The Clone Wars [222] "Auf Geiseljagd" / "Lethal Trackdown" - SciFi-Forum

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The Clone Wars [222] "Auf Geiseljagd" / "Lethal Trackdown"

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    The Clone Wars [222] "Auf Geiseljagd" / "Lethal Trackdown"

    Nachdem Plo Koon und Ahsoka die Unterwelt von Coruscant nach einem jungen Flüchtling durchkämmt haben, verfolgen sie ihn schließlich nach Florrum, wo es zum finalen Aufeinandertreffen kommt.


    Als Staffel-Finale kommt der letzte Teil der Boba-Fett-Trilogie (auch wenn es der beste der drei Teile ist) überraschend unspektakulär daher. Es ist zwar schön zu sehen, dass Boba imma noch Zweifel hat ein Killer zu sein und das Zusammenspiel von Ashoka und Plo Koon ist ganz nett, wirkliche Höhepunkte sucht man aber vergebens. So hatte ich z.B. gehoft Cad Bane wieder zu sehen.

    Auch in Sachen Action hat man eher wenig geboten. Eigentlich ist dies sogar ein Pluspunkt, bestehen viele TCW fast nur aus Tschingboom, aber gerade deshalb wirkt nach den ganzen Action-Folgen so ein "ruhiges" Finale irgendwie seltsam.

    Insgesamt hätte ich persönlich die Fett-Trilogie und die Mendalore-Trilogie vertauscht. Wirkt das Finale der Mendalore-Trilogie doch weitaus epischer und mehr "Staffelfinale-like" als das tatsächliche.

    4 Sterne!
    1
    ****** eine der besten Folgen aller Zeiten!
    0,00%
    0
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was die Serie ausmacht!
    40,00%
    2
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    40,00%
    2
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    20,00%
    1
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    0,00%
    0
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten!!
    0,00%
    0

    #2
    Die „Boba Fett“-Saga geht weiter und dient auch als Staffelfinale.

    Ich habe ja schon beim ersten Teil des Dreiteilers gesagt, dass ich Bobas Skrupel wie z.B. in der Szene wo er den Klon nur betäubt anstatt ihn zu erschießen (ihn dann allerdings zum sterben in dem explodierenden Reaktorraum zurückläßt) oder dann später mit den Kadetten recht gut finde, so lange man es damit nicht übertreibt.

    Das was ich nicht wollte, ist aber nun in dieser Folge passiert: Man hat es übertrieben.

    Ich möchte kurz daran erinnern, wie Boba Fett in Episode II dargestellt wurde:
    Boba hatte überhaupt kein Problem damit mit den Geschützen der Slave I das Feuer auf Obi Wan zu eröffnen und ihn eventuell dabei zu pulverisieren.
    Und ich werde nie Bobas dreckiges Lachen vergessen, als Jango dann später im Asteroidenfeld angekündigt hat Obi Wan jetzt zu erledigen.
    Der Unterschied zu der Situation in der sich Boba aktuell befindet, ist dass in Episode II er und Jango natürlich unmittelbar durch Obi Wan bedroht waren, wie man zur Verteidigung der Darstellung Bobas in dieser Folge anführen könnte.
    Allerdings gibt es noch eine dritte Szene, auf die ich hinweisen möchte: In dieser Szene sieht man, dass Klein-Boba ein großes Interesse daran hat zu sehen wie Menschen in einer Arena von wilden Bestien zerfleischt werden.

    Unterm Strich klafft eine Lücke zwischen dem fiesen Giftzwerg, den man in Episode II kennengelernt hat und den „armen Jungen“ den diese Folge hier präsentieren will.
    Generell scheint man Boba „Ich wäre ein guter Kerl geworden, wenn man meinen Vater nicht umgebracht hätte“ Fett in jüngerer Zeit mehr Menschlichkeit zuzusprechen, als ihm eigentlich zusteht.
    Es ist gut, wenn man ihm einige Facetten mehr gibt als ihn nur als kaltblütigen Killer zu sehen (sehr gut ist das imo in der „Boba Fett“-Jugendbuchreihe gelungen), aber man sollte dabei nie vergessen, dass er eben schon ein ziemlicher Giftzwerg war als man ihn kennengelernt hat und das war vor dem Tod seines Vaters!

    In diesem Zusammenhang hat mir nicht gefallen, wie er gegenüber den Geiseln rumgewimmert hat, dass er das ja nicht gewollt hätte und wie Admiral Kilian gesagt (und wahrscheinlich auch noch ehrlich gemeint hat), dass Boba ja nicht so wäre wie die anderen sondern ein guter Soldat...(bei der Aussage Kilians fragt man sich ja fast wer Traviss da an die Tastatur gelassen hat ).

    Auch die von Boba nicht durchgeführte Exekution von Comander Ponds fand ich eher unpassend.
    Es war ja geplant was in der Botschaft passiert, wenn Boba nicht überzeugt gewesen wäre Ponds töten zu können, hätte er das bereits vorher abgelehnt in jeden Fall hätte jemand der so vom Drang sich beweisen zu müssen bestimmt ist wie Boba nicht die Blöße gegeben vor den Augen seines verhaßten Feindes als schwach dazustehen.
    Dann kommt auch noch hinzu, dass es sich wahrscheinlich um eine Aufzeichnung (es findet ja keine Interaktion mit einen Gesprächspartner statt und die Nachricht ist an Mace gerichtet an dem die Aufzeichnung aber nur weitergegeben wird) handelt. Unter diesen Gesichtspunkt hätte Aurra nach Bobas „Versagen“ die Nachricht doch sicher nochmal neu aufgenommen um vor den Jedi den richtigen Effekt zu erzielen und keine Zweifel an der Entschlossenheit ihrer Gruppe aufkommen zu lassen.
    Es wäre wahrscheinlich wirklich zu hart gewesen wenn Boba die Exekution durchgeführt hätte, aber das wäre ja leicht zu umgehen gewesen, wenn man Boba erst gar nicht in diese Situation gebracht hätte.

    Im Kontrast zu dem zweifelnden Boba gefällt mir die kompromißlose und brutale Aurra sehr gut.
    Wie sie Ponds erschießt und dann einfach über Bord wirft, paßt ebenso wie dass sie Admiral Kilian zusammenschlägt.
    Kleine Detailschwäche: Später sieht man an Kilian überhaupt keine Spuren, - so wie es da außerhalb des Bildes geknallt hat, ist das schon ziemlich verwunderlich.

    Anakin und Mace trifft man in einen Krankenzimmer des Jeditempels wieder.
    Mal wieder geht ein Versuch einen der Jedi-Meister als überlegen erscheinen zu lassen gründlich nach hinten los.
    Stattdessen zeigt die Szene nur mal wieder was für ein unglaublich dummer Mensch Mace Windu ist; Anakins Argumentation hingegen kann man in weiten Teilen unterschreiben.
    Es geht hier nämlich nicht um persönliche Rache, wie Mace in seinem kleinen Gehirn denkt.
    Boba Fett hat einen Sternenzerstörer gesprengt und es gab Tote in grob geschätzt locker zweistelligen Bereich; ein derartig schweres Verbrechen muß verfolgt werden um den Rechtsstaat Geltung zu verschaffen.
    Man stelle sich die Folge vor, wenn Mace‘ Position „Wir lassen selbst schwerste Verbrechen unverfolgt und ungesühnt“ zu einer allgemeinen Regel würde: Totales Chaos.
    Selbst der Hinweis man befände sich in einen Krieg spricht dafür, dass man Boba Fett verfolgt und festsetzt, denn durch Boba Fett hat man wie oben schon geschrieben bereits einen ganzen Sternenzerstörer und eine ganze Reihe Soldaten verloren, was den Krieg für die Republik –wenn wohl auch in vergleichbar geringen Maße- negativ beeinflussen wird.
    Wenn das noch nicht ausreichend ist, müsste eigentlich entscheidend dafür sprechen Boba Fett zu verfolgen, dass von ihm weitere (schwere) Straftaten zu erwarten sind.

    Darum paßt auch Anakins hämischer Kommentar (wenn er auch direkt nach Ponds Tod dennoch unangemessen war) ob Mace nicht gesagt hätte, dass er wichtigeres zu tun habe als die Kopfgeldjäger zu verfolgen. Wohingegen Mace‘ Erwiderung man habe ja noch nicht gewußt, dass die Kopfgeldjäger Geiseln hätten, schwach wirkt, da sich da ja eben genau die Gefahr realisiert und konkretisiert hat mit der von vornherein zu rechnen war.
    Jemand der ganze Sternenzerstörer in die Luft sprengt um sich an einen Jedi-Meister zu rächen, hört eben nicht so einfach auf, wenn er einmal gescheitert ist.

    Nicht angemessen war sicherlich auch Anakins Grinsen in Richtung Mace als Plo Koon verkündet, dass sich die Kopfgeldjäger gemeldet hätten, aber nichtsdestotrotz war es ein großartiges Detail.

    Plo Koon hat mit seiner Einschätzung der Lage sicher recht und ich finde es gut, dass er die Sache übernimmt. Der Haken an der Sache ist, dass er Ahsoka mitnimmt.
    Wieso kann der das einfach so entscheiden?
    Die Antwort ist wahrscheinlich, dass er das entscheiden kann weil er zu den Großen Meistern im Elfenbeinturm gehört, aber schön ist das dennoch nicht....
    Es wäre imo weit besser, wenn das Protokoll vorsehen würde, dass solche Abstellungen nur in Absprache mit dem jeweiligen Meister des Padawans vorgenommen werden würden.

    Plo Koons Frage warum man dorthin gehen sollte, wo Boba Fett bestimmt nicht mehr ist, kam gut und da ist natürlich auch ein bißchen was Wahres dran.
    Allerdings ist die einfache Antwort auf diese Frage, dass man sich an den letzten bekannten Aufenthaltsort typischerweise deswegen begibt, weil man von dort aus eine Spur über den weiteren Verbleib des Verfolgten aufnehmen kann.
    Im Star Wars-Universum kann man sich natürlich auch nach dem Zufallsprinzip in eine von Milliarden Kneipen auf Coruscant begeben um genau die Informationen zu bekommen, die man braucht.
    Problematisch an „dem Ort, an den Boba Fett zuletzt gesehen wurde“ war hier freilich, dass das der zerstörte Sternenzerstörer gewesen sein dürfte......insofern dürfte dieser Ort für weiteren Erkenntnisgewinn wirklich ungeeignet gewesen sein.

    Der Flug über die Oberfläche von Coruscant und der Abstieg in die unteren Ebenen in diesem „Loch“ war sehr beeindruckend.
    Dass auch Ahsoka beeindruckt war, ist dennoch zweifelhaft, immerhin ist sie auf Coruscant aufgewachsen.
    Ich würde gerne glauben, dass das trandoshianische Schiff aus Staffel 1 ein nettes Detail war, aber da sich in dem Loch z.B. auch ein Diplomatenschiff aus Episode I befindet (imo ziemlich unpassend), dürfte der Grund einfach sein, dass man keine neuen Schiffe modellieren wollte.

    Sehr interessant war auch diese Einlaßkontrolle vor dem Sektor der unteren Ebene, in den man wollte.
    Fragt sich was die Voraussetzungen für einen Passierschein sind.

    Florum inkl. des Piratenstützpunktes sieht sehr viel besser aus als in Staffel 1.
    Generell fällt auf was für interessante Effekte in der zweiten Staffel mit der Beleuchtung erzielt werden: Hier wieder schön an den braunen Wolken und der Sonne am Horizont zu sehen.
    Ansonsten ist der Stützpunkt Hondos diesmal viel belebter was die Atmosphäre eines echten Piratennestes erzeugt.
    Hondos Büro war auch extrem cool.

    Die Begrüßung durch Hondo ist ein Highlight.
    Ich liebe es wie Aurra verkündet sie habe noch nie um irgendwas gebeten und Hondo direkt darauf packt und erstmal abknutscht.
    Dass Aurra und Hondo früher mal ein Paar waren, stört mich überhaupt nicht, eher im Gegenteil; die zwei passen doch prima zusammen!
    Eher zuviel war mir da schon, dass Hondo natürlich auch Jango kannte....naja, Hondo weiß eben alles und kennt jeden....eine gut vernetzte Person ...irgendwo paßt es dann auch wieder....wobei es dann vielleicht aber doch seltsam ist, dass er nichts von Boba wußte....

    Herrlich ist natürlich wie er dann Boba ansieht und ins Grübeln kommt und schließlich fragt ob der wohl von ihm ist....und Bobas finsterer Blick dazu.....
    Ob man aus der Frage ableiten kann wie lange die Beziehung von Aurra und Hondo schon her ist?
    Die Äußerungen von Hondos Kumpanen auf Coruscant legen eigentlich eher nahe, dass die Beziehung noch nicht so lange her ist, wohingegen es schon einige Jahre sein sollten, wenn Hondo in der Lage ist das Alter von Boba halbwegs zu schätzen.
    Wobei es natürlich eigentlich ohnehin ziemlicher Quatsch ist, dass Hondo sich fragt ob Boba sein Sohn sein könnte, genetisch dürfte das extrem schwierig sein, ich finde es aber dennoch sehr gut, dass man sich den Gag nicht hat entgehen lassen.
    Das ist vielleicht auch ein ganz schönes Beispiel für den sich verändernden Zeitgeist, - ich schätze das man vor 20 Jahren diesen Gag in dieser Serie noch nicht gebracht hätte.

    Wie Hondo sich dann sofort Castas annimmt hat mir auch gut gefallen.
    Hondo kommt wieder sehr charismatisch rüber und es kam mir etwas so vor als versuche er Castas für seine Piraten anzuwerben.
    Insgesamt hat mir Hondo im Vergleich zu seinen anderen Auftritten hier übrigens mit deutlichen Abstand am besten gefallen.

    Aurras Erwiderung auf Hondos Aussage, dass Castas nicht der erste Mann sei der unter Aurras Kommando das weite gesucht hat, war ziemlich schwach, da sich aus den Gesamtzusammenhang der ganzen Szene schon ergab, dass Hondo aus Erfahrung spricht. Aurra hat letztlich nur bestätigt was ich bei Hondos Aussage schon wußte.
    Großartig war aber Aurras Mimik am Ende der Szene.

    In der Bar sieht man ein schönes Beispiel von in sich zweifelhaften moralischen Maßstäben: Einerseits darf Boba nicht nur Leute töten sondern es ist ausdrücklich erwünscht, aber andererseits ist trinken „pöse“.

    Castas will Informationen an einen Kontaktmann (der natürlich in der bewußten Bar auf Coruscant sitzt) verkaufen und muß dafür sterben. Es war toll dargestellt wie er von Aurra belauscht wird und sie dann zur Tat schreitet und es war herrlich wie Hondo meinte, dass man den Kerl vom Boden kratzen solle.
    Bobas Reaktion war wieder etwas gequält: Daddy hätte den Fall wahrscheinlich auch nicht anders gehandhabt und Boba wird es auch nicht anders machen.

    Btw. ist auffällig wie sehr sich die Aussprache des Namens „Aurra“ von Sprecher zu Sprecher unterscheidet, - einige Versionen wie die des Nautolaners gefallen mir echt gut.

    Wieder bei Plo Koon und Ahsoka kommt es zu etwas, worüber ich mich maximal ärgern kann:
    Plo Koon kritisiert Ahsoka doch tatsächlich für Eigenschaften, die sie von ihrem Meister übernommen haben soll, einschließlich seines forschen Auftretens.
    Ich glaub, es hakt!
    Wenn Plo Koon ein Problem mit Anakins Lehrmethoden oder mit den erzielten Ergebnissen hat, so hat er das mit ihm zu besprechen und nicht hinter seinem Rücken seine Autorität zu untergraben und seine Schülerin zu verwirren und gegen ihn aufzuhetzen!
    So ist das einfach nur ärgerlich und das dümmste was man machen kann, - die Schäden, die man mit einer solchen Aktion anrichten kann, sind gar nicht abzusehen.

    Ich fand es ganz nett wie Ahsoka von Plo Koon nochmal ein Kurzeinweisung (einschließlich des Hinweises nicht vom dem überrascht zu sein, was alkoholisierte Leute so von sich geben) erhält bevor die beiden die Bar betreten, allerdings stellt sich auch sofort die Frage warum er Ahsoka überhaupt mit in die Bar nimmt, wenn er davon ausgeht, dass sie dafür noch nicht ausgebildet wurde.
    Außerdem kann man sich natürlich auch fragen warum der Hinweis erst kommt nachdem man zuvor schon in vier anderen Bars war.

    Die Bar war toll dargestellt, - mit den ganzen Postern an den Wänden.
    Die Beleuchtung sorgte für viel und passende Atmosphäre.

    Ahsoka hat mir gut gefallen, wie sie sich konzentriert hat und dann die einzelnen Stimmen aus dem Stimmengewirr heraushören konnte.

    Nach dem Zwischenfall frage ich mich für was Ahsoka von Plo Koon kritisiert wird.
    Die erste Möglichkeit ist, dass sich die Kritik darauf bezieht, dass sie von den Belauschten erwischt wurde. Wobei sie sich da eigentlich nicht besonders auffällig verhalten hat, sondern nur ein bißchen zu nah und zu lange dumm herum stand. Viel auffälliger war es da auf jeden Fall sein Lichtschwert auf die Bar zu knallen und sich wichtig zu machen was man doch für ein toller Hecht ist.....:rolleyes:
    Die zweite Möglichkeit ist, dass er sich auf die Münzenwurfaktion bezogen hat und hier ist Kritik meiner Meinung nach völlig unangebracht.
    Fakt ist, dass Ahsoka die Situation damit gerettet hat und alle unverletzt aus der Sache rausgekommen sind.
    Denkt man den Münzenwurf hinweg, ist nicht mehr zu garantieren, dass da nicht jemand die Nerven verloren hätte und Arme und andere Gliedmaßen abgeschnitten worden wären.....
    Sollte Plo Koon einen besseren Weg wissen einen friedlichen Abzug zu garantieren, als den der von Ahsoka gefunden wurde, bin ich gespannt darauf ihn zu hören....ich denke aber es läuft einfach nur auf Lichtschwertziehen und das Beste hoffen hinaus....

    Plo Koons Erwiderung „Interessante Einschätzung“ auf Ahsokas Aussage sie sei doch ganz gut gewesen, fand ich trotzdem gut und lustig.....ach und ja.....der Umhang von Plo Koon ist auch wirklich cool.

    Auch die Ankunft von Ahsoka und Plo Koon auf Florum ist wieder ein Highlight:

    Hondo: „Hallo, hallo und willkommen auf Florum.“
    Plo Koon: „Darf ich annehmen, dass sie uns in eine Falle führen?“
    Hondo: „Ja, durchaus.“

    Ich finde den Dialog herrlich.

    Die Unterredung von Aurra Sing und Plo Koon am Tisch war sicherlich auch stark, ebenso wie dann die Einbeziehung von Ahsoka und Boba.
    Die Messer in Aurras Stiefel haben mir sehr gut gefallen.

    Aurra und Boba verlieren die Auseinandersetzung und Aurra entscheidet sich lieber dafür alleine abzuhauen während ein enttäuschter Boba von Plo Koon festgehalten wird.
    Die Frage wo die Geiseln festgehalten werden klärt sich durch gutes Zureden von Hondo (der seinen netten Tag hat) und weil es richtig ist und es ja auch Jango so gewollt hätte.....
    Naja....aber schöne emotionale Szene.....

    Dass Aurra dann von Ahsoka verfolgt wird, finde ich nicht so gut.
    Nach Ventress ist nun also Aurra eine ganz üble Feindin für Ahsoka....das Gute hätte hier meiner Meinung nach näher gelegen:
    Ich hätte zu gerne gesehen wie Ahsoka und Boba sich kämpfend über den Boden rollen und sich dabei an Haaren und Lekku ziehen.
    Warum müssen Ahsokas Gegner erwachsene Frauen sein, wenn es einen fast gleichaltrigen Jungen gibt, der sich hervorragend als ihr Gegner eigenen würde?
    Ich hoffe, dass da in späteren Staffeln noch was kommt.

    Die Verfolgungsjagd hätte unter Umständen noch etwas schneller wirken können, aber insgesamt finde ich es schon noch zufriedenstellend.

    Bossk hatte die ganze Folge über leider keine größere Rolle als in der Gegend herumzustehen und durch seine Präsenz zu überzeugen (cool war er schon irgendwie) und schließlich wird er dann noch von Admiral Kilian festgenagelt.

    Das Finale wie Aurra mit der Slave I entkommen wollte und Ahsoka auf dem Schiff herumgeklettert ist, war sehr cool. Ich mag vor allem das Bild aus der Cockpitsicht, wo Ahsoka dann auf die Scheibe rutscht.
    Die Explosion hinter dem Horizont sah ganz schon übel aus, dürfte einen längeren Aufenthalt in einer Reparaturwerkstatt und in einen Krankenhaus bedeuten.

    In der Endszene gehen Boba Fett und Bossk dann also erstmal für eine Weile ins Gefängnis.
    Ich frage mich wo man diese Folgen zeitlich am besten einordnet.....
    Bobas Geschichte dürfte durch die Jugendbuchreihe von Geonosis bis zur ersten Begegnung mit Jabba durchgängig festgelegt sein. Danach hat die Reihe dann Sprünge gemacht wo der „Aufstieg“ von Boba nur in groben Umrissen gezeichnet wurde, in diesem Zeitraum können auch diese Folge problemlos spielen.
    Was das Treffen von Boba und Mace im letzten Band der Reihe angeht, so kann man die meisten Passagen des Dialogs, die nahe legen, dass sie sich hier das erste Mal treffen würden, mit etwas guten Willen auch anders lesen.
    Ich denke, die Folgen hier lassen sich recht gut in die bestehende Geschichte von Boba einfügen.....da hat er schon ganz andere Dinge hinter sich.....

    Was die Endszene betrifft, so muß ich sagen, dass mir die alternative frühe Fassung im Bonusmaterial viel besser gefällt.
    Generell empfehle ich allen Besitzern der Blu-Ray das Jedi-Archiv nicht zu unterschätzen, da sind wirklich einige Dinge dabei, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte, z.B. auch eine kurze komplett fertiggestellte Nebenhandlung für Anakin in „Duchess of Mandalore“.
    Bei der angesprochenen alternativen Endszene verhalten sich sowohl Boba als auch Mace mehr ihrem kompromißlosen Wesen entsprechend, was sich darin äußert, dass Boba erstmal Mace anspuckt und ihm damit droht es nächstes Mal besser zu machen und keine Unschuldigen mit reinzuziehen (ein Versprechen was er nach der Jugendbuchreihe einhalten wird), worauf Mace erwidert, dass es kein nächstes Mal geben wird.
    Ich finde das wirklich großartig gelungen.

    Die endgültige Endszene wirkt mir hingegen zu weichgespült.
    Dieses Eingeständnis von Boba, dass er „schlimme Dinge“ getan hat....urgh.....und dann Mace‘ Einschätzung, dass Boba ihm irgendwann verzeihen muß....
    Mir erscheint das ja eher weltfremd, generell wird der Zorn mit der Zeit wohl abkühlen (bei Boba augenscheinlich auch über 60 Jahre später nicht der Fall), aber wer verzeiht schon dem Mörder seines Vaters?

    Fazit:
    Tja, das war nun also das Finale.
    Sehr gut gefallen haben mir Hondo und Aurra und Ahsoka und Plo Koon gemeinsam auf Mission war auch gut, - die beiden sind auf jeden Fall ein angenehmes Team.
    Auch der Finale mit der startenden Slave I war ziemlich überzeugend.
    Weniger hat mir der in meinen Augen zu „menschlich“ und zögerlich dargestellte Boba gefallen.
    Für eine einfache gute Folge inmitten der Staffel ist das alles ok, für ein Finale wurde hier aber eher wenig geboten. Etwas mehr „Krach“ und Tempo hätte das Finale gerne haben dürfen.
    Vom Potential her wäre die Mandalore-Trilogie vielleicht wirklich besser als Finale geeignet gewesen als die „Boba Fett“-Folgen, aber dort wurde das Potential aus unterschiedlichen Gründen ja leider nicht genutzt, von daher finde ich es ok, wie es jetzt ist.
    Das Finale der letzten Staffel war dennoch erheblich besser; für die letzte Folge der Staffel gibt es nochmal 5 Sterne.

    ** ***

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      #3
      Plo Koon hat mit seiner Einschätzung der Lage sicher recht und ich finde es gut, dass er die Sache übernimmt. Der Haken an der Sache ist, dass er Ahsoka mitnimmt.
      Mir hat das sehr gut gefallen, auch wie es dann in die Unterwelt Coruscants ging. Das Zusammenspiel zwischen Plo und Ahsoka war sehr unterhaltsam, und ich finde es allgemein sehr interessant, wenn Ahsoka mit anderen Jedi als Anakin unterwegs ist. Hauptsächlich gefällt mir die Folge wegen Ahsoka sehr gut, da sie mit ihrer ungestümen Art immer wieder für die richtige Action sorgt und sie meist auch gute Sprüche auf Lager hat. Deshalb gibt es für die letzte Folge der zweiten Staffel auch fünf Sterne * * * * *.

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