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    #31
    Zitat von Mockturtel Beitrag anzeigen
    [Die größte Schwäche sind die übertriebene technische Altertümlichkeit und die Religiösität. Also mal ganz ehrlich: ein gewaltiger Kampfstern, der Atomangriffen standhalten kann, hat doch wohl mehr zu bieten als Telefone aus den 70ern, auch wenn der Kampfstern zu einer älteren Baureihe gehört]

    Ich glaube die Vorteile die diese altertümlichen Telefone haben wurde hier im Forum so um die 10 mal erläutert. Die lassen sich nicht hacken sind robust und man kann ein Gespräch führen ohne das man Picard like in sein Raum verschwinden muss. Außerdem fällt bestimmt weniger Wartung an. Na gut das Design ist nicht futuristisch aber vielleicht war grad ne Retro Welle auf den 12 Kolonien als man die Galactica baute.
    Außerdem ist ja auch die Frage wie sich denn so ne Atombombe im leeren All bei ner Detonation verhält.
    Freund - Feind Erkennung gibt es heute auch und wenn du nen richtigen Transponder vom Feind hast lässt sich auch wunderbar in nen Basisschiff fliegen und ne A-Bombe plazieren.

    Außerdem wer sagt das wenn man FTL hat, das auch gleich ein Mittel gegen Krebs gefunden wird oder man gleich nen ganzen haufen an zauberdingsda hat, das eine hat mit der Entwicklung vom was anderen nicht zwangsläufig zu tun.
    Obwohl ich am Anfang der Serie auch enttäuscht war das die Galactica keine Laserbatterien hatte, mit den Railguns kann ich leben aber für den Nahbereich ist der neue Eimer ohne die Viper`s ziemlich in den Allerwertesten gekniffen.

    Baltar hat ne Sekte gegründet?? Man ich sollte aufhören hier im Forum zu lesen, obwohl ich mich bemüht habe weiß ich schon in etwa das meine Erwartungen wohl aufs tiefste enttäuscht werden was das Ende angeht.
    Nun gut, dass diese ollen Telefone nicht gehackt werden können klingt plausibel - kann ich aber nicht als Argument gelten lassen, da man beim Bau der Galactica ja nichts von den Hackerkünsten der Zylonen wusste, darüberhinaus haben die moderneren Kampfsterne ihre Computersysteme vernetzt, das bedeutet, dass die Flotte ihre eigene Anti-Hacker-Mentalität nicht sehr ernst genommen haben muss. Bzgl. Freund-Feinderkennung habe ich kA, aber die Lichtgeschwindigkeit auf dem einen oder anderen Weg zu überwinden erfordert nicht nur komplexe Mathematik (es wird ja öfters über die Gefahr eines Sprunges in eine Sonne o.ä. geredet), sondern auch komplexe Physik und letzendlich Chemie, da der FTL ja Treibstoff verbraucht. Wenn wir jetzt eine Energiequelle finden würden, die uns Überlichtgeschwindigkeit ermöglichen würde, dann wäre das immernoch ein theoretisches Konstrukt zu anderen Sonnensystemen zu reisen. Es würde trotzdem noch etliche Jahrzehnte vllt Jahrhunderte dauern, bis man diese Energiequelle nutzen könnte. Was ich damit sagen will: wer durch die Galaxie springen kann, hat keine Telefonzellen an Bord

    Baltar hat keine Sekte gegründet... - er wurde eher in einen Kult (der ihn verehrt) gedrängt.

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      #32
      Zieht hier eigentlich auch irgend jemand die meiner Meinung nach offensichtliche Auflösung der Retro-Design-Frage in Erwägung, dass die Produzenten mit einem möglichst unfuturistischen, alltäglichen 20./21. Jahrhundert - Look einfach dem Zeitgeist - genauer dem Trend nach möglichst viel Gegenwartsnähe , wie in den ganzen Reality-Formaten - hinterher rennen und sich dadurch einem möglichst breiten Publikum anbiedern wollen, dass nicht auf den ersten Blick merken soll, dass es sich um eine SF-Serie handelt?

      Ich halte das ja ehrlich gesagt eher für armseelig, als für kreativ, aber da hat natürlich jeder eine eigene Ansicht.

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        #33
        Mit Reality-Formaten würde ich das jetzt nicht in Verbindung bringen (ich sehe da keinen Zusammenhang), aber ansonsten ist das durchaus kein neuer Gedankengang, den du da vorbringst. Es wird ja immer und überall versucht, eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen.

        Ansonsten: TV ist ein Geschäft. Das Ziel ist: Geld verdienen! Kreativität ist nur gewünscht, wenn sie dazu dient, noch mehr Geld zu verdienen. Ist zwar schade, finde ich aber weder verwerflich, noch "armselig".
        "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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          #34
          Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
          Mit Reality-Formaten würde ich das jetzt nicht in Verbindung bringen ....
          Die sollten auch nur als Beispiel für den aktuellen Trend zum Gegenwartsrealismus dienen. Man könnte meinen, je weniger ausufernd und vom heutigen Alltag entfernt die Fiktion sich gestaltet, umso erfolgversprechender ist es.

          Man könnte auch sagen, dass der Trend in die Richtung geht, dass viele Leute heutzutage weder an einer möglichen - erhofften oder auch befürchteten Zukunft, die es abzuwenden gilt - noch an historischen Stoffen großes Interesse mehr haben, sondern vorwiegend und einzig an der momentanen Realität.

          Vielleicht mag ich die neue Galactica auch gerade deswegen nicht, weil ich diese Art von Weltsicht für verkürzt und langweilig halte.

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            #35
            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Die sollten auch nur als Beispiel für den aktuellen Trend zum Gegenwartsrealismus dienen. Man könnte meinen, je weniger ausufernd und vom heutigen Alltag entfernt die Fiktion sich gestaltet, umso erfolgversprechender ist es.
            Wie kommst du darauf? Die erfolgreichsten Filme 2009 sind:

            - Harry Potter und der Halbblutprinz (Fantasy)
            - Transformers: Die Rache (Sciencefiction)
            - Ice Age 3 (Animations-Comedy)
            - Illuminati (Action-Thriller)
            - Hangover (Brachialkomödie)
            - Up (Animations-Comedy mit hohem Fantasy-Anteil)
            - Nachts im Museum 2 (Fantasy-Spaß)
            - Star Trek (Sciencefiction)
            - Terminator: Die Erlösung (Sciencefiction)
            - X-Men: Origins - Wolverine (Sciencefiction)

            Sprich 7 der 10 erfolgreichsten Filme 2009 waren SF oder Fantasy - Ice Age mal nicht dazugezählt. Wo siehst du einen Trend zum Realismus? Es ist vielmehr so, dass Fantasy/SF/Comic im Moment noch immer boomt. Unter den Top10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten finden sich 7 Fantasy-Filme, eine SF-lastige Comicverfilmung und ein fantasylastiger Animations-Spaß.

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              #36
              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
              Wie kommst du darauf? Die erfolgreichsten Filme 2009 sind:

              - Harry Potter und der Halbblutprinz (Fantasy)
              - Transformers: Die Rache (Sciencefiction)
              - Ice Age 3 (Animations-Comedy)
              - Illuminati (Action-Thriller)
              - Hangover (Brachialkomödie)
              - Up (Animations-Comedy mit hohem Fantasy-Anteil)
              - Nachts im Museum 2 (Fantasy-Spaß)
              - Star Trek (Sciencefiction)
              - Terminator: Die Erlösung (Sciencefiction)
              - X-Men: Origins - Wolverine (Sciencefiction)

              Sprich 7 der 10 erfolgreichsten Filme 2009 waren SF oder Fantasy - Ice Age mal nicht dazugezählt. Wo siehst du einen Trend zum Realismus? Es ist vielmehr so, dass Fantasy/SF/Comic im Moment noch immer boomt. Unter den Top10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten finden sich 7 Fantasy-Filme, eine SF-lastige Comicverfilmung und ein fantasylastiger Animations-Spaß.
              Mit fettgedruckten Beispielen unterstreichst Du eigentlich seine Aussage, denn schließlich meint er durchaus bewusst Fiktion, die allerdings nicht weit entfernt vom Gegenwärtigen ist. Da fällt Transformers und sogar Harry Potter rein, da wir alle ja nur Muggel sind.
              "I was me but now he`s gone!"
              James Hetfield

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                #37
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Die sollten auch nur als Beispiel für den aktuellen Trend zum Gegenwartsrealismus dienen. Man könnte meinen, je weniger ausufernd und vom heutigen Alltag entfernt die Fiktion sich gestaltet, umso erfolgversprechender ist es.

                Man könnte auch sagen, dass der Trend in die Richtung geht, dass viele Leute heutzutage weder an einer möglichen - erhofften oder auch befürchteten Zukunft, die es abzuwenden gilt - noch an historischen Stoffen großes Interesse mehr haben, sondern vorwiegend und einzig an der momentanen Realität.

                Vielleicht mag ich die neue Galactica auch gerade deswegen nicht, weil ich diese Art von Weltsicht für verkürzt und langweilig halte.
                Meiner Meinung nach passt das sehr gut.

                1. Vom Design her: Der Kampfstern ist ein altes Produkt, ein Relikt das eingemottet werden soll. Das kommt im Pilot eindeutig so rüber. Und das sit auch das zentrale Thema der Serie, das der Kampfstern nunmal nicht das gelbe vom Ei ist, und mit den neuen nicht mehr mithalten kann. Eine dazu apssend ealtertümliche Ansicht bringt dieses Theme besser rüber als eine Souvereign Brücke mit hiren gnazen bunten Lichtern udn Digitalen Schaltflächen.

                Vom militärischen Standpunkt macht das ganze auch sinn. Analaoge Geräte können nicht abgehört doer gestört werden. Und für einen Kampfstern find ich die Analogen Geräte weitaus realistischer als das BlingBling aus ST das zudem bei jedem größeren Schaden anfängt auszufallen.

                ich denke BSG orentiert sich da eher an Wh40k, das für das 41. jahrtausend auch noch recht Bodenständig ist was die Ausrüstung angeht.

                Und ja, BSg ist eine sehr realistische Sci-.Fi Serie. Das sieht man alleine shcon an den Manöverdüsen an den Raumfahrzeugen und die daraus resultierenden manöver im Schwekraftlosen Raum. Es ist insofern um einiges realistischer als StarTrek oder StarWars.
                www.planet-scifi.eu
                Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                Besucht meine Buchrezensionen:
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                  #38
                  Realistisch ist die Serie definitiv nicht, denn Thrace kann ohne Sensoren und nur mit Sicht einen gekaperten Zylonenjäger so toll fliegen, dass der zweitbeste Pilot der Flotte, der so gut ist, dass er Supermanöver fliegen kann innerhalb einer Zylonenmine, ständig ausweicht, obwohl er ständig hinten war, wo sie ihn nie sehen konnte.

                  In Moores Fanversion von Kampfstern Galaktika fliegt man also durchaus mit der Macht, wie es Bauernjunge Luke Skywalker anno dazumal auch getan hat.

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                    #39
                    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                    Realistisch ist die Serie definitiv nicht, denn Thrace kann ohne Sensoren und nur mit Sicht einen gekaperten Zylonenjäger so toll fliegen, dass der zweitbeste Pilot der Flotte, der so gut ist, dass er Supermanöver fliegen kann innerhalb einer Zylonenmine, ständig ausweicht, obwohl er ständig hinten war, wo sie ihn nie sehen konnte.

                    In Moores Fanversion von Kampfstern Galaktika fliegt man also durchaus mit der Macht, wie es Bauernjunge Luke Skywalker anno dazumal auch getan hat.
                    Nach fast fünf Jahren sollte man über so eine Sache langsam mal hinweg gekommen sein.

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                      #40
                      Mir gefällt die neue BSG nach wie vor, von der Miniserie bis zur letzten Staffel + Ende.
                      Gerade dieser düstere Realismus in Zusammenhang mit den mystischen Elementen hat für mich einen besonderen Reiz.
                      Vielleicht mag es hier und da Punkte geben, die ich kritisieren könnte. Da mich die Serie jedoch überwiegend sehr gut unterhalten hat, ich den dramaturgischen Spannungsaufbau oftmals top fand und insbesondere die Charakterisierungen der Personen mich beeindruckt haben, hat es für mich nie einen Anlass gegeben, mich mit Kritikpunkten näher auseinanderzusetzen.
                      Die Frage nach der sexuellen Komponente finde ich etwas merkwürdig. Weiß gar nicht was es da zu beanstanden gibt, ist doch ganz normal, wenn dieser Aspekt in die Erzählung einfließt. Immerhin ist das ein wichtiger Bereich menschlichen Lebens.
                      Ich mag auch die original Serie, kann beide für sich stehend genießen, ich glaube eben deshalb, weil es Moore mit der neuen gelungen ist, etwas sehr eigenständiges auf Basis des Originals zu entwickeln.

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                        #41
                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Sprich 7 der 10 erfolgreichsten Filme 2009 waren SF oder Fantasy - Ice Age mal nicht dazugezählt. Wo siehst du einen Trend zum Realismus? Es ist vielmehr so, dass Fantasy/SF/Comic im Moment noch immer boomt. Unter den Top10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten finden sich 7 Fantasy-Filme, eine SF-lastige Comicverfilmung und ein fantasylastiger Animations-Spaß.
                        Es sind eigentlich sogar 9 der Filme die auf Fantasy oder Scifi Stories basieren, nur Hangover ist so gut wie komplett "normale Komödie", wobei ich nicht ausschliessen will dass da irgendwo auch ein Ufo versteckt ist kenne nur die Vorankündigungen/Trailer, warte bis es im TV läuft....

                        allerdings haben von den 9 Filmen dann wiederum alle bis auf Ice Age starke "gegenwärtige" Elemente, also einen Rahmen der sie "in einer Zeit nahe der unseren" einordnet. In einen soziokulturellen Rahmen mit dem man sich identifizieren kann.

                        Transformers zB hat ja weder 50 Jahre alte Klassiker noch futuristische Autos des Jahres 2139 sondern schon ziemlich klar erkennbar eine Mischugn aus dem Fuhrpark von heute... vielleicht mit ein paar Ausreissern nach unten (also alten Autos/Geräten) aber soweit ich weiss keinen nach "oben". Dass die sich dann in sehr futuristische Roboter oder sowas ähnliches transformieren tut dem anderen Rahmen ja keinen Abbruch.

                        Bei ST XI ist ja oft bemängelt worden, wie weit der Look am gegenwärtigen hängt, die ganze Sache auf der Oberfläche der Erde lässt einen nicht wirklich an das Jahr 2360 oder so denken und der Maschinenraum hat ja heisse Tränen fliessen lassen, wöhrend die "Trikots" der Uniform gar nicht so weit von Olympiasportlerbekleidung liegen.

                        Nachts im Museum, Illuminati, X-Men Origins, Up spielen alle mehr oder weniger in unserer Zeit ihre phantastischen Elemente kommen woanders her als vom Datum... Bei Harry Potter ist es an der Zaubererseite des Looks nicvht festzumachen, da der eher altertümlich rüberkommt, aber zB die Privatkleidung oder Szenen auf "normalen Straßen" sind da immer eine gute Erdung in unsere Jetztzeit.


                        Der Trend an sich ist also schon erkennbar vorhanden... bloß... ich glaube nicht daran, dass es sich um einen bewussten Trend, bzw eine bewusste Vorliebe des Publikums handelt, sondern mehr um das alte "je näher dran wir sind umso billiger kommt uns die Ausstattung"... als Galactica 1979 sparen musste kam die 80er Staffel mit dem Sprung zur Erde "von heute" und allem drumherum, samt den kaum verkleideten Motorrädern und so Serien wie Time Trax oder SG 1 sparen über solche Grundeinstellungen Geld das sie dann in wenige aber umso wirkungsvollere Effekte und "achronistische" Darstellungen investieren können... Demnach müsste diese "Entwicklung" schon seit fast 15 Jahren herrschen, was ich aber bezweifele, schliesslich war das auch noch die Phase des "escapistischen" TNGs... das nun wirklich sehr selten "zeitgenössich" wirken wollte und wirkte.
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                          #42
                          Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                          Der Trend an sich ist also schon erkennbar vorhanden... bloß... ich glaube nicht daran, dass es sich um einen bewussten Trend, bzw eine bewusste Vorliebe des Publikums handelt, sondern mehr um das alte "je näher dran wir sind umso billiger kommt uns die Ausstattung"...
                          Der Kostenfaktor spielt natürlich immer eine Rolle, aber ich denke trotzdem, dass besagter Trend mehr als ein zufälliges Nebenprodukt ist, denn wenn selbst Big Budget - Produktionen, wie etwa der neue Star Trek - Film, sich um einen gewissen Gegenwarts-Look bemühen (wie es ja bei Galactica trotz ansonsten ordentlicher Effekte auch der Fall ist), dann darf man durchaus von Intention sprechen.

                          Die ganzen billigen Reality-Formate haben ja offenbar auch recht großen Publikumszuspruch, obwohl - oder eben weil - sie lediglich den stinknormalen Alltag mehr schlecht als recht abbilden. Je weiter sich ein fiktionales Programm von diesem Gegenwartsdiktat entfernt, umso geringer sind die Einschaltquoten.

                          Eine richtige Space Opera, die diese Alltagsoptik nicht aufweist, ist heute scheinbar gar nicht mehr machbar. Die letzten langlebigeren Exemplare sind Anfang der 2000er in Rente gegangen und neuere Versuche wie Firefly oder Starhunter konnten sich nicht halten. Sogar das Flaggschiff der Space Opera, die Enterprise, wurde zuletzt nach bereits vier Staffeln in den Ruhestand geschickt.

                          Galactica und Stargate haben sich meiner Meinung nach deshalb so gut gehalten, weil sie optisch stark Gegenwartsbezogen sind und auch keine allzu schrägen Aliens aufweisen. Naja und Stargate ist dazu noch - die Fans mögen mir verzeihen - relativ einfach gestrickt. Das kommt auch immer gut an.

                          Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                          Demnach müsste diese "Entwicklung" schon seit fast 15 Jahren herrschen, was ich aber bezweifele, schliesslich war das auch noch die Phase des "escapistischen" TNGs... das nun wirklich sehr selten "zeitgenössich" wirken wollte und wirkte.
                          Die Entwicklung hat mit dem Siegeszug der Doku-Soaps angefangen. Das dürfte so Anfang dieses Jahrzehnts gewesen sein. Seit dem wird alles, was zu phantastisch aussieht immer mehr an den Rand gedrängt. Phantastisch UND geistig anregend geht dann schonmal gar nicht mehr.

                          Im Kino sieht es da noch ein bisschen anders aus, weil man mit großen Budgets ja viele tolle Effekte bieten kann und das hat für die Zuschauer dann wieder diesen Zirkusflair, wegen dem man das Gezeigte sehen will. Handlungen sind mittlerweile - wie man gerade aktuell beim neuen Star Trek sieht - völlige Nebensache geworden.

                          P.S.

                          Star Trek ist kein Eskapismus, auch wenn es von manchen gerne so genutzt wird. Intendiert war das nie, sondern eher das Gegenteil. "Der Herr der Ringe" ist eskapistisch, nach Tolkiens eigener Aussage.

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                            #43
                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            und auch keine allzu schrägen Aliens aufweisen.
                            99,999% aller Aliens in SF-TV-Serien sind totaler Humbug. Allen voran sämtliche auch nur entfernt humanoiden Spezies. Ja, auch die Ood.

                            Das paßt einfach nicht mehr mit dem Realitätsanspruch neuerer Serien zusammen. Und das ist auch gut so.

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                              #44
                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              99,999% aller Aliens in SF-TV-Serien sind totaler Humbug. Allen voran sämtliche auch nur entfernt humanoiden Spezies. Ja, auch die Ood.

                              Das paßt einfach nicht mehr mit dem Realitätsanspruch neuerer Serien zusammen. Und das ist auch gut so.
                              Ob die Aliens in SF-Serien Humbug sind oder nicht, liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich wüsste nicht, warum sich nicht irgendwo im All ähnliche Lebensbedingungen wie bei uns finden und dementsprechend humanoide Lebensformen hervorbringen sollten.

                              Eigentlich ist das aber ohnehin Nebensache, wenn es einem dabei viel mehr auf Phantasie und Intentionen ankommt, als auf tatsächliche Plausibilität. Die Ferengi mögen beispielsweise als tatsächlich mögliche Aliengesellschaft unglaubwürdig sein, funktionieren aber als Kapitalistenkarrikatur - als die sie auch gemeint sind - ganz wunderbar.

                              So gesehen fühle ich mich jedenfalls trotz aller physikalischer Unmöglichkeiten in Star Trek, Doctor Who und Babylon 5 von diesen Serien wesentlich besser unterhalten, als von solchen mit übertrieben gegenwartsbezogenem Realismusanspruch, die mir in ihrer Phantasie- und Inhaltslosigkeit schon regelrechte Schmerzen verursachen.

                              So etwas als nicht mehr zeitgemäß zu betrachten ist natürlich jedem sein gutes Recht. Trotzdem gibt es auch Leute, denen diese Form von Realismus vollkommen gleichgültig ist, weil sie sich davon gelangweilt fühlen und die der Meinung sind, dass Phantasie nicht dazu da ist, ihr einengende Fesseln anzulegen.

                              Ich stehe übrigens sehr auf Meinungspluralismus und reagiere sogar ein bisschen allergisch darauf, wenn mir jemand die eingene, subjektive Meinung als "und das ist auch gut so" - Verallgemeinerung verkaufen will. Nur mal so nebenbei.

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                                #45
                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Ob die Aliens in SF-Serien Humbug sind oder nicht, liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich wüsste nicht, warum sich nicht irgendwo im All ähnliche Lebensbedingungen wie bei uns finden und dementsprechend humanoide Lebensformen hervorbringen sollten.
                                Selbst bis an die Grenze der Meßbarkeit identische Bedingungen hätten nichts auch nur annähernd humanoides hervorgebracht.

                                Und dabei geht es nichtmal um Äußerlichkeiten. Unser gesamtes Denken, unser Bewußtsein und das was wir als "Intelligenz" bezeichnen, ist unwiederholbar durch unseren speziellen evolutionären Entwicklungspfad geprägt. Deshalb sind intelligente Aliens, mit denen wir uns über den Austausch mathematische Formeln hinweg irgendwie verständigen können, pure Illusion.

                                Sollten wir irgendwann auf außerirdisches Leben stoßen, so wird dieses keine vom Menschen als solche erkennbaren Motive haben. Wahrscheinlich werden wir sie gar nichts als "intelligent" erkennen.

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