[0415] "Kettenreaktion" / "Chain Reaction"

[irony]

Fünf Sterne * * * * * von mir für diese Folge, wobei es für Maybourne eigentlich noch einen Bonusstern geben sollte. Der Unterschied zwischen Bauer und Hammond ist schon sehr bezeichnend, wobei sowohl Bauer und Hammond ja nur zwei Sterne haben, und dieser Vidrine drei. Letzlich sind aber sowohl Bauer, Hammond und Vidrine auch nur kleine Rädchen in der Maschine. Sie kriegen Befehle und geben sie im Grunde nur "mehr oder weniger sozialverträglich" weiter. Vier Sterne - oder gar den Präsidenten - sieht man erst spät in der Serie, Hammonds Beförderung lässt auch auf sich warten, was bei dessen Verdiensten schon sehr verwunderlich ist.

Dann der Besuch bei Kinsey, hat mir auch gut gefallen. Nur frage ich mich, welchen Schulabschluss Kinsey's Frau hat, sie kam so rüber als könne sie nciht bis 3 zählen.

In Kinseys Position ist es vielleicht auch zu gefährlich eine zu intelligente Frau zuhause zu haben. Dann lieber ein Dummchen, das ihm nicht gefährlich werden kann, zumindest nicht, in dem es Pläne schmiedet.

[cybertrek]

Jacks Turbo-Beförderungen kann man aber auch schwer als Maßstab nehmen. Gehen wir mal davon aus, dass Hammond kurz vor der Serie befördert wurde. 8 Jahre als Maj.Gen. sind keine lange Zeit. Und im Grunde wird er ja meist auch nur als Verwaltungsoffizier dargestellt. Und abgesehen von den Verdiensten von SG1 scheint das SG-Programm auch nicht sonderlich erfolgreich zu sein.

[garakvsneelix]

Diese Folge, in der Hammond von seinem Posten "zurückgetreten wird" und Bauer, eine lange Hand des NID, den Part übernimmt, ist eine gute Folge, die sehr unterhalten konnte. Zwischendrin taucht ja auch Maybourne auf und dessen Zusammenspiel mit O'Neill weiß ja des öfteren zu gefallen. Spannung ist auch drin. Und wir treffen Kinsey wieder.

Allerdings habe ich bei der Folge konstant das Gefühl gehabt, da sei mehr drin gewesen. Das Zusammenspiel zwischen O'Neill und Maybourne hätte einen Tick lustiger, die Folge einen Tick spannender und der Auftritt von Kinsey einen Tick länger sein können. So ist es immer noch eine überdurchschnittlich gute Folge, die Höchstwertung gibt es aber nicht. Dass Bauer, der böse Mann vom NID, sich auch noch natürlich irren muss, erhöht das natürlich nicht. (Zumal es für künftige Folgen echt bombig gewesen wäre, hätte es mal doch funktioniert!)

Somit ist die Wertung schon klar. Gut, Maybourne war jetzt auch wieder öfters zu sehen (dass er am Ende irgendwo auf einer Sommerinsel gelandet ist, wäre übrigens auch ein passendes Ende für den Charakter gewesen, wobei das tatsächliche natürlich unschlagbar bleibt), aber zu Kinsey will ich kurz was sagen: Ich bin ernsthaft überrascht, dass er erst so spät wieder kam. Das hatte ich so nicht im Kopf. Da sieht man aber auch einmal mehr die Macht von wiederkehrenden Charakteren. Rückblickend hat man immer das Gefühl, sie hätten achso viele Folgen gehabt. Ganz extrem fand ich das ja bei Q. Aber das ist die falsche Serie.

Jo, und die Wertung vergesse ich aber nicht:

5 Sterne

[cybertrek]

Es gab mal eine Zeit, in der war Stargate wirklich spitze. Dies ist so eine Episode bei ich wieder daran erinnert werde, warum ich damals Fan geworden bin. Dabei sind es oft die eher untypischen Episoden die vom Standard "Wir besuchen einen Planeten mit irgendeinem Volk" abweichen. Ich mag es, wenn ein Universum aufgebaut wird in der auch das "Drumherum" gezeigt wird. So wie hier. Hammond wird in einer geheimen NID Aktion abgesetzt, General Bauer bekommt den Job und O'Neill muss gemeinsam mit Maybourne die Intrigen aufdecken. Dazu Kinsey und diverse gesichtslose Men in Black.

Bauer fand ich gar nicht so übel dargestellt. Ich glaube sogar, dass er ehrlich das Beste für die Erde wollte und einfach nur die falschen Freunde hatte. Freunde bzw. Berater die ihm das Falsche in den Kopf gesetzt haben. Als militärische Führungskraft ungeeignet. Ich hätte es gern gesehen, wenn er am Ende gegenüber Carter seinen freiwilligen Rücktritt angedeutet hätte. Auf jeden Fall war er absolut entsetzt von dem was er getan hat. Sehr überzeugend dargestellt.

Maybourne und O'Neill waren schon immer ein super Team. Auch wenn ich irgendwie die Charakterwandlung von Maybourne nicht ganz nachvollziehen kann. Anfangs noch der unsympathische steife Militär, jetzt eher die Witzfigur die man kaum ernst nehmen kann. Dennoch sehr amüsante und auch spannende Szenen in denen schlussendlich sogar Kinsey unter Druck gesetzt wird. Die Schlusspointe, dass Kinsey dann nicht aufgrund der Beweise zurückgestutzt wird sondern sogar "zwangsweise" als Präsident kanditiert ist eine besonders nette Wendung die noch vieles für die zukünftigen Staffeln verspricht.

Für 6 Sterne reichts nicht ganz weil ich Maybourne irgendwie die Wandlung zur Witzfigur nicht ganz verzeihen kann. Dennoch sehr starke 5 Sterne. Gehört zum Besten der Serie.

[hismoom]

Ein "militaristischer Sturkopf" als Nachfolger von Hammond?
Sein zum Glück kurzzeitiger Nachfolger ist in der Darstellung überzeichnet. Er reißt sofort das Team auseinander, will mit dem Kopf durch die Wand, ordnet gefährliche Experimente an, und ist am Schluss hilflos. Der braucht einen ungefährlicheren Job.

General Bauer zeigt zumindest, wie man es nicht machen soll. Die Folge zeigt aber, was geschieht, wenn die Verschwörer vom NID Erfolg haben und das SGC übernehmen. Offenbar starten sie in dieser Folge einen Generalangriff. Hammond mal ganz privat zu sehen, ist ungewohnt. Komisch aber, dass er so leicht aufgibt. Ist er kein Kämpfer?

O'Neill und Mayborne erweisen sich wieder als harmonierendes Paar. War Mayborne früher ein höchst unsympathischer Charakter, so ist er jetzt fast ein liebenswerter Gauner, dem man aber nicht trauen kann. Nur ist O'Neill auf seine Hilfe angewiesen.

Toll, wie O'Neill und Mayborne aus Kinseys Haus fliehen können. Sie nutzen einfach die Öffentlichkeit, die Verschwörer schauen zu, sie wollen kein Aufsehen erregen. Verschwörer arbeiten überhaupt gerne im Dunkeln. Das wendet sich hier gegen sie.

Stark ist wiederum Kinseys Rolle als unmoralischer Politiker, der deutlich sagt, was er von Wählern hält. Witzig ist seine Wahlrede am Schluss. Viel Erfolg bei der Wahl!

Für die sehr unterhaltsame Folge gebe ich 5 Sterne.

[irony]

Es gab mal eine Zeit, in der war Stargate wirklich spitze. Dies ist so eine Episode bei ich wieder daran erinnert werde, warum ich damals Fan geworden bin. Dabei sind es oft die eher untypischen Episoden die vom Standard "Wir besuchen einen Planeten mit irgendeinem Volk" abweichen. Ich mag es, wenn ein Universum aufgebaut wird in der auch das "Drumherum" gezeigt wird.

Das finde ich ist allgemein eine Stärke von Stargate, das Einzelfolgen und Aufbaufolgen gut miteinander abwechseln. Wenn es nichts Neues zu entdecken gäbe, wäre die Serie auch nicht so interessant gewesen, wobei mich aber gerade bei Reruns die gute alte Anfangszeit der Serie etwas zwiegespalten zurücklässt.

Auf der einen Seite gibt es in den ersten Staffeln noch nicht diese Star Trek mäßige Raumfahrt wie später, aber die besuchten Völkchen sind oft ziemlich primitiv. Insgesamt dauert der Kampf gegen die Goa'uld aber länger als der Dominionkrieg in DS9.

Die Stargate-Folgen, die auf der Erde spielen finde ich gut, aber es wird mit jeder Staffel immer unglaubwürdiger, besonders durch das Aufkommen an Raumschiffen, dass die normale Bevölkerung überhaupt keine Ahnung hat, was los ist. Eine Stargate-Serie, die mit dem "Drumherum" noch weiter in die Zukunft gegangen wäre, also z.B. 2020, hätte wahrscheinlich viel mehr Ähnlichkeit mit B5 bekommen müssen. Davon hat man aber leider nichts mehr gesehen.

[Dark Angel]

Spannende Folge, in der einem Hammond noch sympathischer wurde, als eh schon. WIrklich toll, dass er seine Enkel so gern hat. Auch schön, wie Jack die kleinen begrüßt, kennen sich wohl schon eher.

Was ich aber bissl seltsam fand, wie Jack Maybourne so schnell aus dem Gefängnis bekam? Das hätte sie ruhig mal bissl zeigen können^^

Ansonsten ne gute Folge