The Expanse Buch-Diskussionen (Achtung: Spoiler über den Stand der Serie hinaus!!) - SciFi-Forum

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The Expanse Buch-Diskussionen (Achtung: Spoiler über den Stand der Serie hinaus!!)

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  • Anvil
    antwortet
    Mein Opa war bei der OPA. Ähh...

    Die Übersetzung von Namen ist eine heikle Sache, weswegen ich in der Regel zum englischen Original greife. "Gürtler" klingt schon etwas gewöhnungsbedürftig und das English, was Daniel Abraham und Ty Franck zu Papier bringen fand ich als simpel genug fürs flüssige Lesen. Schlimm fand ich die Neuübersetzung von George Martins "Das Lied von Eis und Feuer" zu welcher der deutsche Leser ab Buch 5 " A Dance with Dragons" greifen musste. Dort wurden auf einmal alle Namen ins Deutsche übersetzt. Da wurde bspw. aus der Figur Wick Whittlestick ein Herr Docht Schnitzstock (ziemlich wortwörtlich übersetzt) und die Bedeutung des Namens der Hauptstadt King's Landing (an dem Fleckchen Erde ist der König mit seinen Schiffen angelandet und hat dann dort die Stadt gegründet) hat man dann gleich ignoriert und sie zu Königsmund gemacht. Ok, etwas um die Ecke gedacht soll der König wohl dort gemündet sein. Was auch immer.

    Andererseits finde ich die Übersetzung von Joe Abercrombies First Law Büchern abseits der wenig einfallsreichen deutschen Buchtitel toll und dort wurden auch die Namen eingedeutscht. Ein Caul Shivers heißt dort aber nicht Caul Zitterer oder Zitterbacke sondern Caul Espe, weil es im Deutschen die Redewendung "zittern wie Espenlaub" gibt und da das im Buch auch so erklärt wird, habe ich kein Problem damit. Im Gegenteil, dieses kleine Detail wertet den Namen der Figur m.E. gegenüber dem Original sogar noch auf.
    Zuletzt geändert von Anvil; 26.05.2020, 22:24.

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  • One of them
    antwortet
    Zitat von AnaDunari Beitrag anzeigen
    Oh weh... AAP? Ich finde ja schon "Gürtler" irgendwie sehr... gewöhnungsbedürftig. Oder eher: Zum Abgewöhnen.
    Ja, Gürtler ist auch sowas... Wobei man das noch annehmen kann, da es ja im Deutschan auch Asteroidengürtel heisst.

    AAP find ich jedoch ganz furchtbar. Ich stocke da jedes verdammte mal. Man kann nun argumentieren, dass zur Zeit der ersten Bücher keiner wusste, dass das mal verfilmt wird, und man es nun durchzieht, aber ich finde es einfach grundsätzlich ein Unding, solche Sachen wie Namen oder Organisationen einzudeutschen.
    Fehlt ja nur noch eine "Camina Schlagzeuger"...

    Wird das "du" / "Sie" - Problem wenigstens zufriedenstellend gelöst? DAS frustriert mich immer am meisten in den eingedeutschten Versionen (Buch wie Film bzw. Serie).
    Dazu wäre mir bisher nichts negatives aufgefallen.
    Ich lese aber sonst kaum auf Englisch, TW und die unübersetzten Novellen waren das erste Mal überhaupt, von daher ist mir dies eher von Serien/Filmen ein Gräuel. Wobei ich da mittlerweise eh fast alles nur noch in OV schaue, dann merkt man's dann gar nicht.

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  • AnaDunari
    antwortet
    Oh weh... AAP? Ich finde ja schon "Gürtler" irgendwie sehr... gewöhnungsbedürftig. Oder eher: Zum Abgewöhnen.

    Wird das "du" / "Sie" - Problem wenigstens zufriedenstellend gelöst? DAS frustriert mich immer am meisten in den eingedeutschten Versionen (Buch wie Film bzw. Serie).

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  • One of them
    antwortet
    Ich lese gerade zum 2. Mal Tiamat's Wrath, diesmal auf Deutsch, und ärgere mich in jedem Teresa-Kapitel über die Umbenennung von "Muskrat" in "Bisam"!
    Ich meine, ich sehe den Hintergrund, aber die Erklärung der Herkunft des Namens ist ein kurzer Halbsatz oder so, das hätte man auch hingekriegt, ohne den Hund gleich umzutaufen. Übersetzungen von Namen gehen imho einfach mal gar nicht. Schliesslich wird aus James Holden auch nicht Jakob Halten!

    Das mag jetzt vielleicht kleinlich tönen, aber so Zeugs nervt mich echt.
    Wie z.B. auch das olle AAP. Die Orga heisst OPA, Punkt! Schliesslich wird aus der WHO in Deutschland auch nicht die WGO, oder die UNO wird nicht zur OVN. Bezeichnenderweise bleibt dann auch UN so stehen, konsequenterweise müsste daraus ja VN werden...
    Oder auch «Rosinante». Das Schiff heisst nun mal «Rocinante»! Oder wird etwa aus der «USS Enterprise» im Deutschen die «VSS Unternehmung», hä? Wieso übersetzt man Namen, gótefodamn?!?
    Naja, ich bin ja schon froh, dass man in der deutschen Übersetzung wenigstens konsequenz auf die Kurzform verzichtet hat. Mit einer «Rosi» könnt ich glaubs gar nicht umgehen...

    Musste das einfach mal kurz loswerden!

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  • One of them
    antwortet
    Eine, wie ich finde, sehr interessante und spannende Analyse & Spekulation zur Frage, ob das Einfangen von Phoebe durch Saturn Zufall oder möglicherweise so geplant war:

    https://old.reddit.com/r/TheExpanse/...it_on/fowtyt5/

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    (Fortsetzung vom anderen Thread)


    Ah, hatte die Zeitlinie da nicht mehr so genau im Kopf. Ich dachte, das wäre erst später losgegangen. Aber "The Vital Abyss" soll ja zw. AG und CB spielen, kann also schon sein.
    Aber Illus war doch imho das erste System, in das bemannte Schiffe vordringen (erst die Ganymed-Flüchtlinge, dann die offizielle Mission von RCE im Auftrag der UN). Wann hat Duarte denn Laconia für sich entdeckt? Weil das Auffinden der Orbitalwerften dort war doch ein Schlüsselmoment für seinen ganzen Plan, oder nicht?
    Nachdem sich die Tore geöffnet haben, haben sowohl die UN und die MCRN Sonden in die neuen Systeme geschickt. Eine der MCRN Sonden hat die Orbitalwerften ausgespäht und der Bericht ist wohl bei Duarte auf dem Tisch gelandet. Das müsste, damit der Zeitverlauf einigermaßen passt, ziemlich früh nach dem Öffnen der Tore passiert sein, also während oder besser noch vor der Ilus-Krise

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  • One of them
    antwortet
    (Fortsetzung vom anderen Thread)

    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Duarte zieht sein Ding ja nicht allein durch. Der dürfte im Zeitraum, wo Cibola Burn spielt, mitten in den Vorbereitungen für den Coup bzw. in den Verhandlungen mit Inaros stecken.
    Ah, hatte die Zeitlinie da nicht mehr so genau im Kopf. Ich dachte, das wäre erst später losgegangen. Aber "The Vital Abyss" soll ja zw. AG und CB spielen, kann also schon sein.
    Aber Illus war doch imho das erste System, in das bemannte Schiffe vordringen (erst die Ganymed-Flüchtlinge, dann die offizielle Mission von RCE im Auftrag der UN). Wann hat Duarte denn Laconia für sich entdeckt? Weil das Auffinden der Orbitalwerften dort war doch ein Schlüsselmoment für seinen ganzen Plan, oder nicht?

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  • One of them
    antwortet
    Ich bin übrigens gerade in "Tiamat's Wrath" auf Captain Burnham gestossen!

    (musste das kurz loswerden... )

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  • AnaDunari
    antwortet
    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    Aber 1 Woche ist schon beachtlich, sind ja auch nicht gerade kurze Bücher.
    Ich hab's sogar gemessen: Bei "The Expanse" habe ich genau 60 Seiten pro Stunde geschafft, also im Schnitt 1 Seite/min.

    Aber ich war schon immer eine Turboleserin. Dafür les' ich die Sachen dann auch öfter.


    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    Aber auch die Story fand ich von Anfang an spannend, wie sich die Puzzleteile nur langsam und aus verschiedenen Sichten zusammenfinden, aber auch die eher unaufgeregte Herangehensweiso ohne überflüssig viel Action & Krach-Bumm (mal von der Zerstörung der Canterbury abgesehen), und auch das "Film-Noir"-artige Setting. Also eigentlich genau die Dinge, die einige als eher "langweilig" bemängeln.
    Ich fand's auch nicht langweilig und das Setting sehr ansprechend, aber ich hab sehr viel nicht gecheckt und beim 2. Mal ansehen des öfteren gedacht: "Ah, DAS hat der gemeint!" oder "Oh, das war derselbe Charakter?" oder "Ah, das ist ja eine ANDERE Raumstation!". Also echt - kein Plan.


    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    ohne überflüssig viel Action & Krach-Bumm (mal von der Zerstörung der Canterbury abgesehen.
    Wobei es gerade hier einen eklatanten Unterschied zwischen Buch und Serie gibt, was ich für symptomatisch für Verfilmungen generell halte: Im Buch passiert ja in dieser Sequenz kaum was Aufregendes, außer dass die Canterbury zerstört wird: Holden loggt NICHT heimlich den Notruf, das Shuttle selbst war NICHT gefährdet, es gingen der Sender NICHT kaputt und die Luft NICHT aus. Im Buch gab's eigentlich nur Langeweile bis zum Treffen mit den Martians.

    In der Verfilmung jagt ein lebensbedrohlicher Moment den nächsten.

    Auch das Zeitgefühl geht bei der Serie irgendwie flöten, im Buch bekommt man sehr gut mit, wieviel Zeit oft von einer "Actionsequenz" zur nächsten vergeht, in der Serie hat man das Gefühl, das alles findet innerhalb kurzer Zeit statt.

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  • One of them
    antwortet
    Zitat von AnaDunari Beitrag anzeigen
    Ich hatte auch Urlaub.
    Na gut, das hatte ich auch...
    Aber 1 Woche ist schon beachtlich, sind ja auch nicht gerade kurze Bücher.

    Und bei mir hat's echt eine Weile gedauert, bis ich so richtig warm wurde mit der Serie. Ich fand mich in den ersten paar Episoden überhaupt nicht zurecht, konnte mit den Schauplätzen nichts anfangen und war nur verwirrt. Besonders die Julie Mao / Scopuli / Protomolecule - Teile haben für mich überhaupt keinen Sinn gemacht.
    Ja das hört man ja total oft. Viele brechen deswegen ja nach 2-3 Folgen auch schon ab.

    Mich hat es von Anfang an reingezogen. Liegt vermutlich auch daran, dass so Dinge wie eher "rustikale" Raumschiffe ohne Glanz & Glimmer, vor allem aber ohne magische FTL-Antriebe, Trägheitsdämpfer, Schilde, Laserkanonen etc., sowie futuristische Raumstationen und Städte ganz der Art von Scifi entsprechen, die mich anspricht. Aber auch die Story fand ich von Anfang an spannend, wie sich die Puzzleteile nur langsam und aus verschiedenen Sichten zusammenfinden, aber auch die eher unaufgeregte Herangehensweiso ohne überflüssig viel Action & Krach-Bumm (mal von der Zerstörung der Canterbury abgesehen), und auch das "Film-Noir"-artige Setting. Also eigentlich genau die Dinge, die einige als eher "langweilig" bemängeln.
    Und ja, Miller hat dabei auch geholfen.

    Mir hat gerade das Verbleiben im eigenen Sonnensystem so gut gefallen, das war anders als bei der gewohnten SciFi, wo eine geläuterte Menschheit quer durch die Galaxie reist und Aliens trifft.
    [...]
    dann das Aufsplitten der Crew, während alles in die Binsen geht, und dann ein mühsames Ringen, um wieder so etwas wie Ordnung herzustellen.
    Jetzt wo ich das so lese find ich ja plötzlich die 1. Trilogie auch fast wieder besser
    Naja, ist für mich alles recht nah beieinander und schwer einen Favoriten zu bestimmen.
    Aber Du hast recht, das ganze Aufsplitten der Leute am Anfang von Buch 5 (hatte ich bereits verdrängt ) fand ich auch eher unglücklich.

    Und ich wollte schon nachfragen, ob du nicht vielleicht "angefüttert" gemeint hast...
    Ich dachte mir plötzlich, hmm, ist das überhaupt eine Redewendung die man überall kennt?
    Google meinte dann: öhm, nicht ganz

    1. einer Sache überdrüssig sein; genervt / enttäuscht / traurig sein
    2. etwas mit Inbrunst tun; von etwas völlig begeistert sein
    umgangssprachlich; 1. Österreich, Süddeutschland; 2. Schweiz
    (Quelle)

    Ist ja jetzt eine ziemlich widersprüchliche Bedeutung! Sachen gibt's...

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  • AnaDunari
    antwortet
    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    Mir scheint es auch, zumindest aus Diskussionen und Kommentaren, dass es einen wesentlichen Unterschied macht, ob man die Bücher schon vor oder erst nach der Serie gelesen hat.
    Ich hab' das Glück, das mir das sehr oft in der "richtigen" Reihenfolge passiert, auch bei Herr der Ringe beispielsweise. Ich bin auch schlecht beim Vorstellen von Menschen, von daher ist mir eh lieber, ich bekomme ein Bild vorgesetzt. Ich suche auch sehr oft gezielt nach den Buchvorlagen (oder auch "Das Buch zum Film"), wann immer ich über eine Serie oder einen Film stolpere (Case Histories, Shetland, Millennium-Trilogie,...).



    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    An Deine 7 Bücher in 1 Woche (wow!) komm ich zwar nicht heran, aber auch ich habe in etwa 2,5 Wochen die ersten 6 Bücher + die übersetzten Kurzgeschichten durchgesuchtet.
    Ich hatte auch Urlaub.

    Ich war übrigens noch viel später dran, erst Anfang dieses Jahres hab' ich mal vorsichtig reingeschaut. Und bei mir hat's echt eine Weile gedauert, bis ich so richtig warm wurde mit der Serie. Ich fand mich in den ersten paar Episoden überhaupt nicht zurecht, konnte mit den Schauplätzen nichts anfangen und war nur verwirrt. Besonders die Julie Mao / Scopuli / Protomolecule - Teile haben für mich überhaupt keinen Sinn gemacht.

    Erst als die Handlungsstränge in diesem Hotel auf Eros zusammenfanden, war ich plötzlich Feuer und Flamme. Und ich weiß nicht, ob ich ohne Miller durchgehalten hätte.

    Und dann beim 2. Durchgang konnte ich einen beträchtlichen Teil von Staffel 1 erst so richtig genießen.



    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    Anfangs steigern sich die Dinge ja bereits von Buch zu Buch und man denkt sich, wtf, was kommt jetzt noch, und dann am Ende von Buch 3 denkt man plötzlich, huch, war ja alles erst der Prolog.
    Dann kommt ein relativ versöhnliches Buch 4, nur um dann in No. 5 mal so richtig krass draufzuhauen.

    Zur 3. Trilogie kann ich noch zuwenig sagen, da ich bei TW noch nicht weit fortgeschritten bin. Tendenziell würde ich sagen hat Trilogie 2 etwas die Nase vorn, was aber auch damit zusammenhängt, dass man bis da eben schon weiter mit den Personen verbunden ist als zu Beginn der Reihe.
    Ich glaube, bei mir liegt momentan der "Prolog" an erster Stelle. Mir hat gerade das Verbleiben im eigenen Sonnensystem so gut gefallen, das war anders als bei der gewohnten SciFi, wo eine geläuterte Menschheit quer durch die Galaxie reist und Aliens trifft.

    Daher war ich eher skeptisch als am Ende plötzlich diese "Stargates" aufgehen. Ein Kollege rief in dem Moment aus "Ah, jetzt kommen wir endlich zum Teil mit den Aliens!" und ich dachte: Oh NEIN!

    Naja, ganz so kam es dann eh nicht, glücklicherweise stehen immer noch menschliche Schwierigkeiten im Vordergrund. Die zweite Trilogie ist halt irgendwie zerhackt: Zuerst die Isolation auf Ilus (was ich zäh fand), dann das Aufsplitten der Crew, während alles in die Binsen geht, und dann ein mühsames Ringen, um wieder so etwas wie Ordnung herzustellen.

    Ich bin aber sehr gespannt auf einen 2. Lesedurchgang, vor allem bei Buch 5 und 6, die ich - obwohl ich mich kaum an Details erinnern kann (außer dass bei Naomis Flucht ein ausgezogener Schuh eine lebenswichtige Rolle gespielt hat) - sehr spannend in Erinnerung habe.



    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    * edit:
    Ups, ich habe gerade herausgefunden, dass der Ausdruck "angefressen sein" regional offenbar eine komplett unterschiedliche Bedeutung hat. Wusste ich gar nicht.
    Der Sinn ist hier "ausserordentlich begeistert sein", nur falls sich jemand wundert...
    Und ich wollte schon nachfragen, ob du nicht vielleicht "angefüttert" gemeint hast...


    Ach so, und Sorgen wegen der weiteren Verfilmung mache ich mir auch nicht. Ich habe keine Zweifel, dass die grobe Richtung stimmen wird, und an Details kann ich mich sowieso nicht erinnern: Vorteil vom Lesemarathon.



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  • One of them
    antwortet
    Zitat von AnaDunari Beitrag anzeigen
    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie Buch 4 nun verfilmt werden wird, denn das war für mich das zäheste aller Bücher
    Irgendwie lustig, man liesst oft, dass viele Buch 4 entweder als das langweiligste, oder aber als eines der besten betrachten. Mir scheint, bei keinem der Bücher gehen die Meinungen so stark auseinander.
    Mir hat Buch 4 aber sehr gut gefallen, auch wenn es eine Art Zwischenspiel war und den Rest des "Universums" etwas links liegen gelassen hat. Irgendwie ist es halt wie ein Buch für sich, das man auch recht gut ausserhalb der ganzen Reihe lesen könnte.
    Kann mich jetzt nicht mehr an alle Details erinnern, aber die ganzen Sachen um die wiedererwachten Alien-Artefakte fand ich damals etwas verwirrend und gar phantastisch.

    Ich gehe davon aus, dass gewisse politische Entwicklungen der Bücher 5 + 6 schon vorweg genommen werden, und darauf freue ich mich.
    Ja, davon gehe ich auch aus. Muss ja auch fast sein, sonst wären einige bisherige Darsteller für S4 ja raus. Und es gibt ja imho einen Darsteller für Marco Inaros, der schon in S4 vorkommen wird.
    Ich denke auch, dass die Novelle "Gods of Risk" wahrscheinlich in S4 einfliessen wird.
    Möglicherweise auch die Rückblenden von "The Churn"? Wer weiss...

    Man kann die Erzählung ja in 3 Trilogien teilen: Habt ihr Vorlieben für eine der drei? (Sofern man die noch unvollständige dritte schon beurteilen kann...)
    Hmm, schwer zu sagen...
    Anfangs steigern sich die Dinge ja bereits von Buch zu Buch und man denkt sich, wtf, was kommt jetzt noch, und dann am Ende von Buch 3 denkt man plötzlich, huch, war ja alles erst der Prolog.
    Dann kommt ein relativ versöhnliches Buch 4, nur um dann in No. 5 mal so richtig krass draufzuhauen.

    Zur 3. Trilogie kann ich noch zuwenig sagen, da ich bei TW noch nicht weit fortgeschritten bin. Tendenziell würde ich sagen hat Trilogie 2 etwas die Nase vorn, was aber auch damit zusammenhängt, dass man bis da eben schon weiter mit den Personen verbunden ist als zu Beginn der Reihe.

    Was mich auch interessieren würde, denn da habe ich schon weit auseinandergehende Beurteilungen gelesen/gehört: Findet ihr, die Serie hält sich nah ans Buch oder eher nicht? Eine Aussage, die ich gehört habe, war folgende: "Ich finde die Entwicklung in Staffel 3 total spannend, denn mittlerweile hält man sich ja kaum mehr an die Vorlage."

    Ich finde, dass das überhaupt nicht stimmt. Ja, in Details gehen Buch und Serie auseinander, aber ich habe selten eine Verfilmung gesehen, die sich in den Grundzügen so sehr ans Source Material hält. (Was auch kein Wunder ist, da ja die gleichen Personen involviert sind und man die restlichen Bücher auch verfilmen will.)
    Sehe das genauso wie Du.
    Klar, bei S3 bzw. Buch 3 hat man sich bisher wohl die grössten Freiheiten erlaubt (wurde ja auch etwas arg zusammengepresst), insbesondere durch das Weglassen/Verschmelzen von Michio Pa, Bull, Sam & Drummer, aber ich finde das total gut umgesetzt, und Drummer ist ja wohl einfach nur der Hammer, ke?!
    Ich habe es übrigens bisher eher umgekehrt gelesen, nämlich dass viele S3 (bzw. den 2. Teil der Buch 3 umfasst) gerade deswegen nicht so toll finden.
    Ich kann aber jedenfalls sagen, dass ich insgesamt total zufrieden damit bin, wie die ersten 3 Bücher als Ganzes in den 3 Staffeln umgesetzt wurden. Wenn man die Staffeln jeweils gleich bei Erscheinen, also mit jeweils 1 Jahr Pause, gesehen hat, mögen die jeweiligen Enden aber etwas unbefriedigend sein.

    Mir scheint es auch, zumindest aus Diskussionen und Kommentaren, dass es einen wesentlichen Unterschied macht, ob man die Bücher schon vor oder erst nach der Serie gelesen hat.
    Was auch irgendwie nachvollziehbar ist, wenn man Bücher liesst, macht das Kopfkino da eigene Bilder dazu, die dann oft gar nicht mit denen auf dem Bildschirm übereinstimmen. Für mach war «The Expanse» glaubs eh das erste Mal, dass ich etwas erst nach der Verfilmung gelesen habe, und für mich hat das sehr gut gepasst. Ich hatte trotz der Änderungen die Bilder aus der Serie im Kopf und die Bücher waren dann wie eine Erweiterung und mehr in die Details gehende Vertiefung der Story.
    Es wird sich nun zeigen, wie S4 - nun mit Buch-Vorwissen - wirken wird. Aber mittlerweile bin ich so angefressen* von der Serie, dass ich mir da kaum Sorgen mache.


    * edit:
    Ups, ich habe gerade herausgefunden, dass der Ausdruck "angefressen sein" regional offenbar eine komplett unterschiedliche Bedeutung hat. Wusste ich gar nicht.
    Der Sinn ist hier "ausserordentlich begeistert sein", nur falls sich jemand wundert...

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  • One of them
    antwortet
    Zitat von AnaDunari Beitrag anzeigen
    Ich habe alle Bücher auf englisch gelesen, davon Buch 1 - 7 innerhalb einer Woche. Und zwar alle, nachdem ich die Serie (alle 3 bisherigen Staffeln) gesehen hatte. Ich fühle mich daher nicht wirklich in der Lage, zu den einzelnen Büchern viel zu sagen, weil die für mich natürlich alle irgendwie verschwimmen, und sich zum Teil mit der Serie vermischen.
    Na da haben wir ja einen ganz ähnlichen "Expanse-Werdegang" hinter uns.

    Ich bin erst letzten Frühling durch dieses Forum überhaupt auf «The Expanse» gestossen. Hab dann mal ohne grosse Erwartungen mit der 1. Staffel (erst mal auf deutsch) begonnen und war sofort angefixt.
    Zeitlich hat es sich dann zufällig so ergeben, dass gleich im Anschluss an Staffel 2 die 3. Staffel auf Englisch erschien, so dass ich da nahtlos anschliessen konnte. Gleich darauf hab ich dann S1-3 nochmals komplett auf Englisch geschaut.
    Anschliessend habe ich mir dann die Bücher besorgt und ebenfalls in Rekordzeit verschlungen. An Deine 7 Bücher in 1 Woche (wow!) komm ich zwar nicht heran, aber auch ich habe in etwa 2,5 Wochen die ersten 6 Bücher + die übersetzten Kurzgeschichten durchgesuchtet.

    Und ja, das verschwimmt mit der Zeit mit der Serie, geht mir auch so. Insbesondere, da ich seither die 3 Staffeln erneut 2 x geschaut habe.

    Bin auch gespannt, wer sich hier noch so zu Wort meldet. Wobei es wahrscheinlich auch viele gibt, die erst die ersten 3 Bücher (oder zumindest noch nicht alle) gelesen haben und diesen Thread daher meiden werden. Hmm, bissl blöd halt... Aber hier alles in Spoiler-Tags zu verstecken wär irgendwie auch doof, drum hab ich mich mal für die offene Variante entschieden, auch wenn es dadurch wahrscheinlich weniger potentielle Mitschreiber sein werden. Mal sehen.



    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Alex zwischendurch (mal wieder) verheiratet war
    Das ist übrigens auch ein Punkt den ich eher unglaubwürdig finde.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, waren die ja die letzten 30 Jahre mehr oder weniger immer mit der Roci unterwegs, und Alex ist ja eh der mit dem Pilotensitz verwachsene Raumschiff-Junkie, wieso sollte der erneut eine (Fernbeziehungs-)Ehe eingehen? Oder hat er zwischendurch wieder auf dem Mars gelebt, oder war Giselle da Teil der Crew? Da wird glaubs gar nicht näher drauf eingegangen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, oder?

    Bei der Serie braucht man sicherlich auch nicht darauf zu hoffen, dass diese einen derartigen Zeitsprung überzeugender darstellen könnte. Gut, Holden hat dann graue Haare, Naomi ein paar graue Strähnen und ein paar Falten um die Augen, Alex eine Glatze und Bierbauch und Amos, tja, Amos bleibt Amos oder so. Und wahrscheinlich würden es wohl keine 30 Jahre werden sondern höchsten 20 um die Suspension of Disbelief nicht zum Platzen zu bringen.
    Bin eh gespannt, wie die das umsetzen werden, falls die Serie bis dahin gelangt. Gut, heute kann man viel tricksen, aber ich stelle mir das nicht so leicht vor, 3 Staffeln lang sämtliche Darsteller überzeugend stark gealtert darzustellen. Ein paar graue Strähnen reichen da imho nicht aus.
    Ich könnte mir aber vorstellen (auch wenn ich es natürlich nicht hoffe), dass die Serie nach S6 enden wird. Da wäre ja ein guter und recht versöhnlicher Abschluss möglich.

    Erstmal bin ich aber total heiss auf S04... und erst recht auf S05!!
    Oh Mann, warum geht das bloss noch soo lange?

    Der Gedanke ist wohl, dass das Hauptriebwerk (also der Epstein Drive) viel zu stark für Starts und Landungen ist und würde bei solchen Manövern die gesamte Umgebung aufgrund der Hitzeentwicklung glasieren. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe beginnt die Rocinante ihren Landungsvorgang in der Vertikalen, dreht sich dann während oder nach dem Atmosphäreeintritt aber auf ihren Bauch und statt des Haupttriebwerks wird der Rest der Strecke mittels der Manövrierdüsen zurückgelegt.
    Ah, ok, das ist natürlich eine Erklärung. So wirklich (technisch) glaubwürdig kommt es mir aber immer noch nicht vor. Ich meine wenn man sich anschaut, was heutige Raketen hinten rausblasen müssen, um erst mal nur abzuheben, kann ich mir schwerlich vorstellen, dass Starten mit Steuerdüsen (letztlich ja nur Dampf) machbar sein sollen. Und falls nicht Dampf müsste die Roci ja riesige Thruster am Bauch haben. Aber gut, ist halt Fiction. Das sind dann halt die Probleme, mit denen man bei ansonsten überdurchschnittlich realistischer SciFi umgehen muss.

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  • AnaDunari
    antwortet
    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie Buch 4 nun verfilmt werden wird, denn das war für mich das zäheste aller Bücher, vor allem mit diesen Zwischenkapiteln "it reaches out, it reaches out...". Auch war in diesem Band der Wechsel zwischen den Perspektiven nerviger als sonst.

    Ich gehe davon aus, dass gewisse politische Entwicklungen der Bücher 5 + 6 schon vorweg genommen werden, und darauf freue ich mich. Ich hoffe auch, dass der Investigator/Miller in der Serie eine prominentere Rolle bekommt als im Buch, da war ich ein wenig enttäuscht beim Lesen.


    Man kann die Erzählung ja in 3 Trilogien teilen: Habt ihr Vorlieben für eine der drei? (Sofern man die noch unvollständige dritte schon beurteilen kann...)


    Was mich auch interessieren würde, denn da habe ich schon weit auseinandergehende Beurteilungen gelesen/gehört: Findet ihr, die Serie hält sich nah ans Buch oder eher nicht? Eine Aussage, die ich gehört habe, war folgende: "Ich finde die Entwicklung in Staffel 3 total spannend, denn mittlerweile hält man sich ja kaum mehr an die Vorlage."

    Ich finde, dass das überhaupt nicht stimmt. Ja, in Details gehen Buch und Serie auseinander, aber ich habe selten eine Verfilmung gesehen, die sich in den Grundzügen so sehr ans Source Material hält. (Was auch kein Wunder ist, da ja die gleichen Personen involviert sind und man die restlichen Bücher auch verfilmen will.)

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  • AnaDunari
    antwortet
    Cool, dass du diesen Thread eröffnet hast! Bin gespannt, wer noch die Bücher gelesen hat.


    Zitat von One of them Beitrag anzeigen
    PS:
    Wer alles hat überhaupt die Bücher schon bis "Persepolis Rising" gelesen? Outet euch mal.
    Und lest ihr sie auf Deutsch oder Englisch?
    Ich habe alle Bücher auf englisch gelesen, davon Buch 1 - 7 innerhalb einer Woche. Und zwar alle, nachdem ich die Serie (alle 3 bisherigen Staffeln) gesehen hatte. Ich fühle mich daher nicht wirklich in der Lage, zu den einzelnen Büchern viel zu sagen, weil die für mich natürlich alle irgendwie verschwimmen, und sich zum Teil mit der Serie vermischen.

    Auch die Kurzgeschichten habe ich mir alle einverleibt (teilweise gelesen, manche gehört), aber allesamt erst einige Zeit nach den Büchern.

    Nach Buch 9 (oder vielleicht vorher, als Einstimmung?) werde ich hoffentlich die Zeit finden, sie alle mit mehr Ruhe noch mal zu lesen.


    Was das Alter der Crew angeht, habe ich eigentlich wenig hinterfragt, wie plausibel das ist, dass sie so "problemlos" altern und dabei gesund bleiben. Moderne Medizin macht's möglich (es wurde ja auch die Verstrahlung nach Eros recht einfach geheilt und Folgeschäden unter Kontrolle behalten)! Also ja, 80 ist das neue 50.

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