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    Deep Space Nine hat keinen Handlungsbogen. Es gibt ein paar Stories, die sich über mehrere Folgen verteilen, die lose in die Serie eingestreut sind und zwar aufeinander aufbauen, aber ansonsten nichts mit dem Rest der Serie zu tun haben. "Call to Arms" bildet die Fortsetzung zu "By Inferno's Light" und wird wiederum vom Sechsteiler zu Beginn der sechsten Staffel fortgesetzt und so weiter. Aber bis auf zwei Ausnahmen haben die Folgen zwischen "By Inferno's Light" und "Call to Arms" absolut nichts mit dem "Handlungsbogen" zu tun. Es bauen lediglich einzelne Folgen aufeinander auf.

    Das gab es auch bei TNG schon (z.B. die Q- oder Borg-Folgen). Bei DS9 war es halt von der Quantität her besser, aber die Qualität war imo schlecht. Wenn ich mir eine Serie anschaue, wo es heißt es geht um die Konfrontation mit dem Dominion, dann will ich da auch was davon sehen. Und nicht Einzelepisoden, wo nebenher halt ein bischen der Krieg da vorkommt.

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  • newman
    antwortet
    Und auch trotz Dominion und Dominion Krieg sind in DS9 in meinen Augen die Cardassianer die Hauptrasse auf der "feindlichen" Seite. Und deren kultureller, politischer und militärischer Hintergrund wurde in den 7 Staffel wohl so gut dargestellt wie bei kaum einer anderen Scifi Spezies.
    Das Dominion hätte ohne den cardassianischen Niedergang und deren Krieg mit den Klingonen nie Fuß im Alphaquadranten fassen können. Von daher gehört die ganze Entwicklung des cardassianischen Reichs mit zum großen Handlungsstrang.

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  • Zefram
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Klar sind Romulaner und Klingonen ganz normale Gegner gewesen. Das wir hier nicht von den Einmal-und-nie-wieder-gesehen-Gegnern reden ist ja klar. Die Romis haben sich nie von der Masse abgehoben und die Klingonen wurden erst interessant, als sie zu Verbündeten wurden. Erst dann bekamen sie ihre eigene Kultur, ihre Sprache und natürlich entsprechend mehr screen-time.
    Das ist deine eigene Wahrnehmung. Es gibt dutzende Filme und Serien, in denen Klingonen scherzhaft erwähnt werden. Ihre Sprache bekamen sie bereits im ersten Kinofilm, als man noch lange nicht von "Verbündeten" reden konnte, und auch im dritten und fünften Kinofilm waren sie die Hauptbösewichter in den damaligen Kinofilmen Und die Romulaner waren die Erzgegner in TNG mit der meisten screentime, allein dadurch hoben sie sich zumindest ein wenig ab.
    Das sind für mich 2 Gegner, die ich niemals als "ganz normale gegner" einstufen würde. Mir fallen nicht viele Rassen ein, denen ich zutrauen würde, von otto-normalverbraucher mit titel benannt zu werden, aber Klingonen, romulaner und vulkanier haben meiner Meinung nach von allen Rassen aller serien, die mir spontan einfallen, die größten Chancen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Klar sind Romulaner und Klingonen ganz normale Gegner gewesen. Das wir hier nicht von den Einmal-und-nie-wieder-gesehen-Gegnern reden ist ja klar. Die Romis haben sich nie von der Masse abgehoben und die Klingonen wurden erst interessant, als sie zu Verbündeten wurden. Erst dann bekamen sie ihre eigene Kultur, ihre Sprache und natürlich entsprechend mehr screen-time.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Bis Ende der 5. Staffel sieht man davon aber nicht viel. In Folge 46 droht das Dominion... und macht dann ab Folge 123/124 endlich ernst. Das dauerte doch ziemlich lang. Bis 123/124 war das Dominion ein ganz normaler Gegner, wie Romulaner, Cardis, Klingonen, usw. Erst danach werden sie wirklich gefährlich und erst dann weichen sie vom bisher üblichen Trek-Schema ab.
    Du wiederholst dich. Ich hab ja schon gezeigt, dass das Dominion auch schon zuvor (im Hintergrund) aktiv war.

    Und ein ganz normler Gegner sind Romulaner und vor allem Klingonen ja sowieso nicht. Das sind nicht irgendwelche Alien of the Week Bösewichte, sondern neben wahrscheinlich den Wookiees und Vulkaniern die bekanntesten Scifi Alienrassen. Um die Klingonen hat sich ja sogar eine richtige Sprache herausgebildet und die waren in so ziemlich jedem zweiten Kinofilm präsent. Das sind DIE Aliens schlechthin.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    ...und ist nach 7 Folgen vorbei (SCNR )
    Richtig, das ging viel zu schnell zuende. Als Abschluss wäre eine Doppelfolge nicht verkehrt gewesen, sagen wir mal nach 2/3 der Staffel. Dann hätte sich JMS immer noch auf die Befreiung der Erde konzentrieren können.


    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    ... Das Dominion hat ab der 3. Staffel eine zentrale Bedeutung in der Geschichte. Nur persönlich mit eigenen Schiffen und Soldaten greifen sie erst ab der 5. Staffel ins Geschehen mit ein. Davor hat man eher versucht im Hintergrund oder durch bewusste Einstreuung von Angst vor den Gestaltwandlern Zwietracht zu säen. Allerdings ist schon früh klar, dass das Dominion mehr als ein zwei Mal wiederkehrender Gegner wie die Borg sein würde. ...
    Bis Ende der 5. Staffel sieht man davon aber nicht viel. In Folge 46 droht das Dominion... und macht dann ab Folge 123/124 endlich ernst. Das dauerte doch ziemlich lang. Bis 123/124 war das Dominion ein ganz normaler Gegner, wie Romulaner, Cardis, Klingonen, usw. Erst danach werden sie wirklich gefährlich und erst dann weichen sie vom bisher üblichen Trek-Schema ab.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Der Dominionkrieg kommt aber erst gegen Ende der 5. Staffel in Gang. Vorher ist das Dominion ein "normaler", trek-typischer Gegner, der halt immer mal wieder mitspielt. Wie dies auch Klingonen, Romulaner, Borg und Cardis waren. Auch die Propheten und die Pagh-Geister werden erst sehr spät wirklich einbezogen. Vorher sind sie halt trek-typisch irgendwelche Seltsamkeiten, die mal hier und mal da eine Rolle spielen.

    Bei B5 gibt es während des Schattenkrieges keine Pause. Da geht es Schlag auf Schlag und das ist wesentlich intensiver.
    Ich würde den Krieg Cardassianer-Klingonen mit Föderationsbeteiliung ebenfalls zum Dominionkrieg zählen. Das Dominion ist eindeutig Drahtzieher hinter diesem Konflikt (Martok = Changeling), so wie die Schatten Drahtzieher hinter dem Narn-Centauri Krieg waren und der Drakh Konflikt eine direkte Nachwirkung des Schattenkriegs ist.
    Die eigentliche Schatten- und Vorlonenbeteiligung ist winzig und innerhalb kürzester Zeit vorbei, aber die ganzen Fäden, die von Vorlonen und Schatten zu anderen Konflikten persönlicher wie militärischer Natur führen, macht den Schattenkrieg groß.

    Das Dominion hat ab der 3. Staffel eine zentrale Bedeutung in der Geschichte. Nur persönlich mit eigenen Schiffen und Soldaten greifen sie erst ab der 5. Staffel ins Geschehen mit ein. Davor hat man eher versucht im Hintergrund oder durch bewusste Einstreuung von Angst vor den Gestaltwandlern Zwietracht zu säen. Allerdings ist schon früh klar, dass das Dominion mehr als ein zwei Mal wiederkehrender Gegner wie die Borg sein würde.


    Was mich ziemlich nervt: Warum muss man eigentlich immer, wenn man eine andere Serie toll findet, Star Trek nicht toll finden, oder wenn man Trekkie ist sich gegen die Fans anderer Serien verteidigen? Darf man denn nicht einfach Scifi Fan sein und beides toll finden? Für mich sind B5 und danach DS9 die zwei besten Scifi Serien, die ich kenne. Es gibt zwar noch viele andere gute Serien, aber hier sind mir sowohl die Charaktere ans Herz gewachsen wie ich auch die Handlungen toll finde. (Bei Firefly würde es z.b. bei der Handlung Abstriche geben, bei BSG bei den depressiven Charakteren)
    Zuletzt geändert von newman; 10.02.2009, 16:19.

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  • Mayan
    antwortet
    Stimmt ja. Aber großartig die Länge eines Krieges zu preisen, der zwischendurch immer mal wieder in der relativen Bedeutungslosigkeit versinkt, ist auch ein bißchen fragwürdig

    Und ob dieser Thread jetzt so passend für den einundelfzigsten Aufguß dieser speziellen Diskussion ist, sei mal dahingestellt...

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  • Zefram
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

    Bei B5 gibt es während des Schattenkrieges keine Pause. Da geht es Schlag auf Schlag und das ist wesentlich intensiver.
    ...und ist nach 7 Folgen vorbei (SCNR )

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Der Dominionkrieg kommt aber erst gegen Ende der 5. Staffel in Gang. Vorher ist das Dominion ein "normaler", trek-typischer Gegner, der halt immer mal wieder mitspielt. Wie dies auch Klingonen, Romulaner, Borg und Cardis waren. Auch die Propheten und die Pagh-Geister werden erst sehr spät wirklich einbezogen. Vorher sind sie halt trek-typisch irgendwelche Seltsamkeiten, die mal hier und mal da eine Rolle spielen.

    Bei B5 gibt es während des Schattenkrieges keine Pause. Da geht es Schlag auf Schlag und das ist wesentlich intensiver.

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  • newman
    antwortet
    Ich würd das mit dem Füllfolgen sowieso etwas anders sehen.

    B5 hatte von Staffel 1 an ein Ziel. Jede Folge, die dem Ziel nicht dient, könnte man bösartig als Füllfolge bezeichnen. Wobei bei manchen Serien die "Füll"folgen beinahe die besten, weil häufig die lustigsten Folgen sind.

    DS9 hatte kein klares Ziel, sondern hat sich evolutionär entwickelt. Ohne Ziel auch keine zielfernen Füllfolgen.
    Höchstens nunmal bloße Einzelfolgen. Und hier ist bei DS9 der Clou. Fast jedes Thema wird irgendwann in der Serie noch ein zweites Mal aufgegriffen, fast jeder halbwegs interessante Charakter ist ein wiederkehrender Charakter. Dann haben wir plötzlich keine Einzelfolgen mehr, sondern tausend kleine Mini-Handlungsstränge.

    DS9 hat mit dem Dominionkrieg einen großen Handlungsstrang, in dem alle Haupt- und Semihauptcharaktere eine Rolle spielen. Nebenbei gibt es noch ein paar andere große Haupthandlungen, wie Bajor oder der Marqui.

    Neben diesen hat dann aber jeder Charakter auch noch ein eigenes Leben und daher im großen Dominionkrieg noch zusätzlich duzende kleine Handlungsstränge, die sich nur um ihn drehen.

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  • Zefram
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Auch sehe ich einen "roten Faden" sogar eher bei DS9 als bei B5. So hat DS9 einen klar erkennbaren Spannungsbogen (erst Charakter- und Stations-Einführung, dann langsame Einführung des Dominion, die Situation spitzt sich immer mehr zu und schließlich gipfelt sich alles im Krieg). Bei B5 enden die meisten großen Ereignsise bereits Ende Staffel 4 um dann in Staffel 5 mit der langweiligen Telepathen-Story und unzähligen Abschiedgeschichten langsam auszuplätschern.
    Ich kann deine Position schon in etwa nachvollziehen, aber es gibt ein paar eklige Franzen des Roten Fadens bei Deep Space Nine. So zum Beispiel der Genetik-Doktor, die Telekinesen-Vorta oder die arme Kai Opaka und ihr Leidensgenosse Thomas Riker

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nein, deswegen wurde ja auch gesagt das sich DS9 dann doch ziemlich eigenständig, und leider sehr trek-typisch, entwickelte. Zu viele langweilige bis schlechte Füllepisoden und praktisch kein roter Faden. Der Dominionkrieg kam ja erst zum Schluss in Fahrt. Und selbst dann war die Bedrohung nie so groß wie bei B5.
    Ja und nein.

    Viele "wirkliche Füllfolgen" (sprich die gar keinen Handlungsbogen vorantreiben) findet man ab Staffel 4 doch recht selten. Und ehrlich gesagt finde ich die meisten Einzelfolgen bei DS9 besser als bei B5 (sag nur "Attentäter der Woche").

    Auch sehe ich einen "roten Faden" sogar eher bei DS9 als bei B5. So hat DS9 einen klar erkennbaren Spannungsbogen (erst Charakter- und Stations-Einführung, dann langsame Einführung des Dominion, die Situation spitzt sich immer mehr zu und schließlich gipfelt sich alles im Krieg). Bei B5 enden die meisten großen Ereignsise bereits Ende Staffel 4 um dann in Staffel 5 mit der langweiligen Telepathen-Story und unzähligen Abschiedgeschichten langsam auszuplätschern.

    Die "Bedrohung" selbst finde ich bei B5 größer (man merkt, dass das Schicksal der gesamten Galaxis auf dem Spiel steht). Jedoch vergleichbar mit dem Ringkrieg im HdR ist der Krieg selbst dann eher locker, leicht dargestellt (einzig "Die Schlacht um Matok" setzt sich kritischer damit auseinander). Auch erstreckt sich der Schattenkrieg über gerade mal 14 Folgen, während der Dominion-Krieg ganze 53 (sprich zwei Staffeln und den Cliffhanger) in Anspruch nimmt.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nein, deswegen wurde ja auch gesagt das sich DS9 dann doch ziemlich eigenständig, und leider sehr trek-typisch, entwickelte. Zu viele langweilige bis schlechte Füllepisoden und praktisch kein roter Faden. Der Dominionkrieg kam ja erst zum Schluss in Fahrt. Und selbst dann war die Bedrohung nie so groß wie bei B5.
    B5 hat vor allem auf die Charakterdramen und Entwicklungen gesetzt. Aber so bedrohlich wie DS9 war es nur selten. Folgen ala Siege of AR-558, oder Nogs Kriegstrauma gibt es nicht so intensiv.
    Ich denke auch nur daran wie häufig Sisko auf die neusten Opferlisten blickt. Wie dreckig, verlustreich und sinnlos der Krieg ist, spielt in DS9 viel stärker eine Rolle.

    Die B5 Atmosphäre ist imho nicht bedrohlich/finster, dafür zu grell und an manchen Stellen zu heroisch, sondern an einigen Stellen eher tragisch (Molari oder auch Sheridan), manchmal ein wenig philosophisch (Konflikt Schatten - Vorlonen, Tic Tac...).
    Opfer und die Qualen des Kriegs spielen in B5 weniger eine Rolle, wenn es nicht gerade um ein Hauptcharakter geht. Man erfährt nebenbei wie Vir Narn rettet, aber was mit den Narn außerhalb Babylon 5s geschieht sieht man nicht wirklich und wird nicht weiter thematisiert, ebenso wie die Ereignisse auf der Erde sich auf Nightwatch auf der Station beschränken. Es fokussiert sich stark auf die Hauptcharaktere. Bei B5 spielt das Mythologische eine stärkere Rolle und wie das Schicksal des Einzelnen die Galaxie verändern kann.
    Zuletzt geändert von newman; 09.02.2009, 23:02.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Nein, deswegen wurde ja auch gesagt das sich DS9 dann doch ziemlich eigenständig, und leider sehr trek-typisch, entwickelte. Zu viele langweilige bis schlechte Füllepisoden und praktisch kein roter Faden. Der Dominionkrieg kam ja erst zum Schluss in Fahrt. Und selbst dann war die Bedrohung nie so groß wie bei B5.

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