Zitat von endar
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Ich habe einfach nur geschrieben, dass jedes Unternehmen Gewinne machen muss. Das ist Fakt. Und dass dies alleine noch nicht böse ist, da es weder etwas über die Qualität der Gewinnerzielung noch über die Qualität der Gewinnverwendung aussagt. Porsche bietet z.B. i.d.R. eine sehr gute Qualität und ist doch ein kapitalistischen Unternehmen, dessen Gewinne sogar auf Wachstum ausgerichtet sind. Im Gegensatz zur Gewinnerzielung ist Gewinnwachstum lediglich kein Muss.
Nur weil ich die Absicht hege Gewinne zu erzielen, muss ich nicht schlechte Arbeit abliefern. Nur weil jemand erkennt, dass Reboots und depressive Stimmungen zur Zeit gut beim Publikum ankommen, sich gut verkaufen lassen, heißt das nicht, dass die Macher von nBSG nicht das beste aus ihren Möglichkeiten herausgeholt hätten.
Ein anderer Ansatz wäre ja, dass wenn die Macher von nBSG nicht durch das Ziel der Gewinnerzielung darauf gekommen wären BSG neu zu interpretieren/neu interpretieren zu müssen, sondern aus irgendwelchen "künstlerischen Gründen", dass sie dann bessere Arbeit abgeliefert hätten. Und das bezweifle ich. Ich glaube RDM und Co hätten kein sehr viel schlechteres/besseres Ergebnis abgeliefert, wenn sie aus "künstlerischen Gründen" BSG neu interpretiert hätten.
Das zeugt ihmo von einer verdrehten, romantischen Vorstellung, die Absicht als Maßstab für das Endrusltat mit heranzuziehen.
Wenn du nBSG schlecht findest, dann wäre es wahrscheinlich auch schlecht, wenn sie es aus "künstlerischen Gründen" produziert hätten, jedenfalls wenn es von diesem Autorenstab produziert worden wäre. Böse ausgedrückt, ich glaube die können einfach nicht mehr. ^^
Oder anders ausgedrückt: Das Ziel Gewinne zu erzielen ist nicht automatisch Entschuldigung/Ausrede/Begründung für schlechte Qualität.
Was soll das jetzt? Was hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben habe? Ich habe niemals behauptet, dass eine SciFi-Serie die Gesamtbevölkerung vor den Fernseher locken könne, was soll das also?
Superbowl richtet sich annähernd an die Gesamtheit der amerikanischen Haushalte mit Fernseher. Und da du es lächerlich fandest, dass BSG nicht Superbow-Niveau zum Ziel gehabt haben soll ..
Entweder es richtet sich an eine Minderheit oder es richtet sich an eine Mehrheit. (oder an den exakten Durchschnitt, eher aber unwahrscheinlich) Wenn du davon ausgegangen bist, dass es sich nicht an eine Nische, nicht an irgendeine Minderheit richtete, muss ein Großteil der Gesamtbevölkerung als Ziel gegolten haben. Damit wäre die Maximalgröße die Gesamtbevölkerung (selbstvertständlich abzüglich derer, die keinen Fernseher haben, den Sender nicht empfangen und unter Berücksichtigung, dass 100% Marktanteil nicht gleich 100% der Bevölkerung ist, aber wir wollen es jetzt nicht zu kompliziert machen). Das ist das hypothetische Maximum, von dort ausgehend man dann z.B. die mindestens zu erreichende Zahl, Budgets etc. ableiten kann.
Während man bei einem Nischenprodukt bereits das hypothetische Maximum um alle die kürzt, die von vorne herein mit diesem Genre sowieso nichts zu tun haben wollen, und von dieser verkleinerten Gesamtmenge ausgehend dann alle weiteren Größen (die dann natürlich ebenfalls kleiner ausfallen) ableitet. Man grenzt den hypothetisch maximalen Markt ab und versucht innerhalb dieser Gesamtmenge möglichst gute Sollwerte für Planung und Kontrolle zu ermitteln.
BSG ist als SF Serie automatisch ein Nischenprodukt und innerhalb dieser Nische kann man sich dann die Frage stellen, ob es die große Masse erreichen möchte oder eher eine noch kleinere Nische befriedigen. Da dürfte BSG irgendwo in der Mitte liegen. In meinen Augen ist es nicht massentauglich. Wenn das Vorgabe war, sage ich nur Thema verfehlt.
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