Serienende und Serienkonzept - eine Theorie

[Admiral Ahmose]

Wenn es hilft gebe ich auch Stormking recht. Mir gings eigentlich gar nicht um den FO. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das unvorhergesehene Ereignisse negative Auswirkungen auf "Serienende und Serienkonzept" haben.

Aber irgendwie kommt darüber keine Diskussion zustande. Schade eigentlich.

[Dunderdon]

Ich habe auch eine Theorie über Serienende und -konzept, muss also keinen neuen Thread aufmachen .

Ich habe mir eben die erste Staffel noch einmal angesehen. Und unter der Annahme, dass alles, was dort echt mühsam angedeutet wird nicht unberücksichtigt bleibt, dann

• hat es etwas mit dem Gott auf sich, der Baltars Leben in der ersten Staffel scheinbar aktiv beeinflusst. Ich sage nicht, dass es ihn gibt, aber zumindest irgendetwas von einer Prophezeiung, die besagt dass Baltar irgendeine Missionarsrolle spielt, muss es geben.
• ist Ellen Tigh (womöglich) ein Zylon!! "What did the test really say?" - "They will never find out." Wenn das letztendlich garnichts bedeutet bin ich aber sehr enttäuscht.

Dann bleiben noch die unbeantworteten Fragen der ersten Staffeln, die nur deswegen in Vergessenheit geraten sind, weil sie weniger behandelt werden, aber trotzdem noch nicht aufgelöst wurden. Auch hier gilt: Wenn das, was gesagt wurde, auch nur irgendwas bedeutet, dann

• ist Baltars head Six von einer Art von höheren Form oder Fügung des Schicksals geschickt
• hatten die Zylonen von Anfang der Serie an einen (bislang unbekannten) Plan und die Ausrottung der Menschheit war nicht mal eben Zufall oder Trotzreaktion. Ob dieser Plan vorsieht, dass ein paar Menschen überleben sollen weiß ich nicht, ich würde aber eher auf nein tippen.

[MarcBSG]

Der Plan der Zylonen war urprünglich die Vernichtung der Menschheit. Das wird in Staffel1 mehrfach deutlich, allein durch Sätze wie "die Eltern müssen sterben, damit ihre Kinder leben können".
Daneben hatten sie sicherlich auch viele kleinere Pläne.

Die Zylonen haben jedoch nicht damit gerechnet, dass ihr Angriff so erfolgreich sein dürfte (siehe Aussagen in der Folge "Download"). Sie haben folglich mit einem längeren Konflikt gerechnet. Auf die aktuellen Ereignisse haben sie dann halt entsprechend reagiert.

Ein Plan der Zylonen war es z.B. sicher, Menschen mit Zylonen zu kreuzen. Da kam ihnen Helo gerade recht, den man leicht mit einer Nr.8 verkuppeln konnte.

Wir wissen ja nun auch, dass die Zylonen gar nicht so geeint sind, wie es am Anfang den Anschein hatte. Es ist gut möglich, dass z.B. Leoben von Anfang an den Plan hatte, die Menschen auf den Weg zur Erde zu bringen, wärend Cavil sie alle einfach nur ausrotten wollte.

[Galacticon]

Meine Vermutung zum Serienende:

sie finden die tatsächliche Erde (das was in Revelations gesehen wurde war eine der Uralt-Kolonien). Viele uns ans Herz gewachsene Charaktere sterben. Die, die überleben (mitsamt der überlebenden Cylonen) nehmen es als Vermächtnis an, gemeinsam eine neue Welt zu schaffen und diesen ewigen Zyklus der Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen.

Unabhängig aller "Aha-Effekte" (wer ist der Final One ; was ist mit Starbuck etc.) meine ich, braucht eine solche Serie eine Art Botschaft bzw. Moral, ein Thema das einen zum Nachdenken animiert. Letztlich darf diese Reise über dann 4 Staffeln nicht umsonst gewesen sein. Eine Moral wie in Moby Dick hatten wir schon zu oft.

Es wird kein Happy-End geben, braucht es nicht. Aber es werden nicht alle draufgehen ohne Hofffnung, noch was aus ihrem Leben zu machen. Sie müssen die 2. Chance bekommen. Meine Meinung.

[Stormking]

sie finden die tatsächliche Erde (das was in Revelations gesehen wurde war eine der Uralt-Kolonien)

Wieviele Darsteller und sonstwie an der Produktion beteiligten müssen denn noch bestätigen, daß es tatsächlich die Erde ist?

Mal ganz abgesehen davon, daß es nach *dem* Midseason-Cliffhanger ein ganz billiger Trick wäre, das ganze mit einem "Haha, das war gar nicht die Erde" aufzulösen. Dagegen wäre ein Baltar, der in 3x01 auf der Colonial One aufwacht und die ganze "One Year Later"-Geschichte nur geträumt hat, ein Meisterstück der Erzählkunst.

[newman]

Was mich mal interessieren würde, wo mystisches Zeug, Religion usw. bei BSG ja eine wichtige Rolle spielt, werfen RDM und Co ihre Apollos usw. einfach in die Story weils sichs so cool anhört (mal ganz davon abgesehen, dass ich jetzt ein Beispiel gewählt habe, das sie natürlich von der Orginalserie übernehmen mussten), oder orientieren sie sich hin und wieder an tatsächlicher irdischer Mythologie, dass man vielleicht hier und da tatsächlich ein paar Anspielungen finden kann?

Bin nur grad drauf gekommen, weil bei einer Dokumentation vor kurzem die Sprache auf die 12 Stämme Israels kam und 12 Engel auf den Toren des Neuen, himmlischen Jeursalems stehen sollen, nachdem die Apokalypse über die Menschheit gekommen ist.

[Galacticon]

Wieviele Darsteller und sonstwie an der Produktion beteiligten müssen denn noch bestätigen, daß es tatsächlich die Erde ist?

Mal ganz abgesehen davon, daß es nach *dem* Midseason-Cliffhanger ein ganz billiger Trick wäre, das ganze mit einem "Haha, das war gar nicht die Erde" aufzulösen. Dagegen wäre ein Baltar, der in 3x01 auf der Colonial One aufwacht und die ganze "One Year Later"-Geschichte nur geträumt hat, ein Meisterstück der Erzählkunst.

@Stormking:

sorry Meister, entschuldige meine Blödheit, kann ja nicht jeder so fit sein.... Mann mann mann, Dann ist es halt die Erde, aber worauf ich rauswollte ist, daß sie danach noch nen Planeten finden, der ihnen als Zuflucht dient.

Auf meinen restlichen Post kein Kommentar aber verbessern wollen....

[Stormking]

@Stormking:

sorry Meister, entschuldige meine Blödheit, kann ja nicht jeder so fit sein....

Wo habe ich Dir denn Blödheit unterstellt? Ich finde es nur bemerkenswert, wieviele Leute so eine "Ätsch, war gar nicht die Erde"-Auflösung nicht als die erzählerisch-ästhetische Kapitulation erkennen, die sie darstellen würde.

[DarthRevan]

Also zur ersten Theorie nochmal:

Die Idee dass die "Menschen" irgendwann mal Cylonen waren und sich wie die jetzt zu Menschen entwickelt haben, während die echten Menschen zur Erde geflohen sind hatte ich auch schon. Würde auch sehr gut passen.

Weiter jedoch: das hinter allem ein "echter" mensch steckt und die Rebellion der Cylonen quasi ein schieflaufen des plans ist glaube ich nicht: Von Anfang an gab es auch Kräfte seitens der Cylonen die die Menschen eben NICHT aufhalten wollten und einen anderen plan verfolgten. (die mind-six von Baltar zum beispiel).

Diese Rebellion ist nur die weiterentwickelung dessen. Deswegen denke ich auch das man von irgendwelchen programmierungen seitens der "Menschen" nicht unbedingt reden kann: Die Cylonen sine eben keine Maschienen mehr. Das macht den Reiz der Serie für mich aus: während die Cylonen am anfang gewissenlose killer werden sie im laufe der Serie immer Menschlicher (wobei menschlich nicht mit gut gleichzusetzen ist) indem sie immer mehr gefühle und leidenschaften entwickeln.
Die Menschen jedoch werden immer pragmatischer.

Also ich bin gespannt "wer" hinter allem steckt... andererseits: muss man das erfahren? Sicherlich müssen noch einige fragen geklärt werden aber BSG geht ja SEHR stark aufs thema religion ein. Und wenns ein echter Gott ist dann wird man nie wirlkich erfahren DAS es ein echter Gott ist. Das irgendwann da einer auftaucht und sagt: "Hey ich bin der Gott von dem ihr die ganze zeit redet. Und hats euch gefallen?" währe doch schwachsinn.

Andererseits jedoch, selbst wenn ich mir damit jetzt selbst wiederspreche:
In BSG sind wir ja (gott sei dank) keinen anderen lebewesen begegnet (keine klingonen oder andere ausserirdische.. vielleicht ein par bäumen auf Kobol und new caprica). Was ist wenn es darum geht das Leben zu "erhalten"? Wenn die vernichtung der Kolonien irgendwie in den "Genen vorprogrammiert" ist und sowas quasi alle 1000 jahre oder so immer wieder passiert so als währen die menschen (die ja siehe oben eigentlich auch Cylonen sind dieser Theorie nach) ein grosses programm das sich regelmässig selbst reinigt? Nur so als idee...