MGM stellt Insolvenzantrag

[Skeletor]

Natürlich ist das keine große Überraschung. Aber zum Jubeln ist das jawohl dennoch kein Anlass, oder? Und auch wenn es "geplante" Insolvenz genannt werden mag, so wirklich plant man das nicht. Und das macht man auch nicht aus Jux und Dollerei und es ist keineswegs gesagt, dass das auch so klappt, wie man sich das so erhofft.

Natürlich plant man nicht in die Insolvenz zu gehen, aber MGM ist ja jetzt nicht erst seit gestern handlungsunfähig. Deshalb ist der Insolvenzantrag jetzt endlich als Versuch zur Rettung des Unternehmens anzusehen. Die Beiträge in diesem Thread sich aber eher wie Grabreden an.

Es hat hier auch niemand "gejubelt", aber man kann schon vorsichtig optimistisch sein und diese Meldung als gutes Zeichen deuten und nicht als Ende des Unternehmens. Denn genau das soll durch den Insolvenzantrag verhindert werden damit der Löwe weiterhin brüllen kann.

EDIT: Diesmal war quest schneller.

[endar]

Ja, das mag ja sein, dass das oft zur Rettung führt und das wünsche ich MGM ja auch. Es bleibt trotzdem ein beunruhigender Schritt, weil es auch sehr oft in die Hose geht. Kein Grund zum Schönreden.

[Skeletor]

Ja, das mag ja sein, dass das oft zur Rettung führt und das wünsche ich MGM ja auch. Es bleibt trotzdem ein beunruhigender Schritt, weil es auch sehr oft in die Hose geht. Kein Grund zum Schönreden.

Es ist ein Schritt der erstmal Möglichkeiten eröffnen, die vorher überhaupt nicht gegeben waren. Natürlich heißt das noch lange nicht, dass dieses Vorhaben gelingt, aber zumindest ist man noch nicht so weit um die Firma zu zerschlagen und die Filmrechte von MGM zu verramschen.

Und das Konzept der Umschuldung sieht zudem eigentlich sehr vielversprechend aus.

Zumindest wird MGM dadurch erstmal wieder in der Lage sein um Filme zu produzieren und das ist für uns doch die eigentliche gute Nachricht, oder nicht?

[endar]

Wenn sie ihr Geld weiter in Quotenschlager wie Capricia und SGU stecken, ist das schon eine Frage, ob das so gut für die Zukunft ist. (Ich weiß jetzt aber auch nicht, was die sonst so zur Zeit drehen).

[quest]

Wenn sie ihr Geld weiter in Quotenschlager wie Capricia und SGU stecken, ist das schon eine Frage, ob das so gut für die Zukunft ist. (Ich weiß jetzt aber auch nicht, was die sonst so zur Zeit drehen).

Ich glaub mit Caprica hat MGM gar nichts am Hut, oder?
Generell ist das Hauptsteckenpferd von MGM Filme und nicht Serien. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wieviel Geld von MGM wirklich in SGU steckt...ich glaub die Hauptlast dürfte da eh SyFy als Sender tragen.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
quest schrieb nach 4 Minuten und 56 Sekunden:

Muha, ich sollte mein Geld aufm Jahrmarkt verdienen und Tarot-Karten oder so legen

Kaum gesagt...

Ich denke auch der nächste Bond, der ja aufgrund der MGM-Situation auch zunächst auf Eis lag, wird in naher Zukunft zumindest wieder in die Planungsphase kommen

... schon bestätigt

Next James Bond Slated for November 2012 - ComingSoon.net

[Skeletor]

Ich glaub mit Caprica hat MGM gar nichts am Hut, oder?

Genauso ist es. Caprica wurde von "Universal Media Studios" und "David Eick Productions" produziert.

Generell ist das Hauptsteckenpferd von MGM Filme und nicht Serien. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wieviel Geld von MGM wirklich in SGU steckt...ich glaub die Hauptlast dürfte da eh SyFy als Sender tragen.

Ich tippe auch auf letzteres. MGM Television ist nur ein Tochterunternehmen von MGM Studios. Allerdings habe ich auch keine Ahnung wie sehr die vom Mutterkonzern abhängig sind.

Bisher gab es jedenfalls bei der Serienproduktion von MGM Television keinerlei Anzeichen für eine Gefährdung ihrer Produktionen durch die MGM Pleite.

Mit den Direct-to DVD Produktionen von Stargate hat MGM Television allerdings nichts zu tun. Diese wurde/werden vom Mutterkonzern MGM selbst produziert und deshalb sind weitere SG-1 bzw. der Atlantis-Film momentan verständlicherweise noch sehr unsicher.

EDIT:
@ Quest:
Das kommt wirklich überraschend.

[Cordess]

Natürlich gründet man kein Unternehmen mit dem Plan, irgendwann in Insolvenz zu gehen. Das ist mit "geplante Insolvenz" auch nicht gemeint. Das sog. Planinsolvenzverfahren ist aber eine gute Maßnahme zur Sanierung eines Unternehmens und erfolgt - wie auch bei MGM - im Regelfall in Absprache mit den Gläubigern. Deswegen ist das in meinen Augen schon ein kleiner Grund zum "Jubeln", um mal dabei zu bleiben, da nach der langen Zeit der Ungewissheit nun endlich Bewegung in die Sache kommt und die Zerschlagung von MGM zunächst erstmal abgewendet ist.

Eine Insolvenz bedeutet erstmal, daß der Führungskraft die Kontrolle und Handlungsmöglichkeiten entzogen werden und dafür der Insolvenzverwalter zuständig ist.
Für jede Kleinigkeit die Geld kostet, muß der Insolvenzverwalter die Genehmigung erteilen und MGM kann froh sein, daß es eine amerikanische Firma ist und das amerikanische Insolvenzrecht gilt.

Wäre es nämlich eine deutsche Firma und würde das deutsche Insolvenzrecht gelten, dann hätte der Insolvenzverwalter den obersten Auftrag das Kapital zu sichern und den Gläubigern zu geben, sollte die Firma dabei drauf gehen, dann wäre das so.
Beim deutschen Insolvenzrecht wohlgemerkt.

Von daher ist doch klar, daß Insolvenz schonmal nicht gut klingt.
Im amerikansichen Insolvenzrecht kann das auch dazu führen, daß Güter und Intellectual Property verkauft werden, d.h. der Insolvenzverwalter könnte z.B: auf die Idee kommen und das Stargate Franchise verkaufen und ob der Käufer dann Lust auf SGU hat, das würde dann in den Sternen stehen.

[Skeletor]

Eine Insolvenz bedeutet erstmal, daß der Führungskraft die Kontrolle und Handlungsmöglichkeiten entzogen werden und dafür der Insolvenzverwalter zuständig ist.
Für jede Kleinigkeit die Geld kostet, muß der Insolvenzverwalter die Genehmigung erteilen und MGM kann froh sein, daß es eine amerikanische Firma ist und das amerikanische Insolvenzrecht gilt.

Wäre es nämlich eine deutsche Firma und würde das deutsche Insolvenzrecht gelten, dann hätte der Insolvenzverwalter den obersten Auftrag das Kapital zu sichern und den Gläubigern zu geben, sollte die Firma dabei drauf gehen, dann wäre das so.
Beim deutschen Insolvenzrecht wohlgemerkt.

Von daher ist doch klar, daß Insolvenz schonmal nicht gut klingt.
Im amerikansichen Insolvenzrecht kann das auch dazu führen, daß Güter und Intellectual Property verkauft werden, d.h. der Insolvenzverwalter könnte z.B: auf die Idee kommen und das Stargate Franchise verkaufen und ob der Käufer dann Lust auf SGU hat, das würde dann in den Sternen stehen.

Im Fall der MGM Insolvenz gibt es aber keinen Insolvenzverwalter und von daher kann der auch nicht einfach auf die Idee kommen irgendwas zu verkaufen. Wie dur richtig feststellst, unterscheidet sich eine Insolvenz in Amerika sehr stark von einer Insolvenz in Deutschland.

Und MGM wird momentan nicht ihre größten Lizenzen einfach so verschwerbeln, weswegen Stargate wohl auch erstmal beim brüllenden Löwen bleibt.

Eher zieht SyFy selbst den Stecker.

[quest]

Daher nochmal die Betonung auf dem Begriff "Planinsolvenz". Da sind vorher alle weiteren Schritte mit den Gläubigern und dem Insolvenzverwalter abgesprochen. Der Insolvenzverwalter kann dann nicht einfach irgendwelches Eigentum verkaufen ö.ä. Bzw. kann er das natürlich reich rechtlich gesehen schon, tut es aber nicht, weil der Sanierungsplan bereits mit ihm abgestimmt ist.