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Colin Trevorrows Episode IX

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    Colin Trevorrows Episode IX

    5. UpdateHier folgt nun das wohl letzte Update zur Trevorrow-Version des Films. Nach Gerüchten und Konzeptbildern hat ein Twitter-Account nun das gesamte Skript zum Download bereit gestellt. Die E...


    Mittlerweile sind nicht nur recht ausführliche Zusammenfassungen von Tevorrows Episode IX, sondern auch das gesamte Drehbuch von 2016 im Internet aufgetaucht.

    Hab das Drehbuch mittlerweile gelesen (weiß nicht, ob man es hier im Forum zwecks Urhebergründen hochladen dürfte, weshalb ich es lieber lasse). Ich fand bereits die Zusammenfassungen großteils besser als die endgültige Episode, das Drehbuch selbst wirkt aber in der Umsetzung noch eine Spur besser. So liest es sich über weite Strecken echt episch, sehr emotional und ich hatte öfter Gänsehaut.

    Einige Elemente haben es doch in den fertigen Film geschafft. So erscheint Kylos Ende sehr nahe an Trevorrows Version. Nur, dass seine Abkehr dank Leias "Ben" (die nicht dabei stirbt) erst im letzten Moment geschieht, er daraufhin die von Plagueis' Lehrer angewandte Kunst des "Lebenssaugens" umkehrt und Rey ihre Lebensenergie zurückgibt, eher er stirbt (statt nem Kuss sagt er Rey noch ihren echten Nachnamen, bleibt sie quasi ein "Niemand"). Gefällt mir weit besser als die schmalzige Jetzt-Version, die noch dazu ziemlich an Vaders Opfer in ROTJ erinnert. Auch gibt es das Han/Kylo-Gespräch nur diesmal nach der Ankunft auf Mortis.

    Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass Reys Eltern doch keine Alkoholiker waren. Diesmal waren sie allerdings auf der Flucht vor Kylo, welcher sie schließlich tötete, da Snoke ihm auftrug potentielle Bedrohungen zu eleminieren. Da Kylo Rey mit seinen letzten Worten den Namen ihrer Eltern verrät, nimmt sie am Ende deren Namen anstelle unverständlicherweise Skywalker an (der Film heißt ja auch nicht "Der Aufstieg Skywalkers").

    Kylo ist auch in dieser Version als Obesterer Anführer erst auf Mustafar (allerdings in Vaders Burg anstelle einem Wädlchen), wo ihn ein Hinweis zu einem alten mächtigen Wesen führt. Während es in JJs Version Palpatine himself ist, ist es diesmal der Lehrmeister von Darth Plagueis. Hier gefällt mir die Trevorrow Version allerdings weniger. Ist jener "Sith" erst dermaßen mächtig, lässt er sich noch leichter als Snoke von Kylo übertöpeln und töten. Apropos Snoke, auch hier eine vertane Chance ihn doch noch als Darth Plagueis zu etablieren.

    Nachdem Kylo Rey "getötet" hat, gibt es auch eine Kings-Cross-ähnliche Szene aus dem letzten Harry Potter. Rey trifft in der Zwischenwelt auf die Machtgeister von Anakin, Obi Wan, Yoda und Luke. Dort heißt es, dass Rey sich entscheiden müsse, ob sie auf die andere Welt hinübergehe oder ob sie in dieser von Leid gebeutelteten Welt bleibe um eine neue Generation von Grauen Jedis heranzutrainieren. Rey entscheidet sich ähnlich Harry für diese Welt. Finde die Szene sehr schön und hatte dabei auch Gänsehaut beim Lesen.

    Parallel zu der ganzen Rey/Kylo-Handlung gibt es einen Plot rund um den Widerstand und die Schlacht um Coruscant. Hierbei geht es um ein Machtsignal vom Jedi-Tempel aus zu senden um Verbündete zu gewinnen. Die Absetzungsszene erinnert hierbei an die Leuchtfeuer-Szene von Minas Tirith beim dritten HdR. Auch gewinnt dadurch die große Flotte am Ende der Episode an Realismus, als wenn Lando aus dem Nichts mit allen auftaucht (Lando darf auch hier mit den Tag retten, allerdings nur ein paar Schmuggler etc. mitbringen).

    Dass das Finale auf Coruscant ist schlägt sehr schön den Bogen zur PT. Rose hat in diesem Plot relativ viel zu tun. Auch Fin darf ne Revolte unter den Sturmtrupplern auslösen, was dem Char mehr an Relevanz verleiht.

    Ähnlich dem tatsächlichen Film haben R2 und C3PO hier mehr zu tun als in EP7 und 8 zusammen. Hier ist es jedoch R2, welcher "verwundet" wird und sein Gedächtnis verliert. Die anschließende Erinnerungsübertragungsszene von 3PO (mit Szenen aus deren gemeinsamer Freundschaft) liest sich sehr schön.

    Ne Lovestory darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Hier sind es Rey und Poe (was erklärt, warum Trevorrow RJ darum bat diese in EP8 aufeinander treffen zu lassen). Die Lovestory ist recht kurz, aber IMO recht glaubwürdig und ok.

    Was gibt es sonst noch zu sagen? Lukes und Leias Rollen sind weitaus größer als in der finalen Version. Bei Leia kann man es auf Grund von Carries Tod verstehen. Mit Luke wusste JJA wohl eher wenig anzufangen (hat er bei EP7 ja selbst zugegeben, weshalb er aus ihm dort das McGuffin machte).

    JJs in EP7 aufgetanen Mysteryboxen hätte auch Trevorrow nicht geschlossen. Hätte ich sehr schade gefunden, aber nicht mal JJ hat sich um seine eigenen Fragen gekümmert. Auch finde ich es schade, dass auch hier die Neue Republik in keinem Nebensatz erwähnt wird und es keine genaueren Hintergründe zu Kylos Bekehrung gibt (Snokes Herkunft und Reys Fähigkeiten werden im tatsächlichen Film minimal besser geklärt). Die Szene mit Darth Plagueis' Meister hätte mir in der vorliegenden Version wohl weniger gefallen und diente nur dazu Kylos neue Fähigkeiten zu erklären.

    Alles in allem wäre viel natürlich von der endgültigen filmischen Umsetzung abhängig (auch wenn sich das Drehbuch schon mal sehr gut liest). Dass Trevorrows Version deutlich besser als die von JJ und Terrio ist, kann man aber schon mal sagen und ich kann LFs Entscheidung da echt nicht nachvollziehen.
    Zuletzt geändert von HanSolo; 25.02.2020, 15:41.

    #2
    Ich kann es mir nicht verkneifen, frech zu sein!

    Ich glaube, das Gerede um Colin Trevorrrow sein Drehbuchentwurf der Episode 9 ist nur ein Ablenkungsmanöver, um davon abzulenken, daß Disney zwei Fehler gemacht hat: George Lucas' Konzept verworfen und so der Welt die "falsche" Sequeltrilogie, eigentlich gar keine Sequeltrilogie verkauft zu haben, sondern einfach nur drei hübsche Filmchen, und Disney hat Bruchstücke seines Konzepts veröffentlicht, wodurch es dummerweise möglich ist zu durchschauen, daß diese drei Filmchen gar nicht die Sequeltrilogie sein können.
    -Also, um davon abzuleinken, einfach mal die weltweite Fangemeinde mit solchen Lapalien aufmischen, ob J. J. Abrams Episode 9 oder die verworfene von Colin Trevorrrow der bessere Film gewesen wäre....

    Nur traue ich meinen eigenen frechen Gedanken nicht, ob Disney tatsächlich so schusselig ist und damit erst recht riskiert, daß die drei Filmchen als nicht die Sequeltrilogie entlarvt werden, weil dieser Drehbuchentwurf ein entscheidendes Stichwort gibt....


    Aus heutiger Sicht wundere ich mich sowieso, daß die eifrigsten Fans nicht schon viel früher draufkamen, was eine Sequeltrilogie überhaupt erzählen soll, ja fast muß, um sich eine solche nennen zu dürfen, und daß die Disneyschen Filme [spätestens erkennbar mit Episode 8] dem nicht entsprechen. Denn wenn es nicht nur die Krieg-der-Sterne-Saga, sondern ganz speziell die Skywalkersaga sein soll, zudem nicht nur Science-fiction, sondern ein Weltraummärchen und außerdem die Macht ein wesentliches Element der Geschichte ist, was muß die Sequeltrilogie nach diesem wunderbaren Sieg in der Episode 6 noch erzählen, um die Saga abzuschließen? Was gibt es nach dem Sieg über das Imperium, nach dem Sieg über das durch die dunkle Seite der Macht böseste Wesen der Galaxis noch zu erzählen, was die Saga abrunden könnte?

    Für mein Verständnis einer Saga, ausschließlich: noch offene Fragen!

    Und die gibt es!
    Kurioserweise ist es der verworfene Drehbuchentwurf Colin Trevorrrows, der als einziger(?) seit Produktionsbeginn der Sequeltrilogie das entscheidende Stichwort gibt, worum es in der Sequeltrilogie eigentlich gehen müßte. Ein roter Faden, der sich durch alle Episoden 1-6 zieht, der in den Episoden 4-6 lediglich nicht so offensichtlich zum Vorschein tritt, weil Obi Wan und Yoda immer nur von der dunklen Seite sprechen:

    in Episode 4 - Obi Wan in seiner Hütte: "Vader hat sich von der dunklen Seite der Macht verführen lassen";

    in Episode 5 - Obi Wan, als Luke nach Bespin aufbricht: "Aber du kannst sie [die Macht] nicht beherrschen. Das ist eine gefährliche Zeit für dich. Du wirst in Versuchung geführt werden, von der dunklen Seite der Macht";

    in Episode 6 - Yoda kurz vor seinem Tod: "Aber hüte dich. Furcht, Zorn, aggressive Gefühle, die dunkle Seite der Macht sind sie. Begibst du dich auf diesen Pfad einmal, für immer wird beherrscht davon dein Schicksal".

    Und die Fragen, die sich aus diesen Zitaten ergeben:
    Warum ist das eigentlich so?
    Warum ist das eigentlich so tückisch?
    Ist es wirklich so (tückisch)?
    Kann man dem wirklich nicht widerstehen?
    Gibt es wirklich keinen Weg zurück?
    und,
    Können die Jedi wirklich nichts dagegen tun?
    oder noch provokativer,
    Ist da eigentlich nicht irgendetwas schief gelaufen, wenn weise Jedi wie panisch vor der dunkle Seite der Macht, die angeblich alles Lebendige durchströmt und Leben hervorbringt, warnen, wenn weise Jedi sich auf die Macht berufen, die ihnen ihre Stärke gibt, aber dennoch vor einem dunklen Fleck in der Macht warnen, den man nicht "betreten", nicht nutzen darf?
    Kann es nicht sein, daß da irgendetwas in der Jedilehre nicht stimmt?

    Diese Fragen sind eigentlich nur eine Variante der durch die Prequeltrilogie aufgeworfene, aber bis heute unbeantwortete Frage, eben dieser rote Faden, der von der angeblichen Sequeltrilogie weder aufgegriffen noch aufgedröselt wurde:

    Was ist eigentlich dieses Gleichgewicht der Macht?
    Dessen angebliches Nichtvorhandensein den ganzen Schlamassel der Krieg-der-Sterne-Saga erst auslöste?


    Ich meine, das hätte die Sequeltrilogie klären, erzählen müssen, nur dann hätte sie die Berechtigung gehabt, sich so nennen zu dürfen! Und wer glaubt, daß eine solche Sequeltrilogie dann recht langweilig geworden wäre, ist einfach nicht kreativ genug! Hier im Forum gibt es genügend Ideen, die eine solche Sequeltrilogie vielleicht fantasisch gemacht hätten, sodaß die weltweite Fangemeinde vielleicht die Episode 9 so gefeiert hätte wie im Schluß der (überarbeiteten) Episode 6!

    Wenn zum Beispiel die Episode 7 Kira/Rey, die erfolgreiche Absolventin der Jediakademie Lukes und gelernte Jedi, und Ben, der abtrünnige, aber zweifelnde Dunkelseitige, als Lukes Kinder eingeführt hätte, in Episode 8 sich das Blatt gewendet hätte, weil Kira/Rey von der dunklen Seite verführt worden wäre, Ben aber noch nicht genügend gezweifelt hätte, wodurch wegen der Großmachtfantasien der beiden (oder mit Talon dreien) Lukes Errungenschaften, die Jediakademie und durch den Sieg über Palpatine die Wiedererrichtung der Republik, in Gefahr geraten wären, und in Episode 9 der innere Kampf, der Verführung der dunklen Seite zu widerstehen bzw. ihr abzuschwören, mit cineastischen Mitteln nach außen gekehrt worden wäre mit der von Kira/Rey und Ben bewußt erlebten, alles entscheidenden Erkenntnis:

    Die Macht ist nicht dunkel oder hell, sie ist untrennbar eins, deswegen kann man nicht die dunkle Seite besiegen, sondern nur die Verführung zur dunklen Seite und deswegen kann man die dunkle und die helle Seite nicht auseinanderdividieren, aber wenn dies doch geschiet, kann sich das Böse vor den Jedi verstecken, weil die Jedi das Böse dann nicht mehr spüren können, und es kann zusätzlich passieren, daß die Jedi dann einer Verführung zur dunklen Seite nicht mehr widerstehen können und erst recht nie mehr ihr abschwören können.

    Das müssen die Jedi bis in alle Ewigkeit verinnerlichen, nur dann sind sie die zurückgekehrten Jediritter!


    Mit einer solchen Sequeltrilogie hätte man dann auch berechtigt von einem Abschluß der Saga sprechen können:

    Die Prequeltrilogie, die erzählt, wie sich das nicht vorhandene Gleichgewicht der Macht auswirkt, nämlich der Untergang der Republik und die Errichtung des Imperiums,

    die Originaltrilogie, die erzählt, wie das Gleichgewicht der Macht physisch wiederhergestellt wird, nämlich der Sieg über Palpatine und das Imperium,

    die Sequeltrilogie, die erzählt, wie das Gleichgewicht der Macht mental wiederhergestellt wird, nämlich (aus eigener gelebter Erfahrung) zu verinnerlichen, daß die Macht untrennbar eins ist und es nur mit diesem Bewußtsein möglich ist, bis in alle Ewigkeit die Gefahr einer erneuten dunklen Herrschaft zu bannen!


    Ich bleibe unnachgiebig frech:
    Wir sollten nicht auf dieses Ablenkungsmanöver mit diesem verworfenen Drehbuchentwurf hereinfallen, sondern entschieden und hartnäckig Disney auf die Füße treten:
    Disney hat uns nicht die Sequeltrilogie gezeigt!



    Traumwaldschrat

    (#122)
    Zuletzt geändert von Traumwaldschrat; 29.02.2020, 17:58.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
      I

      Mit einer solchen Sequeltrilogie hätte man dann auch berechtigt von einem Abschluß der Saga sprechen können:

      Die Prequeltrilogie, die erzählt, wie sich das nicht vorhandene Gleichgewicht der Macht auswirkt, nämlich der Untergang der Republik und die Errichtung des Imperiums,

      die Originaltrilogie, die erzählt, wie das Gleichgewicht der Macht physisch wiederhergestellt wird, nämlich der Sieg über Palpatine und das Imperium,

      die Sequeltrilogie, die erzählt, wie das Gleichgewicht der Macht mental wiederhergestellt wird, nämlich (aus eigener gelebter Erfahrung) zu verinnerlichen, daß die Macht untrennbar eins ist und es nur mit diesem Bewußtsein möglich ist, bis in alle Ewigkeit die Gefahr einer erneuten dunklen Herrschaft zu bannen!




      Das ist pure Spekulation, da in den Filmen nie klar definiert wird was "das Gleichgewicht der Macht" eingentlich sein soll. Davon wird von Jedi schwadroniert, als Anakin noch ein kleines Kind ist im Rahmen der Erwähnung einer Prophezeiung. Es wird aber nie konkret gesagt, was das "gleichgewicht der Macht" überhaupt genau sein soll.

      Zu der Zeit wo Anakin ein kleines Kind ist besteht kein Problem mit Dunkelseitern, im Gegensatz zu historischen Zeiten wo es ganze Sith Imperien mit vielen sehr starken Dunkelseitern gegeben zu haben scheint.

      Das Exterminieren von Dunkelseitern (weil diese die Macht in irgendeine Art von Ungleichgewicht bringen) würde man auch als solches bezeichnen und nicht als irgendeine Art von "Gleichgewicht". Bei einem Gleichgewicht hat man ja nun zwei Parteien die ungefähr die selbe Stärke haben. Das englische Wort balance bedeutet auch mechanische Waage, ebenso dass an einer Waage beide Seiten im Gleichgewicht sind.

      Meiner Meinung nach ist das von der Prophezeiung und dem Gleichgewicht der Macht ganz einfach nur Bullshit-Schreibe von George Lucas über die er nicht tiefer nachgedacht hat, genau wie die Midichlorianer, die der selben Zeit in seinem Werk entstammt. Die ganze Geschichte rund um Anakin als prophezeites Kind ist einfach nur Bullshit den Lucas der Originaltrilogie nachträglich und völlig unpassend dazugedichtet hat. Genau wie zB Obiwan in ANH erwähnt dass Anakin ein guter Freund von ihm war, was in den Prequels nie zu sehen war, in den Prequels war Anakin Obiwans talentiertester aber absolut nervigster und unsympatischster Schüler, den er ausbildet weil er bei seinem Meister in der Schuld steht aber kein Freund. Und eben wie gesagt, der Unterschied wie Joda in seinem Monolog die Macht charakterisiert und dann Obiwan mit den Midichlorianern .


      Die Unstimmigkeiten fangen also schon bei den Prequels gegenüber der Originaltrilogie an. Und auf der Basis kommt es nun in der dritten Trilogie zu noch mehr Unstimmigkeiten weil sich Disney nun wirklich KEINE Mühe macht das was schon GL verbockt hat noch irgendwie zu einem kohärenten Ende zu bringen sondern weil sie bei Disney nur mit ihrer "progressiven" Agenda und mit sicher Geld verdienen wollen (deswegen der inkohärente soft reboot TFA) beschäftigt waren.
      Zuletzt geändert von shootingstar; 29.02.2020, 18:32.

      Kommentar


        #4
        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        Das ist pure Spekulation....
        Natürlich ist es eine Spekulation! Aber eine sehr spannende, wie ich finde!


        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        ....da in den Filmen nie klar definiert wird was "das Gleichgewicht der Macht" eingentlich sein soll. Davon wird von Jedi schwadroniert, als Anakin noch ein kleines Kind ist im Rahmen der Erwähnung einer Prophezeiung. Es wird aber nie konkret gesagt, was das "gleichgewicht der Macht" überhaupt genau sein soll.
        Zum wiederholten Mal, also nicht nur aus Deinem Beitrag, entsteht für mich der Eindruck, als würde jede andere Erklärung für das Gleichgewicht der Macht, die über die gleich-viele-Sith-wie-Jedi-Theorie hinausgeht, damit widerlegt, daß in den bisherigen 6 Filmen dieses Gleichgewicht nicht erklärt wird....


        ----

        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        Zu der Zeit wo Anakin ein kleines Kind ist besteht kein Problem mit Dunkelseitern....
        Da gibt es sehr wohl ein Problem mit Dunkelseitern, weil die Dunkelseiter oder Sith sich vor den Jedi verbergen können, vermutlich wegen der Tabuisierung der dunklen Seite, und somit die Jedi nicht erahnen können, daß diese Handelsblockade gegenüber Naboo die Intrige eines Dunkelseiters ist und die Jedi von den Sith erst erfahren, als es schon zu spät ist!
        Dieses Problem mit Dunkelseitern ist doch die Kernaussage des Prequeltrilogie!


        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        ....im Gegensatz zu historischen Zeiten wo es ganze Sith Imperien mit vielen sehr starken Dunkelseitern gegeben zu haben scheint.
        Nanana, nicht durcheinanderbringen! Daß es ganze Sithimperien mit vielen sehr starken Dunkelseitern gab, geht glaube ich aus den 3 Filmen der Prequeltrilogie nicht hervor, das ist eine Erfindung des EU!


        ----

        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        Das Exterminieren von Dunkelseitern (weil diese die Macht in irgendeine Art von Ungleichgewicht bringen) würde man auch als solches bezeichnen und nicht als irgendeine Art von "Gleichgewicht". Bei einem Gleichgewicht hat man ja nun zwei Parteien die ungefähr die selbe Stärke haben. Das englische Wort balance bedeutet auch mechanische Waage, ebenso dass an einer Waage beide Seiten im Gleichgewicht sind.

        Meiner Meinung nach ist das von der Prophezeiung und dem Gleichgewicht der Macht ganz einfach nur Bullshit-Schreibe von George Lucas über die er nicht tiefer nachgedacht hat
        Warum werden eigentlich die Erklärungsvorschläge von spidy1980 und Allvater so konsequent ignoriert: Das Gleichgewicht der Macht besteht vermutlich nicht darin, daß es gleich viele Sith wie Jedi gibt, sondern darin, daß die Machtnutzer fähig sind, sowohl die helle als auch die dunkle Seite zu nutzen, aber ohne dadurch einer Seite zu verfallen, also die Macht als großes Ganzes verstehen, als untrennbar Eins!

        Somit bestünde vermutlich das Ungleichgewicht nicht darin, daß es viele Jedi aber nur zwei Sith gibt, sondern darin, daß die Jedi die dunkle Seite tabuisieren bzw. leugnen, wodurch sie die Sith nicht mehr wahrnehmen können und somit die Sith sich vor den Jedi verbergen können, und daß die Sith die helle Seite besiegen, vernichten wollen.

        Mit diesem Ansatz wäre das Gerede um das Gleichgewicht der Macht kein Bullshit, sondern der rote Faden, der alle drei Trilogien zusammenführt oder vermutlich zusammenführen sollte:

        Prequeltrilogie: Wie das Ungleichgewicht eine dunkle Schreckensherrschaft ermöglicht,
        Originaltrilogie: Wie diese dunkle Schreckensherrschaft besiegt wird,
        Sequeltrilogie: Wie das Gleichgewicht wiederhergestellt wird.

        Deswegen, könnte ich vermuten, wurde in den ersten 6 Filmen das Gleichgewicht der Macht bisher nicht genauer erklärt, weil diese Klärung das Thema der Sequeltrilogie sein sollte! Vielleicht sollte (ursprünglich) die Sequeltrilogie zum Abschluß der Krieg-der-Sterne-Saga sich mit dem Gleichgewicht beschäftigen und somit erklären, was genau die Ereignisse der Episoden 1-6 auslöste bzw. ermöglichte, in welcher Weise das Ungleichgewicht die Entstehung einer dunklen Schreckensherrschft begünstigte, sodaß es nötig wurde, das Imperium zu bekämpfen und zu besiegen, um der Galaxis die Freiheit wiederzugeben, und wie ein solches Ungleichgewicht in Zukunft zu verhindern ist.


        Zur Erinnerung:

        Zitat von Allvater Beitrag anzeigen
        19.05.2002, 20:44

        ich möcht jetzt nicht alles Nachlesen

        aber mir ist grad noch was eingefallen...

        eventuell wird mit Gleichgewicht der macht bringen gemeint das Anakon Alle Guten und Bösen Machtenergien In sich vereinen kann und Kanalisieren.

        und somit ein Grösseres Ganzes Schafft.
        also das er ein Jedi ist der Beide Künste beherrschen kann aber keinem der beiden Pfade Folgt.

        somit ein Perfekter Diener der macht.
        Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
        24.05.2005, 14:05

        Unter Balance der Macht, verstehe ich eher das, was Luke am Ende von ROTJ darstellt.
        Wie sind denn die Jedi in der PT drauf? Sie sind zu selbstsicher, überheblich, streng und sehr konservativ. Sie lassen keine starken emotionalen Bindungen zu. Dies ist es letztendlich, was ihren Fall herbeiführt.
        Schauen wir uns nun Luke in Episode VI an:
        Er steht zu seinen Gefühlen (zu Leia), lässt sie zu und baut starke Bindungen zu Obi Wan und seiner Schwester auf. Er bedient sich stellenweise sogar Methoden der dunklen Seite (der Macht-Würgegriff). Er gibt auch zweimal seinem Zorn nach. Dennoch bleibt er auf der guten Seite. Die Macht ist in ihm also sozusagen ausbalanciert. Im Grunde genommen IST Luke die Balance, wodurch es tatsächlich der Wahrheit entspricht, dass Anakin derjenige ist, der diese Balance gebracht hat.
        Dies macht Luke dann auch zum idealen Anführer des neuen Jedi-Ordens, da er alle Vorraussetzungen mitbringt, den alten Kodex zu reformieren.

        ----

        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        Genau wie zB Obiwan in ANH erwähnt dass Anakin ein guter Freund von ihm war, was in den Prequels nie zu sehen war
        Das stimmt nicht! An zwei Stellen der Episode 3 sagt Obi Wan, daß Anakin für ihn wie ein Bruder ist. Das ist doch ein Freundschaftsbeweis! Der dadurch bekräftigt wird, daß er es nicht übers Herz bringt, Anakin zu töten, obwohl Yoda ihn dazu aufgefordert hat.


        ----

        Ich hätte noch eine Spekulation, nämlich daß George Lucas zu Ungunsten einer stimmigen Sequeltrilogie auf Fanreaktionen achtete:

        [Zusätzliche, ganz verwegene Spekulation, weil ich mich schon länger damit beschäftige, wie z.B. Amerikanerinnen/er ihre Muttersprache erleben: Vielleicht ist im englischen Original die Diskrepanz, die der Begriff "balance of the force" in der Prequeltrilogie mit sich bringt, zu George Lucas' Verdruß gar nicht so verheerend, wie er es beabsichtigt hätte, weshalb in Amerika daran kein Anstoß genommen wurde; erst die deutsche Synchronisation bringt es deutlich zutage....]

        Vielleicht hatte er tatsächlich den Aspekt Ungleichgewicht bzw. Gleichgewicht der Macht in die Prequeltrilogie eingebaut, um somit das Stichwort für die Sequeltrilogie schon gegeben zu haben (oder er hatte es schon zu Zeiten der Originaltrilogie so geplant?), doch über die Jahre bemerkte er, daß keiner der englischsprachigen Fans dieses Stichwort aufgriff, sich Gedanken machte, wissen wollte, wie das eigentlich genau zu verstehen ist, weswegen es für ihn keinen Anreiz gab, den Fans die Antwort zu präsentieren, er deshalb sich den Streß einer Sequeltrilogieproduktion nicht mehr antun wollte und Krieg der Sterne an Disney verkaufte, zwar mit der Option dieses Themas der Sequeltrilogie, eben sein Konzept, aber letztlich überließ er es Disney, was Disney daraus machen wollte.


        Oder er dachte sich, wenn sich die Fans so sehr darauf verbissen haben, daß das Gleichgewicht der Macht gleich viele Sith wie Jedi bedeutet, würden sie seine Erklärung des Gleichgewichts wahrscheinlich mißbilligen, nicht akzeptieren, verreißen, und den Schuh wollte er sich nicht anziehen, weshalb er Krieg der Sterne an Disney verkaufte....



        Traumwaldschrat

        (#124)
        Zuletzt geändert von Traumwaldschrat; 12.03.2020, 00:31.

        Kommentar


          #5
          Habe mir das Skript jetzt auch mal durch gelesen und finde es um Welten besser als den Jetzigen film so wird durch Coruscant/vaders Festung viel schöner der Bogen zur PT geschlagen als im jetzigen Film. Auch die Raumschlacht über Coruscant hört sich ziemlich cool an und hätte ich wirklich gerne gesehen. Mein Größte Kritikpunkt am Skript ist der alte Lehrmeister Tor Valum der sich dann direkt umbringen lässt. Es hätte viel mehr sinn gemacht wenn Kylo in Vaders Festung einen Hinweis auf ein Sith Holocron auf einer der Inneren Welten gefunden hätte und dann durch das Holocron die Fähigkeit und das wissen um Mortis gehabt hätte. Dadurch das die Holocron ein Abbild ihres Schöpfers stellen hätte man auch jemand schon lange Toten aus dem Expanded universe rein nehmen können. Aber ansonsten wirklich um einiges besser auch die Szene um R2D2 als er beschädigt wurde.

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            #6
            Colin Trevarrows EP9 hat nun ein Fan in einem Comic zum Leben erweckt: Star Wars Episode 9: Ursprüngliche Version wird in Fan-Comic lebendig (gamestar.de)

            Da ich Trevarrows Version für weitaus besser erachte, werde ich sicherlich mal reinschaun.

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