Wie hätte SGU eurer Meinung nach sein sollen?

[Adm.Hays]

Was haltet ihr von folgender Idee: (Pilotfilm)

Die Destiny fliegt durch einen von 2 sehr hoch entwickelten Völker umkämpften Raum. Naja, die Crew stranded halt auf der Destiny und kann nichts dagegen tun ins Kreuzfeuer zu geraten. Ich denke das könnte einige spannende Scripte für die erste Staffel liefern.

[Warped Perception]

apropo Tarntechnik. Mittlerweile hat man da eine Antwort gefunden. Man kann dinge unsichtbar machen durch ein neuartiges Material mit einem negativen Brechungsindex ein so genanntes Metamaterial. Hab ich mal vor 1-2 Jahren in einer guten Zeitschrift gelesen von der DPG (deutsche physikalische Gesellschaft) Sowas war bis vor ein paar Jahren unmöglich genau so wie Laser die mit Röntgenstrahlen arbeiten. Bisher konnte man Licht in den Energieskalen nicht ansatzweise bündeln.


Also mit Kosmologie ist keine Astrologie gemeint. Da gehts nicht um irgendwelche Sternbilder und Zukunft deuten sondern um harte Fakten. Die haben so Tatsachen erst ans Licht gebracht was ein Pulsar/Neutronenstern ist, wie ein Stern funktioniert, was für eine Energiequelle er verwendet usw. Die Prozesse auf Sternen haben Forscher erst auf Gedanken gebracht dass es sowas wie eine Kernfusion geben könnte. Stell mal vor diese Fakten gäbe es alle nicht. Wie sollten Sci Fi-autoren dann auf sowas kommen?
Aber jetzt mal weg von dem ganzen thema.

Science Fiction sollte die Menschen beflügeln in ihren Gedanken. Sie auf neue Gedanken bringen. Viele Pioniere und Entdecker wurden von SciFi inspiriert. Und gerade viele Denker haben gewagt weit über das zu gehen was heute möglich ist.
Wenn ich z.B. an Leonardo Davici denke. Das war jmd. der seiner Zeit weit vorraus war. Es gab damals kein Film und Fernsehen aber seine Schriften waren auf jeden Fall wegweisend und selbst heut zu tage ist man noch drüber erstaunt.
Weiß nicht iwie fehlt mir oft bei heutiger Science Fiction dieser Effekt oder dieses Gefühl.
Das ist alles iwie ziemlich lieblos gemacht.
Und gerade bei einer guten Geschichte kommts auch auf die Details an dass die halt stimmig sind usw.
Gute Recherchen sind auch wichtig auch wenn sie nicht alle in dem endgültigen Produkt sichtbar sind schaffen sie doch einen stimmigen Rahmen.
Es muss auf keinen Fall alles real sein,also so wie die Physik es vorschreibt aber auf jeden Fall plausibel.
Selbstverständlich sollte Kreativität mit handfesten Wissen über Natur und ihre Vorgänge einher gehen.
Und mit der Zeit wird sich auch das Weltbild der Menschen weiter wandeln denn man ist längst nicht am Ende aller Dinge angekommen.
Paradigmenwechsel wird es auch in Zukunft noch geben und mit diesen werden auch das SciFi genre sich mitentwickeln.


Ich glaub aber die meisten sind sich einig dass man bei der Serie etwas lieblos vorgegangen ist. Wie gesagt ich mag viel an der Serie von den Ansätzen her ich will sie nicht als durchweg schlecht bezeichnen sonst hätte ich sie mir nicht bis jetzt angeschaut. Aber besser hätte sie an vielen Stellen auf jeden Fall sein können.

[Ramigo]

Was haltet ihr von folgender Idee: (Pilotfilm)

Die Destiny fliegt durch einen von 2 sehr hoch entwickelten Völker umkämpften Raum. Naja, die Crew stranded halt auf der Destiny und kann nichts dagegen tun ins Kreuzfeuer zu geraten. Ich denke das könnte einige spannende Scripte für die erste Staffel liefern.

dies war auch meine idee. bzw ist mein wunschdenken in sachen SGU handlung. allerdings ist dies offenbar wegen CGI effekten nicht machbar, dass jede folgen mehrere minuten aliens durch bild laufen.

darum musste sich SGU wohl auf viele zwischenmenschliche plots einlassen. ist halt die frage ob dies noch irgendwie passieren wird.


möglicherweise ruft chloe ja die blues und diese haben mittlerweile bessere englisch kenntnisse und können sich "per e-mail" unterhalten. dann hätte SGU endlich eine scifi story

[Kid]

Achtung, Spoiler!

SGU hätte:

• Keine Kommunikationssteine haben dürfen, das hat die größte Spannung aus dem Theme "verschollen im Weltall" genommen.
  
  
• Stärker den Fokus auf die Konflikte zwischen den Charakteren richten sollen.
  Young vs. Rush wurde zu kurz gehalten, dessen Stellvertreter-Konflikt Militär vs. Zivilisten ebenson.
  
  Ebenso hat man andere mögliche Konflikte nicht angetastet, z.B. Wray vs. Greer, Rush vs. Volker/die anderen Physiker, Eli vs. Young, Scott vs. Young etc. Gerade bei der Meuterei-Situation wäre das der perfekte Zunder gewesen.
  
  
• Sinnlose Charaktere sterben lassen müssen, oder ihnen einen Sinn geben müssen. Chloe und Lt. James waren in Staffel 1 maximal Blickfang (wenn sie nicht so dermaßen dumme Charaktere hätten spielen müssen...), haben dafür aber viel zu viel Screentime bekommen.
  
  
• Nicht dermaßen viele Filler-Folgen drehen sollen.
  
  
• Die Luzianer und die Telford-Spionage schon viel früher einbinden müssen (stattdessen kamen die eben genannten Filler, eine Schande wenn ihr mich fragt).
  
  
• Die Zuschauer nicht mit den Problemen der Charaktere überschütten sollen. Etwas Background-Info ist ok, auch Herzschmerz solange es dazu führt dass der Charakter Dummheiten begeht, aber ganze Folgen damit zu füllen ohne Konsequenzhandlung ist weder spannend noch interessant.
  
  Wer hält denn schon in seinem Bekanntenkreis gerne als emotionaler Abfalleimer her, geschweige denn tut sich sowas dann noch beim Fernsehen an?
  
  
• Die Blues entweder richtig einbinden sollen oder erst gar nicht zeigen. Ich frage mich immer noch, was diese ganzen 20 Sekunden Cutscenes sollen. Ich kann es mir nur damit erklären wollen, dass man die Zuschauer damit locken wollte (Teaser), aber nicht genug Geld hatte, um sie wirklich storyrelevant durchanimieren zu können.
  
  
• Daniel Jackson nicht einbauen sollen (bei der Luzianer-Landung auf der Erde).
  
  
• Kiva nicht umbringen sollen, der Charakter hat erst wieder Schwung in die Sache gebracht. (Zudem war Rhona Mitra wirklich gut!).
  
  
• DAS SCHIFF ERKUNDEN SOLLEN!
  
  
• Zumindest die Teilnavigation der Destiny (z.B. Start/Stop) früh etablieren müssen. Die dauernden Sprünge, die letztendlich nur zu belanglosen Fillern geführt haben, wären eher was für SG-1 gewesen...
  
  
• Aufgebaute Cliffhanger nicht in der nächsten Folge, in der ersten Szene, innerhalb von 2 Minuten, auflösen müssen. Vor allem nicht so idiotisch wie teilweise.
  Das waren ebenfalls zu große Teaser - die Auflösung war so unbefriedigend wie ein Coitus interruptus...

[irony]

SGU hätte:

• Keine Kommunikationssteine haben dürfen, das hat die größte Spannung aus dem Theme "verschollen im Weltall" genommen.
  
  
• Stärker den Fokus auf die Konflikte zwischen den Charakteren richten sollen.
  Young vs. Rush wurde zu kurz gehalten, dessen Stellvertreter-Konflikt Militär vs. Zivilisten ebenson.
  
  Ebenso hat man andere mögliche Konflikte nicht angetastet, z.B. Wray vs. Greer, Rush vs. Volker/die anderen Physiker, Eli vs. Young, Scott vs. Young etc. Gerade bei der Meuterei-Situation wäre das der perfekte Zunder gewesen.
  
  
• Sinnlose Charaktere sterben lassen müssen, oder ihnen einen Sinn geben müssen. Chloe und Lt. James waren in Staffel 1 maximal Blickfang (wenn sie nicht so dermaßen dumme Charaktere hätten spielen müssen...), haben dafür aber viel zu viel Screentime bekommen.
  
  
• Nicht dermaßen viele Filler-Folgen drehen sollen.
  
  
• Die Luzianer und die Telford-Spionage schon viel früher einbinden müssen (stattdessen kamen die eben genannten Filler, eine Schande wenn ihr mich fragt).
  
  
• Die Zuschauer nicht mit den Problemen der Charaktere überschütten sollen. Etwas Background-Info ist ok, auch Herzschmerz solange es dazu führt dass der Charakter Dummheiten begeht, aber ganze Folgen damit zu füllen ohne Konsequenzhandlung ist weder spannend noch interessant.
  
  Wer hält denn schon in seinem Bekanntenkreis gerne als emotionaler Abfalleimer her, geschweige denn tut sich sowas dann noch beim Fernsehen an?
  
  
• Die Blues entweder richtig einbinden sollen oder erst gar nicht zeigen. Ich frage mich immer noch, was diese ganzen 20 Sekunden Cutscenes sollen. Ich kann es mir nur damit erklären wollen, dass man die Zuschauer damit locken wollte (Teaser), aber nicht genug Geld hatte, um sie wirklich storyrelevant durchanimieren zu können.
  
  
• Daniel Jackson nicht einbauen sollen (bei der Luzianer-Landung auf der Erde).
  
  
• Kiva nicht umbringen sollen, der Charakter hat erst wieder Schwung in die Sache gebracht. (Zudem war Rhona Mitra wirklich gut!).
  
  
• DAS SCHIFF ERKUNDEN SOLLEN!
  
  
• Zumindest die Teilnavigation der Destiny (z.B. Start/Stop) früh etablieren müssen. Die dauernden Sprünge, die letztendlich nur zu belanglosen Fillern geführt haben, wären eher was für SG-1 gewesen...
  
  
• Aufgebaute Cliffhanger nicht in der nächsten Folge, in der ersten Szene, innerhalb von 2 Minuten, auflösen müssen. Vor allem nicht so idiotisch wie teilweise.
  Das waren ebenfalls zu große Teaser - die Auflösung war so unbefriedigend wie ein Coitus interruptus...

Ich stimme dir (mehr oder weniger) bei jedem Punkt zu.
Interessant ist, warum hat man es nicht so gemacht, wie du es gerne gehabt hättest?

[Kid]

Ich stimme dir (mehr oder weniger) bei jedem Punkt zu.
Interessant ist, warum hat man es nicht so gemacht, wie du es gerne gehabt hättest?

Weil man anscheinend von Folge zu Folge geschrieben hat, statt mal eine Staffel in ihren Grundzügen vorauszuplanen. Das geht bei einer charaktergetriebenen Serie aber einfach nicht.

[Rarehero]

Man wollte eben auch ein Charakterdrama sein. Leider hat man den Fehler gemacht, sich auf die Implikationen, die sich aus dem Setting ergeben, zu verlassen, anstatt die Charaktere mit interessanten Motivationen auszustatten. Dies führte zu allerlei Beziehungsquatsch o.Ä. der, und das ist der entscheidende Punkt, ohne nennenswerte Konsequenzen geblieben ist.

Dass den Autoren nicht einmal aufgefallen ist, dass man so nicht nur die Spannung aus dem Thema nimmt sondern meines Erachtens sogar das Thema sogar aktiv sabotiert, spricht alleine schon für sich. Manchmal habe ich mir vorgestellt, dass das Autoren-Team in zwei unversöhnliche Lager getrennt gewesen sein muss: Eines, dass eine spannende Abentergeschichte am Ende des Universums erzählen wollte, und ein anderes, dass aus den vorhandenen Material ein Charakterdrama schnitzen wollte. Am Ende hat man sich aber wahrscheinlich einfach nur mit den eigenen Ansprüchen und den Inhalten, von denen man glaubte, dass sie unbedingt in die Serie gehören, übernommen.

Wirklich schade um das tolle Konzept. Man hätte sicherlich etwas richtig Tolles aus der Prämisse machen können.

[Kaidan]

Wenn SG:U anders gewesen wäre, dann wäre es nicht mehr SG:U. Also kann's so bleiben wie es ist.

[Uriel Ventris]

Da frag ich mich aber: warum schaffen das Leute, die sich ja Autoren nennen, nicht? WAS ist da faul? Was geht um in der Fernseh- und Kinolandschaft?

[garakvsneelix]

Wenn SG:U anders gewesen wäre, dann wäre es nicht mehr SG:U. Also kann's so bleiben wie es ist.

weil SGU so war, wie es war, wurde es abgesetzt (klar, auch andere gute Serien werden gern mal abgesetzt, und vielleicht wäre es auch so abgesetzt worden, aber irgendetwas hat man ja wohl falsch gemacht)

Ich hoffe nur, dass die Autoren es sich nicht nehmen lassen, ihren großen 5-Jahres-Plan zu veröffentlichen, wenn er es (wovon ich ausgehe) nicht mehr auf den Flimmerkasten schafft...

[Warped Perception]

bei den meisten genannten Punkt muss ich Kid recht geben. Nur weiß ich nicht was gegen Daniel Jackson für die Einleitung der Serie spricht? Ich mag den Charakter aber gut das ist natürlich Geschmackssache.

Nunja ich hoffe mal, dass die Autoren aus der Situation was lernen und es bei kommenden Serien besser machen oder falls andere eingestellt werden, dass diese es besser machen.

Vlt geht auch das Raumschiffbasierte Sci-Fi langsam in die Brüche ich weiß es nicht. Mal gucken was die Zukunft so bringt.

[Kid]

Nur weiß ich nicht was gegen Daniel Jackson für die Einleitung der Serie spricht? Ich mag den Charakter aber gut das ist natürlich Geschmackssache.

Also die Erklärungsvideos sind ja das eine, das kann man noch akzeptieren.

Aber was soll bitte der Einsatz von Jackson als Spion beim Treffen der Luzianer mit Telford? Das war irgendwie der schäbigste denkbare Einbau von Jackson in eine SGU-Storyline.

[Kaidan]

weil SGU so war, wie es war, wurde es abgesetzt

Es wurde abgesetzt, weil die Quoten nicht stimmten. That's it. Es muß da inhaltlich nichts verschlimmbessert werden. TV-Produktionen nach Checkliste auf Quoten zu designen klappt sowieso nicht. Es wäre viel besser gewesen, wenn die Produzenten noch stärker ihr eigenes Ding durchgezogen hätten. Diejenigen, denen das gefällt, haben mehr davon, wenn sie es auf DVD erwerben. Und die Nichtzuschauer merken es nicht mal, weil sie eh nicht einschalten. Als Produzent müssen Dir letztere auch egal sein.

[Warped Perception]

hmm könnte hinkommen. Hab schon die Luzianerfolgen nur so halb im Kopf. War ein ziemliches Gewurschtel.
Weiß jetzt auch garnicht wie der Jackson überhaupt zu gekommen ist. Theoretisch hätten sie natürlich jeden für nehmen können. Ich kann mich nicht mehr erinnern daran ob sein Einsatz plausibel zum Rest war oder nicht. Mich hatte es zu dem Zeitpunkt nicht wirklich gestört.
Ich glaub auch nicht jeder Punkt stört die Zuschauer gleich stark. Gibt denk ich mal auch andere Punkte die wichtiger waren. Wie z.B. das die Destiny nie richtig erkundet wurde. Klar sind einige Sektionen nicht betretbar ohne Anzug. Aber ich mein wenn man nach Hause will, wird man sich natürlich als erstes nachdem man die Lebenserhaltung repariert hat und was zu futtern hat auch so nach und nach gucken ob etwas auf dem Schiff ist, dass die Heimreise erleichtert oder das Leben auf dem Schiff erträglicher macht. Wär doch doof wenn man 2 Staffeln sich von Mist ernähren muss bis man dann raus findet dass es einen Nahrungsmittelreplikator gibt.^^
Soweit ich mich erinnere haben die auch so eine Art Reperaturroboter gefunden. Aber ich kann mich nicht entsinnen dass der auch benutzt wurde.

[forumblue]

Es wurde abgesetzt, weil die Quoten nicht stimmten. That's it. Es muß da inhaltlich nichts verschlimmbessert werden. TV-Produktionen nach Checkliste auf Quoten zu designen klappt sowieso nicht. Es wäre viel besser gewesen, wenn die Produzenten noch stärker ihr eigenes Ding durchgezogen hätten. Diejenigen, denen das gefällt, haben mehr davon, wenn sie es auf DVD erwerben. Und die Nichtzuschauer merken es nicht mal, weil sie eh nicht einschalten. Als Produzent müssen Dir letztere auch egal sein.

Naja, vielleicht bestand das Problem ja gerade darin, dass man zu vielen Modetrends nachgelaufen ist, um insbesondere neue Zuschauersegmente anzusprechen (das war ja wohl eins der expliziten Ziele bei der Konzeption von SGU).

Aber die Rechnung ist nicht aufgegangen, weil das Produkt nie wirklich kohärent und rund war. Es ist sicherlich kein Zufall, dass diese Kritik immer wieder geäußert wird.