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[CW] Verdirbt euch das absehbare Ende der Serie die Spannung?

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    [CW] Verdirbt euch das absehbare Ende der Serie die Spannung?

    Im Thread http://www.scifi-forum.de/science-fi...n-staffel.html wurde vor nun angesprochen, dass TCW ein wenig darunter leidet oder leiden könnte, dass wir durch Episode III ja schon das Ende der meistens Handlungsstränge kennen.

    Ich wollte diese Frage eigentlich schon viel früher mal stellen, da sie mich lange beschäftigt hat. Ich kann dem Grundgedanken ein wenig beipflichten. So ein Prequel krankt halt immer daran, dass es nur sehr wenig Überraschendes geben kann ohne die Kontinuität der nachfolgenden Film zu Frage zu stellen.
    Für mich macht TCW daher nicht ganz so viel Spaß wie Serien mit offenen Enden.

    Wie steht ihr persönlich zu dieser Schwäche? Oder empfindet ihr das gar nicht als wirkliche Schwäche dieser Serie?
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    #2
    Ich persönlich finde es jedenfalls sehr interessant wie sich bestimmte Personen entwickeln und vielleicht noch entwickeln werden, das macht den Reiz der Serie für mich aus.

    Deshalb ist es für mich auch nicht wirklich langweilig. Lediglich bei Anakin und ein paar anderen wird man leider auf Überraschungen verzichten müssen, und damit kann ich leben.

    Mtfbwy

    Iker Tao-Anu
    Jor-El:
    "
    What if a child dreamed of becoming something other than what society had intended for him or her?
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    ?"

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      #3
      TCW wäre sicher interessanter, wenn man Episode III noch nicht gesehen hätte, aber auch schon dadurch, dass mit Episode VI schon fast alles bekannt ist, wie die Geschichte ausgeht, wird schon vieles vorweg genommen. Der Spaß an der Serie wird nicht ganz verdorben, aber gerade dadurch, dass man schon weiß, dass Grievous, Dooku usw. TCW unbeschadet überstehen werden, wird es oft nicht wirklich spannend. Wirklich spannend ist fast nur noch, was aus Ahsoka und Ventress wird.

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        #4
        Ich sehe CloneWars einfach als kurzweilige Actionserie an, die ein wenig mehr von SW-Universum zeigt und eben auch verdeutlicht, was in den Klonkriegen so alles passiert ist.
        Ich finde nur Anakin als strahlender Held und oftmals stärkster Held nervig, da man ja weiß, dass nur wegen ihm alles den Bach runtergeht. Ich würde viel lieber die anderen berühmten Jedis in Aktion sehen.

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          #5
          Spannung gäbe es so oder so keine, weil die Folgen nicht auf Thrill oder Hauptcharaktere-Sterben (alles "24") ausgelegt sind. Bei den einzelnen ST-Serien kannte ich das Ende nicht und war mir trotzdem bei jeder Episode sicher, dass der Maincast ziemlich sicher überleben wird (die Frage war also immer nur wie).

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            #6
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Bei den einzelnen ST-Serien kannte ich das Ende nicht und war mir trotzdem bei jeder Episode sicher, dass der Maincast ziemlich sicher überleben wird (die Frage war also immer nur wie).
            Trotzdem ist es noch ein Unterschied, ob man es ganz sicher weiß, dass Charaktere unbeschadet überleben, oder ob eben doch ein Risiko besteht. Tasha z.B. ging in der ersten Staffel von TNG drauf, Jadzia in der sechsten von DS9, und auch manche Gegner überleben eine Staffel nicht.

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              #7
              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Trotzdem ist es noch ein Unterschied, ob man es ganz sicher weiß, dass Charaktere unbeschadet überleben, oder ob eben doch ein Risiko besteht. Tasha z.B. ging in der ersten Staffel von TNG drauf, Jadzia in der sechsten von DS9, und auch manche Gegner überleben eine Staffel nicht.
              Genau meine Meinung. Alle Episoden deren Dramaturgie auf die Gefahr für die Hauptcharaktere basiert sind eigentlich nicht sehr spannend, da man ja weiß, dass sie überleben werden. Die Spannung besteht nur darin, wie die Charaktere wieder aus der entsprechenden Situation heraus kommen, mehr aber auch nicht.
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                #8
                Leider ist das wirklich ein kleines Spannungsproblem, denn egal, wie furchtbar dramatisch eine Situation ist: sie müssen sie einfach überstehen, geht ja gar nicht anders. Also ist tatsächlich ausnahmslos der Weg das Ziel... Es wird aber spannend zu sehen, wie das alles eingefädelt wird, von wegen fließender Übergang... Wieviel Staffeln wirds eigentlich geben? Bin da nicht auf dem Laufenden...
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                  #9
                  Ich würde sogar sagen: Dass man weiß, wie alles endet, macht die Handlung stellenweise sogar noch spannender.

                  Erstes Beispiel: Folge 2.8 Grievous Intrigue/Grievous‘ Hinterhalt

                  In der Folge bekämpfen sich Anakin, Obi-Wan, Grievous und weitere Charaktere, von denen man weiß, dass sie in Episode 3 noch leben. Gleichzeitig wird das Schiff, auf dem sie sich befinden, beschossen und ein Andockarm bricht und droht alle ins All rauszusaugen. Es erscheint fast unmöglich, wie das alle überleben sollen, und doch weiß man, dass sie überleben müssen. Aus der Frage, wie das letztlich gelingt, zieht die Folge ihre Spannung.

                  Den Machern muss klar gewesen sein, dass es nichts bringt, Figuren in Lebensgefahr zu bringen, wenn von vornherein klar ist, dass sie überleben werden. Deswegen fand ich es ganz clever von ihnen, die Frage umzudrehen. Nicht: Könnte eine der Figuren sterben? Sondern: Wie zum Henker sollen das alle Figuren überleben?

                  Zweites Beispiel: Der Fives-Vierteiler am Anfang der 6. Staffel

                  Fives kommt da dem Zweck der Inhibitorchips in den Köpfen der Klone auf die Schliche und steht kurz davor, die Verschwörung um Order 66 aufzudecken. Man weiß natürlich, dass er dabei nur Scheitern kann. Das könnte man natürlich für völlig unspannend halten. Gleichzeitig hat die Handlung aber dadurch eine enorme Tragik und Dramatik. Wenn man sich auf die Handlung einlässt und in Fives hineinversetzt, kommt eine immense Spannung auf, die vielleicht nicht aufkäme, wenn man das unvermeidliche Ende nicht schon kennen würde.

                  Drittes Beispiel: Die komplette Story von Ahsoka

                  Noch bevor die Serie überhaupt gestartet ist, war mir klar, dass Ahsoka sterben muss, bevor die Klonkriege zu Ende wären. Sonst würde es einfach keinen Sinn ergeben, dass Ahsoka als Anakins Padawan in Episode 3 überhaupt nicht vorkommt und auch mit keinem Wort erwähnt wird.

                  Im Zitadellen-Dreiteiler am Ende der 3. Staffel erfährt Ahsoka dann von einer geheimen Hyperraum-Route nach Coruscant. Sie ist am Ende des Dreiteilers nur eine von zwei Personen, die die Koordinaten dieser Route kennen – die andere ist Tarkin.

                  Danach war mir sonnenklar, was mit Ahsoka passieren würde: Grievous wird Ahsoka kidnappen, die Koordinaten aus ihr rausquetschen und sie dann töten. Diese Info wird er dann nutzen, um Coruscant anzugreifen, was in den Anfang von Episode 3 mündet. Deswegen will Anakin auch unbedingt die Utapau-Mission übernehmen und Grievous selbst töten und ist nochmal extra angepisst, weil Obi-Wan stattdessen den Auftrag bekommt. Nur blöd, dass das alles in Episode 3 gar nicht erwähnt wird.

                  Aber Überraschung: Es kam alles ganz anders. Ahsoka stirbt nicht, sondern entscheidet sich nach den Ereignissen am Ende der 5. Staffel, den Jedi-Orden zu verlassen. Eine grandiose Entwicklung von Ahsoka und aus meiner Sicht der größte Geniestreich der ganzen Serie. Es fügt sich auch perfekt in Anakins Charakterentwicklung ein, der sich nach diesem Vorfall selbst noch stärker vom Orden und vom Rat distanziert.

                  Im Nachhinein hätte Ahsokas Tod in den Klonkriegen gar nicht funktioniert. Anakin wirkt in Episode 3 eben zu keinem Zeitpunkt schockiert oder betrübt darüber, dass er kürzlich seinen Padawan verloren hat. Ahsokas Abschied dagegen macht Anakins Verhalten in Episode 3 sogar noch glaubwürdiger.

                  Aber das war noch nicht mal das Ende der Geschichte. Was man dann im Serienfinale von The Clone Wars mit Ahsoka gemacht hat, war auch absolut genial. Im Traum hätte ich damit nicht gerechnet, als die Serie gestartet ist. Und auch das wertet Episode 3 nochmal deutlich auf. Und dass Ahsoka dann auch noch in Rebels auftaucht, ihrem alten Meister als Darth Vader gegenübersteht und bekämpft und letztlich sogar länger lebt als er, war auch überhaupt nicht abzusehen.

                  So kann die Annahme, man wüsste schon, wie sich alles entwickeln wird, und könnte nicht mehr überrascht werden, erst recht zu einer noch größeren Überraschung führen.
                  Anbis City – eine Scifi-Serie zum Lesen

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