[057] Schmerzen der Erinnerung - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[057] Schmerzen der Erinnerung - Episodenbewertung

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    #61
    Na wenigstens wissen wir jetzt, wie es zum Krieg gegen die Minbari kam: Durch ein dummes Missverständnis. Ansonsten war die Story eher lahm und nervte zum Teil. Ich weiß auch nicht, was die ganze Artus-Sage in B5 überhaupt zu suchen hat.

    Der einzige Lichtblick war G'Kar, der sich mit "Artus" verbrüderte und Garibaldis Zwist mit dem Postbeamten.

    2 Sterne...
    R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
    ***
    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

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      #62
      Um diese Folge tut es mir immer ein wenig Leid. Nicht dass ich sie wirklich gut finden würde, nein, dazu gibt es doch ein wenig arg viele Klischees in der ganzen Handlung (die arme Oma, der man das Bild weggenommen hat, mal wieder die pöhsen Jungs von Sektor Braun) und viel zu viele Traumszenen (ich kann mir nicht helfen, ich mag so etwas einfach nicht, und wenn es dann auch noch so möchtegernklausotrophisch daherkommt wie hier und eine tiefergehende Symbolik von Schwert und Schiff angedeutet wird, die aber meines Erachtens nur sehr gebrochen funktioniert, wird das halt nicht besser), aber insgesamt hätte sie eigentlich die Wertung, die ich ihr gebe, so nicht verdient.

      G'Kar und Marcus hatten den einen oder anderen netten Auftritt. Zu Marcus passt einfach auch diese Begeisterung für Artus und zu G'Kar, dem neuen Erleuchteten der Station, passt es, dass er sich mit Artus verbrüdert. Aber irgendwie will die Folge selbst in Szenen mit den beiden immer etwas platt wirken, so, als würde man versuchen, alles ein wenig mystisch anzuhauchen, ohne dass es gelingt. Freilich liegt das daran, dass man von anfang an weiß, dass es da nichts Mystisches gibt, weil es echt nicht lange verborgen bleibt, dass Artus nicht Artus sein kann.

      Und die Auflösung, wer denn Artus ist, krankt letztlich am Zeitpunkt. Wir befinden uns mitten in der heißen Phase der Haupthandlung, Sheridan hat sich gerade von der Erde losgesagt, alles ist auf den Kopf gestellt, die Schatten greifen bald an, die Vorlonen sind mysteriös wie immer... und plötzlich gibt es quasi nochmal nachgeschoben die Antwort auf die bisher noch nie gestellte Frage nach dem Beginn des Erde-Minbari-Krieges. Es will einen einfach auch dann nicht mehr interessieren, wenn im Traum mal eben ein paar Minbarikreuzer auftauchen. Damals, in Staffel 1 wäre das noch etwas besonderes daraus machen können, man hätte auch ein wenig den Kreis, von "Artus, dem Anfang der Geschichte" und "Sinclair, dem Ende der Geschichte" daraus machen können, doch hier wirkt es einfach nur aufgesetzt und es stellt sich unweigerlich die Frage: Wayne interessiert's?

      Die Folge krankt also einfach daran, dass ich sie an dieser Stelle gewiss nicht sehen möchte. Da hilft auch eine halbe Minute Unterlagenverteilen an den Stationsrat nichts und auch eine eigentlich erheiternde Nebenhandlung um Garibaldi und den Postmann nichts mehr. Für 45 Minuten scheint es, als hätte JMS vollkommen alles vergessen, was er bisher an Wissen über einen gelungenen Serienaufbau bewiesen hat. Und das ärgert mich einfach so sehr, dass ich nicht umher kann

      1 Stern

      zu verteilen.

      Zudem passt die Auflösung nicht. In Staffel 1 etwa waren Sinclair und Konsorten noch vollkommen überrascht, dass ein Minbarischiff, als es auf Stationskurs geht, die Waffen aktiviert. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Minbari eher verschlossen sind, sollte man doch davon ausgehen, dass wenn das der Kriegsgrund war (und immerhin den Tod ihres Anführers Gul Dukat bedeutete), sie diese Sitte bereits der Erde mitgeteilt hätten und sich wirklich jeder Mensch daran erinnern sollte.

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        #63
        nette folge aber eher schwach. nett waren szenen wie etwa garibaldi der ärger mit dem postboten hatte oder G´kar der sich mit dem angeblichen Artus gut versteht und einen trinkt. Ansonsten ist die idee die hinter dem Artutsypen steckt nix besonderes. Er kann schon als artus überzeugen er hält sich für artus aber jedem ist klar er kann es einfach nicht sein. der grund mit dem minbarikrieg und deleen die ihn am ende heilt können mich auch nicht so wirklich überzeugen. Eine nette folge mit ein paar unterhaltsamen und witzigen elementen aber mehr auch nicht. ich vergebe 2-3 sterne.

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          #64
          Eine mühsame Episode. Zuerst werden gefühlt stundenlang britische Sagen nachgespielt um dann in 2 Minuten die zur Abwechslung durchaus interessante Auflösung mit dem Kriegstrauma abzuhandeln.

          Die B-Story mit Garibaldi und der Post ist ebenso langweilig. Warum liefert die Erd-Post überhaupt noch? Wäre es nicht realistischer, wenn dies eine außerirdische Postgesellschaft übernehmen würde? Bzw am nachvollziehbarsten wäre es ja, wenn die Erdregierung sämtliche Lieferungen an Babylon 5 unterbinden würde. Aber davon abgesehen: Ist es ok, dass am Ende Garibaldi aus rein egoistischen Motiven den Postbeamten erpresst? Was haben die anderen Kunden davon? Die müssen weiterhin Wucher-Preise bezahlten. Hauptsache Garibaldi hat für seine eine Lieferung nichts bezahlt.

          2 Sterne
          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
          "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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            #65
            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Die B-Story mit Garibaldi und der Post ist ebenso langweilig. Warum liefert die Erd-Post überhaupt noch? Wäre es nicht realistischer, wenn dies eine außerirdische Postgesellschaft übernehmen würde? Bzw am nachvollziehbarsten wäre es ja, wenn die Erdregierung sämtliche Lieferungen an Babylon 5 unterbinden würde.
            SPOILERDas passiert ja später noch.

            Aber davon abgesehen: Ist es ok, dass am Ende Garibaldi aus rein egoistischen Motiven den Postbeamten erpresst? Was haben die anderen Kunden davon? Die müssen weiterhin Wucher-Preise bezahlten. Hauptsache Garibaldi hat für seine eine Lieferung nichts bezahlt.
            Gegenfrage: Seit wann ist ausgerechnet Garibaldi ein unerschütterlicher, tugendhafter Kämpfer für die Schwachen?
            B5-Musikvideo gefällig?
            Oder auch BSG?

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              #66
              Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Unabhängigkeitserklärung von B5 für die Erde wohl mehr ein Ärgernis als etwas was man unbedingt unterbinden muss. Vermutlich haben sie andere Sorgen als diese fern abseits gelegene Raumstation. So macht es zumindest den Eindruck, denn bisher kamen - abgesehen von der einen Schlacht - keine großen Flotten welche die Situation befrieden sollen. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

              Zur Gegenfrage: Dass er kein unerschütterlicher Unschuldsengel ist, ist klar. Dennoch für mich eine Frage der persönlichen Moral. Ob es ok ist (unabhängig von ihm als Person) ist natürlich eine rhetorische Frage meinerseits. Ok ist es nicht. Nachvollziehbar durchaus.
              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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                #67
                Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                Eine sehr gewagte Forgehensweise der Autoren eine solche Story zu schreiben. Die Sage von König Arthur als Grundlage für eine Science-Fiction-Serie herzunehmen, diese dann in den Handlungsbogen so gekonnt einbauen das die Folge noch glaubwürdig bleibt, daß wurde mit dieser Folge sehr gut umgesetzt! Die Anspielung das König Arthur damals eventuell von den Vorlonen entführt und jetzt zurückgebacht wurde weil man ihm wieder braucht war sehr interessant, stellte sich dann aber doch als falsch heraus.
                Ich fand die Idee und Umsetzung die hinter dieser Folge steckte sehr gut, jedoch war mir die Handlung zu wenig spannend und science-fiction mäßig.
                Somit 4 Sterne von mir.
                Mehr kann ich auch diesmal nicht zur Folge sagen. Auch nach mehrmaligen Anschauen fand ich die Story im Großen und Ganzen noch unterhaltsam und einigermaßen fesselnd. Für schwache vier Sterne reicht es noch immer.
                Hinzufügen möchte ich noch den gelungnen Part mit der Sicherung von Babylon 5 durch die Außerirdischen, welche dadurch den Nutzen der Neutralität von Babylon 5 erhalten.
                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                  #68
                  Die Story war etwas schwach umgesetzt. Das einer glaubt er ist König Arthur aber er hat noch genug Grips und vernichtet seine ID-Card? Und er gibt einfach das Schwert weg und schon ist wieder alles gut? Das ist mir einfach zu klischeehaft, so wie vieles an der Folge.

                  Es war aber schön zu sehen wie der Krieg mit den Minbari begonnen hat (und nicht nur davon zu hören). Auch die Szenen mit G'kar, dem roten Ritter und Marcus haben die Folge quasie gerettet.

                  Deswegen 4 Sterne.
                  "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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                    #69
                    Und er gibt einfach das Schwert weg und schon ist wieder alles gut? Das ist mir einfach zu klischeehaft, so wie vieles an der Folge.
                    Es geht hierbei nicht um das Schwert. Mit dieser Aktion hat David von Delenn Vergebung erfahren. Das hat seine Heilung initialisiert.

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                      #70
                      Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                      Es geht hierbei nicht um das Schwert. Mit dieser Aktion hat David von Delenn Vergebung erfahren. Das hat seine Heilung initialisiert.
                      Ja, natürlich. Aber ich fand es trotzdem sehr Klischeehaft. Es ist gut und verständlich rübergebracht worden, das David denkt das er schuld an dem Krieg ist weil er eben den Knopf gedrückt hat und das ihm das alles sehr leid tut. Aber naja... die Folge kommt trotzdem wie eine "Sparfolge" für mich rüber.

                      SPOILER
                      Besonders weil Delenn fast genau die selben Schuldgefühle wegen dem Krieg hatte weil sie die ausschlaggebende Stimme für einen Krieg im Grauen Rat gegeben hat.
                      "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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                        #71
                        Ja, natürlich. Aber ich fand es trotzdem sehr Klischeehaft. Es ist gut und verständlich rübergebracht worden, das David denkt das er schuld an dem Krieg ist weil er eben den Knopf gedrückt hat und das ihm das alles sehr leid tut. Aber naja... die Folge kommt trotzdem wie eine "Sparfolge" für mich rüber.

                        SPOILER
                        Besonders weil Delenn fast genau die selben Schuldgefühle wegen dem Krieg hatte weil sie die ausschlaggebende Stimme für einen Krieg im Grauen Rat gegeben hat.
                        SPOILERIch verstehe nicht wirklich, wo da die inhaltliche Kritik steckt. Beide Seiten machen sich Vorwürfe. Sehr gut. Nach den Ereignissen, die in der Serie dargestellt werden, wäre es befremdlich, wenn es nicht so wäre.
                        B5-Musikvideo gefällig?
                        Oder auch BSG?

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                          #72
                          Der Anfang ist eine selten blöde Story. Ein spinnerter Typ trifft ein, der behauptet, er sei König Artus.
                          Das hat B5 noch gefehlt.
                          Noch schlimmer: G'Kar wird zum "Sir" geadelt, Marcus Cole verneigt sich vor dem großen Herrscher.

                          Spät kriegt die Folge noch die Kurve. Artus entpuppt sich als Bordschütze, der auf den Knopf drückte und den Minbari-Krieg auslöste. Er bewältigt sein Trauma als andere Persönlichkeit.

                          Die Thematik als solche verdient behandelt zu werden. Nur wirkt vieles lächerlich statt ernst. Außerdem kommt das sehr spät. Das wäre Stoff für die erste Staffel gewesen.

                          Ich bin großzügig und gebe drei Sterne.

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                            #73
                            Uaaah, was war denn das? Pfui!

                            Also vorneweg: Die Legende um König Artus und seine Taten interessiert mich schon mein halbes Leben lang nicht. Ritter und Tafelrunde sagt mir noch etwas, aber danach hört es auf. Mit den Namen und Zitaten, die in dieser Folge genannt wurden, konnte ich demnach nichts anfangen, auch mit den Erklärungen nicht, weshalb sich 2/3 der Episode für mich einfach schon mal selbst disqualifiziert hat. Selten so viel gegähnt bei einer B5-Folge... oder eher: noch nie so viel gegähnt. Oh man.

                            Es gab in dieser Folge zwei Dinge, die mir gefallen haben:

                            1) Die Auflösung, um wen es sich bei Artus handelt

                            Marcus hat einmal die Vorlonen und Mr Sebastian erwähnt, das war interessant. Die wahre Lösung hat mir ebenfalls ganz gut gefallen. Jetzt weiß man also, was den Krieg zwischen Menschen und Minbari ausgelöst hat – ein einfaches Missverständnis. Dass der Soldat, der den entscheidenden Schuss abgegeben hat, für immer traumatisiert ist, ist auch sehr nachvollziehbar, aber... why ausgerechnet König Artus?! Dadurch, dass ich mir in der vergangenen halben Stunde eine kitschige Heul-Oma, einen "Boah sind wir böse"-Kampf auf der untersten Ebene und einen besoffenen SIR G'Kar ansehen musste, konnte ich diese Erkenntnis nicht wirklich genießen. Ich frage mich auch, warum man damit ausgerechnet nach der Unabhängigkeitserklärung von Babylon 5 rausrücken muss. Das war eher etwas für Ende S1...

                            2) Kosh ist durchs Bild gelaufen

                            Insgesamt gibt es für diese beiden Punkte je einen Stern, was eine Gesamtbewertung von

                            2 Sternen,

                            macht. Mehr kann ich mit meiner Anti-King-Arthur-Haltung leider beim besten Willen nicht geben. Dämlich, dass meine bisher niedrigste Bewertung ausgerechnet den Schnitt von S3 versaut...
                            Some of us must be sacrificed if all are to be saved. —Ambassador Kosh, #Babylon5.

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                              #74
                              Ich kann beiden Reviews nur zustimmen. Definitiv die miserabelste B5-Episode ever!

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                                #75
                                Schräge Folge! Ich mag die Idee, dass ,,Artus" der Schütze ist, der als erstes auf ein Minbari-Schiff feuerte und somit den Krieg auslöste, und sein Trauma dadurch. Der völlig besoffene Sir G'Kar und Garibaldis Streit mit der Postbehörde waren witzig.
                                Und irgendwie wusste ich von Anfang an, das Delenn die Herrin vom See sein würde.
                                Allerdings sollte es jetzt langsam auch mal mit dem Schatten-Krieg weitergehen. Ich meine, in den letzten drei Folge war von dem großen Umbruch durch die Unabhängigkeitserklärung von der Erde kaum was zu spüren.
                                4 Sterne
                                Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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