[094] Der Herr Der Bluthunde - Episodenbewertung

[janus]

4 Sterne

Für einen Auftritt Besters hätte ich eigentlich mit einer etwas besseren Folge gerechnet. Aber, wie leider der ganzen Telepathen - Handlungsbogen der fünften Season, wird hier nichts berauschendes geboten. Die Bluthunde waren ganz nett und Lytas zusammenstoßen mit ihnen hatte auch etwas, aber ansonsten war das hier nichts besonderes. Einen Sympathiepunkt gibts für Besters Auftritt, was dem ganzen noch kanpp die vier Sterne gibt.

[NordenRot]

Schwach...

Langsam beschleicht mich das Gefühl, das man es hätte lassen sollen eine Fünfte Staffel zu drehen. Babylon 5 endete mit dem Sturz des Präsidenten.
Seinen Höhepunkt aber hatte es als der Krieg mit den Schatten zuende ging.

Besser wäre gewesen hätte man erst Clark gestürzt und dann die den Schattenkrieg beendet.

Alles was jetzt noch erzählt wird scheint mir nur noch ein verspäteter Aufguss der Staffeln 1 und 2.
Zwischenfolge, Füllfolgen... eine Haupthandlung die weder fesselt noch bewegt. Informationen die zu spät kommen... etc.
Dann noch das abtauchen aller wichtigen Charaktere....
Sheridan? Kaum noch zu sehen.
Londo und G Kar und Doc Frankling verlassen die Station.
Delens Lakai ist bei den Rangers...
Garibaldi auch kaum noch zu sehen.

Statt dessen beherschen Neben- und neue Hauptfiguren das geschehen.
Die zum kotzen unsympathische Lochley und die Rollen von Zack und Lyta werden ausgebaut....
Während wir von den Hauptdarstellern kaum noch was sehen.
Babylon 5 ist alt und schal geworden. Nur noch ein Aufguss längts vergangender glorreicher Zeiten.... Es ist eine Tragödie.

Diese Folge?
Lochley wieder total gefühlskalt und deplaziert. Stellt wie immer das Gesetz über moralische Werte. Hatte offenbar kein Problem damit auf der Seite einer Diktatur zu stehen.
Lyta ist mit ihren Kräften nicht fähig die Telepathen zu beschützen.
Erst gross Ohrfeigen verteilen und dann macht sie gar nichts mehr.
Irgendwie alles schlecht durchdacht....

[castillo]

In dieser Folge sollten offenbar einige Weichen gestellt werden: die Offenbarung der Ehe zwischen Sheridan und Lohley, die Aussprache zwischen Lochley und Garibaldi, G´Kar als Leibwächter Londos. All dies musste in eine Handlung eingebunden werden, und da boten sich natürlich die Telepaten an. Diese Handlung gab aber zu wenig her, was man z.B. an der gemeinsamen Gesangsszene am Ende erkennen konnte, wo scheinbar noch ein wenig Zeit gefüllt werden musste. Und diese Länge war leider symptomatisch für die ganze Folge.

Ein paar Highlights gab es dabei schon. Das Gespräch zwischen Delenn und G´Kar, vor allem dessen Reaktion auf ihren Vorschlag, Londo nach Centauri Prime zu begleiten, die Szene, in der Lochley einfällt, dass sie Garibaldi im Arrest vergessen hat, die Art, wie sie den Spagat schafft, Bester nicht gegen sich aufzubringen und trotzdem die Telepaten zunächst zu schützen. Das Wertvollste war wohl die ständig präsente Frage, wie man sich im Spannungsverhältnis zwischen Vorschriften und Verantwortung zu verhalten hat. Insgesamt vergebe ich 3 Sterne ***

[garakvsneelix]

Der erste einer ganzen Reihe an Bester-Auftritten in dieser Staffel: Und er macht mal wieder tierischen Spaß. Natürlich bleibt der Beigeschmack der Tatsache, dass ein Bester, der auf Susan Ivanova als Leiterin der Station Babylon 5 noch mehr tierischen Spaß gemacht hätte, aber so schlecht finde ich sein Verhältnis mit Lochley gar nicht.

Ich mag den Ansatz, dass es mit Lochley endlich auch mal einen Stationsleiter gibt, mit dem sich Bester seelenruhig hinsetzen kann, um gemeinsam Kaffee zu trinken. Wahrscheinlich hätte man das aber noch viel weiter treiben können, sodass Lochley Bester mal richtig unterstützt hätte. So ist sie schon etwas diplomatischer als ihre Vorgänger, handelt aber letztlich doch mit dem gleichen Ziel: Bester verjagen.

Was aber dennoch tierischen Spaß gemacht hat, war das Gespann Garibaldi und Bester. Es gab zwar nur eine einzige Szene, aber die war klasse. Wie der Ex-Chief da einfach mal reinstürmt und Bester zu Kleinholz verarbeiten lassen will, ist einfach super. Auch toll gespielt von Walter Koenig mit dem leichten Mundwinkelzucken. Man spürt, dass Bester das alles sehr viel Spaß macht und dennoch zeigt er es nicht offen.

Auch Byron scheint ein besonderes Verhältnis zu Bester zu haben. Der Satz, Byron kenne sich mit Verrat aus, scheint da eine Menge anzudeuten.

SPOILER Da sich die beiden sehr gut kennen und spätestens Lyta Byron eigentlich mal darüber informiert haben sollte, wer denn für Babylon 5 Psi-Corp-mäßig eingeteilt ist, müsste man eigentlich schon davon ausgehen, dass Byron es irgendwie auch schon auf ein Treffen mit seinem alten Meister ausgelegt hat. Aber leider, leider, leider scheint es mir überhaupt nicht so geplant zu sein und von daher ist Byron in diesem Punkt, als er B5 als Zufluchtsort wählte, einfach nur dumm.

Für die Social-Liebhaber gab es eine kleine, feine Enthüllung über Lochley, die jetzt nicht ganz so atemberaubend ist, aber immerhin klar macht, warum Sheridan jemanden von der anderen Seite auswählen konnte. Schade finde ich nur, dass Sheridan Delenn erst jetzt darüber in Kenntnis gesetzt hat. Da ging eine Menge komödiantisches Potenzial flöten. Delenn und Lochley hätten sich von Anfang an stets umtanzen können und dann immer mit einem schön verwirrt blickenden Garibaldi. Ich hätte es toll gefunden.

Na ja, dennoch geht zumindest der witzigste Moment der Folge auf Kappen Garibaldis (wobei es ja Lochleys Schuld war ) Dabei gab es doch diese überaus witzige Londo-G'Kar-Handlung. Sowohl G'Kars Erkenntnis, wer allein schon von der Symbolkraft am ehesten Londos Leibwächter werden sollte, als auch das Kurzgespräch der beiden kurz vor Abflug sind mal wieder prima. Es ist auch verblüffend, wie schnell man jede neue Stufe der Beziehung zwischen den beiden akzeptiert und wenn es eigentlich eine 180-Grad-Wende zu dem ist, was z. B. in Staffel 2 vorherrschte.

Auch Franklins neuer Auftrag gefällt mir ganz gut, wurde hier aber nur kurz vorbereitet und in der nächsten Folge (allerdings mehr schlecht als recht) näher ausgeleuchtet.

5 Sterne

Bis zum Schluss.

Singende Telepathen, ich bitte euch. Man spürt, wie die Szene einfach in die Hose ging. Man hört, wie Franke versucht, sie mit eigener Musik noch zu retten, aber dennoch davon erschlagen wird. Es passiert echt selten, aber so eine Szene ist mir auch mal einen Punkt Abzug wert.

4 Sterne

[Captain Pike]

Ja die folge war ganz nett aber sie kam nicht über die 4 sterne hinaus. Gut war mal wieder ein auftritt von bester und was er für ein besonderes verhältnis zu lochley hat.
Garibaldi und Lochley die sich aussprechen und dass mane rfährt dass sheridan und lochley mal verheiratet waren.
ansonsten war es eine interessante folge um Lyta die immer mehr eine von den telepathen um byron wird.
die kleine geschichte mit G´kar und Londo war auch recht witzig indem g´kar londos leibwächter wird.
wie Lochley dass am ende gelöst hat bester zu vertreiben fand ich ganz gut gemacht. sie haben so zumindest zeit gewonnen und man darf sich schon jetzt auf den nächsten auftritt von bester freuen.

[Rommie's Greatest Fan]

Diesmal bin ich sogar gewillt fünf Sterne zu vergeben, weil mir die Folge sehr gut gefallen hat.
Einerseits spitzt sich der "Konflikt" zwischen Lochley und Garibaldi zu und andererseits wird das Telepathenproblem immer größer. Und dann war ja auch noch die Sache mit G'Kar und Londo. Ich finde es einfach genial wie die Macher der Serie ihrer Linie treu bleiben und die Story immer weiter in Richtung von Londos Prophezeiungen bringen. Jetzt ist G'Kar sogar schon Londos Leibwächter! Ich fand die Szene wo sich G'Kar darüber freute wie ein kleines Kind einfach klasse.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Szene wo sich Lochley gegen Garibaldi durchsetzte und ihm einen Kinnhaken verpaßt.

[cybertrek]

Ohgottohgott, wenn Byron romantisch wird rollen sich mir die Zehennägel auf. Und beim Gesang am Ende...ach, lassen wir das.

Man erfährt einiges über Lochley. Sowohl ihre Vergangenheit betreffend als auch ihre Einstellung zu diversen Dingen. Garibaldi hat Gelegenheit den harten Hobby-Geheimdienstler zu spielen. Außerdem trifft er auf Bester mit dem er noch eine Rechnung offen hat. Leider hindert ihn Lochley daran Rache zu üben. Bester hat einen Heiden Spass daran, sich streng an die Vorschriften zu halten um damit Garibaldi aber auch alle anderen zu ärgern. Selbst Lochley scheint am Ende gegen Bester eingestellt zu sein. Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann warum sie den Telepathen am Ende doch helfen wollte. Also aus ihrer Sicht objektiv betrachtet.

3 Sterne. Es wird einiges vorbereitet aber noch ist die Episode nicht für sich alleine als gut zu bezeichnen.

[hismoom]

Sheridan und Lochley hatten mal was miteinander? Sie waren sogar verheiratet? Das ist eine überflüssige Enthüllung und typisch für eine Soap. Fazit: Garibaldis Versessenheit, Lochley nachzuspionieren, hat wenig Aufregendes gebracht.

Von Bester geht immer noch eine dunkle Aura aus. Sein Spiel ist der Pluspunkt dieser Episode. Obwohl es allmählich zu einem Running Gag wird, wenn er ständig ohne Beute abreisen muss.
Zudem machen die abtrünnigen Telepathen es den Bluthunden ziemlich einfach, indem sie sich einzeln gefangen nehmen lassen. Zusammen hätten sie doch eine gewisse Kraft entfalten können.
Schreckliche Szene am Schluss: Die Telepathen können zwar nicht sprechen, aber singen.

Stark ist auch Garibaldis Spiel, der zur Abwechslung mal selbst in einer Zelle einsitzt, nachdem er Bester bedroht hat. Bemerkenswert ist Besters Gelassenheit beim Erscheinen seines Intimfeindes. Er muss seinen übersinnlichen Fähigkeiten viel zutrauen, denn auf Lochley wird er sich nicht verlassen.

Lochley will bei der B5-Crew Punkte sammeln, da sie während des Bürgerkriegs auf Seiten der Clark-Regierung stand. Daher unterstützt sie die Telepathen.
"Vorschrift und Verantwortung"?
Das kommt nicht so recht rüber. Lochleys Reaktion ist doch sehr spontan und zufällig. Vielleicht leidet sie darunter, auf der "falschen" Seite gestanden und Befehlen von Clark gehorcht zu haben.
Zur Belohnung wird sie am Schluss von Lieutenant Corwin gelobt. Sie ist also jetzt eine von "uns"?

Hier wird ein wichtiges Thema angesprochen, aber nur angerissen und trivialisiert sowie romantisiert durch alte Heiratsgeschichten. Das ist eine verpasste Chance.

Ich gebe 4 Sterne.

[Lebreau]

Aja, Lochley ist die Ex-Frau von Sheridan...
Sie geht mir in dieser Folge wieder sehr auf die Nerven, die ist mir so unsympathisch! Wohl eine ehemalige Clarkgetreue und dabei zu Garibaldi und den Telepathen so verständnislos und unfreundlich!
Ihre „Lösung“ ist zwar mal vorerst gut für die Telepathen und verschafft ihnen Zeit, aber eben leider mehr auch nicht!

Die Interstellare Allianz hat da auch schon völlig versagt.
Sie hätte nicht nur ihren Mitgliedern im Bezug zu Kolonien auf anderen Planeten Regeln diktieren sollen (wie eben, dass die Erde zB. dem Mars die Unabhängigkeit geben muss), sondern auch bei Situationen, wie dieser hier, in der eine Volksgruppe (hier die Telepathen, die nicht dem Zwangsverein Psi-Corps beitreten wollen) von ihrem Heimatplaneten fliehen muss! Asyl für direkt verfolgte Personen kennt man wohl auch gar nicht mehr.

Lyta schließt sich nun den anderen Telepathen an. Ist auch völlig nachvollziehbar, dass sie das macht!
Sheridan und Co. haben sie nicht immer angemessen gut behandelt und können als Nicht-Telepathen ihr Leben nur unzureichend verstehen. Darum gibt es wohl immer eine Grenze bei solchen Freundschaften und kein richtig umfassendes Zugehörigkeitsgefühl, da ist es für mich sehr verständlich, dass sie sich irgendwann den Leuten zuwendet, die sie komplett verstehen können.
Nur ihr Geschmack bei der Partnerwahl ist furchtbar!
Aber ja, Byron ist immerhin noch ein wenig besser, als Zack es gewesen wäre. Und in dieser Folge ist Byron auch gar nicht so seltsam, wie in den vorigen Folgen.

Gegen Ende der Folge sieht man vorerst mal das schöne Zusammentreffen zwischen den freigelassenen Telepathen und Bester haut ab.
Es ist so schön für mich zu sehen, wie Lyta am Schluss zu ihren neuen Freunden, eigentlich zu ihrer Familie, dazukommt. Jetzt fühlt sie sich endlich wo richtig dazugehörig, das hat sie verdient!
Mir gefällt die ganze Szene mit den singenden Telepathen und Kerzen sehr!
Gibt für mich auch wenig Schöneres, als mit der Familie zusammen zu sein, gemeinsam zu musizieren, zu singen, oder auch zu beten...

Und für Telepathen kann das gemeinsame Singen auch noch eine tiefere Bedeutung haben, gemeinsam schließen sie vielleicht so bewusst die Gedankenfetzen von anderen Leute aus ihren Gedanken/ihrer Gemeinschaft aus. Laut Byrons Erklärung, wie Telepathen ihre Fähigkeiten unterdrücken können, müssen die Telepathen ständig in ihrem Kopf Gedichte oder ähnliches aufsagen, damit sie nicht einfach so Gedanken von anderen auffangen... Ist sicher mit der Zeit sehr anstrengend und gelingt es einem mal nicht, wird man ungewollt von den Gedanken anderer Personen belästigt.
Beim gemeinsamen Singen kommt es wohl zu einer gemeinsamen Konzentration auf sich selbst und die anderen Telepathen und sie haben endlich mal Ruhe!

G'Kar als Leibwächter von Londo!!!!
Das gibt natürlich lustige Szenen!
Wieder eine schöne Folge mit für mich berührenden Momenten, 5 Sterne hat sie da doch verdient!