[022] Chrysalis - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[022] Chrysalis - Episodenbewertung

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    Zitat von Space Magnum 3k Beitrag anzeigen
    In welchen Folgen?
    "Angriff auf G'Kar" und "Macht des Geistes"


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    garakvsneelix schrieb nach 54 Sekunden:

    Zitat von Space Magnum 3k Beitrag anzeigen
    Weils für mich die Folge in der Form nicht besser macht. Da laufen halt einfach Handlungsstränge ab, aber keine komplette Story. Ruft vielleicht einen Aha-Effekt hervor, aber zu großen Jubelsprüngen verführt mich sowas nicht. Das ist halt bei der Einzelbewertung von Babylon 5 immer so das größte Problem. Stell dir mal vor, wir müssten hier Folge 3714 von GZSZ bewerten.
    Sag mal, hättest du vielleicht Lust, nach B5 nBSG zu schauen?
    Zuletzt geändert von garakvsneelix; 20.04.2011, 16:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Kommentar


      Zitat von Space Magnum 3k Beitrag anzeigen
      Kosh macht schon wieder so unglaublich vage Andeutungen, die man später sowieso als alles interpretieren kann. Wenn JMS tatsächlich alles so genau geplant hat, könnte er ja mal ein klein bisschen tiefergehende Anspielungen einbauen.
      Womöglich erkennst Du ganz einfach nicht jede Anspielung jetzt schon? Sonst nennt man so was nämlich auch nicht Anspielung sondern Zaunpfahl
      B5-Musikvideo gefällig?
      Oder auch BSG?

      Kommentar


        Ja, die Episode ist nicht schlecht. Hat im Prinzip auch viel was eine gute B5 Episode ausmacht. Einmal das Geplänkel zwischen Londo und G'Kar, ein wenig Schatten-Spiele, die hübsche Asiatin mit den schönen Augen, Morden, Politik, Tod und Vernichtung, etc. Ahja, Kosh ist auch dabei.

        Die Inszenierung und Schnitttechnik gefällt mir auch immer wieder. Dialog:

        Wen töten? - Ich weiss es nicht, aber ich werde es herausfinden.
        <Schnitt><Szenenwechsel>
        Der Präsident bla bla....

        Eigentlich billig, gefiel mir aber jetzt im Nachhinein irgendwie.

        Ebenso fasziniert mich immer wieder die Vielfalt auf der Station. Da haben wir den braunen Bereich wo die Ausgestoßenen dahinvegetieren, scheinbar in üben selbstgebauten Baracken. Ich frage mich wie das zu Beginn von den Konstrukteuren und Architekten geplant war. Sollte das ein normaler Bereich für normale Bewohner sein? Oder hat man gar geplant, dort irgendwelche Obdachlosen hinzuverfrachten um dort wie Tiere zu leben? Genau das fragte ich mich in der Szene als Garibaldi Erkundigungen über Petrov durchgeführt hat. Dann wieder ein Schnitt und Szenenwechsel. Plötzlich ist man mittem im Park der Station. Überall grün, ein schöner künstlicher Horizont, etc. Eindeutig für die wohlhabendere Gesellschaft erdacht, als krasser Gegensatz zum "Ghetto" in den unteren Decks.

        Morden ist in der Episode wie gesagt auch wieder vertreten. Wie gewohnt schön dargestellt. Ein richtig fieser Charakter, dem man es allerdings nicht auf den ersten Blick ansieht. Verschlagen, ja, das merkt man sofort. Wenn auch vielleicht etwas klischeebehaftet. Welche Gegenleistung wollen sie? Ach, nichts. Nein, im Ernst, was wollen sie dafür? Nein, gar nichts. Das machen wir nur so.............Ach, naja, in der Zukunft wollen wir vielleicht einen kleinen Gefallen bei ihnen einfordern.

        Ahja.

        Ich gebe zu, ich hab mir die Episode - wie so oft - wieder in der deutschen Synchro angesehen bzw. angehört. Das fallen teilweise schon echt negative Unschönheiten auf. Die Verlobte von Sinclair und Ivanova mögen auch so nicht gerade Freunde sein, aber jemanden zu bitten Brautjungfer zu werden und im gleichen Satz die angesprochene zu siezen ist schon etwas eigenartig.

        Aber weg von der Synchro. Ich habe mir geschworen diese nicht zu bewerten, wenn ich schon einmal die deutsche Version ansehe. Es gibt auch Handlungsschwächen die erwähnenswert sind. Zum Beispiel warum Garibaldi seinen Sicherheitsoffizier der augenscheinlich mindestens inkompetent ist so vertraut. Als sie gemeinsam die Fracht kontrollierten, war Garibaldi vielleicht mit den Gedanken wo anders, aber dass ihm nicht aufgefallen ist, dass sich sein Mitarbeiter komisch verhalten ist schon ärgerlich. Erst will er sich kaum beteiligen und dann lügt er ihn dreist an, dass die Frequenz nicht zu entziffern ist. Garibaldi kann es dann Sekunden später natürlich scheinbar ohne Probleme lösen. Spätestens hier hätte er etwas misstrauisch werden müssen. Aber wie gesagt, vermutlich war er nur gedanklich fest auf den Fall fokussiert. Kann durchaus sein. Als Zuseher greift man sich in der Szene aber schon auf den Kopf. Interessant übrigens, dass er am Ende scheinbar sogar über dem "richtigen" Ganoven stand, den er kaltblütig ermordete. Eigentlich hätte ich es mir umgekehrt erwartet, also dass man sich vom Verräter in der Sicherheitscrew "trennen" wird nachdem die Mission auf Babylon 5 erledigt ist. Erfrischend anders.

        Delenn...ja...Delenn....ich finde die Frau etwas nervig. Ich glaube das habe ich sogar schon mal in einer der letzten Bewertungen geschrieben. Ist es ihre nichtssagende Art? Vielleicht. Auf jeden Fall stört es, dass sie einfach keine klaren Aussagen machen kann. Was bei Kosh irgendwie kultig ist, stört mich bei Delenn schon sehr. Aktuelles Beispiel, als sie Sinclair darum bittet zu ihr zu kommen damit sie ihm alles erzählen kann. Aber bitte zeitnah, nicht zu lange warten. Sinclair hat natürlich gerade tausend andere Sachen im Kopf, zum Beispiel einen Mord verhindern und Garibaldi zu finden. Auf jeden Fall wichtigeres als scheinbar nur eine ihn persönlich betreffende Angelegenheit zu erfahren. (Egal wie wichtig diese in Wirklichkeit ist). Es wäre vielleicht hilfreich gewesen, wenn Delenn eine Zeitangabe gesagt hätte. Zum Beispiel: "Kommen sie möglichst bald. So in den nächsten 3-4 Stunden. Weil die Dinge sind in Bewegung." Das wäre deutlich hilfreicher gewesen als nur "Kommen sie möglichst bald." Wie bald kann sich Sinclair dann aussuchen. Das kann in einer Stunde sein oder in 1 Tag. Wie soll er die Priorität einschätzen können, wenn Delenn so mitteilungsfaul ist? Da spielt es auch keine Rolle, dass Sinclair am Ende vergessen hat. Selbst wenn er sofort nach Lösung des Falls zu ihr gekommen wäre, wäre sie schon in der Raupenstellung gewesen.

        Aber hinfort mit Delenn, hin zu einem weitaus spannenderen Charakter: Londo Mollari. Ich mag den Knaben einfach. Eine tragische Figur die von den bösen Kräften des Universums ausgenutzt wird. Das meine ich nichtmal ironisch. Er ist (noch) durchaus ein guter Kerl, in Anbetracht seiner Erziehung und den Anforderungen, die ihm aufgrund seiner Position und gesellschaftlichen Stellung aufgezwungen sind. An Gewissen mangelt es ihm nicht, als er schockiert ist vom Tod von 10.000 Narn. Dazu als Gegenstück ein überraschend herzloser Morden. "10.000, 100.000, 1.000.000 - Wo ist hier der Unterschied."

        "So fängt es also an" - Ein schöner Schlusssatz, wenn nicht die fast schon traditionelle unnötige Schlussszene am Ende jeder Episode wäre. Nachdem sich in der ersten Staffel schon vieles abzeichnet hat wird es jetzt am Ende immer deutlicher. Storylines beginnen sich zu entwickeln und erste Anzeichen für zukünftige Ereignisse werden erkennbar. Clark wird Präsident, kündigt auch gleich subtil eine nationale Politik an, G'Kar verlässt die Station weil er einen Verdacht hat wer hinter den Angriffen steckt, Morden und dessen Freunde treffen die Entscheidung, ob "er" Bereit ist, etc. Selbst Sinclair weiss, dass die Zukunft einiges bieten wird. Ich freu mich darauf.

        5 Sterne.
        "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
        "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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          Was für eine Folge!
          Zunächst beginnt diese ja noch ganz gemütlich mit dem Heiratsantrag von Sinclair an seine langjährige Freundin Catherine Sakai. Das wurde ja auch Zeit!
          Und dann auf einmal überschlagen sich die Ereignisse, Garibaldi deckt ein Komplott auf und wird niedergeschossen, ein Narnmilitärposten wird von den Schatten zerstört, der Präsident der Erdallianz wird ermordet und Delenn begibt sich in einen Kokon.
          In dieser Folge treten alle wichtigen und interessanten Charakter in Erscheinung und die Story wird extrem spannend erzählt. Gut gefallen hat mir auch die Aussage von Kosh: ""So beginnt es also"!
          Somit kann ich auch diesmal nur sechs Sterne vergeben!
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            Endlich wird Mollari tiefer charakterisiert. Er ist desillusioniert und vertraut einem Fremden, der ihm vor einiger Zeit einen Gefallen erwies. Mollari tut wenig und bekommt viel. Aber er lässt sich mit einer großen Macht ein. Ob er weiß, was auf ihn zukommt? Ist es der berüchtigte Pakt mit dem Teufel? Jedenfalls leistet Mollari keinen Widerstand oder Widerspruch. Er lässt es geschehen.

            Morden sagt, Mollaris Fähigkeiten würden nicht gewürdigt. Damit trifft er Mollari natürlich mitten ins Herz.

            Geradezu schicksalhaft klingen Mordens Worte, wonach er in Zukunft um einen Gefallen bitten wird.

            Spannung und dichte Handlung zeichnen diese Folge aus. Es passiert auch sehr viel:
            • Narn-Centauri-Konflikt
            • Garibaldi-Handlung mit Verschwörung, damit verbunden das Attentat auf Santiago
            • Sinclair will heiraten
            • Delenn macht was? Vielleicht hätte sie erst mal plaudern sollen.

            Ob Garibaldis Bekannte Lianna Kemmer auch tot ist?

            Auch Details bereichern die Folge:
            • G'Kar sehen wir mal ganz leger
            • Kosh ist wohl Astrologe; genau so präzise sind seine Worte
            • Gruselig wirken Mordens Begleiter, mit denen er offenbar kommuniziert. Sind das seine "Geschäftspartner"?

            Zu bemängeln ist lediglich die gewaltige Stärke der Schattenschiffe, die die Narnschiffe einfach wegfegen. So etwas wird später erfahrungsgemäß relativiert.

            Warum handeln die Schatten so wie sie handeln? Hätte G'Kar besser geantwortet gegenüber Morden, wären wohl die Centauri angegriffen worden. Insofern bleibt die Motivation der Schatten bislang im Dunkeln. Hier kann man neugierig auf die nächsten Staffeln sein.

            Die letzte Folge der ersten Staffel halte ich auch für die beste. Ich gebe volle sechs Sterne.

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              Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
              Zu bemängeln ist lediglich die gewaltige Stärke der Schattenschiffe, die die Narnschiffe einfach wegfegen. So etwas wird später erfahrungsgemäß relativiert.
              In diesem konkreten Fall wird deine Erfahrung dich allerdings täuschen.

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                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                Ob Garibaldis Bekannte Lianna Kemmer auch tot ist?
                An diesen kleinen Aspekt habe ich bei der Folge noch gar nicht gedacht. Da sie aber anscheinend immer vor dem Präsidenten dessen Stationen abklappert, dürfte sie sich bereits auf Io befunden haben.


                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                In diesem konkreten Fall wird deine Erfahrung dich allerdings täuschen.
                Na ja, na ja, sie erscheinen später nicht mehr ganz so monströs. Aber es ist längst nicht so drastisch wie in vielen anderen Serien.

                Kommentar


                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Na ja, na ja, sie erscheinen später nicht mehr ganz so monströs. Aber es ist längst nicht so drastisch wie in vielen anderen Serien.
                  Findest du?

                  Also die ersten Schattenschiffe die geknackt werden, werden sie das nur durch sehr viel List. <-- Hoffe das ist vage genug um noch kein Spoiler zu sein.

                  SPOILERUnd später ist es wohl immer noch die Vorlonske und Minbari-Technik, die ja doch in einer ganz anderen Liga spielt plus die Telepathen-Taktik.

                  In der Schlacht Ende Staffel 3, sind es wohl auch weniger die Verluste der Schatten (m.E. hätten die Schatten die Jüngeren alle hinwegfegen können), sondern schlicht die Tatsache, dass eine große Allianz der Jüngeren gar nicht in die Pläne der Schatten gehört.

                  Wenn dann der Krieg richtig los geht, haben die Jüngeren den Schatten (und Vorlonen) auch nichts wirklich entgegen zu setzten. Und fallen ebenso wie die Narn in Chrysalis. Man sieht es halt nicht so, weil das ganze aus globaler... äh galaktischer Betrachtung präsentiert wird. Dafür gibts dann Planetenzerstörungen als Bonus.

                  Und in der finalen Schlacht ist es wieder der Zusammenhalt, und die Geschlossenheit der Jüngeren - und NICHT deren vereinte Militärische Stärke - wo dem Krieg ein Ende berreitet.



                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  SPOILER
                  "Da ich es im Internet erwähnte (aber nicht dort, wo es hingehörte), gebe ich euch allen ein kleines Geschenk...Koshs letzter Satz in der Staffel in Chrysalis

                  "Sie haben .... etwas vergessen"

                  Es ist weit davon entfernt, so klar zu sein wie es aussieht und dieser Satz wird eine *größere* Nachwirkung beinhalten (und nein, es bezieht sich nicht auf die 24 Stunden). " So sagt es JMS (quotes setzen kann ich leider irgendwie nicht in Spoilern)

                  Hat er mal irgendwo aufgedeckt, was damit gemeint war?

                  Ich kann da nur spekulieren:

                  SPOILERKosh könnte hier auf die Valen-Sache anspielen, die für ihn ja in der Vergangenheit liegt.

                  Kommentar


                    Ich sehe das auch so wie J. Sinclair: Die Schatten verlieren nichts an ihrer Durchschlagskraft, und das einzige Mal, als sie etwas zurückweichen müssen, ist der Einsatz ihrer Gegner enorm und verlustreich.

                    Außerdem darf man folgendes nicht vergessen [HISMOOM sollte diesen Spoiler NICHT anklicken...]:
                    SPOILERDen Schatten ging es niemals um Eroberung, Unterwerfung. Es ging ihnen um ganz andere Dinge, wie auch den Vorlornen. Tatsächlich wäre ja eine vollständige Vernichtung ihrer Feinde gemessen an ihren wahren Zielen vollkommen kontraproduktiv.
                    Dass sie jedoch rein technologisch und zahlenmäßig alle jüngeren Völker gleichzeitig hinwegfegen können, bezweifle ich nicht im Geringsten; dazu ist der Phyrrussieg der jüngeren Völker doch zu verlustreich, und Schattenschiffe sind nicht nur verdammt stark, sondern auch noch in enormer Anzahl vorhanden.
                    Sollte sich Hismoom darüber hinaus darauf beziehen, dass Schattenschiffe Narn-Zerstörer mit einem einzigen (!) Beam ihrer Primärwaffe in zwei Teile schneiden können: Dieses Konzept bleibt erhalten. Schlacht von Gorash VII fällt mir hier als weiteres Beispiel ein. Narn-Zerstörer rangieren in einer Liga mit den dicken Centauri-Schlachtschiffen und Omega-Zerstörern der Erde, und mit Ausnahme der Minbari-Fische gibt es da nichts mehr, was stärker wäre, und selbst die zerplatzen bei einem einzigen Beam.

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                      Die Attentat-Handlung sorgte für die Spannung des Erstsehers, sollte halt dazu dienen, dass die Folge auch zu Beginn schon eine Art roten Faden gibt.
                      Wieso unterschätzen eigentlich alle immer die geistige Reife des Erstsehers? ... Ich hätte auch gut ohne dieses Attentat leben können, weil ich sogar schon mit meinem Staffel-1-Hirn dachte: "Oh, ein Attentäter!"

                      Zur Folge: Chrysalis hat mich so fertig gemacht. Habe mir die Episode um elf Uhr abends angeschaut und konnte danach ernsthaft zwei Stunden lang nicht schlafen, weil mein Gehirn so aufgewühlt war und nicht aufhören konnte, über das Gesehene nachzudenken.

                      Erst beginnt alles so friedlich, Sinclair schmiedet Hochzeitspläne (finde ich, wenn ich genauer drüber nachdenke, auch etwas unrealistisch, aber wen kümmert's? Andere Serien (auch die Großen!) haben sich schon Schlimmeres geleistet. Man denke nur mal an die Equinox-VOY-Folge, in der Janeway auf einmal alle ihre Ideale in den Wind schießt, nur weil ein Starfleet-Captain... aber lassen wir das!). Es ist Silvester, und das Einzige, was die gute Stimmung trübt, ist ein toter Redshirt. Nett, aber nicht weiter tragisch.

                      Und dann knallt's und der aufmerksame Erstseher denkt: O___________O OMG WAS IST DAS????

                      Meine Gedanken lassen sich einfach nicht anders beschreiben xD Allein wenn ich mich jetzt, Wochen später, an die Handlung erinnere, werde ich schon wieder ganz kribbelig^^ ... Es passiert einfach so viel. Londo schmiedet seinen ersten Pakt mit dem Teufel (Londo: "Ernsthaft, was kostet mich Ihre Hilfe??" Mr. Morden: "Nichts. Aber irgendwann in der Zukunft erwarten wir einen kleinen Gefallen von Ihnen. *grins*" Brrrr, was für eine Szene!). Garibaldi wird niedergeschossen und beschert dem Garibaldi-liebenden-Zuschauer damit seinen WTF-Fernsehmoment des Jahres. Der Präsident stirbt (gut, das war mir in diesem Moment ziemlich egal, aber trotzdem Hammer, dass sie das Attentat nicht verhindern konnten!). Und nicht zu vergessen: Deleen. Das Minbari/Sinclair-Mysterium, das sich wie ein roter Faden durch die erste Staffel zieht und so kurz vor der Auflösung steht, bevor dann alles doch zu spät war. Mein Gott, diese Folge hatte einfach ALLES! Ich bin danach durch die halbe Großstadt gerast, um mir Staffel 2 zu kaufen... (die übrigens nur in einem Mediamarkt geführt wurde... DE hat einfach keinen Geschmack!)

                      Bewertung: 6 Sterne, einen EPIC-Punkt und die Gewissheit, dass spätestens mit dieser Folge DS9, seines Zeichens meine frühere Alltime-Favorite-Serie, endgültig von meinem persönlichen Thron geschubst wurde.
                      Some of us must be sacrificed if all are to be saved. —Ambassador Kosh, #Babylon5.

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                        Zitat von Finara Beitrag anzeigen

                        Zur Folge: Chrysalis hat mich so fertig gemacht. Habe mir die Episode um elf Uhr abends angeschaut und konnte danach ernsthaft zwei Stunden lang nicht schlafen, weil mein Gehirn so aufgewühlt war und nicht aufhören konnte, über das Gesehene nachzudenken.
                        Wenn du es bis dahin durchhälst: Spätestens für das Finale von Staffel drei solltest du eventuell das Hinzuziehen eines psychologischen Beistands in Betracht ziehen.

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                          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                          Wenn du es bis dahin durchhälst: Spätestens für das Finale von Staffel drei solltest du eventuell das Hinzuziehen eines psychologischen Beistands in Betracht ziehen.
                          Aber Hallo

                          Das Finale der 3.Staffel gehört für mich zum besten und heftigsten was es so gibt. Das schlimmste daran war, dass man damals fast 2 Jahre auf die Erstveröffentlichung der 4. Staffel warten mußte. Das war Folter pur
                          Kindheit ohne Handy, Ich war dabei!

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                            Zitat von Finara Beitrag anzeigen
                            Wieso unterschätzen eigentlich alle immer die geistige Reife des Erstsehers? ... Ich hätte auch gut ohne dieses Attentat leben können, weil ich sogar schon mit meinem Staffel-1-Hirn dachte: "Oh, ein Attentäter!"
                            Darum ging es mir doch gar nicht.

                            Die Suche nach dem Attentäter ist halt etwas, das der Folge von Anfang an eine gewisse Grundspannung verleiht. Es ist quasi der Handlungsbogen der einzelnen Folge, während im Hintergrund der Serienbogen vorangetrieben wird. Dass eine Folge für sich genommen aber auch schon einen eigenen Bogen hat und nicht nur aus "Serienbogen" besteht, ist für mich, gerade dann wenn ich eine Serie das erste Mal schaue, enorm wichtig. (Das Fehlen eines folgeninternen Spannungsbogens, an dem sich dann alles andere in der Folge aufwiegelt, hat mir beispielsweise den Einstieg in GoT einfach versaut.)

                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Wenn du es bis dahin durchhälst: Spätestens für das Finale von Staffel drei solltest du eventuell das Hinzuziehen eines psychologischen Beistands in Betracht ziehen.
                            Nicht, wenn er jetzt mit so hohen Erwartungen gefüllt wird, dass er, wenn er dann am Ende von Staffel 3, dasitzt und sich denkt: "Na gut, okay..." Müdes Lächeln und so weiter.

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                              Hier wird richtig gut Spannung aufgebaut. Allein schon, wie Garibaldi von der Verschwörung erfuhr, und dann noch versuchte, mehr herauszufinden. Die Szene in den untersten Decks gefällt mir: ,,Sie interessieren sich doch nur für uns, wenn es mal wieder einen Ihrer Spitzel erwischt hat."
                              Den Handlungsstrang um den Narn-Außenposten mochte ich ebenfalls. Londos Entsetzen, als er erfuhr, dass tausende Narn einfach so getötet wurden, war gut dargestellt. Ebenso G'Kar und Na'Toths Reaktionen darauf. Die Szene, wo sie ihn weckt, als er an seinem Arbeitstisch eingschlafen ist, ist mir irgendwie im Gedächtnis geblieben. Hach, schade, das es jetzt eine neue Darstellerin gibt, ich mochte die alte Na'Toth wirklich. Die Szene mit den drei Mädels, als die Sinclair mit G'Kar reden will, ist richtig witzig. Wie trocken Na'Thot das rüberbringt
                              Und G'Kar scheint eine Vorliebe für tiefe Ausschnitte zu haben, wobei das hier ja fast noch untertrieben ist. Eigentlich habe ich nichts dagegen, wenn auch mal die Typen schön Haut zeigen... aber G'Kar ist nicht wirklich mein Typ.
                              Delenns Verpuppung war richtig schön misteriös. Und interessant, wofür diese geometrischen, bunten Formen wirklich waren. Sie hat ja immer mal wieder daran rumgebaut, doch ich dachte bis jetzt, das wäre so eine Art außerirdische Variante von diesen Magnetstäbchen, mit denen man alle möglichen Formen bauen kann, einfach nur etwas zum drann rumbasteln, während man nachdenkt.
                              Die Ermordung des Präsidenten war einfach nur richtig gut dargestellt. Ich saß da, und habe glaube ich sogar noch sowas wie ,,Oh Gott!" gemurmelt.
                              Und dann noch die bedrohliche Stimmung...
                              5 Sterne. Für 6 fühlen sich die ganzen Cliffhanger doch noch zu ungewohnt an.
                              Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                                Wow.
                                Bei dieser Folge bleibt kein Stein auf dem anderen.
                                - Man hat es bereits vermuten können, nachdem es u.a. in "Ein Wiedersehen mit Folgen" und den Homeguard-lastigen Folgen schon thematisiert wurde, und überrascht daher auch nicht so wirklich: Präsident Santiago (lustigerweise "dargestellt" von B5-Produzent Douglas Netter) wird ermordet. Zwischenzeitlich hatte man das Gefühl, die Stationscrew könne das Attentat verhindern, doch die Verschwörer haben ihren Job gut gemacht.
                                - Garibaldi Fans bekommen in diesem Zusammenhang ja einen guten Schlag in die Magengrube. Im übrigen hat JMS den Schuss in den Rücken relativ gut angekündigt, denn bei meinem Rerun fiel mir auf, wie oft Garibaldi einen Hinweis bekam, auf das was hinter ihm ist bzw. auf seine "Rückendeckung" (TKO) zu achten. Laut ursprünglichem Plan war ja vorgesehen dass Lt. Takashima bzw. ihr "Ersatz" Ivanova den Schuss ausführen sollten. Bei einem "gut" angelegten Charakter wäre die Szene zwar mehr WTF gewesen, aber andererseits hätten wir danach wohl auf einen tollen Hauptcharakter verzichten müssen. JMS' Entscheidung, dies durch einen von Garibaldis Sicherheitsleuten (ja, er war mehrfach zu sehen, wobei für mich der prägnantere Lou Welsh - Garibaldis Vertreter - die bessere Wahl gewesen wäre) durchzuführen war schon gut so.
                                - Mr. Morden und seine "Geschäftspartner" tauchen wieder auf und wirken noch mysteriöser. Man fragt sich, was die Schatten wollen und vor allem, warum sie Mollari brauchen. Bereitwillig nimmt er die Hilfe von Morden an, ist aber von der Vorgehensweise entsetzt. Er hätte nach diesem Vorfall durchaus einen anderen Weg einschlagen und die übrigen Völker warnen können, aber Mordens Manipulation - "Sie werden übersehen" / "Man spricht in den höchsten Kreisen von ihnen" - lassen ihn für diesen Moment seine Skrupel über Bord werfen. Damit geht er den ersten Schritt in ein dunkles Schicksal, dass er hätte vermeiden können. Die ganzen Szenen im Garten wurden hervorragend von Ed Wasser und Peter Jurasik gespielt. Überhaupt "sieht" man zum ersten Mal die Schatten und sie hinterlassen ein bedrückendes Gefühl.
                                - G'Kar ist in dieser Folge auch ganz stark. War der Großteil der ersten Staffel noch davon geprägt, dass er eher boshaft, agressiv und intrigant war, so sieht man hier wieder die Facette von ihm, die man noch lieben wird. Ein nachdenklicher und besonnener Mann, der mehr im Sinn hat, als seinen Hass. Als einer der wenigen versteht er es, welche Dunkelheit sich anbahnt.
                                - Und Delenn landet im Kokon. Wobei man sich natürlich fragt, warum Kosh den Zeitpunkt für die Wandlung jetzt gelegt hat. Wusste er vielleicht mehr um den Trouble außen rum? Man kann sich nur fragen, warum Delenn Sinclair mysteriös an den Kopf schmeisst "Kommen Sie bald", und dann ohne abzuwarten das Triluminarium anschmeisst.

                                Leichte Abzüge in der B-Note: Die Sakai Geschichte! Zum einen ist es schon schlechter Stil von JMS gewesen, dass er die gute Dame in zwei frühen Episoden vorgestellt hat, und sie dann den Rest der Staffel im Schrank liest. Jetzt plötzlich auf Hochzeit zu machen ist etwas zuviel des Guten. (Gut, dass die Story danach auf verlorenem Posten steht, kann man ihm nicht vorwerfen, macht die Sache aber nicht besser).

                                Alles in allem trotzdem alle 6 Sterne.
                                Und jetzt gehts gleich weiter mit Staffel 2

                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                - Delenn mit ihrem kleinen Trilluminarium da. Ich habe letztens zu meinem Entsetzen auf Lurker gelesen, dass mir da sogar ein sehr interessantes Detail im Staffelverlauf entgangen ist. Anscheinend hat Delenn schon länger an diesem Gerät da gebaut. Darauf werde ich dann aber erst beim nächsten Mal achten können
                                Ja, das ist mir beim ersten Mal auch entgangen. Aber beim zweiten (oder wars der dritte?) Durchlauf ist mir mal aufgefallen, wie oft man eine Delenn Szene in Staffel 1 sieht - wenn sie jemanden empfängt - und dabei mit ihren Plexiglas Steinchen spielt. Ja, man hat wirklich schon auf Kleinigkeiten geachtet.

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