Diskussion über Trolle/Fanboys im Forum

[Mayan]

Wenn es ums Fanboytum geht ist endar doch konsistent, sei es nun TNG, Enterprise, BSG oder, wie jetzt, B5.

Mag sein, aber da lese ich wenig bis gar nicht (teils aus mangelndem Interesse, teils zur Spoilervermeidung), also bin ich noch nicht in den Genuß gekommen

[mandragora]

@endar

Ich habe nicht von Foren gesprochen, in denen man beim ersten kritischen Beitrag eine Verwarnung bekommt, sondern beim ersten unsachlich, aggressiv/abfällig und persönlich werdenden Beitrag.

Mit sachlicher Kritik, wie du sie jetzt in deinen letzten Beiträgen formuliert hast, habe ich überhaupt kein Problem. Ich finde selber die erste Staffel ziemlich durchwachsen, ich gehe aber generell (auch bei anderen Shows) bei der Bewertung nur selten auf zwei Sterne herunter und nur in absoluten Ausnahmefällen auf einen - da muss ich etwas schon wirklich in jeder Hinsicht unterirdisch finden (ich glaube, das habe ich bisher erst einmal getan, und das war "Spock's Brain"). Die Sache mit den heute etwas angestaubt wirkenden Stories und Effekten würde ich in Anbetracht der Entstehungszeit nicht kritisieren, aber was andere Defizite und gescheiterte Experimente in der ersten Staffel angeht, habe ich selber da noch einiges andere an Kritik. Ich bin die Letzte, die abstreiten würde, dass B5 länger als viele andere Shows brauchte, um auf die Füße zu kommen, und dass deshalb und noch wegen ein paar anderer Eigenarten für Neulinge schwer mit der Serie warm zu werden ist.

[endar]

@KdE: Was du da zitierst, ist natürlich schon der Hammer.
Aber klar, dass Leute, die sich selbst auf die Schulter klopfen, was sie doch für eine tolle intellektuelle und anspruchsvolle Fernsehsendung schauen, hier keine Kritik ernten. Die "Trolle" sind dann diejenigen, die darauf hinweisen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

[garakvsneelix]

Also, ich kann die Diskussionen irgendwie teilweise nicht verstehen. Ja, ich habe eine andere Meinung als endar, was Babylon 5 angeht (inwiefern das jetzt in Richtung Fanboy geht oder nicht, sei mal dahingestellt, ich würde mich aber schon als "Fan" der Serie in dem Sinne definieren, dass ich sie einfach sehr gerne sehe), aber darin liegt irgendwo auch der Reiz an seinen Rezensionen. Aber so gegenseitige Troll-Anschuldigungen bringen doch keinem was, oder?

[endar]

Nö, Trollanschuldigungen bringen niemandem etwas. Es ist auch doch völlig in Ordnung, ein Fan dieser Serie zu sein. Wo habe ich das Gegenteil behauptet? Das möchte ich gerne sehen.

[HBC-X]

Ehrlich gesagt, kann ich enders Meinung z.T. sogar nochvollziehen. Die erste Staffel von Babylon 5 ist aus heutiger Sicht nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Nach ein paar Episoden entsteht da schon der Eindruck, dass die Serie evtl. etwas überbewertet ist, da man die ganzen Anspielungen, die Später noch relevant werden, zu dem Zeitpunkt noch nicht erkennen kann. Von daher einfach mal abwarten, evtl. ändert sich seine Meinung ja noch wenn er mitten in der zweiten oder dritten Staffel angelangt ist. Wie endar weiter oben schon erwähnt hat, ist er noch "Erstsichtung" der Serie und somit kann seine Meinung zur Serie logischerweise nur als Vorläufig gewertet werden. Obwohl ich es auch etwas hart finde das komplette Unterforum hier gleich als Fanboyverseucht zu bezeichnen,... aber den Moderatoren scheint's zu gefallen, von daher ist es ohnehin sinnlos sich darüber aufzuregen.

[garakvsneelix]

Nö, Trollanschuldigungen bringen niemandem etwas. Es ist auch doch völlig in Ordnung, ein Fan dieser Serie zu sein. Wo habe ich das Gegenteil behauptet? Das möchte ich gerne sehen.

Hast du auch nicht.

Das war eher so allgemein gerichtet

[Lope de Aguirre]

Hab ich das getan?

JMS hat Handlungsbögen sicher nicht erfunden, aber er war der erste der es gewagt hat dieses Konzept in einem Genre umzusetzen in dem es sowas zuvor noch nie gegeben hat. Wie du sagts er hat ein bestehendes System in ein anderes Genre integriert und genau dafür verdient er nunmal Anerkennung. Aber ich glaub das "nur" ist eine Unterschätzung. Soaps sind von Natur aus mit Handlungdbögen versehen sonst könnten die nicht funktionieren. Das war schon immer so. Siehe Guiding Light aka Springfield Story die seit 1952 im TV läuft. Davor wars übrigens eine Hörspielserie die 1937 gestartet ist. Was ich damit sagen will, das war vom ersten Moment das funktionierend Format für Soaps, mit einem Puplikum das sich regelmäßig hingesetzt hat um die Fortsetzungen zu hören/sehen. Dallas und Denver Clan sind ja eigentlich auch "nur" Soaps. Sie hatten nur ein größeres Buget und sind im Hauptabendprogramm gelaufen, aber sie haben zum Großteil das selbe Puplikum angesprochen. Abgesehen davon läuft die Handlung einer Soap so langsam, und die Ereignisse werden von den Protagonisten so oft wiederholt, das du ruhig mal fünf, sechs oder mehr Folgen versäumen kannst und trotzdem noch weißt worums geht.

Ich habe leider den Eindruck, dass viele B5-Fans - besonders in Deutschland - "Twin Peaks" übersehen.
Eine Krimi/Mystery-Serie von David Lynch und Mark Frost von 1990, die konsequenter die Handlungsbögen durchgezogen hat und weit weniger gealtert ist als B5 (was bei weitem nicht nur mit B5s Effekten aufgrund des Sci-Fi-Genres zu tun hat).



@ endar troll/fanboy-Diskussion

Also ich kann endar voll und ganz verstehen, aber auch die anderen.
Genauso, wie es unfair und selbstgerecht ist endar einen Troll zu nennen, weil er kritisch auf B5 eingeht, ist es doch auch, wenn endar alle positiven Meinungen mit dem Etikett Fanboys niederknüppelt.

Wieso sind viele hier im Forum gleich blinde Fanboys, weil sie eine andere Meinung haben als endar?
Also die "Fanboys" haben unrecht und können die Wahrheit, die endar kommuniziert nur nicht erkennen, während endar a) eh schon recht hat und b) die Beweggründe seiner Gegenüber (im gegensatz zu diesen) richtig einschätzen kann?

[endar]

@ endar troll/fanboy-Diskussion

Also ich kann endar voll und ganz verstehen, aber auch die anderen.
Genauso, wie es unfair und selbstgerecht ist endar einen Troll zu nennen, weil er kritisch auf B5 eingeht, ist es doch auch, wenn endar alle positiven Meinungen mit dem Etikett Fanboys niederknüppelt.

Wieso sind viele hier im Forum gleich blinde Fanboys, weil sie eine andere Meinung haben als endar?

Ich gebe ja gerne zu, dass meine Argumentation bei Ironieresistenz auf ein leichtes Unverständnis stoßen könnte. Wer sich z.B. durch meine Rezensionen persönlich angegriffen fühlt, tut mir echt leid. Wo allerdings habe ich positive Äußerungen von B5 per se als fanboyhaft bezeichnet? Das möchte ich doch bitte im Detail nachgewiesen haben! Du wirst nämlich feststellen, dass du das nicht kannst! Ich überlege mir nämlich immer ganz genau, was ich sage und wie es formuliere. Dass andere das dann aufbauschen und das auf jede positive Äußerung übertragen, ist nicht meine Schuld und darüber hinaus eine typische Reaktion (von Fanboys ).
Was z.B. diese Trickdiskussion anbetrifft, so habe ich dort einen ganz bestimmten Aspekt als fanboyhaft bezeichnet, nämlich die Aussage, die schlechten Tricks seinen ein großer Vorzug der Serie, weil man dann nicht von der Handlung abgelenkt werde. Das ist eine ganz spezifische Äußerung, die sich ohne weiteres von anderen Äußerungen abgrenzen lässt! Ich habe z.B. an keiner Stelle jemandem das Recht abgesprochen, sich mit den Tricks abzufinden, weil man sie z.B. mag oder weil sie einen nicht stören. Zeig mir eine solche Äußerung!
Auch das, was ich hier im ersten Absatz geschrieben habe, bezieht sich auf eine ganze spezifische, eindeutige, abgrenzbare Handlung und keineswegs darauf, dass man eventuell B5 mögen könnte. Ich bitte das doch höflich zur Kenntnis nehmen zu wollen, meine Damen und Herren.

edit: Weitere Äußerungen zu meiner Person zukünftlich in meinem Userthread, das gehört hier nicht hin!

[Whyme]

Wieso sind viele hier im Forum gleich blinde Fanboys, weil sie eine andere Meinung haben als endar?

Das hat keiner gesagt. *seufz* Die Leute, die hier so allergisch auf endar reagiert haben und sich damit die Bezeichnung "Fanboy" eingefangen haben, haben das durch durch die Inhalte ihrer Postings erreicht, nicht dadurch, dass sie eine andere Meinung haben als er.

Als Fanboy bezeichne ich diejenigen Fans, für die ihre Serie keinerlei Schwächen und Fehler hat. Sie dulden auch keinerlei Kritk an ihrer Serie; wer Schwächen findet, hat es nicht verstanden, sieht es einfach falsch oder hat wahlweise einfach keine Ahnung, sonst wüßte er, dass die Serie perfekt ist. Meiner Meinung nach sind das Fans, die den Schritt zum Fanatiker gemacht haben.

MfG
Whyme

[Zefram]

Ergänzung zu Whyme:
Es ist auch eine häufige Reaktion beinharter Fans, Leute, die sich kritisch zu einer Serie äußern, dazu zu "Überreden", sich doch bitte nicht mehr mit der Serie zu beschäftigen, da sie damit ihre Zeit verschwenden würden. Dass sowas für ein Forum eher schlecht ist, leuchtet denke ich jedem ein. Denn wer will schon ein Forum, wo alle alles toll finden?

[HBC-X]

Dagegen sagt ja im Grunde auch niemand etwas, aber ich denke, dass man z.T. schon die Situation hatte, wo jemand überschwänglich über z.B. einer Serie begeistert war und dann von gewissen Personen grundlos angepöpelt wurde. Oder steckt darin evtl. sogar ein Plan um Diskussionen anzuheizen? Na ja, wundern würde es mich nicht.

[mandragora]

Die "Fanboy"-Vorwürfe kamen keineswegs in Reaktion auf ganz bestimmte Beiträge, wie @Whyme dies hier darstellt, sondern als Rundumschlag gegenüber dem gesamten vorangegangenen Thread. Ich habe z.B. in meinem Beitrag in der Episodenbewertung zu Believers auf solche Rundum-Fanboy-Vorwürfe reagiert, und das durchaus sachlich, wie ich meine - und nicht umgekehrt. Des Weiteren würdet ihr, wenn ihr meine bisherigen Episodenbewertungen durchsehen würdet, feststellen, dass fünf-Sterne-Bewertungen (entsprechend einer umgekehrten Schulnotenskala übrigens keineswegs ein überschwengliches Lob, sondern lediglich eine "Zwei) bei mir eher die Ausnahme sind.

@Zefram, netter Versuch, aber leider auch an meiner Intention vorbei. Wenn endar weiterhin seine Zeit und sein Geld in eine Show investieren will, die ihm mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht liegen wird, nur zu - die Konsumnachfrage freut sich, und schließlich sind Verkaufszahlen niemals schlecht für die Show, auch wenn leider nur das Studio daran verdient. Pauschalabfertigungen wie "das ist vielleicht ein Fanboy-Club hier", "mein Gott, hier wird aber auch immer so getan als ob .... " und ähnliches sehe ich allerdings zugegebenermaßen nicht als eine bereichernde kritische Dimension der Diskussion an. Ich habe da eine etwas andere Vorstellung von bereichernder Kritik.

[Whyme]

Wenn einem mit Fanboy-Argumenten begegnet wird wenn man etwas berechtigte Kritik anbringt, mandragora, dann kann man das mit der bereichernden Kritik schon von Anfang an lassen. Sie wird eh niedergemacht weil es für den Fanboy ansich nicht auf den Inhalt der Kritik ankommt. Und nein, es ist nicht so, dass die Fanboy-Antworten erst kamen, als endar sich geäußert hat.

MfG
Whyme

[Makaan]

Leute, könnt ihr alle mit der "Böser B5-Fanboy/Übler Troll-Moderator-Diskussion" woanders weitermachen? Entweder in einem Offtopic-Forum, einen neuen Thread, oder einfach nur PMs untereinander austauschen.