Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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  • Halman
    antwortet
    Dieser Thread ist emotional

    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Dann lass es mich einfach so formulieren - ich dachte, dass wir hier eher sachlich als emotional diskutieren. Ist naiv, ich weiß
    Mehr Sachlichkeit ist sicher wünschenswert. Aber ist gerade dieser Thread nicht sehr emotional?
    Sachlich betrachtet ist nBSG recht solide produziert, dennoch vermag mich diese Serie emotional nicht so zu erreichen, wie OldBSG. So mag ich den neuen Arzt auf der Galactica nicht. Da ist mir Dr. Salik aus OldBSG einfach sympathischer.
    Oh, das ist wohl eher emotional als sachlich.

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  • Mayan
    antwortet
    Dann lass es mich einfach so formulieren - ich dachte, dass wir hier eher sachlich als emotional diskutieren. Ist naiv, ich weiß

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  • Whyme
    antwortet
    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Ich habe ja auch extra geschrieben, dass man die Szene gerne besonders schwer erträglich finden kann. Das geht mir genauso, das ist einfach menschlich. Ich werde aber wohl nie verstehen, wie man sie auch in einer abstrakten Diskussion mit etwas Abstand vom direkten Serienerlebnis als verwerflicher als den Genozid an sich beurteilen kann. Im Zweifelsfall war dieser Tod sogar schmerzfreier als der vieler anderer Opfer der Angriffe.
    Weil es eine emotionale Wertung ist. Auf der sachlichen Ebene ist der Genozid natürlich schlimmer als der Tod eines einzelnen Kindes. Auf der sachlichen Ebene ist das getötete Baby sicherlich besser dran gewesen als der Rest der Menschheit. Aber dem Tod begegnen wir eher emotional.

    Dazu kommt, dass wir den Tod des Babies zu sehen bekommen, und die Szene auch sehr ansich sehr emotional dargestellt wird. Vom Genozid sehen wir nicht mehr als ein paar Atompilze und die Überlebenden. Bilder von Menschen, die durch den Angriff der Zylonen ums Leben gekommen sind, werden nicht gezeigt. Das macht es schwer, einen Bezug zu diesen Toten zu bekommen.

    LG
    Whyme

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  • Tinchen
    antwortet
    Wobei man auch hier ziemlich gut in die dramatische Trickkiste greifen kann. Das hat z. B. Gundam Seed recht gut gelöst. Klar zugegeben man hat es in einer animierten Serie immer wesentlich leichter. Aber GS spielt bei Massenmordszenen sehr viel mit Moll Tönen, Standbildern und Kommentaren der Charaktere dazu. Als Beispiel Gundam Seed Folge 37 wo sich Yzak einfach nur abfällig darüber äussert wie armseelig er es doch findet, dass seine Leute, gefangene Soldaten einfach an Ort und Stelle exekutiert.

    Ich schätze mal, dass die Distanuziertheit mit der das ganze bei BSG rübergebracht wird zu einem nicht unerheblichen Teil auch beabsichtigt ist. In der Mini geht es eher darum wie die Überlebenden den Genozid wahrnehmen. Da ist das Grundthema erst einmal eine gewisse Verzweifelung aber auch der unbedingte Wille zu überleben. Und bei "The Plan" geht es um die Sichtweise der Cylons, die nun einmal erst recht distanziert und emotionislos mit dem Völkermord umgeht.

    Mal ganz davon abgesehen, dass eine grausamere Darstellung eines Genozid doch extrem fragwürdig wäre. Anders als bei Gundam Seed z. B. ist das Grundthema von BSG nicht die Grausamkeit des Krieges.

    Von daher sehe ich hier auch ein gewisses Maß von Absicht in der etwas distanzierteren Darstellung.

    Aber grundsätzlich gehe ich da mit dem was Whemy schreibt konform. Es kommt beim Zuschauer immer anders an wenn eine gesichtslose Masse getötet wird als wenn es einzelne Menschen sind. Siehe auch die Stormtrooper in Star Wars.

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  • Mayan
    antwortet
    Ich habe ja auch extra geschrieben, dass man die Szene gerne besonders schwer erträglich finden kann. Das geht mir genauso, das ist einfach menschlich. Ich werde aber wohl nie verstehen, wie man sie auch in einer abstrakten Diskussion mit etwas Abstand vom direkten Serienerlebnis als verwerflicher als den Genozid an sich beurteilen kann. Im Zweifelsfall war dieser Tod sogar schmerzfreier als der vieler anderer Opfer der Angriffe.


    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    So einen Genozid kann kein Mensch nachahmen, die scheußliche Szene schon. Daher wurde m. E. hier eine Grenze überschritten. Die Szene hat zu große Ähnlichkeiten mit den schlimmsten Verbrechen.
    Mmmh, so habe ich das noch nicht betrachtet, das gebe ich zu. Ich nehme an, dass die Szene für mich einfach zu eng mit der Serienhandlung verbunden ist, um solche Assoziationen zu wecken.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Ich weiß, dass ich es schonmal erwähnt habe, aber ich finde es immer noch unglaublich, sich angesichts des Mordes an Milliarden (darunter auch noch ein paar Millionen Säuglinge mehr...) an dieser Szene aufzuhängen. Man kann meiner Meinung nach gerne die Prämisse an sich für eine Unterhaltungsserie ablehnen. Man kann selbstverständlich auch finden, dass diese Szene besonders schwer zu ertragen ist. Aber die Genozid-Prämisse zu akzeptieren und dann die bloße Existenz dieser Szene zu kritisieren, ist in meinen Augen einfach nur albern.
    So einen Genozid kann kein Mensch nachahmen, die scheußliche Szene schon. Daher wurde m. E. hier eine Grenze überschritten. Die Szene hat zu große Ähnlichkeiten mit den schlimmsten Verbrechen.

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Das Individdum ist eine Person, die Masse ein Abstraktum, von dem man sich relativ einfach emotional distanzieren kann. Ist das Individuum dann noch ein niedliches kleines Baby, wird die Sache noch komplizierter.
    Das spielt sicher die entscheidene Rolle in der Wahrnehmung. Daher stimme ich Dir vollstens zu.

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  • Whyme
    antwortet
    So albern ist das nicht.

    Ein Großteil der Menschheit betrachtet den Tod einer gesichtslosen Masse bedeutend weniger emotionslos als den eines einzelnen Individuums. Das Individdum ist eine Person, die Masse ein Abstraktum, von dem man sich relativ einfach emotional distanzieren kann. Ist das Individuum dann noch ein niedliches kleines Baby, wird die Sache noch komplizierter.

    LG
    Whyme

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wenn dann schon der Pilotfilm eine so abstoßende Szene, wie die Ermordung eines Säuglings enthält, fällt es mir auch nicht gerade leichter, mich dazu zu motivieren, unbedingt mehr von dieser Serie sehen zu wollen.
    Ich weiß, dass ich es schonmal erwähnt habe, aber ich finde es immer noch unglaublich, sich angesichts des Mordes an Milliarden (darunter auch noch ein paar Millionen Säuglinge mehr...) an dieser Szene aufzuhängen. Man kann meiner Meinung nach gerne die Prämisse an sich für eine Unterhaltungsserie ablehnen. Man kann selbstverständlich auch finden, dass diese Szene besonders schwer zu ertragen ist. Aber die Genozid-Prämisse zu akzeptieren und dann die bloße Existenz dieser Szene zu kritisieren, ist in meinen Augen einfach nur albern.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Sicher, das rechnet sich nicht für eine so überteuerte Serie, aber. Das liest sich in meinen Augen nicht nach mieserablen Quoten. Das zu behaupten ist einfach nur maßlos übertrieben.
    Unprofitabel = miserable Quote.
    Da ist nichts übertrieben daran.

    Wenn ich einen Ferrari kaufe der nur 200 fährt dann ist der auch langsam - verglichen zur Konkurrenz in der Preiskategorie. Und wenn ich eine Serie mit Geld zukleister und die Quoten sind so niedrig dass es ein Verlustgeschäft ist, dann ist die Quote miserabel.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Eben, gegen Ende 24/100 ist nunmal mies für so eine Serie mit Mega-Budget.
    Sicher, das rechnet sich nicht für eine so überteuerte Serie, aber
    ...für jede andere Serie wäre das noch profitabel gewesen...
    . Das liest sich in meinen Augen nicht nach miserablen Quoten. Das zu behaupten ist einfach nur maßlos übertrieben.
    Zuletzt geändert von Logan5; 15.06.2010, 16:13.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Bezüglich der Einschaltquoten habe ich in einer alten Space View (Ausgabe 2 vom März/April 1997) folgendes gefunden:

    Eben, gegen Ende 24/100 ist nunmal mies für so eine Serie mit Mega-Budget.

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  • Halman
    antwortet
    Bezüglich der Einschaltquoten habe ich in einer alten Space View (Ausgabe 2 vom März/April 1997) folgendes gefunden:
    Als "Kampfstern Galactica" am 17. September 1978 beim US-Network ABC startete, schien die Serie alles zu haben, was die ZauschauerInnen, Produzenten und Network-Verantwortlichen sich nur wünschen konnten: ein interessantes Konzept, eine liebenswerte Besetzung und ein konkurrenzloses Produktionsdesign. Doch nach nur einer Staffel wurde die Science Fiction-Serie abgesetzt. Das Budget war zu hoch, die Einschaltquoten zu schwach,.
    Während man Ende der 70er Jahre mit einem Budget von etwa 500.000 Dollar für eine Actionserie rechnete, kostete eine Folge "Kampfstern Galactica" aufgrund ihrer Special Effect (von John Dykstra) doppelt soviel. Ursprünglich als Reihe von zwölf Fernsehfilmen
    á rund 90 Minuten Netto-Sendezeit (...) konzipiert, wurden alle Folgen in Serienform á rund 50 Minuten netto ausgestrahlt. ABC hatte gehofft, "Kampfstern Galactica" würde sich zur erfolgreichsten Fehrnsehserie mausern - doch dem war nicht so. Obwohl sich die ersten Folgen als massenattraktiv erwiesen, landete die Serie im Frühjahr 1979 nur auf Platz 24 von rund 100 Fernsehsendungen. Für jede andere Serie wäre das noch profitabel gewesen, aber nicht für solch ein vergleichsweise überteuertes Produkt wie "Kampfstern Galactica". Sie wurde abesetzt - um eine knappes Jahr später als "Galactica 1980" wieer aufzuerstehen.
    In "Galactica 1980" erreicht die "Kampfstern Galactidca" nach 20 Jahren im Weltraum endlich die Erde des Jahres 1980. ...
    Zitat von Peter H Beitrag anzeigen
    Letztlich gab es in der Serie lediglich Zeitsprung ala "10 Jahre später", un die Abwesenheit einiger Protagonisten zu begründen.
    In einer anderen Zeitschrift, die ich mal bei einem guten Bekannten in den 90ern gelesen hatte, stand als sogar etwas von 30 Jahren Reisezeit für die Galactica, bis sie endlich die Erde erreichte..
    Auf jedenfalls wurde Dr. Zee gemäß der letzten Folge von "Galactica 1980" 16 Jahre vor der Folge "Das Geheimnis um Starbuck" geboren.
    Zuletzt geändert von Halman; 14.06.2010, 18:40. Grund: Beitrag ergänzt

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Nur weil man es ihm nicht beweisen konnte, heißt dass nicht dass ABC nicht auf den Star Wars Hype aufspringen wollte. Das sieht doch selbst ein Blinder mit Krückstock.
    Auf den Star Wars - Hype aufspringen, indem man eine eigene Space Opera mit mystischen Anklängen auf den Bildschirm bringt und gezielter Diebstahl geistigen Eigentums sind doch wohl zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe, aber du hältst ja auch subjektive Wahrnehmung und daraus resultierende, nicht verifizierbare Meinungen für vorsetzliche Lügen.

    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Sorry, damals gab es nur 3 Networks, und wenn man dann hinter Serien wie Alice oder All in the Family fällt, dann ist das desaströs für eine Produktion die 1 Mio. US-$ pro Folge kostete. That's almost the definition of miserable.
    Du tust hier so, als wären "Alice" und "All in the Family" irgendwelche 08/15-Serien, gegen die quotenmäßig zu "verlieren" eine echte Schande wäre.

    "All in the Family" zählt neben der Cosby Show und American Idol bis heute zu den einzigen drei Sendungen, die es bei den Nielson-Ratings mehr als fünf Jahre in Folge (!) geschafft haben, die Spitze anzuführen. Die Sitcom ist vergleichbar mit der deutschen Erfolgsserie "Ein Herz und eine Seele" , war in den USA ähnlich populär und landete in "TV Guide's 50 Greatest TV Shows of All Time" auf Platz 4.

    Die ebenfalls sehr erfolgreiche Sitcom "Alice" erhielt im Ausstrahlungsjahr von Battlestar Galactica die Auszeichnung als beste Comedy-Serie.

    Beide Serien liefen mehrere Jahre lang, hatten bereits etliche Stammzuschauer und sie wurden von CBS absichtlich auf den selben Sendeplatz der immens erfolgreichen SF-Konkurrenz verlegt.

    Gegen diese beiden Quotenrenner konnte, wie bereits erwähnt, nicht einmal die ebenfalls weit, weit oben rangierende, langlebige Sitcom "Mork and Mindy", die damals Robin Williams berühmt gemacht hat, anstinken, die auf dem Galactica - Sendeplatz sogar noch schlechtere Quoten hatte. Zusätzlich gab es zahlreiche, heftige Zuschauerproteste wegen der Absetzung der Galactica.

    Die deutsche Wikipedia-Seite fasst das schön griffig zusammen:

    Kampfstern Galactica ? Wikipedia

    Ratings of 28 % aren't even remotely as miserable as your strange definition of truth, Kid.



    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Nur lasse ich mich dann nicht wieder und wieder in Foren darüber aus. Wenn mir etwas nicht gefällt, hake ich es ab, und damit hat es sich.
    Bei Serien, die nicht unter Verwendung des gleichen Namens etwas konterkarieren, was mir am Herzen lag und deren Produktion nicht verhindert hat, dass eine Serie produziert wurde, auf die ich mich richtig gefreut hatte, mache ich das auch nicht. Du wirst mich niemals im Stargate- oder Andromeda-Forum finden.
    Zuletzt geändert von Logan5; 14.06.2010, 17:52. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Chloe
    antwortet
    Natürlich nicht. Es gibt durchaus Serien, mit denen ich nichts anfangen kann und die ich mir nicht komplett ansehe.

    Nur lasse ich mich dann nicht wieder und wieder in Foren darüber aus. Wenn mir etwas nicht gefällt, hake ich es ab, und damit hat es sich.

    Denn wenn ich eine Serie nicht komplett gesehen habe, kann ich letztlich auch nicht beurteilen, was die Geschichte taugt oder nicht. Oder ob ich überhaupt verstanden habe, um was es in einzelnen Szenen im großen Zusammenhang geht.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ich werde wohl nie begreifen, wie man ein Urteil über eine Serie fällen kann, von der man grade mal ein paar Episoden gesehen hat
    Ich weiß nicht, ob man gleich die komplette Serie gesehen haben muss, um beurteilen zu können, ob einem gefallen hat, was man gesehen hat. Schließlich habe ich mich hier nie groß über den eigenständigen Storyarc der Serie ausgelassen, sondern wirklich nur das kritisiert, was ich mitbekommen habe.

    Das fängt eben bei mir - völlig unabhänging von der eigentlichen Serie - damit an, dass ich den Titel in Anbetracht der massiven Änderungen gewissermaßen als Etikettenschwindel betrachte, was eigentlich noch gar nicht die konkrete Machart, einzelne Handlungselemente oder die Produktionsqualität etc. der Serie als solche betrifft, sondern lediglich die Vermarktungsstrategie, die mir ein wenig unfair vorkommt. Das erkennt man auch ohne die komplette Serie zu sehen.

    Dass ich mit reiner Military-SF selten etwas anfangen kann ist auch noch nicht "Schuld" der Serie an sich, sofern man sie vom Original unabhängig betrachtet, was mir zugegebenermaßen schwer fällt. Dass die Serie aber genau das sein will, weiß man spätestens nach den ersten 20 Minuten des Pilotfilms.

    Auch dafür, dass mir das in den gesehenen Folgen, zugrunde liegende Welt- und Menschenbild nicht unbedingt zusagt und mir die Figuren auf Anhieb unsympathisch waren, muss ich mich nicht durch die ganze Serie kämpfen.

    Wieviel ich von ständigem hin und her zoomen und vom inflationären Gebrauch wackelnder Kameras halte, weiß ich auch nach ein paar Stichproben. Der "realitätsnahe" Look der Serie, den ich einfach nur furchtbar phantasielos, massenanbiedernd und langweilig finde, dürfte wohl auch in den Episoden vorherrschen, die ich nicht gesehen habe.

    Wenn dann schon der Pilotfilm eine so abstoßende Szene, wie die Ermordung eines Säuglings enthält, fällt es mir auch nicht gerade leichter, mich dazu zu motivieren, unbedingt mehr von dieser Serie sehen zu wollen.

    Wenn ich bei meinem stichprobenartigen Dazuschalten ausgerechnet bei Folgen lande, die so dämliche Szenen wie das Stopfen eines Hüllenlecks mit einer Stoffjacke enthalten, kann das natürlich auch mal ein einmaliger Ausrutscher sein - allerdings ein lustiger, wenn man bedenkt, wie sehr sich nBSG-Fans vor allem in Abgrenzung zur ach so unlogisch-naiven Originalserie am Realismus der Neuauflage hochziehen.

    Diese Sache mit dem Bob Dylan - Song rangiert in Sachen Wahrscheinlichkeit - trotz der Serienprämisse der sich wiederholenden Geschichte - in meinen Augen auch eher am unteren Rand der Skala. Dagegen finde ich "Casinoplaneten" aller Art immer noch plausibler. Auch für dieses Urteil muss ich nicht die gesamte Serie kennen.

    Dass ich nun ausgerechnet die Folge erwischt habe, in der bekannt wird, dass die Präsidentin Krebs hat, ist natürlich Zufall, denn es gibt in meinen Augen einfach kein klischeehafters Mittel zur Steigerung der Dramaturgie einer Seifenoper, als ausgerechnet dieses.

    Das mag im weiteren Verlauf eine ganz andere Richtung einschlagen und irgendwann eine größere Bedeutung für den Plot bekommen, was die Soap-Analogie entkräften würde, aber wenn dem so ist, kann man mir das ja mitteilen. Ich habe dann kein Problem, einzugestehen, dass mich mein Eindruck getäuscht hat.

    Und nach allem, was ich vom Finale mittlerweile in Foren gelesen habe, bin ich mir doch eher unschlüssig, ob ich meine Zeit wirklich damit verschwenden will, mir die Serie komplett anzusehen, um mich noch mehr darüber zu ärgern oder noch gelangweilter davon zu sein.

    Bei einem Film, der höchstens 2 Stunden meiner Zeit beansprucht, lasse ich mich schon eher darauf ein, dass das Ende meine Meinung nochmal ändern könnte, als bei einer mehrstündigen Serie. Nichts, was ich bisher von nBSG gesehen habe, hat mich überzeugt, dass es sich doch noch lohnen könnte.

    Dazu kommt eben auch, dass mich die meisten anderen Serien, die ich mag, entweder gleich von Anfang an in ihren Bann gezogen haben, oder - wie etwa Lost - zumindest bei stichprobenhaftem Einschalten irgend etwas gezeigt haben, das mich doch noch Neugierig gemacht hat. So mache ich das immer und ich würde mir auch Seaquest DSV, Sliders, Stargate, Space Cops oder Time Trax niemals komplett ansehen, nur um hinterher festzustellen, dass ich diese Serien tatsächlich so dämlich finde, wie bereits nach den ersten paar Folgen und den späteren Stichproben. Wenn ich einen bestimmten Stil nicht mag, muss ich ihn mir doch nicht auf Biegen und Brechen schön gucken.

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