[026] Rettet die Cortez - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[026] Rettet die Cortez - Episodenbewertung

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    #76
    Die Folge war ganz nett. Sheridan trifft einen alten freund und Captain der Cortez. er wir d daran errinnert das seine eigene berufung das befehligen eines raumschiffes ist und er beginnt zu zweifeln ob er auf B5 der richtige ist.
    Dr. Franklin und seine diätvorordnungen haben mir gefallen. sehr witzig ebenso wie das versöhnliche essen mit garibaldi am ende.
    Dereen hat mir auch sehr gut gefallen vor allem die szene mit Sheridan als die beiden sich über das universum unterhalten haben.
    Nett war ja das man mal wieder ein bißchen etwas über die schatten erfährt und auch sieht.
    nette folge. ich würde sagen zwischen 3-4 sterne kann man ruhig geben.

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      #77
      Manchmal habe ich den Eindruck, hier voten nur Fanboys. 5 Sterne? Sogar einige die 6 Sterne geben? Oder intretieren hier manche in jeden Halbsatz eine philosophische Botschaft hinein, die man nur über 5 verschachtelte Meta-Ebenen und im Kontext mit anderen Halbsätzen aus der 5. Staffel verstehen und genießen kann?

      Ich fand die Episode lahm! Natürlich nicht so lahm wie einige andere Episoden die ich in den letzten Wochen genießen durfte aber dennoch finde ich nur einige wenige Pluspunkte, die mehr als 3 Sterne rechtfertigen würden. Diese möchte ich jetzt mal aufzählen:

      Die Story rund um die mysteriösen Wesen in der Randzone wird weiter ausgebaut. Diesmal werden sie sogar in den Hyperraum ausgeweitet wodurch sie ein wenig interessanter werden. Bisher wurde viel Zeit damit aufgebracht, diese als mythologische Wesen aus Prophezeiungen und religiösen Schriften zu positionieren. Zum Beispiel bei den Minabari und den Narn. Dazu passt jetzt, dass diese als unerklärliche "Irgendwas ist das draussen"-Macht im Hyperraum dargestellt wird. Wesen, welche scheinbar unabhängig von technischen Leitstrahlen in der Lage sind im Hyperraum zu existieren, ja fast zu leben. Es ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht klar, ob dies Raumschiffe sind oder Lebewesen. Als Zuseher tendiert man nach dieser Episode sogar zu zweiterem, auch wenn man bisher von Schiffen ausgegangen ist. Diese erweiterte Sicht darauf gefällt mir gut.

      Ebenso gut gefallen hat mir der Rettungsplan, mit welchem Sheridan die Cortez retten wollte. Damit meine ich nicht alleine die technische Umsetzung sondern auch der Befehl diesen durchzuführen. Wenn ich es mit Star Trek vergleiche, hab ich das Gefühl, jeder ST-Captain hätte in der Abflugbucht gestanden und sowas ähnlches gesagt wie "Leute, ich kann Ihnen diesen Einsatz nicht befehlen, deshalb bitte ich alle die den Rettungsplan durchführen möchten einen Schritt vor zu treten." Natürlich treten dann alle heldenhaft vor und fliegen los. Das ist lahm und abgedroschen. Sheridan befiehlt es einfach. Es gibt keine Diskussion. Er hat sich einen Plan ausgedacht, der wie er sagt gefährlich ist, und seine Piloten müssen diesen durchführen. Finde ich gut. Sehr gut. Gerade mal seinen Spruch ala "Ich wünschte ich könne auch mitfliegen" hätte er sich sparen können. War in der Situation nicht notwendig und trübt für mich etwas das Vergnügen an dieser sehr guten Szene. Aber ist nicht schlimm.

      Diese zwei Punkte werten die Episode dann doch deutlich auf. Lahm ist sie immer noch. Sowohl die Story als auch die Charaktere. Der Captain der Cortez ist eine Schnarchnase die beim ersten Wiedersehen mit seinem Freund nichts besseres zu tun hat als ihm Flausen in den Kopf zu setzen. Sheridan ist lahm weil er über viel zu wenig Selbstvertrauen verfügt um diese Flausen an sich abprallen zu lassen. Sein gereizter Ton Garibaldi gegenüber mag zwar allgemein betrachtet nachvollziehbar sein, ist jedoch im Kontext betrachtet eine Katastrophe. In jeder anderen Episode hätte ich ihm zugestimmt. Hier jedoch hat er nur so reagiert weil er zuvor von seinem "Freund" verunsichert wurde. Es war also eine Überreaktion die mit seiner tatsächlichen Meinung nicht 100% übereinstimmt. Damit ist es nicht authentisch für seinen Charakter und damit ist es ein Makel an seinem Führungsstil. Das mag menschlich sein, aber auch ein kleiner Kritikpunkt an ihm. Nicht an der Episode, damit es hier zu keinen Missverständnissen kommt.

      Wenn wir schon bei Charakteren sind: Franklin. Ich mag ihn immer noch nicht. In dieser Episode kommt zu Arroganz auch noch ein kleiner Westentaschen-Diktator hinzu. Ich hatte ja schon fast die Befürchtung, er würde Garibaldi auch noch allen Ernstens den Geburtstag versauen und die Zutaten vor seinen Augen vernichten. Zugetraut hätte ich es ihm. Zum Glück hat er am Schluss doch noch etwas Einfühlungsvermögen bewiesen. Wobei ich zugeben muss, dass ich ebenso Garibaldi zutrauen würde, die Geschichte rund um seinen Vater nur ausgedacht zu haben.
      Ein grundsätzlich verpflichtender Fitnessplan ist auf jeden Fall realistisch für eine militärische Struktur. Ich persönlich halte jedoch von dem präsentierten Diätplan nicht viel. Es kann nicht gesund sein, jemanden für bestimmte Zeit auf Salat umzustellen. Ich bin jetzt kein Experte was Diäten betrifft, aber aus meiner Sicht benötigt der Körper eine ausgewogene Ernährung zu der auch Fleisch (JA!), Fett und Kohlenhydrate zählen. Hätte Franklin wenigstens einen Trainingsplan erwähnt. Einfach nur die Ernährung auf Diät umstellen und davon anhaltende Gesundheit zu erhoffen ist Blödsinn. Ein fetter Minuspunkt für die medizinische Botschaft der Episode.

      Zum Schluss bleibt ein Rätsel: Warum haben die mysteriösen Wesen den Piloten zurück zum Sprungtor gelotst? Abgesehen davon, dass von Anfang an klar war, dass er überleben wird, wenn er schon prominent im Vorspann genannt wird...

      Mit dieser Frage die hoffentlich eines Tages in einer Episode beantwortet beende ich meine Bewertung mit 3 Punkten. Das Niveau muss hoch angesetzt werden.
      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
      "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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        #78
        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Zum Schluss bleibt ein Rätsel: Warum haben die mysteriösen Wesen den Piloten zurück zum Sprungtor gelotst?
        Haben sie nicht wirklich. Der ist ihnen nur auf gut Glück gefolgt, weil er wohl vermutet hat, dass die auch irgendein Hypertorsignal folgen müssen, um sich im Hyperraum zu orientieren.
        SPOILERNatürlich stellt sich jetzt die Frage, wieso die eigentlich überhaupt in der relativen Nähe von Babylon 5 gewesen sind. Aber wie man ja weiss, ist der mysteriöse Herr Morden niemals alleine...
        Abgesehen davon, dass von Anfang an klar war, dass er überleben wird, wenn er schon prominent im Vorspann genannt wird...
        SPOILERSo ungefähr...

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          #79
          Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
          Manchmal habe ich den Eindruck, hier voten nur Fanboys. 5 Sterne? Sogar einige die 6 Sterne geben? Oder intretieren hier manche in jeden Halbsatz eine philosophische Botschaft hinein, die man nur über 5 verschachtelte Meta-Ebenen und im Kontext mit anderen Halbsätzen aus der 5. Staffel verstehen und genießen kann?
          Mal ganz offen - von einem Moderater eines solchen Boards erwarte ich, dass er seinen persönlichen Geschmack außen vor lässt, und nicht User, die nun einmal verschiedene Geschmäcker haben können, deswegen als "Fanboys" verunglimpft, weil sie die eine Folge subjektiv besser, die andere schlechter beurteilen...

          Dass du hier mit deiner Aussage implizierst, als Einziger die Serie objektiv richtig zu beurteilen, das ist - bei allem Respekt - schon ziemlich überheblich, wenn nicht abgehoben dahergekommen. Sollte sich der Moderator meines Boards jemals ein solches Ding leisten, dann ziehe ich ihm garantiert verbal die Ohren lang...

          Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
          Mit dieser Frage die hoffentlich eines Tages in einer Episode beantwortet beende ich meine Bewertung mit 3 Punkten. Das Niveau muss hoch angesetzt werden.
          Ja ja - es MUSS...
          Wie schön dass die Leute die wissen was unbedingt MUSS nie aussterben. Man wüsste sonst nicht, was man an den anderen hat...

          Bei mir bekommt diese Folge FÜNF Sterne - auch wenn es anders sein MUSS denn mir hat diese Folge weitaus besser gefallen, als so manche andere... Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack, der NICHT verbindlich für andere Leute ist !!
          Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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            #80
            Ah, wie ich sehe hatte meine absichtlich leicht provokante Formulierung Erfolg und ich konnte zumindest einen weiteren 5/6-Stern-Bewerter in die Diskussion zurückholen.

            Was findest du denn an dieser Episode so toll? Einige postive Elemente habe ich ja schon erwähnt. Besonders die Darstellung der, ich nenne sie mal spoilerfrei Hyberraumwesen war sehr gelungen. Die Kombination mit der Cortez passte. Auch wenn hier beim Schiff und der Besatzung einiges an Potential verschenkt wurde. Aber als Zuseher ist man ja immer schlauer als der Autor...

            Als Zusatztext bei der Umfragefunktion steht bei 5 Sterne der Satz "hat alles was B5 ausmacht". Ohne jetzt in diesem Thread eine großartige Grundsatzdiskussion über die Essenz von B5 anzuregen, aber was siehst du persönlich an dieser Episode, was dem entspricht? Es muss ja einen Grund für die hohe Bewertung geben, die interessiert mich durchaus. Du kannst dabei auch gerne auf meine Kritikpunkte oben im Detail eingehen.

            Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
            Haben sie nicht wirklich. Der ist ihnen nur auf gut Glück gefolgt, weil er wohl vermutet hat, dass die auch irgendein Hypertorsignal folgen müssen, um sich im Hyperraum zu orientieren.
            Naja, ob das gut Glück war... Sie flogen schon recht demonstrativ über ihn hinweg und beschleunigten "auf Warp". Wirkte quasi wie eine Einladung ihnen zu folgen. Aber ja, natürlich kann man die Motivation - sofern es eine gibt - nur raten bzw erahnen.
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              #81
              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Ah, wie ich sehe hatte meine absichtlich leicht provokante Formulierung Erfolg und ich konnte zumindest einen weiteren 5/6-Stern-Bewerter in die Diskussion zurückholen.
              Um mal wieder von der emotionalen auf die sachliche Ebene zu wechseln: Ich bin durchaus ein kritischer Zuschauer, und einige der Folgen kommen doch dann wesentlich schlechter weg.
              Auch denke ich mir, dass ich mit 45 Jahren dann doch über dieses leidige Fanboy-Alter (ich weiß, das kann auch in dem Alter noch sein, aber weniger häufig IMO...) etwas hinaus.

              BTW: Deine "leicht provokante" Formulierung kommt anders herüber - auch wenn diese Absicht vielleicht nicht bestand - was ich dir durchaus glauben möchte. (Es gibt die alte Weisheit: "Empfänger entscheidet" - und als Empfänger ist mein Eindruck von der gewählten Formulierung ein ganz anderer...!! )

              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Was findest du denn an dieser Episode so toll?
              Da könnte ich mit derselben Berechtigung und aus demselben Grund fragen: "Was findest du daran nicht so toll...??" Wenn wir es zerlegen, werden wir vermutlich darauf kommen, dass hier viel vom persönlichen Geschmack, und den individuellen Vorlieben eines jeden Einzelnen abhängt...

              Und über Geschmack...

              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Einige postive Elemente habe ich ja schon erwähnt. Besonders die Darstellung der, ich nenne sie mal spoilerfrei Hyberraumwesen war sehr gelungen. Die Kombination mit der Cortez passte. Auch wenn hier beim Schiff und der Besatzung einiges an Potential verschenkt wurde. Aber als Zuseher ist man ja immer schlauer als der Autor...
              Den letzten Satz kann ich als Fan-Fiction Autor bestätigen. Gerade in der letzten Zeit hatte ich eine Diskussion mit jemandem, der anderen sagen wollte, wie man eine spannende Geschichte schreiben muss, aber selbst keine FF schreibt...

              Ich fand in der Hinsicht Cortez/Hyperraum nicht nur das interessant, was es zu sehen und zu hören gab, sondern gerade auch das, was man sich stellenweise dazu denken musste/sollte

              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Als Zusatztext bei der Umfragefunktion steht bei 5 Sterne der Satz "hat alles was B5 ausmacht". Ohne jetzt in diesem Thread eine großartige Grundsatzdiskussion über die Essenz von B5 anzuregen, aber was siehst du persönlich an dieser Episode, was dem entspricht? Es muss ja einen Grund für die hohe Bewertung geben, die interessiert mich durchaus. Du kannst dabei auch gerne auf meine Kritikpunkte oben im Detail eingehen.
              Hätte JMS klar definiert, was genau seine Serie auszumachen hat, dann könnte man darauf eindeutige Antworten geben.

              Jedoch liegt der Fall hier etwas anders: Für den einen Fan macht die durchgehende Story hauptsächlich die Serie aus - für andere die Authentizität
              der Figuren, die Masken, die Technik oder ein Mix daraus...

              Für mich hatte diese Folge (in meinen Augen, aber das ist höchst subjektiv) alles was diese Serie ausmachte, u.a. weil sie sich auch mit den (scheinbar) nebensächlichen Alltagsproblemen beschäftigt (die IMO ein sehr wesentlicher Bestandteil der Serie sind)

              Andererseits wurde hier zum erstenmal (inoffiziell) bestätigt, was G´Kar seit der zweiten Folge versuchte zu vermitteln, und auch solche Verbindungen innerhalb einer Serie finde ich sehr wichtig.

              Wenn man mich fragt, dann gibt es so etwas wie eine bindende oder objektive Essenz nicht - nur eine individuelle.
              Gleichfalls bilden sich aus vielen individuellen Meinungen am Ende dann Mittelwerte - wie in dieser Umfrage z.B. - und nur weil zufällig dieser Mittelwert (und das tut er) hier von deiner eigenen Meinung abweicht, heißt das nicht, dass "die alle keine Ahnung haben", sondern nichts anderes, als dass "du eine andere Meinung vertrittst".

              Als jemand, dem diese Folge sehr gut gefallen hat, toleriere ich diese andere Meinung respektvoll - doch ich erwarte dafür im Gegenzug auch, dass von dieser Meinung abweichende Meinungen dann ebenfalls (in derselben respektvollen Art und Weise - ohne eine Verunglimpfung als Fanboy zu riskieren... ) toleriert werden...

              Grüße
              ulimann644
              Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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                #82
                Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                Da könnte ich mit derselben Berechtigung und aus demselben Grund fragen: "Was findest du daran nicht so toll...??" Wenn wir es zerlegen, werden wir vermutlich darauf kommen, dass hier viel vom persönlichen Geschmack, und den individuellen Vorlieben eines jeden Einzelnen abhängt...
                Hast du nach dem Fanboy-Kommentar im ersten Absatz aufgehört zu lesen?

                Hier nochmal zusammengefasst meine Kritikpunkte aus dem letzten Beitrag:

                - Der Captain der Cortez ist zu eintönig dargestellt worden. Hier hätte ich mir mehr Facetten erhofft.
                - Die Darstellung von Sheridan passst nicht ganz. Hier wirkt er wie ein Kommandant ohne Selbstvertrauen, der sich durch dumme Kommentare aus der Bahn werfen lässt. Dies mag beabsichtigte Charakterisierung geplant gewesen sein, um ihn facettenreicher darzustellen, ist jedoch meines Erachtens fehl am Platz. Andere können gerne ausführen, warum dies deren Meinung nach doch zu der Figur passt.
                - Der Fitnessplan mag populär sein (Kein Fett, keine Kohlenhydrate = dauerhaft abnehmen), ist jedoch eigentlich Quatsch. Und das von einem Serienarzt.
                - Die Darstellung des Charakters Franklin ist langweilig. Es kann nicht jeder Hauptcharakter ein Zuschauerliebling sein, jedoch fällt er in der Serie besonders auf. Keine Episode in der er mir sympathisch ist. Hier in dieser wird er wieder als arroganter Klein-Diktator dargestellt, dessen eigene Meinung zählt und alle anderen sich daran zu richten haben. Stichwort unsinniger Fitnessplan.

                Also ja, die Kritikpunkte sind durchaus subjektiv. Ich hab allerdings auch nie das Gegenteil behauptet.

                Den letzten Satz kann ich als Fan-Fiction Autor bestätigen. Gerade in der letzten Zeit hatte ich eine Diskussion mit jemandem, der anderen sagen wollte, wie man eine spannende Geschichte schreiben muss, aber selbst keine FF schreibt...
                Ja, ich glaube ich weiss welche Diskussion du meinst. Habe sie auch verfolgt.

                Ich fand in der Hinsicht Cortez/Hyperraum nicht nur das interessant, was es zu sehen und zu hören gab, sondern gerade auch das, was man sich stellenweise dazu denken musste/sollte
                Ich tu mir teilweise schwer mich an zukünftige Ereignisse aus der Serie zu erinnern, weil mein Erstdurchlauf schon ein paar Jahre her ist. Meist versuche ich aber, die Motivationen der Taten der Charaktere zu erkennen. Besonders weil eben so oft von 5/6-Stern-Bewertern die angeblich zahlreichen Andeutungen genannt werden, die das Niveau der Serie so hoch ansetzen sollen.

                Die Motivation am Schluss, also die Wesen dem Starfury scheinbar die richtige Richtung zeigten habe ich bereits in meinem Bewertungsbeitrag erwähnt. Ich frage mich, warum sie ihm geholfen haben. Schließlich haben sie ihn zuvor noch angegriffen. Wobei man auch bedenken muss, dass sie ihn mit Leichtigkeit zerstören hätten können. Es muss also eine Motivation geben. Welche dies ist, ist mir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Makaan's Antwort auf meinen Beitrag zufolge, scheint es gar keine zu geben, weil sie seiner/ihrer Meinung nach gar nicht absichtlich die Richtung vorgaben. Ich weiss es nicht, vielleicht wirds ja noch erwähnt oder angedeutet in einer späteren Episode.

                Jedoch liegt der Fall hier etwas anders: Für den einen Fan macht die durchgehende Story hauptsächlich die Serie aus - für andere die Authentizität
                der Figuren, die Masken, die Technik oder ein Mix daraus...
                Ich betrachte mich jetzt nicht als großen Fan der Serie, jedoch schätze ich diese seit dem Erstdurchlauf sehr. Auch als ich einzelne Episoden zum ersten mal im TV sah war ich mitgerissen. Logisch, schließlich hab ich die Staffelboxen nicht gekauft weil ich zu viel Geld habe. Also der Grund warum mir die Serie als Gesamtwerk gut gefällt ist eben die Gesamtstory und das Universum, welches aufgebaut wurde. Es ist schlicht und ergreifend gelungen und komplex genug, um zu meinen Favoriten zu zählen. Dieser gute Gesamteindruck ändert allerdings nichts daran, dass etliche einzelne Episoden langweilig sind. Dazu kommen eigenartige Drehbuchentwicklungen die ich nicht nachvollziehen kann. Charaktere werden nicht optimal entwickelt und mir fallen oft zig Varianten ein, die eine Episode optimiert hätten. Dies alles wirkt sich auf Einzelepisodenbewertungen aus. Deshalb kann es sogar sein, dass mir eine Staffel aufgrund des übergreifenden Gesamteindrucks besser gefällt als es der reine Durchschnitt der Einzelbewertungen vermuten lässt.

                Für mich hatte diese Folge (in meinen Augen, aber das ist höchst subjektiv) alles was diese Serie ausmachte, u.a. weil sie sich auch mit den (scheinbar) nebensächlichen Alltagsproblemen beschäftigt (die IMO ein sehr wesentlicher Bestandteil der Serie sind)
                Ich komme nochmal auf das Alltagsproblem zurück, dass Sheridan ein Problem mit eben diesem Stationsalltag hat. Ich kritisiere nichtmal, dass er lieber Raumschiffkommandant wäre als auf einer Raumstation zu dienen. Zu kritisieren ist vielmehr, dass ihn ein einzelner Kommentar derart aus der Fassung bringen kann. Hier hätten die Autoren etwas subtiler vorgehen können und seine Unzufriedenheit in mehreren Episoden langsam aufbauen sollen. Stattdessen wurde hier in dieser Episode diese Unzufriedenheit erstmals wirklich eingeführt, zu einer kleinen Persönlichkeitskrise hochstilisiert und am Ende sofort wieder (scheinbar) gelöst, indem er selbstzufrieden an seinem Schreibtisch sitzt und Stationsalltagsarbeit erledigt. Dafür, dass uns die Autoren eine tiefgreifende Charakterisierung verkaufen wollen, ging das alles zu plötzlich und zu unausgereift. Einfach nur schnell eine relevante Facette hinklatschen und darauf warten, dass alle Applaus klatschen funktioniert einfach nicht.

                Dass die Autoren es besser können, kann man ja in einer späteren Staffel an einem anderen Hauptcharakter sehen, dessen Persönlichkeitsentwicklung fast schon perfekt dargestellt wird.
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                  #83
                  Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                  Die Motivation am Schluss, also die Wesen dem Starfury scheinbar die richtige Richtung zeigten habe ich bereits in meinem Bewertungsbeitrag erwähnt. Ich frage mich, warum sie ihm geholfen haben. Schließlich haben sie ihn zuvor noch angegriffen. Wobei man auch bedenken muss, dass sie ihn mit Leichtigkeit zerstören hätten können. Es muss also eine Motivation geben. Welche dies ist, ist mir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Makaan's Antwort auf meinen Beitrag zufolge, scheint es gar keine zu geben, weil sie seiner/ihrer Meinung nach gar nicht absichtlich die Richtung vorgaben.
                  Wenn mich meine Erinnerung nicht arg täuscht, ist das nicht einfach Makaans Meinung, sondern wird in der Folge selbst durch den Piloten so dargestellt.
                  B5-Musikvideo gefällig?
                  Oder auch BSG?

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                    #84
                    Ich glaube ihm auch, dass der Pilot der Meinung ist, dass er dem Schiff/Wesen einfach nur unauffällig gefolgt ist. Aber ich frage mich einfach, warum sich das Schiff nicht genauso unauffällig entfernt hat wie es gekommen ist. Im Gegenteil, es flog langsam am Starfury vorbei und beschleunigte dann schön sichtbar. Kann das wirklich Zufall sein? Und warum haben sie ihn überhaupt am Leben gelassen und nicht mit einem Schuss zerstört? Es hat fast den Eindruck er soll zurückkehren und anderen davon berichten.
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                      #85
                      Wahrscheinlich weil das fremde Schiff die Starfury nicht als relevant erachtet hat, falls sie es überhaupt wahrgenommen hat. Der Hyperraum hat schliesslich seine Tücken.

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                        #86
                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Hast du nach dem Fanboy-Kommentar im ersten Absatz aufgehört zu lesen?

                        Hier nochmal zusammengefasst meine Kritikpunkte aus dem letzten Beitrag:

                        - Der Captain der Cortez ist zu eintönig dargestellt worden. Hier hätte ich mir mehr Facetten erhofft.
                        - Die Darstellung von Sheridan passst nicht ganz. Hier wirkt er wie ein Kommandant ohne Selbstvertrauen, der sich durch dumme Kommentare aus der Bahn werfen lässt. Dies mag beabsichtigte Charakterisierung geplant gewesen sein, um ihn facettenreicher darzustellen, ist jedoch meines Erachtens fehl am Platz. Andere können gerne ausführen, warum dies deren Meinung nach doch zu der Figur passt.
                        - Der Fitnessplan mag populär sein (Kein Fett, keine Kohlenhydrate = dauerhaft abnehmen), ist jedoch eigentlich Quatsch. Und das von einem Serienarzt.
                        - Die Darstellung des Charakters Franklin ist langweilig. Es kann nicht jeder Hauptcharakter ein Zuschauerliebling sein, jedoch fällt er in der Serie besonders auf. Keine Episode in der er mir sympathisch ist. Hier in dieser wird er wieder als arroganter Klein-Diktator dargestellt, dessen eigene Meinung zählt und alle anderen sich daran zu richten haben. Stichwort unsinniger Fitnessplan.
                        Ich habe diese Punkte gelesen, aber ich bin anderer Meinung.
                        Ich fand Franklin gerade hier interessant, weil er - natürlich in bester Absicht - der Führungscrew mächtig auf den Zwirn geht (was im RL oft ganz ähnlich abläuft) Dazu fand ich nun nicht, dass es Quatsch ist, die Leute, die am meisten belastet werden auch am fittesten sehen zu wollen. Welcher Arzt will das nicht. Ich fand darum seine Handlung nicht nur gut, sondern auch folgerichtig.

                        Um den Captain der Cortez wirklich interessant darzustellen hätte es mehrere Folgen gebraucht (vielleicht sogar inklusive eines Flashbacks von Seiten Sheridans)
                        IMO hat man in der Folge das herausgeholt, was in der knappen Zeit möglich war. Natürlich wünscht man sich gerade für solche Leute die Tiefe, die sie verdient haben - auch ich - aber wenn eine Figur nur eine Folge lang mitspielt ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit.

                        Auch fand ich nicht, dass Sheridan den Eindruck von mangelndem Selbstvertrauen vermittelt - aber gelegentlich stellt man sich kritische Fragen, oder fällt in ein Stimmungsloch - und ich bin der Meinung, dass gerade dies ganz gut passte. Immerhin ist nicht jeder Mensch wie der andere, und ich halte durchaus für möglich, dass es bei manchen Leuten nur eines geringen Anlasses bedarf - bei anderen hingegen braucht es etwas mehr.

                        Ich denke, dass bei der Beurteilung dieser Folge u.a. viel davon abhängt, wie man die Figur des John Sheridan auslegt... (Dasselbe gilt IMO für den Doc)

                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Die Motivation am Schluss, also die Wesen dem Starfury scheinbar die richtige Richtung zeigten habe ich bereits in meinem Bewertungsbeitrag erwähnt. Ich frage mich, warum sie ihm geholfen haben. Schließlich haben sie ihn zuvor noch angegriffen.
                        Die Frage ist zunächst: "Haben sie ihm überhaupt geholfen, oder war alles nur eine Verkettung von Zufällen"

                        Wenn aber die Hilfe bewusst passierte, dann könnte man durchaus die Vermutung anstellen, dass man erkannte, die Falschen angegriffen zu haben, und etwas gut machen wollte...

                        Gerade die Tatsache dies nicht aufzuklären sondern jedem Zuschauer zu überlassen, diesen Punkt zu bewerten, fand ich äußerst geschickt.

                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Wobei man auch bedenken muss, dass sie ihn mit Leichtigkeit zerstören hätten können. Es muss also eine Motivation geben.
                        Möglicherweise gab es die - siehe oben.
                        Möglicherweise - und genau das bleibt unklar - gab es die auch nicht, und es geschah aus einer Laune heraus.
                        Zudem kann man da IMO schlecht bis gar nicht menschliche Verhaltensweisen voraussetzen, was den scheinbaren Widerspruch zwischen Angriff und anschließender Hilfe nachvollziehbarer werden lässt.

                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Welche dies ist, ist mir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Makaan's Antwort auf meinen Beitrag zufolge, scheint es gar keine zu geben, weil sie seiner/ihrer Meinung nach gar nicht absichtlich die Richtung vorgaben. Ich weiss es nicht, vielleicht wirds ja noch erwähnt oder angedeutet in einer späteren Episode.
                        Das wäre durchaus auch möglich - wer kennt sich schon mit Aliens aus...

                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Dieser gute Gesamteindruck ändert allerdings nichts daran, dass etliche einzelne Episoden langweilig sind. Dazu kommen eigenartige Drehbuchentwicklungen die ich nicht nachvollziehen kann. Charaktere werden nicht optimal entwickelt und mir fallen oft zig Varianten ein, die eine Episode optimiert hätten. Dies alles wirkt sich auf Einzelepisodenbewertungen aus. Deshalb kann es sogar sein, dass mir eine Staffel aufgrund des übergreifenden Gesamteindrucks besser gefällt als es der reine Durchschnitt der Einzelbewertungen vermuten lässt.
                        Da sind wir grundsätzlich einer Meinung - nur werden es von Person zu Person andere Folgen sein, die sehr gut oder sehr schlecht wegkommen.

                        Ich habe hier schon vereinzelt sehr schlechte durchschnittliche Bewertungen gesehen, die meinem Geschmack zuwider laufen - aber auch sehr gute, bei denen ich dachte: "Wieso das denn?"

                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Dass die Autoren es besser können, kann man ja in einer späteren Staffel an einem anderen Hauptcharakter sehen, dessen Persönlichkeitsentwicklung fast schon perfekt dargestellt wird.
                        Wobei es schon mal Ausreißer geben kann, die dann von einigen Leuten gut, von anderen schlecht bewertet werden.
                        Natürlich wünscht man sich stets den Idealfall - auch ich. Aber als FF-Autor bin ich mir auch bewusst, dass das fast unmöglich zu realisieren ist.
                        Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                        STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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                          #87
                          Schwache fünf Sterne sind auch diesmal für die Episode drin.
                          Die Story wurde spannend inszeniert und mit Franklins Diätpläne für Susan, John und Michael kam Humor in die Folge. Hierbei war die Szene mit den vieren beim Essen mit dem Tellertausch ganz lustig. Schön bedrohlich finde ich es immer wieder wenn die Schattenschiffe auftauchen, so wie auch diesmal mit dem Schattenschiff im Hyperraum. Optisch ganz gut gefallen hat mir auch die Cortez. Es war interessant zu erfahren welche Aufgaben die Erdallianz-Forschungsschiffe haben.
                          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                            #88
                            Die Haupthandlung ist recht langweilig und plätschert dahin. Natürlich muss ein Retter draufgehen. Warren Keffer (eine Hauptfigur?) profiliert sich als langweiliger Held mit schönem Lächeln.

                            Interessanter sind die Nebenhandlungen mitsamt Charakterdarstellungen.
                            Garibaldi wird also auf Diät gesetzt? Das hat er wohl nötig.
                            Aber wieso traktiert Franklin auch Sheridan, Ivanova und Delenn? Auf mich wirkt Franklins Verhalten eher peinlich als witzig.

                            Sheridan darf sich als Leidenden auszeichnen, was sich keineswegs nur auf Franklins Kur bezieht. Sheridan ist verstimmt, er fühlt sich kalt gestellt, er ist umgeben von Bürokratie, ist selbst ein Bürokrat und muss in einer stationären Blechdose seinen Dienst verrichten. Aber im Vergleich zu den Bewohnern der unteren Ebenen geht es ihm eigentlich ganz gut, und Abenteuer wird er sicher bald erleben, wenn endlich die "Schatten" kommen.

                            Das hat Delenn nun davon: Sie ist nicht mehr eine von uns, meint ein Minbari. Delenn ist also nun eine Frau zwischen zwei Welten. Ob sich die Verwandlung für sie lohnt?
                            Man merkt auch: Sheridan und Delenn werden ein Paar.

                            Treiben sich im Hyperraum Schatten herum? Aufzeichnungsgeräte müssten das festgehalten haben.

                            Ich gebe 3 Sterne.

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                              #89
                              Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                              Aufzeichnungsgeräte müssten das festgehalten haben.
                              Wie kommst du darauf? Man hat zu diesem Zeitpunkt doch bereits feststellen können, dass die Schatten sich sehr gut verstecken können.

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                                #90
                                Keffer sieht doch ein Schattenschiff. Was man sieht, kann man auch aufzeichnen. Mit speziellen Geräten hätte Keffer die Szene festhalten können.

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