschatten dann nicht die ART, wenn dieser sich ebenfalls schneller als das Licht durch den Normalraum bewegt?

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Hier könnte man aber noch eine weitere Theorie ersinnen, eine Kombination aus höherer Dimension und Parallelräumen: anders als in der Parallelraumvariante gibt es zwar eine im Prinzip kontinuierliche Zusatzdimension, auf deren Achse befinden sich jedoch zwei bevorzugte Aufenthaltsorte, eben den Normalraum und den Parallelraum. Teilchen sind daher bestrebt, sich entweder im Normalraum oder im Parallelraum aufzuhalten, lediglich deine Hypermaterie-String sind gezwungen, den Zwischenraum einzunehmen, da der eine Endpunkt lieber im Normalraum, der andere lieber im Parallelraum ist.
    Bingo - diese Theorie gefällt mir.
    Sie erlaubt viel Fantasie.


    Zitat von arthur Beitrag anzeigen
    Im Prinzip ist das ein "Pyramidensystem". An der "Spitze" (die unendlichste Schicht) könnte man überall gleichzeitig sein.
    Das entspricht dann dem Warp 10 aus Star Trek.

    (Erinnert mich auch an den Unwahrscheinlichkeits-Drive aus "Per Anhalter durch die Galaxis". Da war das Raumschiff ja auch überall, nur nicht dort, wo es war. )

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    es geht eigentlich um folgendes: innerhalb eines im Hyperraum reisenden Schiffes sollten die Gesetze der bekannten Physik gelten, d.h. einem Objekt an Bord des Schiffes sollte es nicht möglich sein, sich relativ zum Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit zu bewegen. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass das Schiff und die Lebewesen in ihm aus Atomen bestehen, die durch elektromagnetische Kräfte zusammengehalten werden. Da das Verhalten der EM-Wechselwirkung aber mit der Raumzeitstruktur zusammenhängt, würde diese in einer Raumzeit ohne Lichtgeschwindigkeitsschranke (wie im Parallelraum) ganz andere Eigenschaften haben. Das wäre sowohl für die strukturelle Integrität des Schiffes als auch für das Leben der Besatzung fatal, für die Art wie die Besatzungsmitglieder ihre Umgebung sehen (was ja darauf basiert, dass sie mit ihren Augen Licht empfangen). Deswegen sollte das Schiff in eine Art Blase mit Normalraumeigenschaften gehüllt sein, so dass ein Beobachter innerhalb des Schiffes, der nicht durch Fenster aus dem Schiff hinausschaut, keinen Unterschied merkt gegenüber dem Fall, dass das Schiff im Normalraum ruht.
    Vollkommen logisch.

    Nur wie könnte ein Raumschiff so eine Blase mit Normalraumeigenschaften erzeugen? Hast Du dazu eine Idee?

    Kommentar


      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Vereinfach ausgedrückt umgeht man die langen Entfernungen des Normalraumes und nimmt "Abkürzungen" über eine andere 4D-Raumzeit (AFAIK gehe ich davon aus, dass jeder 3D-Raum auch eine Zeitdimension haben muss, u.a. damit das Abstandsquadrat noch stimmt).
      Diese Variante eröffnet natürlich für die Science Fiction viele Möglichkeiten, wie McWire im Nachbarthread angemerkt hat (er nahm Bezug auf den Subraum von Star Trek und Stagate).
      Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine "Normalraum-Blase" benötigt, um dort existieren zu können.
      in der Variante mit der höheren Lichtgeschwindigkeit hat man jedoch den Nachteil, dass für einen im Hyperraum ruhenden Beoabchter die Zeit schneller vergeht. Springt man z.B. in eine Hyperraumschicht, wo die Lichtgeschwindigkeit 10mal höherer ist, verweilt dort 1 Stunden Normalraumzeit in Ruhe und kehrt dann in den Normalraum zurück, so sind für einen 10 Stunden vergangen. Das hängt damit zusammen, die für jeden Beobachter in einer Schicht die Lichtgeschwindigkeit seiner Schicht konstant sein muss. Der Effekt ist eng verwandt mit der gravitativen Zeitdilatation in der ART, nur umgekehrt (es vergeht mehr Zeit statt weniger).

      Um dies zu umgehen, wäre einem dringend angeraten, nach dem Wechsel in den Hyperraum auf eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, wo ein ausreichend großer Zeitdilatationseffekt auftritt, um diesen beschleunigten Zeitablauf zu kompensieren, so dass man wieder synchron ist mit der Zeit eines ruhenden Beobachters im Normalraum.

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      So können in Babylon 5 auch kleine Raumjäger ohne Hyperraumantrieb mittels eines Hypersprungtores in den Hyperraum eindringen. AFAIK gehe ich davon aus, dass so ein Starfury-Jäger nicht in der Lage ist, eine Raumzeit-Blase zu schaffen. (Wäre natürlich denkbar, dass das Hypersprungtor selbst so eine "Blase" um alles erzeugt, welches das Tor passiert.
      letzteres würde ich für wahrscheinlich halten.

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Beim Parallelraum haben wir in der Tat einen Raum mit ganz anderen physikalischen Gesetzen. Im Grunde ist mir diese Theorie sympathischer, weil sie mir einfacher erscheint und tatsächlich Überlichtgeschwindigkeit im Hyperraum zulässt. Aber sie hat aus meiner Sicht einen Nachteil: Es ist eine Normal-Raumzeit-Blase notwendig. Darauf wurde meines Wissens noch nie in der mir bekannten Science Fiction eingegangen.
      in der mir bekannten Scifi wird ohnehin eher selten auf die physikalischen Hintergründe des Hyperraumes eingegangen, so dass das nicht allzu viel heißen mag.
      In SW sieht man ja um den Falken herum nur einen kleinen Ausschnitt des Hyperraumes - das würde zu so einer Blase passen.

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Auch ich habe nie an die Problematik der Vorgänge in den Atomen usw. gedacht, aber natürlich hast Du recht.
      Das bedeuetet also, dass z.B. der Millenium Falcon sich zwar im Hyperraum mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, aber im inneren des Schiffes nicht der Hyperraum, sondern der Normalraum existiert.
      es existiert dort natürlich schon der Hyperraum (da man ja eben im Hyperraum ist), aber seine Eigenschaften wurden örtlich denen des Normalraumes angepasst.

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Dahinter müsste ja eine enorm fortschrittliche Technik stecken, die auf gar keinen Fall ausfallen darf.
      man könnte ja davon ausgehen, dass ein Normalraumobjekt gar nicht in den Hyperraum eindringen kann, ohne dass dort eine solche Blase erzeugt wird. Ein Ausfall der Technik, die die Blase aufrechterhält, wäre dann zugleich auch ein Ausfall der Technik, die das Schiff im Hyperraum hält.

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Bezüglich des Masseschattens habe ich noch eine Frage: Ein Raumschiff bewegt sich also mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Hyperraum, also auch relativ zum Normalraum. Verletzt der Masseschatten dann nicht die ART, wenn dieser sich ebenfalls schneller als das Licht durch den Normalraum bewegt?
      na da er ja kein reales Objekt ist, sondern eben der Masseschatten.
      Man könnte das vielleicht mit einem Lichtpunkt vergleichen, den ein Laserstrahl auf einer Fläche erzeugt, auf die er trifft. Man kann die Laserquelle so schnell schwenken, dass sich der Lichtpunkt mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, ohne dass daran irgendetwas der SRT widerspricht:

      Datei:LASER-1 ueberlichtschneller Lichtstrahl.gif ? Wikipedia

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Nur wie könnte ein Raumschiff so eine Blase mit Normalraumeigenschaften erzeugen?
      mit der gleichen Methode mit der es in den Hyperraum eindringt.

      Kommentar


        Wobei mir immer noch nicht klar ist, ob du dich bei deiner Gegenüberstellung auf das 3D-Volumen oder das 4D-Hypervolumen der Hyperkugel bezogen hast. Sinnvoll vergleichen kann man natürlich nur gleichdimensionale Eigenschaft. Es wäre ja auch sinnlos die Fläche eines Kreise mit dem Volumen einer Kugel zu vergleichen.

        Jeder 4D-Körper, im speziellen eine Hyperkugel, hat ja 4 Eigenschaften.

        Radius in m
        Oberfläche in m²
        Volumen in m³
        Hypervolumen in m^4

        Mit jeder Dimension die dazukommt, kommt auch eine Eigenschaft mehr hinzu, die x^n entspricht, wobei x eine Längeneinheit und n die Dimensionszahl ist.

        Ausdehnung in keine Richtung: Punkt -> Ein Punkt hat keinen Inhalt, x^0
        Ausdehnung in eine Richtung: Linie -> Eine Linie hat eine Länge als Inhalt, x^1
        Ausdehnung in zwei Richtungen: Quadrat -> Ein Quadrat hat eine Fläche als Inhalt, x²
        Ausdehnung in drei Richtungen: Würfel -> Ein Würfel hat ein Volumen als Inhalt, x³
        Ausdehnung in vier Richtungen: Hyperkubus 1. Ordnung -> Ein Hyperkubus hat ein Hypervolumen 1. Ordnung als Inhalt, x^4
        Ausdehnung in fünf Richtungen: Hyperkubus 2. Ordnung -> Ein Hyperkubus hat ein Hypervolumen 2. Ordnung als Inhalt, x^5

        Natürlich kann man auch jeden Köprer zusätzlich die Eigenschaften x^m mit m=1..(n-1) zuweisen, schließlich hat jeder Kubus neben Volumen als Inhalt auch eine Fläche als Begrenzung.

        m übrigen ist die "Begrenzung" eines Hyperobjekt immer ein Volumen, analog dazu, dass ein 3D-Körper als "Begrenzung'" immer eine Fläche hat.

        Dies ist ja auch der Grund, warum man beim hypothetischen Durchflug einer Hyperkugel durch den Normalraum das Ergebnis als Kugel (Volumen) wahrnehmen würde, weil eine Hyperkugel durch ein Volumen begrenzt wird.

        Im übrigen sollte man Formel nicht abwerten, da Mathematik die einzige Möglichkeit ist Hyperobjekte darzustellen.



        AGREE 100% völlig richtig

        Kommentar


          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          Damit hätten wir ja einen gewaltigen Durchbruch erzielt.
          Wollen wir hoffen, daß dadurch keine tragenden Wände einstürzen.

          nun, im einen Fall hast du nur zwei Schichten (Normalraum und Parallelraum), im anderen Fall unendlich viele Schichten
          Bei unendlich vielen Schichten sähen ich das Problem, daß der Masseschatten in unendlich viele Schichten ragt. Somit wäre das ein unendlich starker Masseschatten, der aber nicht zu einer unendlich großen Masse gehört.

          Deswegen sollte das Schiff in eine Art Blase mit Normalraumeigenschaften gehüllt sein, so dass ein Beobachter innerhalb des Schiffes, der nicht durch Fenster aus dem Schiff hinausschaut, keinen Unterschied merkt gegenüber dem Fall, dass das Schiff im Normalraum ruht.
          Ich habe bisher dem Hyperraum selbst die Eigenschaften einer solchen "Blase" zugewiesen und mir vorgestellt, daß die Auswirkungen des Normalraum sozusagen resetet werden.
          So ähnlich wie in StarTrek VIII, als die Enterprise den Borg durch einen Zeitstrudel in die Vergangenheit folgte - und vor den Veränderungen der Zeit geschützt wurde - so könnte doch der Hyperraum vor den Auswirkungen des Normalraum "schützen". Man kann damit zwar nicht in die Vergangenheit reisen aber eben ein bischen schneller als mit c (in Bezug zum Normalraum).

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          mit der gleichen Methode mit der es in den Hyperraum eindringt.
          Welche Methode könnte das sein?


          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Das entspricht dann dem Warp 10 aus Star Trek.


          (Erinnert mich auch an den Unwahrscheinlichkeits-Drive aus "Per Anhalter durch die Galaxis". Da war das Raumschiff ja auch überall, nur nicht dort, wo es war. )
          Da fällt mir ein:
          "Zunächst einmal, so der Reiseführer, muß man sich darüber klarwerden, daß parallele Universen nicht parallel sind. Des weiteren sollte man sich darüber klarwerden, daß sie strenggenommen auch keine Universen sind, aber darüber wird man sich besser noch nicht zu diesem Zeitpunkt klar, sondern etwas später, nachdem man sich darüber klargeworden ist, daß alles, worüber man sich bis dahin klargeworden ist, nicht stimmt."


          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          Springt man z.B. in eine Hyperraumschicht, wo die Lichtgeschwindigkeit 10mal höherer ist, verweilt dort 1 Stunden Normalraumzeit in Ruhe und kehrt dann in den Normalraum zurück, so sind für einen 10 Stunden vergangen.
          Sind die 10h nicht eher für die Leute vergangen, die zuhause im Normalraum geblieben sind?
          Das wäre allerdings ein Dilemma, will man doch im Normalraum in weniger Zeit von A nach B reisen.......

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          Man könnte das vielleicht mit einem Lichtpunkt vergleichen, den ein Laserstrahl auf einer Fläche erzeugt, auf die er trifft. Man kann die Laserquelle so schnell schwenken, dass sich der Lichtpunkt mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, ohne dass daran irgendetwas der SRT widerspricht:

          Datei:LASER-1 ueberlichtschneller Lichtstrahl.gif ? Wikipedia
          Also der Laser gehört ja zu diesem Artikel aus Wiki:
          Überlichtgeschwindigkeit.
          Unter dem Bild steht dann folgender Text:
          Ein von einem rotierenden Spiegel auf eine weit entfernte Wand projizierter Lichtpunkt kann sich dort überlichtschnell bewegen. Allerdings handelt es sich nicht um Überlichtgeschwindigkeit im oben definierten Sinn, da das Auftreffen des Lichts an verschiedenen Stellen der Wand keiner kausalen Beziehung folgt, sondern nur von uns als zusammenhängend (sich bewegender Lichtpunkt) interpretiert würde.


          Ich interpretieren das so, daß es sich um den selben Effekt handeln würde, wie bei von Laserlicht erzeugten Bildern, die wir ja auch nicht als die wenigen Lichtpunkte wahrnehmen, die lediglich der Anzahl an eingesetzten Lasern entspräche.
          Das Bild was wir sehen, ist garkein Bild.
          Es ist eine optische Täuschung.


          Zitat von Mood Beitrag anzeigen
          Wobei mir immer noch nicht klar ist, ob du dich bei deiner Gegenüberstellung auf das 3D-Volumen oder das 4D-Hypervolumen der Hyperkugel bezogen hast.
          Mir ist im Moment nicht klar wen du ansprichst.
          Zuletzt geändert von arthur; 23.09.2009, 21:27.

          Kommentar


            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ich habe bisher dem Hyperraum selbst die Eigenschaften einer solchen "Blase" zugewiesen und mir vorgestellt, daß die Auswirkungen des Normalraum sozusagen resetet werden.
            So ähnlich wie in StarTrek VIII, als die Enterprise den Borg durch einen Zeitstrudel in die Vergangenheit folgte - und vor den Veränderungen der Zeit geschützt wurde - so könnte doch der Hyperraum vor den Auswirkungen des Normalraum "schützen".
            die Sache ist nur die, dass es eben Eigenschaften des Normalraumes gibt, vor denen man besser nicht "geschützt" werden sollte. Z.B. die, die das Verhalten der Wechselwirkungen bestimmen, die deinen Körper zusammenhalten. Ein Beispiel: nehmen wir an, im Hyperraum befindliches Licht breitet sich auch dort nur mit Lichtgeschwindigkeit aus. Dann würde Licht, das von einer Lichtquelle innerhalb eines Schiffes ausgesandt wird, nicht mit dem Schiff schritt halten können, und sich auf der Rückseite des Schiffes ansammeln. D.h. im Schiff wäre es stockdunkel. Oder nehmen wir alternativ an, Licht breite sich im Hyperraum unendlich schnell aus. Dann wäre es im Schiff ebenfalls stockdunkel, da es dann gar nicht möglich wäre, Licht auszusenden oder zu empfangen: die Existenz elektromagnetischer Strahlung hängt sehr eng damit zusammen, dass sie sich nur mit endlicher Geschwindigkeit ausbreitet.

            Deswegen ist es wichtig, dass das Schiff im Hyperraum in eine Blase gehüllt ist, in der sich das Licht relativ zum Schiff in alle Richtungen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Welche Methode könnte das sein?
            tja, das bleibt dann dem jeweiligen SF-Autor überlassen, in diesem Fall George Lucas.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Sind die 10h nicht eher für die Leute vergangen, die zuhause im Normalraum geblieben sind?
            Das wäre allerdings ein Dilemma, will man doch im Normalraum in weniger Zeit von A nach B reisen.......
            deswegen ist es ja so wichtig, im Hyperraum möglichst zeitnah auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, bei der eine hinreichend starke Zeitdilatation auftritt, um den beschleunigten Zeitablauf zu kompensieren.

            ruhende Uhr im Hyperraum läuft schneller als ruhende Uhr im Normalraum
            +
            bewegte Uhr im Hyperraum ist gegenüber der ruhenden Uhr im Hyperraum zeitdilatiert
            -> bewegte Uhr im Hyperraum ist synchron mit der ruhenden Uhr im Normalraum, ganz so wie man es gerne hätte

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Also der Laser gehört ja zu diesem Artikel aus Wiki:
            Überlichtgeschwindigkeit.
            Unter dem Bild steht dann folgender Text:
            Ein von einem rotierenden Spiegel auf eine weit entfernte Wand projizierter Lichtpunkt kann sich dort überlichtschnell bewegen. Allerdings handelt es sich nicht um Überlichtgeschwindigkeit im oben definierten Sinn, da das Auftreffen des Lichts an verschiedenen Stellen der Wand keiner kausalen Beziehung folgt, sondern nur von uns als zusammenhängend (sich bewegender Lichtpunkt) interpretiert würde.
            und das gleiche trifft ja auch den Masseschatten zu: das Auftreffen des Masseschattens auf den Normalraum an verschiedenen Stellen des Normalraumes folgt keiner kausalen Beziehung.

            Kommentar


              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              Um dies zu umgehen, wäre einem dringend angeraten, nach dem Wechsel in den Hyperraum auf eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, wo ein ausreichend großer Zeitdilatationseffekt auftritt, um diesen beschleunigten Zeitablauf zu kompensieren, so dass man wieder synchron ist mit der Zeit eines ruhenden Beobachters im Normalraum.
              Dann könnte man also sehr wohl im Hyperraum ruhen, es ist eben nur nicht ratsam.
              Der beschleunigte Zeitablauf erscheint mir auch gar nicht als Nachteil, ganz im Gegenteil. Man dringt sowieso nur deshalb im Hyperraum ein, um sich möglichst schnell zu bewegen. Die beschleuigte Zeit führt eben dazu, dass für ein schnell reisendes Schiff die Zeit nicht wesentlich anders vergeht, als für jene im Normalraum. Das passt doch gut zu den Darstellungen in der Science Fiction.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              in der mir bekannten Scifi wird ohnehin eher selten auf die physikalischen Hintergründe des Hyperraumes eingegangen, so dass das nicht allzu viel heißen mag.
              In SW sieht man ja um den Falken herum nur einen kleinen Ausschnitt des Hyperraumes - das würde zu so einer Blase passen.
              Die Parallelraum-Theorie erscheint mir immer plausibler. Du bist ja echt überzeugend.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              es existiert dort natürlich schon der Hyperraum (da man ja eben im Hyperraum ist), aber seine Eigenschaften wurden örtlich denen des Normalraumes angepasst.

              man könnte ja davon ausgehen, dass ein Normalraumobjekt gar nicht in den Hyperraum eindringen kann, ohne dass dort eine solche Blase erzeugt wird. Ein Ausfall der Technik, die die Blase aufrechterhält, wäre dann zugleich auch ein Ausfall der Technik, die das Schiff im Hyperraum hält.
              Also ein System für den Hyperantrieb, welches die für den Hyperflug notwendige Blase erzeugt: Dann wäre es in der Tat eine sehr sichere Technik, ganz so, wie Star Wars rüberkommt.
              Dann vermutte ich mal, dass der Hyperantriebs-Motivator dafür zuständig ist.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              na da er ja kein reales Objekt ist, sondern eben der Masseschatten.
              Man könnte das vielleicht mit einem Lichtpunkt vergleichen, den ein Laserstrahl auf einer Fläche erzeugt, auf die er trifft. Man kann die Laserquelle so schnell schwenken, dass sich der Lichtpunkt mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, ohne dass daran irgendetwas der SRT widerspricht:
              Darauf wäre ich nie gekommen, aber vollkommen logisch. Scheinbare Bewegungen könnten also die Lichtgeschwindigkeit überschreiten, beispielsweise in Hologrammen, aber das Licht wird immer exakt c haben.

              Wie sehe so ein überlichtschneller Masseschatten eigentlich aus. Könnte man sowas überhaupt wahrnehmen?


              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Bei unendlich vielen Schichten sähen ich das Problem, daß der Masseschatten in unendlich viele Schichten ragt. Somit wäre das ein unendlich starker Masseschatten, der aber nicht zu einer unendlich großen Masse gehört.
              Das ließe sich wohl nur dadurch lösen, dass man annimmt, dass der Masseschatten von Schicht zu Schicht immer schwächer wird. Vielleicht so ähnlich wie die Gravitation.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Da fällt mir ein:
              "Zunächst einmal, so der Reiseführer, muß man sich darüber klarwerden, daß parallele Universen nicht parallel sind. Des weiteren sollte man sich darüber klarwerden, daß sie strenggenommen auch keine Universen sind, aber darüber wird man sich besser noch nicht zu diesem Zeitpunkt klar, sondern etwas später, nachdem man sich darüber klargeworden ist, daß alles, worüber man sich bis dahin klargeworden ist, nicht stimmt."
              So ging es mir im Diskussionsforum über Physik http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2186937

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Also der Laser gehört ja zu diesem Artikel aus Wiki:
              Überlichtgeschwindigkeit.
              Unter dem Bild steht dann folgender Text:
              Ein von einem rotierenden Spiegel auf eine weit entfernte Wand projizierter Lichtpunkt kann sich dort überlichtschnell bewegen. Allerdings handelt es sich nicht um Überlichtgeschwindigkeit im oben definierten Sinn, da das Auftreffen des Lichts an verschiedenen Stellen der Wand keiner kausalen Beziehung folgt, sondern nur von uns als zusammenhängend (sich bewegender Lichtpunkt) interpretiert würde.


              Ich interpretieren das so, daß es sich um den selben Effekt handeln würde, wie bei von Laserlicht erzeugten Bildern, die wir ja auch nicht als die wenigen Lichtpunkte wahrnehmen, die lediglich der Anzahl an eingesetzten Lasern entspräche.
              Das Bild was wir sehen, ist garkein Bild.
              Es ist eine optische Täuschung.
              Genau, es bewegt sich in Wirklichkeit gar nichts mit Überlichtgeschwindigkeit, dass ist nur eine optische Täuschung. So ähnlich verhält es sich dann auch mit den Masseschatten. Vollkommen logisch.

              Kommentar


                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                Deswegen ist es wichtig, dass das Schiff im Hyperraum in eine Blase gehüllt ist, in der sich das Licht relativ zum Schiff in alle Richtungen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.
                Bei solchen Problemen wäre eine Blase natürlich der beste "Schutzschild".
                Aber eigentlich wissen wir vom Hyperraum nicht mehr, als daß er sich "parallel" zum Normalraum befindet.
                Wobei nicht ganz klar ist was "parallel" genau bedeutet:
                http://666kb.com/i/bcnvmjzo6bj7jkvuy.png

                Es könnte sich genausogut um einen weiteren Normalraum handeln.

                ruhende Uhr im Hyperraum läuft schneller als ruhende Uhr im Normalraum
                +
                bewegte Uhr im Hyperraum ist gegenüber der ruhenden Uhr im Hyperraum zeitdilatiert
                -> bewegte Uhr im Hyperraum ist synchron mit der ruhenden Uhr im Normalraum, ganz so wie man es gerne hätte
                Das ist das Empfinden des jeweiligen Beobachters der, jenachdem eine langsam verstreichende Zeit beobachtet und ein anderes mal eine schneller verstreichende Zeit beobachtet.
                "Zeitraffer" und "Zeitlupe".......aber in Wahrheit blieb die Zeit gleich - da wir ja höhere Dimensionen beim parallelen Hyperraum raushalten.

                Das beste Beispiel was mir dazu einfällt sind zwei Spuren auf einer Festplatte.
                Die äußerste Spur wäre der Hyperraum und die innerste Spur der Normalraum.
                Betrachtet man die konstante Rotationsbewegung der Festplatte als die Zeit, so vergeht auch im Normalraum (der innersten Spur) nicht mehr Zeit als im Hyperraum (der äußersten Spur). Trotzdem kann der Hyperraum schneller "gelesen werden", da der Laserstrahl schneller über die Oberfläche huscht.
                Der Laserstrahl ist nun unser Raumschiff, das von der innersten Spur auf die äußerste Spur springt (das tut er ja wirklich^^).
                Da die Physikalischen Eigenschaften (die Lesegeschwindigkeit des Lasers) die selben sind, "dehnen sich die entsprechenden Grenzen" wie sie im Normalraum (innerste Spur) vorherrschten, auf einen sagen wir mal 10 mal längeren Bereich.
                Sprich, "1 Sektor" im Hyperraum bedeutet "10 Sektoren" im Normalraum, bei gleichbleibenden physikalischen Grenzen und bei konstant verstreichender Zeit (Rotationsbewegung d. Fesplatte).

                Die "Krümmung" der Räume (Spuren) würde ich mir dann so erklären, weil ja auch das Universum nicht unendlich sein kann. Zwangsläufig wird es sich irgendwann krümmen (nach ca. 13,7 Milliarden Lichtjahren).

                das Auftreffen des Masseschattens auf den Normalraum an verschiedenen Stellen des Normalraumes folgt keiner kausalen Beziehung.
                Damit kann ich leben.


                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Das ließe sich wohl nur dadurch lösen, dass man annimmt, dass der Masseschatten von Schicht zu Schicht immer schwächer wird. Vielleicht so ähnlich wie die Gravitation.
                Wenn es keine kausale Beziehung gibt wie Agent Scullie sagt, dann könnte das Problem damit schon gelöst sein.

                So ging es mir im Diskussionsforum über Physik Einige Klarstellungen in Sachen Physik [Diskussion]
                Ich wollte nur deine Kenntnisse über "populärwissenschafliche Bücher" testen.

                Kommentar


                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Bei solchen Problemen wäre eine Blase natürlich der beste "Schutzschild".
                  Aber eigentlich wissen wir vom Hyperraum nicht mehr, als daß er sich "parallel" zum Normalraum befindet.
                  Wobei nicht ganz klar ist was "parallel" genau bedeutet:
                  http://666kb.com/i/bcnvmjzo6bj7jkvuy.png
                  der Parallelraumtheorie würden die erste, dritte und vierte Grafik (von oben) entsprechen.
                  Jeder der beiden Räume (Hyperraum und Normalraum) ist in seinen drei Dimennsionen beliebig ausgedehnt, benachbart sind die beiden in Richtung einer Zusatzdimension, die keine richtige Zusatzdimension ist, da man sich in ihr nicht kontinuierlich bewegen kann, sondern es in ihr nur zwei mögliche Positionen gibt, eben die beiden Parallelräume.
                  Deswegen gäbe es in der dritten Grafik die dritte und vierte Scheibe nicht, in der vierten Grafik gäbe es die dritte Fläche nicht.

                  Die zweite, fünfte und sechste Grafik würden keinem Parallelraum entsprechen, da die Richtung, in der die beiden Räume benachbart sind, eine der Richtungen ist, in die sich die beiden Räume erstrecken. Das wird in der sechsten, untersten Grafik besonders deutlich: das gesamte beobachtbare Universum müsste in dem inneren Würfel, der für den Normalraum steht enthalten sein. Um den Hyperraum zu erreichen, müsste man also erst den gesamten, viele Mrd. Lichtjahre durchmessenden Normalraum durchqueren, um den Hyperraum zu erreichen. Was nicht sinnvoll ist, da der Hyperraum ja dazu dienen soll, beim Durchreisen des Normalraumes behilflich zu sein.

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Es könnte sich genausogut um einen weiteren Normalraum handeln.
                  da er aber für überlichtschnelle Reisen genutzt werden soll, muss er andere Eigenschaften haben als der Normalraum.

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Das ist das Empfinden des jeweiligen Beobachters der, jenachdem eine langsam verstreichende Zeit beobachtet und ein anderes mal eine schneller verstreichende Zeit beobachtet.
                  "Zeitraffer" und "Zeitlupe".......aber in Wahrheit blieb die Zeit gleich - da wir ja höhere Dimensionen beim parallelen Hyperraum raushalten.
                  jetzt bringst du was durcheinander: an dieser Stelle ging es nicht um die Parallelraumtheorie, sondern die Theorie mit der Zusatzdimension, mit unendlich vielen parallelen Hyperraumschichten. In der Parallelraumtheorie gibt es diese Sache mit der von Schicht zu Schicht höher werdenden Lichtgeschwindigkeit und dem schneller werdenden Zeitablauf nicht.

                  Kommentar


                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    Die zweite, fünfte und sechste Grafik würden keinem Parallelraum entsprechen, da die Richtung, in der die beiden Räume benachbart sind, eine der Richtungen ist, in die sich die beiden Räume erstrecken.
                    In der ersten Grafik, die du als eine in der Parallelraumtheorie entsprechende ansiehst, erstrecken sich die Räume aber auch in die selbe Richtung:
                    Von links nach rechts.

                    Um den Hyperraum zu erreichen, müsste man also erst den gesamten, viele Mrd. Lichtjahre durchmessenden Normalraum durchqueren, um den Hyperraum zu erreichen.
                    Naja, die "äußerste Spur" muß ja nicht unbedingt räumlich vom Normalraum entfernt sein. Sonst würde man ja auch von der ersten Grafik annehmen können, daß die beiden parallelen Linien (entlang der Geraden 't') Lichtjahre voneinander entfernt sind.

                    da er aber für überlichtschnelle Reisen genutzt werden soll, muss er andere Eigenschaften haben als der Normalraum.
                    Ja. Und was mir grade auffällt:
                    Warum müssen wir uns eigentlich nicht vor den Eigenschaften des Hyperraums schützen, aber wenn wir uns im Hyperraum befinden müssen wir uns vor dem Normalraum schützen - und eine Blase um uns bilden?
                    Das ergibt für mich keinen Sinn.
                    Ist der Hyperraum gegenüber dem Normalraum nicht gleichberechtigt?

                    Mir fällt da auch die Anegdote ein, daß Spocks "Gedanken-Verschmelzung" in ganz alten Serien mal als sehr gefährlich (für beide Seiten) dargestellt wurde. In einer Voyager-Serie hingegen wurde sogar eine "Gedanken-Konferenz" mit der "Unimatrix-Zero" hergestellt.

                    Von daher ist die "Angst" vor dem Hyperraum vielleicht wirklich nur eine Angst.

                    an dieser Stelle ging es nicht um die Parallelraumtheorie, sondern die Theorie mit der Zusatzdimension, mit unendlich vielen parallelen Hyperraumschichten.
                    Also im parallelen Hyperraum würdest du von der selben Zeitkonstante ausgehen wie sie auch im Normalraum vorherrscht?
                    Was müßte sich also ändern, damit ein Schiff z.B. 10fache Lichtgeschwindigkeit (in Bezug zum Normalraum) erreichen kann?

                    Kommentar


                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      In der ersten Grafik, die du als eine in der Parallelraumtheorie entsprechende ansiehst, erstrecken sich die Räume aber auch in die selbe Richtung:
                      Von links nach rechts.
                      benachbart sind sie aber in der Richtung senkrecht dazu, von oben nach unten

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Naja, die "äußerste Spur" muß ja nicht unbedingt räumlich vom Normalraum entfernt sein.
                      ich hatte die zweite Grafik so gedeutet, dass Hyperraum und Normalraum sich auch in radialer Richtung, also in der Richtung vom Mittelpunkt weg, erstrecken.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ja. Und was mir grade auffällt:
                      Warum müssen wir uns eigentlich nicht vor den Eigenschaften des Hyperraums schützen, aber wenn wir uns im Hyperraum befinden müssen wir uns vor dem Normalraum schützen - und eine Blase um uns bilden?
                      äh... ich sagte doch gerade, dass wir, wenn uns im Hyperraum befinden, vor den Eigenschaften des Hyperraumes schützen müssen. Durch die Blase, in der Normalraumeigenschaften herrschen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Also im parallelen Hyperraum würdest du von der selben Zeitkonstante ausgehen wie sie auch im Normalraum vorherrscht?
                      Was müßte sich also ändern, damit ein Schiff z.B. 10fache Lichtgeschwindigkeit (in Bezug zum Normalraum) erreichen kann?
                      nun, stell dir einfach mal vor, die Überlichtgeschwindigkeit sei im Parallelraum ebenfalls mit der Methode der vergrößerten Lichtgeschwindigkeit realisiert. Nimm z.B. an, die Lichtgeschwindigkeit sei im Parallelraum 10mal höher als im Normalraum. Das würde dann dazu führen, dass anstelle der Lichtgeschwindigkeit die 10-fache Lichtgeschwindigkeit zur neuen Maximalgeschwindigkeit werden würde. Man könnte dann zwar c überschreiten, aber nur um bei v = 10c auf eine neue Grenze zu stoßen. Gäbe es ganz viele Hyperraumschichten, wäre das kein Problem, man würde einfach in eine Schicht mit höherer Lichtgeschwindigkeit wechseln. In der Parallelraumtheorie gibt es aber nur eine einzige Hyperraumschicht - wäre dort keine Geschwindigkeit höher als 10c möglich, wäre es generell nicht möglich, 10c zu überschreiten.

                      In der Parallelraumtheorie muss die Überlichtgeschwindigkeit daher auf eine andere Weise gewährleistet werden, z.B. durch eine gänzlich andere Raumzeitstruktur.

                      Kommentar


                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        benachbart sind sie aber in der Richtung senkrecht dazu, von oben nach unten
                        "Oben" und "Unten" sind doch auch "Seiten" in einem Raum.

                        ich hatte die zweite Grafik so gedeutet, dass Hyperraum und Normalraum sich auch in radialer Richtung, also in der Richtung vom Mittelpunkt weg, erstrecken.
                        Ursprünglich wolle ich zwei benachbarte Spuren beschreiben (die eingefärbten). Aber dabei hätte man nicht einen so deutlichen Unterschied gesehen, wie zweischen der innersten und der äußersten Spur.
                        Wir können ja die Ausdehnung der beiden Räume in radiale Richtung vom Zentrum aus weglassen und die Spuren jeweils nur als gekrümmte, parallele Linien betrachten.
                        Es soll auch keine 1:1 Grafik sein, wie ich mir den Hyperraum vorstelle (die Räume werden sicher nicht auf einer rotierenden Platte angeordnet sein).
                        Die Grafik soll zunächst mal versinnbildlichen, daß im Hyperraum - angefangen bei der Zeit - alles gedehnter aber genau so schnell erreichbar wie im Normalraum ist.

                        äh... ich sagte doch gerade, dass wir, wenn uns im Hyperraum befinden, vor den Eigenschaften des Hyperraumes schützen müssen. Durch die Blase, in der Normalraumeigenschaften herrschen.
                        Ja, da hab ich mich wohl vertan.

                        Könnten sich denn unsere Atome und auch das Licht, den neuen "Bedingungen" nicht einfach anpassen - und sozusagen garnicht mitkriegen, daß sie plötzlich im Hyperraum sind?

                        Das würde dann dazu führen, dass anstelle der Lichtgeschwindigkeit die 10-fache Lichtgeschwindigkeit zur neuen Maximalgeschwindigkeit werden würde.
                        10fache Lichtgesachwindigkeit war nur ein Beispiel.
                        Von mir aus kann man auch millionenfache oder noch höhere Lichtgeschwindigkeit erreichen können.

                        In der Parallelraumtheorie muss die Überlichtgeschwindigkeit daher auf eine andere Weise gewährleistet werden, z.B. durch eine gänzlich andere Raumzeitstruktur.
                        Wäre das dann nicht eine höhere Dimension?

                        Kommentar


                          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                          "Oben" und "Unten" sind doch auch "Seiten" in einem Raum.
                          aber nicht innerhalb von Normal- und Parallelraum. Wie gesagt, kann man das Verhältnis von Normalraum und Parallelraum durch eine Zusatzdimension beschreiben, auf deren Achse es nur zwei Positionen gibt, eben Normalraum und Parallelraum. Die Zusatzdimension ist dann senkrecht zu allen Richtungen innerhalb der beiden Räume.

                          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                          Ursprünglich wolle ich zwei benachbarte Spuren beschreiben (die eingefärbten). Aber dabei hätte man nicht einen so deutlichen Unterschied gesehen, wie zweischen der innersten und der äußersten Spur.
                          Wir können ja die Ausdehnung der beiden Räume in radiale Richtung vom Zentrum aus weglassen und die Spuren jeweils nur als gekrümmte, parallele Linien betrachten.
                          Es soll auch keine 1:1 Grafik sein, wie ich mir den Hyperraum vorstelle (die Räume werden sicher nicht auf einer rotierenden Platte angeordnet sein).
                          Die Grafik soll zunächst mal versinnbildlichen, daß im Hyperraum - angefangen bei der Zeit - alles gedehnter aber genau so schnell erreichbar wie im Normalraum ist.
                          die Grafik passt eher zur Theorie der kürzer werdenden Abstände: ganz außen ist der Normalraum, und je weiter man nach innen gelangt, desto tiefer ist die Hyperraumschicht und desto kürzer die Abstände, was durch den kleiner werdenden Spurenumfang symbolisiert wird.

                          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                          Könnten sich denn unsere Atome und auch das Licht, den neuen "Bedingungen" nicht einfach anpassen
                          das wird aus den genannten Gründen kaum funktionieren.

                          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                          10fache Lichtgesachwindigkeit war nur ein Beispiel.
                          Von mir aus kann man auch millionenfache oder noch höhere Lichtgeschwindigkeit erreichen können.
                          dann hätte man aber in jedem Fall eine neue Grenzgeschwindigkeit, auch wenn die sehr hoch ist. Soll ein Parallelraum dazu dienen, beliebig hohe Geschwindigkeiten erreichen zu können, darf es keine Grenzgeschwindigkeit geben.

                          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                          Wäre das dann nicht eine höhere Dimension?
                          nein. Ein Beispiel für eine solche andere Raumzeitstuktur könnte z.B. eine Raumzeit ohne Metrik sein, in der räumliche und zeitliche Entfernungen keine Bedeutung haben. Oder auch eine Raumzeit mit euklidischer statt minkowskischer Metrik. Oder eine Raum-Zeit-Inversion, wo die räumlichen Koordinatenachsen zeitartig werden und die zeitliche Koordinatenachse raumartig.

                          Kommentar


                            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                            Die Zusatzdimension ist dann senkrecht zu allen Richtungen innerhalb der beiden Räume.
                            Das wäre räumlich gesehen ein Würfel in einem Würfel.

                            die Grafik passt eher zur Theorie der kürzer werdenden Abstände:
                            In de Tat. Aber hatten wir nicht festgestellt, daß es in Bezug zum Normalraum keinen Unterschied macht, um welche Art Hyperraum es sich handelt?

                            Oder eine Raum-Zeit-Inversion, wo die räumlichen Koordinatenachsen zeitartig werden und die zeitliche Koordinatenachse raumartig.
                            In dem Fall würde sich also der Normalraum zum Hyperraum "umklappen"?

                            So etwa:
                            Zuletzt geändert von arthur; 29.09.2009, 07:48. Grund: Hyperwürfel - er war einfach noch nicht perfekt^^

                            Kommentar


                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Das wäre räumlich gesehen ein Würfel in einem Würfel.
                              so könnte man es darstellen.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              In de Tat. Aber hatten wir nicht festgestellt, daß es in Bezug zum Normalraum keinen Unterschied macht, um welche Art Hyperraum es sich handelt?
                              für den Effekt, dass man mit Überlichtgeschwindigkeit ans Ziel kommen kann, macht es keinen Unterschied. Das heißt aber nicht, dass es auch in sonst jedweder Hinsicht keinen Unterschied machen würde.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              In dem Fall würde sich also der Normalraum zum Hyperraum "umklappen"?
                              es ging hier um das Verhältnis von Raum und Zeit im Hyperraum, nicht um das von Normalraum und Hyperraum.

                              Zur Illustration der Raum-Zeit-Inversion habe ich eine Grafik beigefügt. Die vordere 2D-Fläche symbolisiert die Raumzeit des Normalraumes, die hintere die des Parallelraumes. Die von dem Ereignis, in dem sich die x- und t-Achse schneiden, zeitartig getrennten und in der Zukunft liegenden Raumzeit-Regionen sind jeweils gelb dargestellt. In der Normalraum-Raumzeit ist das die Menge alljener Ereignisse, die von einem unterlichtschnellen Signal erreicht werden können (der Zukunftslichtkegel), in der Parallelraum-Raumzeit die Menge derjenigen Ereignisse, die nur von überlichtschnellen Signalen erreicht werden (die zukünftige Region außerhalb des Zukunftslichtkegels).
                              Angehängte Dateien

                              Kommentar


                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                In der Normalraum-Raumzeit ist das die Menge alljener Ereignisse, die von einem unterlichtschnellen Signal erreicht werden können (der Zukunftslichtkegel), in der Parallelraum-Raumzeit die Menge derjenigen Ereignisse, die nur von überlichtschnellen Signalen erreicht werden (die zukünftige Region außerhalb des Zukunftslichtkegels).
                                Du hast also einfach ein Minkowski-Diagramm um 90° gekippt. Das ist clever.
                                Wenn der Raum zu Zeit wird und Zeit zu Raum, dann wird doch auch das Raumschiff zu Zeit (also zum Zeitschiff) oder?
                                Raumschiff = Objekt = Raum......

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X