[087] Die neue Allianz - Episodenbewertung

[garakvsneelix]

Ein eher untypisches Ende für eine Staffel

Wer redet denn schon vom Staffelende?

[Keymaster]

Wer redet denn schon vom Staffelende?

Nunja die Letzte Folge sehe ich nicht wirklich als Staffelfinale, da man diese Folge als eigenständige Einzelepisode betrachten kann,es handelt sich hierbei schließlich um eine Art Vorschau zur Zukunft der Allianz und der gesamten Menschheit, das hat nicht wirklich etwas mit denn Schatten und dem Bürgerkrieg zwischen denn Menschen zu tuen, deshalb spreche ich bereits hier von einem Staffelfinale .

[Anthea]

3,5 Sterne- mehr nicht. Die einzigen Szenen, die mir gefallen haben, waren die mit Ivanova und die mit Delenn und Lennier. Die heimliche Hochzeit auf dem Schiff fand ich nicht gut... Ich nehme mal an, an der hat Lennier nicht mehr teilgenommen (hoffe ich doch für ihn).
Alles andere war für mich recht uninteressant.

[Astrofan80]

Sheridan muss nun die Konsequenzen für sein Handeln tragen. Allerdings ist er mit seiner neuen Aufgabe als Präsident der neuen Allianz mehr als gut bedient. Die selbsternannte Präsidentin der Erdallianz finde ich hingegen mehr als unsympathisch. Die Szenen zwischen Bester und Sheridan waren genial.

Die tragischste Figur ist neben Marcus ganz klar Susan, die sich schreckliche Vorwürfe macht, weil Marcus sich für sie geopfert hat. Offenbar hat sie für ihn doch mehr empfunden als sie sich selbst zugestehen wollte. Nun bedauert sie, seine Liebe nicht erwidert zu haben. Auch Garibaldi hat Glück und kann endlich seine alte Liebe in die "Arme" schließen.

Btw: Londo und G'kar werden wohl noch richtige Freunde. Die Folge gibt eigentlich einen recht positiven Ausblick auf die Zukunft. Außerdem wurde es langsam Zeit, dass Sheridan und Delenn heiraten.

4,5 Sterne...

[Larkis]

Die Folge steht noch stark im Schatten der vorherigen miesen Folgen weswegen sie teilweise nicht funktionieren will. Die Behandlung Sheridans z.B: ist mehr als unpassend, das er nun unbequem geworden sei, eine wirkliche Rechtfertigung dafür gibt es nicht. Das mit dem Allianz-Präsidenten war dann richtig lustig dafür.

Dem ganzen ivanova-Plot kann ich absolut nichts abgewinnen. Allein das die Ausgangslage so dumm umd plump ist, wirkt das ganze einfach aufgesetzt und unnötig.

Insgesamt muss ich sagen das schwächste Staffelende von Bab5.

3 Sterne

Wobei: die neue Freundschaft zwischen londo und G'Kar gerade mit dem Ende sind wiedermal klasse und heben eine Mittelmäßige Folge noch hoch auf 4 Sterne. Ist schon erstaunlich wie die beiden es schaffen schlechte Folgen immer wieder und wieder zu retten.

[HanSolo]

Die Folge steht noch stark im Schatten der vorherigen miesen Folgen weswegen sie teilweise nicht funktionieren will.

So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Du bist, glaub ich, der erste den ich kenne, dem der Schlhussspurt der vierten Staffel B5 nicht gefällt. Klar gibt es, vor allem wenn man sie sucht, ein paar Logiklücken, aber diese Spannung, Emotionalität und Epik ist meiner Meinung nach ziemlich das beste, was jemals ne SF-Serie geboten hat. Das war einfach "ganz großes Kino" im Stil von HdR oder der OT von SW.

[Larkis]

So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Du bist, glaub ich, der erste den ich kenne, dem der Schlhussspurt der vierten Staffel B5 nicht gefällt. Klar gibt es, vor allem wenn man sie sucht, ein paar Logiklücken, aber diese Spannung, Emotionalität und Epik ist meiner Meinung nach ziemlich das beste, was jemals ne SF-Serie geboten hat. Das war einfach "ganz großes Kino" im Stil von HdR oder der OT von SW.

Das Problem ist halt, wenn dieser epische große Spannungsbogen erwungen wird und man dafür Logiklöcher billigend in Kauf nimmt. Eine Geschichte muss sich aus sich selbst ergeben und schlüssig zu dieser Epicness führen, dann passt das auch.

Das ist hier aber in dem Fall nicht gegeben. Man merkt einfach das der Autor, ein Bild im Kopf hatte, das ihm aber das "Dahin" völlig egal war.

[Mayan]

Das Problem ist halt, wenn dieser epische große Spannungsbogen erwungen wird und man dafür Logiklöcher billigend in Kauf nimmt. Eine Geschichte muss sich aus sich selbst ergeben und schlüssig zu dieser Epicness führen, dann passt das auch.

Das ist hier aber in dem Fall nicht gegeben. Man merkt einfach das der Autor, ein Bild im Kopf hatte, das ihm aber das "Dahin" völlig egal war.

Dass Geschmäcker verschieden sind, ist ja eine Binsenweisheit. Daher braucht man über manche Dinge auch wirklich nicht zu streiten.

Dass Du als riesiger nBSG-Fan es aber nicht doch ein bißchen merkwürdig findest, B5 ausgerechnet mit diesen Argumenten "abzukanzeln", muß doch verwundern.

Nicht falsch verstehen - ich liebe nBSG und ich weiß absolut, daß auch B5 seine Logikfehler hat. Deswegen finde ich trotzdem, daß Du hier mit extrem verschiedenen Maßstäben mißt.

[Larkis]

Inweifern? BSG ist eine in sich schlüssige Serie, man darf nur nicht vergessen das Gott, Engel und Auserwählte in der Serie eine erwiesene Tatsache sind.

Hier bei B5 handelt es sich aber um eindeutige logische Fehler...

[HanSolo]

Inweifern? BSG ist eine in sich schlüssige Serie, man darf nur nicht vergessen das Gott, Engel und Auserwählte in der Serie eine erwiesene Tatsache sind.

Hier bei B5 handelt es sich aber um eindeutige logische Fehler...

nBSG bietet jede Menge Logik- und Kontinutitätslücken:

- Die altbekannte "Kara-verschließt-ein-Loch-im-Cylonen-Viper"-Szene in S1, wonach sie auch noch bei ihrem ersten Flug damit Lee ausmanövriert
- In "Home" sieht man eindeutig auf den Sternenkarten unsere Erde, obwohl unsere später Erde 2.0 ist
- Die Charaktere (Roselin, Boomer, Adama und Co) wandeln sich stets so genau wie es das Drehbuch vorschreibt (vom Moral-Apostel zum Zweck-heiligt-alle-Mittel-Typen)
- Das Hervorzaubern mancher nie erwähnter Dinge wie Lees Herzallerliebste in S2, die Sakretarier oder Adamas Vegangenheit mit Bull Dog (welche sich etwas mit dem zuvor erwähnten schlägt)
- Das In-den-Sand-Verlaufen etlicher Handlungsbögen (Final-Five-Musik, Opernhaus, Head Six' "unser Kind"-Gequatsche)
- Warum sagt Head Six nachdem sie die Pegasus-Six sieht bestürzt "Das bin ja ich", wenn sie am Ende ein Engel Gottes sein soll?
- In S1 ist die plötzlich real auf der Galactica auftauchende Six noch ein Engel Gottes, laut "The Plan" plötzlich ne Agentin Cavils
- In S3 sieht man eindeutig Karas Viper explotieren, in S4 taucht sie dann plötzlich auf der Erde auf
- Warum besteht die Pegasus-Crew fast ausschließlich aus Ungustln und folgt widerstandslos den Befehlen einer Psychopathin?
- Warum gibt es nicht den kleinsten Widerstand als Lee auf der Erde 2.0 alle Technik vernichten will (normalerweise wäre die Menschheit dadurch dem Ungergang geweiht)
- Eine Kultur die Raumschiffe usw. baut ist sonst auf dem selben technischen Stand wie die Menschheit des 20. Jahrhunderts?
- Allgemein erscheint es etwas komisch, dass wir die selbe Technik wie die "Original-Menschheit" 1:1 entwickeln sollen (Autos etc.)
- Warum will Kelly ihr Kind töten als sie erfährt, dass der Chief ein Cylon ist, wenn dieses doch vom Hot Dog ist?

Und das sind nur die gröbsten Fehler, die mir nach einmal sehen (und das ist Jahre her) noch im Gedächtnis sind. Würde ich die Episoden penibel danach absuchen (wie du es tlw. bei B5 machst) würden mir vermutlich noch sehr viel mehr auffallen .

[garakvsneelix]

Das, was in dieser Folge passiert, ist auf jeden Fall großartig. Die Föderation... ähem, die Allianz wird gegründet. Nachdem man in den letzten Jahren doch sehr in unserer Zeit verwurzelt war, macht man hier einen großen Schritt in Richtung ST-Zukunft. Bevor es ENT gab, hatte ich immer das Gefühl, man könne aus B5 mit einigen Abstrichen und paar anderen Völkern ein ST-Prequel machen (und bevor man bei ENT das eigentliche Thema der Föderationsgründung durchhauen konnte, wurde die Serie auch bereits wieder abgesetzt).

Die Folge nimmt sich viel Zeit, über das Geschehene zu reflektieren und neue Ziele in Angriff zu nehmen. Dabei merkt man durchaus, dass die Folge auch für viele Charaktere beinahe die letzte Folge gewesen wäre: Lennier hat nochmal eine schöne Szene mit Delenn, in der erneut seine Liebe zu ihr gezeigt wird, Londo ist in trauriger Erwartung auf sein Imperatorenamt (tatsächlich dauert es dann doch noch etwas länger, bis es tatsächlich soweit ist) und kann dennoch irgendwie vergnüglich sein, G'Kar hat in einer Szene, die beinahe eine Art Schlussgag gewesen wäre, ein Auge auf Delenn und Sheridan.

Letztlich muss ich sagen: Die Szenen sind ja alle ganz nett und hier und da kommt schon "Endstimmung" auf, allerdings wäre mir das doch zu gequetscht gewesen. Staffel 5 hat ihre Fehler (bzw. einen ), ja, aber allein schon wegen der doch weitaus ruhigeren und nicht so gequetschten Verabschiedung der Charaktere darf man sie nicht missen. Irgendwie wirken gerade diese Szenen hier doch arg abgehaspelt.

Der einzige, der davon profitiert hätte, wenn dies (vor "Sleeping in Light") das Serienende gewesen wäre, ist Bester. Der hatte in dieser Folge seinen meiner Meinung nach allerbesten Auftritt überhaupt. Wie er da Sheridan besucht und mit ihm mitten im Hauptquartier der Erde über den kommenden Telepathenkrieg philosophiert, hat einfach etwas. Bester hat in Staffel 5 noch ein paar nette Auftritte, sicherlich, aber das hier ist meiner Meinung nach einfach sein schönster.

Daneben gab es noch eine ganze Palette schöner Szenen. Susan trauert ein wenig um Marcus (endlich, endlich darf sie mal eine ganze Szene lang Gefühl zeigen, nur um dann später am Fenster wieder ihre Maske zu üben) und Sheridan darf sich freuen, Präsident zu werden.

"Und an wen soll ich mich dann melden? Wer ist Ihr neuer Präsident!"
"SIE!"

Zum Schießen

Doch trotz vieler guter Szenen (auch Londo blüht nochmal richtig auf) ist die Folge nicht so gut, wie ich sie, wenn ich nur die Szenen beschreibe, darstelle. Letztendlich hat sie nämlich daneben auch ein wenig das Problem der Langatmigkeit. Gerade die Szene, in der erst G'Kar und dann Delenn eine Rede halten dürfen, mag zwar schön geschriebene Worte enthalten, ist dann aber irgendwann einmal fast ein Hänger. So um die Zeit herum, wo die Ranger auftauchen. (Ist das eigentlich möglich, dass wegen des Anflugs einiger Schiffe die Erde bebt? ) Und auch ansonsten gibt es immer wieder Szenen, wo ich einfach gedacht habe, dass man da jetzt auch hätte abkürzen können. Letztendlich ist die Folge zwar immer noch ganz okay, aber gerade die 6-Sterne-Wertungen zu Beginn konnte und kann ich nicht nachvollziehen.

Heute würde ich aber dennoch einen Punkt mehr vergeben als bei meinem ersten Mal, nämlich

4 Sterne

[Captain Pike]

Die folge ist toll und mir persönlich 6 sterne wert. erwähnenswert ist die gründung der intestellaren neuen allianz der völker. und dass Sheridan der präsident wird. Ivanovo hat dank marcus überlebt man erfährt dass sie marcus geliebt hat. sie lässt sich auf ein schiff versetzen. die szenen mit ihr und franklin fand ich sehr rührend. die ganze folge ist sehr episch man gespannt sein wie es weitergeht. ach ja und bester hat hier auch noch einen klienen auftritt.

[Rommie's Greatest Fan]

Die Folge verstand es sehr gut die Aufgaben aufzuzeigen, welche nach dem Ende des Krieges nötig sind. Es gab etliche wunderschöne, lustige und auch traurige Szenen. Mir hat die Anfangsszene mit Dr. Franklin und Ivanova am besten gefallen. Sie spielte ihre Rolle sehr überzeugend und mitreisend. Aber auch die Szenen mit Londo und G'Kar waren wunderbar. Klasse fand ich Londos Gesichtsausdruck nachdem er erführ das er Imperator werden soll.
Alles in allem eine gelungene Folge, die sechs Sterne von mir bekommt.

[cybertrek]

Eine hübsche Abschlussepisode.

Die besten Szenen sind die verzweifelte Ivanova, Garibaldis Suche nach der Edgars Witwe, die Unterhaltungen Sheridan/Bester/Präsidentin und die Schlussrede von Delenn über den weiteren Verlauf. Ich finde es interessant, wie das Dilemma dargestellt wird, in dem sich die Erde jetzt befindet. Einerseits wurde der unliebsame(?) Präsident in einem willkommenen(?) Befreiungsschlag von Sheridan entfernt, auf der anderen Seite kann man diesen Hochverrat nicht gutheißen. Die Präsidentin behauptet aber selbst, dass im Grunde Sheridan der einzige war der hier handeln konnte. Auf der Erde konnte man einfach nicht gegen Clark intervenieren. Im gleichen Atemzug sagt sie aber auch, dass seine Methode die falsche war. Gleichzeitig sind die, die sich damals paralell zu Clark in hohen Positionen befanden, jetzt in der neuen Erdregierung vertreten und damit an der Macht. Dank der "falschen Methoden" die Sheridan angewandt hat. Zumindest wäre mir nicht bewusst, dass die neuen Führer ausschließlich aus dem Untergrund ernannt wurden. Eine sehr spannende Situation die hier geschaffen wurde. Muss ich schon sagen.

Die Einführung der neuen Allianz ist natürlich auch bemerkenswert. Eine Flotte der Ranger donnert über das Gebäude, die anwesenden Militärangehörigen sind sichtlich alarmiert während Delenn versucht alle vom Friedensauftrag zu überzeugen. Eine Welt, die gerade noch vom Abgrund befreit wurde und ein leichtes neues Mitglied ist. Im Anschluss, gefühlt nach Unterzeichnung des Vertrags, wird dann kurz erwähnt, dass die Mitglieder quasi einen Teil ihrer Souveränität aufgeben, indem sie sich verpflichten, auf Befehl der Allianz sofort Kolonien abzutreten, wenn deren Bewohner es wünschen. Und Präsident dieser Allianz ist niemand geringerer als Sheridan persönlich. Gut, dass Garibaldi nicht mehr unter der Fuchtel von Bester steht.

PS: Es ist übrigens unlogisch, dass der Präsident direkt der Ansprechpartner für ein Mitgliedsvolk ist. Dafür gibt es Vertreter im Rat oder in einem anderen Gremium.

6 Sterne für das Erd-Dilemma. Dafür muss ich den Rest der Episode gar nicht mehr beachten. Das durchpeitschen der Allianz hätte man vielleicht noch etwas dramatisieren können. Aber das ist jetzt eine Kleinigkeit.

[ChrisArcher]

PS: Es ist übrigens unlogisch, dass der Präsident direkt der Ansprechpartner für ein Mitgliedsvolk ist. Dafür gibt es Vertreter im Rat oder in einem anderen Gremium.

Die Allianz-Mitgliedsvölker ernennen und entsenden natürlich Ratsmitglieder, aber diese müssen sich ja immernoch an irgendwen wenden. Für diese ist dann der Präsident der Ansprechpartner. So habe ich das zumindest verstanden.