Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Warum ist das Neue BSG so langweilig?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Klar war TNG erstmal gewöhnungsbedürftig, .......Man hat aus der intelligenten Vorlage auch nicht auf einmal eine Hau-drauf-Action-Serie für Pubertierende gemacht - das hat sich dann erst der 2009er Kinofilm getraut.
    Die "alte" zielgrupep stirbt ja auch langsam aus^^

    Du musst damit ja auch kein Problem haben und nBSG hat ja offensichtlich genügend Fans, denen es ebenso geht. Ich verbinde mit einem Namen auch bestimmte Inhalte und würde ehrlich gesagt genauso wenig ein Star Wars sehen wollen, das als düsteres Kriegsdrama ausgerichtet ist, noch ein Babylon 5 ohne Aliens. Für mich ist das einfach eine Art von Namensmissbrauch, aber das ist auch nur meine ganz persönliche Meinung dazu.
    Meine allerdings auch. mit namen verbindet man etwas. Wenn ich etwas SW nenne, dann erwatet der fan Imperium, rebellen, Lovestory, den bauerntrottel luke etc.blabla.
    Und wenndann auf einmal ein depressives kriegsdrama daher kommt, darf man ja wohl pikiert sein und sich veralbert vorkommen.
    deswegen mag ich i.d.R.keine remakes.^^

    Einen Kommentar schreiben:


  • helo
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das ein übertriebener Vergleich, aber der Punkt ist - unabhängig vom Genre - dass Galactica eine Familienserie war und die Neufassung für Kinder wohl eher weniger geeignet sein dürfte.
    Naja, eine Familienserie sie aber auch nicht wirklich "by Design", sondern weil das die Vorgabe des damaligen Senders ABC war. Damals saß man eben mit der ganzen Familie zusammen vor dem Fernseher. Da brachte man dann eben Sendungen für die ganze Familie. Heute sitzen in der Regel einzelne Familienmitglieder getrennt vor ihren verschiedenen Fernsehgeräten und schauen sich an was sie gerade jeweils interessiert. Dem trägt dann die heutige Programmgestaltung Rechnung.

    So zu tun als wäre BSG damals nur als Familienserie möglich oder gar von vorn herein als solche geplant gewesen ist Geschichtsklitterung der übelsten Sorte...

    Die Macher von damals unterlagen genauso Vorgaben und Beschränkungen wie die von heute. Gerade bei BSG war das besonders schlimm. Die Serie musste teilweise unter unmöglichsten Bedingungen gedreht werden. Ursprünglich als Reihe von abendfüllenden Fernsehfilmen geplant wurde sie spontan von ABC als wöchentliche einstündige Serie umdefiniert. Mit der Folge, dass es nicht genug Drehbücher gab, da man nur von einem halben Dutzend Fernsehfilmen ausgegangen war. Die zusätzlichen Episoden strotzen dann auch nicht wirklich von Kreativität (viel zu oft ging es nur darum, ob nun Starbuck oder Apollo auf einem Planeten zurückgelassen werden, während die Flotte weiterfliegt). Teilweise wurden die Drehbücher an denen noch geschrieben wurde seitenweise an die Schauspieler weitergereicht, während bereits gefilmt wurde.

    BSG wurde damals mit heißer Nadel gestrickt und das was dabei rauskam entsprach nicht immer dem was die Macher sich eigentlich vorgestellt hatten.

    Eigentlich sollte das auch offensichtlich sein. Keiner würde sich ernsthaft eine Kinder-/Familienserie ausdenken, die mit dem Holocaust an ein paar Milliarden Menschen beginnt. Trotzdem so anzufangen und dann ganz schnell ("war ja alles nicht so schlimm") dem kleinen traurigen Jungen einen knuffigen Roboterhund zu schenken, ist klar und deutlich ein Anzeichen dafür, dass die Macher zusehen mussten, wie ihre usprüngliche Storyidee zumindest teilweise realisiert werden kann in dem man dem Sender hier und da ein paar Zugeständnisse macht.

    Nur warum man sich auch heute noch an die Sendervorgaben von vor 30 Jahren halten soll ist mir schleierhaft...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Also bitte, bisher war die Diskussion ganz konstruktiv. Das hier ist nun ein wirklich alberner Vergleich. Wir haben es immer noch mit zwei Science Fiction-Serien zu tun, die auf derselben Ausgangssituation basieren.
    Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen .

    Natürlich ist das ein übertriebener Vergleich, aber der Punkt ist - unabhängig vom Genre - dass Galactica eine Familienserie war und die Neufassung für Kinder wohl eher weniger geeignet sein dürfte.

    Darüber hinaus finde ich das Argument, dass die eben die Rechte auf den Namen hatten und irgendwas damit anfangen wollten, das aber keinesfalls so sein sollte, wie das worauf sich der Name bezog, wenig schlüssig.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wie soll ich mir das vorstellen?
    "Achtung Fans, wir haben die Rechte am Namen "Mein kleines Pony" und müssen irgend etwas damit anfangen, aber Kindersendungen finden wir doof und bunte Pferde sind sowieso blöd. Wisst ihr was, wir machen 'nen Pornofilm, der so heißt."
    So ungefähr?
    Also bitte, bisher war die Diskussion ganz konstruktiv. Das hier ist nun ein wirklich alberner Vergleich. Wir haben es immer noch mit zwei Science Fiction-Serien zu tun, die auf derselben Ausgangssituation basieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Für mich gibt es eben einen Unterschied zwischen "nicht gefallen" und das ganze als einen Affront empfinden. Und letzteres scheint mir bei Logan der Fall zu sein.
    Es gibt einige Serien, die mir nicht gefallen, aber darüber verliere ich selten große Worte. Wenn mir aber einmal etwas gefällt und jemand macht etwas anderes daraus, was mir nicht mehr gefällt, finde ich das enttäuschend. Wenn das darüber hinaus auch noch bedeutet, dass eine tatsächliche Fortsetzung/Neuauflage im Stil des Originals, die seit Jahren im Gespräch war und auf die ich als Fan selbstverständlich auch gehofft hatte, dadurch endgültig blockiert wurde, ja genau - dann ist das verdammt ärgerlich. Noch dazu wenn plötzlich alle Welt behauptet, das Original wäre ohnehin Mist gewesen und die Neuauflage wäre sooo viel besser.

    Spätestens ab Mitte der 90er konnte man in den damaligen SF-Magazinen - Space View, Moviestar, Television, Starlog und wie sie alle hießen - alle paar Monate neue Gerüchte über eine eventuelle Neuauflage oder Fortsetzung der alten Serie lesen. So etwas baut nun einmal Erwartungen auf. Dann mit nBSG etwas vollkommen Anderes geboten zu bekommen, mit dem man so gar nichts anfangen kann, war schon ziemlich ätzend.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    TNG hatte völlig neue Charaktere, im Unterschied zu nBSG Und ich kann dir versichern, als eine, die das noch am Rande mitbekommen hat, dass das Geschrei seinerzeit nicht weniger groß war, als bei nBSG. Das kannst du in irgendwelchen Chroniken auch nachlesen. Und dass es noch heute viele TOS-Fans gibt, die der Meinung sind, TNG sei das Ende von Trek gewesen.
    Klar war TNG erstmal gewöhnungsbedürftig, aber andere Charaktere gab es, weil es eine Fortsetzung war, die in einer noch ferneren Zukunft spielt. Kirk war nicht plötzlich 'ne Frau, weil man sein Weltraumcasanovatum für ein Relikt der 60er gehalten hätte. Es wurde auch nicht plötzlich auf Aliens verzichtet. Man hat aus der intelligenten Vorlage auch nicht auf einmal eine Hau-drauf-Action-Serie für Pubertierende gemacht - das hat sich dann erst der 2009er Kinofilm getraut.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ganz einfach, weil der Sender/das Studio mit den Rechten, die sie da herumliegen hatten, etwas anfangen wollten. Und weil sie nicht glaubten, dass eine einfache Fortführung zeitgemäß ist. Ich verstehe absolut nicht, warum das nicht legitim sein soll, solange man den Fans sagt, was sie erwartet.
    Wie soll ich mir das vorstellen?
    "Achtung Fans, wir haben die Rechte am Namen "Mein kleines Pony" und müssen irgend etwas damit anfangen, aber Kindersendungen finden wir doof und bunte Pferde sind sowieso blöd. Wisst ihr was, wir machen 'nen Pornofilm, der so heißt."
    So ungefähr?

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Larson ist mit einer Plagiatklage durchgekommen?
    Entschuldige, das habe ich wohl missverständlich formuliert. Die Sache mit Larson war rein hypothetisch gemeint. Wenn schon George Lucas seine Plagiatsvorwürfe nicht durchbringen konnte, dann hätten die Produzenten von nBSG - zumal sie ja ohnehin selbst Rechteinhaber sind - erst recht keine Angst haben müssen, man würde sie eventuell - beispielsweise von Larson ausgehend - des Plagiats bezichtigen können, wenn sie einen anderen Namen für die Serie gewählt hätten.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ja, ich hänge da nicht sosehr an Namen. Wenn sich morgen einer entscheidet, Babylon 5 oder Star Wars in dieser Art neu zu interpretieren, habe ich damit kein Problem.
    Du musst damit ja auch kein Problem haben und nBSG hat ja offensichtlich genügend Fans, denen es ebenso geht. Ich verbinde mit einem Namen auch bestimmte Inhalte und würde ehrlich gesagt genauso wenig ein Star Wars sehen wollen, das als düsteres Kriegsdrama ausgerichtet ist, noch ein Babylon 5 ohne Aliens. Für mich ist das einfach eine Art von Namensmissbrauch, aber das ist auch nur meine ganz persönliche Meinung dazu.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Logan5 schrieb nach 8 Minuten und 28 Sekunden:

    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Oder wie etwa der original "Inglorious Bastards". Hat auch nicht viel mit Tarantinos Version zu tun. Vielleicht gäbe es diesen Thread auch gar nicht, wenn RDM die Serie "Bettlestar Galactica" genannt hätte...
    Da hast du vollkommen recht. Diese kleine Buchstabenänderung hätte womöglich schon vollkommen gereicht.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Logan5 schrieb nach 9 Minuten und 25 Sekunden:

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Du sagst, dass jemand, der oBSG gemocht hätte, mehr in ein nBSG übernommen hätte und schließt daraus den Schluss, dass RDM oBSG nicht gemocht haben kann, weil er viel weggelassen hat. Das ist deine Meinung, faktich belegen kannst Du das aber nicht.
    Natürlich ist das meine Meinung. Was meinst du denn, warum ich geschrieben habe, dass das wohl Auslegungssache ist? Ich leite meine Auslegung aus den angeführten Zitaten und dem letzendlichen Produkt ab. Beweisen kann ich das genauso wenig, wie du das Gegenteil beweisen kannst. Wie es sich tatsächlich verhält, weiß wohl nur Moore selbst.
    Zuletzt geändert von Logan5; 07.06.2010, 13:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Peter H
    antwortet
    Jedem wird man es wohl nie recht machen können. Ich selbst bin mit der Original-Serie aufgewachsen, die mir durchaus (zumindest die Anfangszeiten) gefiel, finde aber dennoch nBSG besser und "erwachsener" als das Original.

    Die alte Serie hatte halt den 80er-Flair, der heute nicht mehr zeitgemäß ist und wohl kaum noch jemanden vor den Fernseher locken würde, wenn es einfach nur ein 1:1 Remake gegeben hätte. Die Serie war in Zeiten von Knightrider und A-Team gut und gehört auch dahin.

    Mal abgesehen davon, dass die letzte Staffel damals (ja ,ich weiß daß einige Fans diese nicht hinzuzählen, allerdings tut sie das effektiv doch) das Ganze Thema (besonders die Story auf der Erde) ad absurdum und ins lächerliche gezogen hat. Einen würdigen Abschluss konnte man das wirklich nicht nennen - und wegleugnen hilft da auch nicht.

    Die alte "Starbuck-Figur" war letztlich der Versuch eine "Han Solo-ähnliche" Figur in der Serie zu etablieren.

    Und selbst wenn Hatch mit seiner Vision der Serie es zur Umsetzung geschafft hätte, muss man doch so ehrlich sein, zuzugeben, dass bei dieser Serie die Kritiken und das Geplärre wohl kaum weniger gewesen wäre, als bei nBSG. Die düstere Stimmung bei nBSG finde ich persönlich passend und realistischer (ja, ich mag es realistischer, weil ich mich eher mit den Figuren identifizieren kann, wenn sie nicht aus einem Märchenbuch mit dem Schlusswort "und am Ende lebten sie Glücklich bis ans Ende ihrer Tage" zu stammen scheinen), denn schließlich handelt es sich um einen Exodus der letzten, wenigen überlebenden einer Rasse - da war die alte Serie an manchen Stellen einfach unpassend "lustig". Wobei das "lustig" wohl damals den Autoren auferlegt wurde, denn der Pilot- bzw. erste Kinofilm von OldBSG war durchaus ernsthaft - im Gegensatz dazu, was danach aus der Serie wurde. Der Pilot von Old-BSG hatte was Episches (sollte es ja auch, weil man sich ja ein bisschen an Star Wars orientiern wollte), was im Verlauf der Serie dann langsam verloren ging.

    nBSG hat es geschafft das Niveau bis zum Schluss zu behalten (das das Ende nicht jedem gefallen kann ist auch klar - da müsste man auch für jeden Fan eine Extrawurst braten) und hat einen "runden" Abschluss bekommen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • helo
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    George Lucas hat ja damals gegen "Kampfstern Galactica" eine Plagiatsklage eingereicht, in der er 34 Parallelen zu "Star Wars" entdeckt zu haben glaubte, die letztendlich abgewiesen wurde. Hätte man BSG-Re-Imagined einfach einen komplett anderen Titel verpasst, wäre auch Larson niemals mit einer Plagiatsklage dagegen durchgekommen, denn die Parallelen zwischen Galactica und Star Wars sind in meinen Augen - obwohl Larsons Konzept in Wirklichkeit wesentlich älter war - weitaus offensichtlicher, als die zwischen Galactica und seiner reimaginierten Neuauflage.
    Hätte, wäre, wenn...

    Der Vergleich hinkt schon mal von vorne bis hinten, da Universal Studios die Rechte an BSG gehören. Da gäbe es überhaupt keine Grundlage für eine Plagiatsklage.

    Was Larsons Konzept angeht. "Adam's Ark" und "Battlestar Galactica" haben auf den ersten Blick deutlich weniger Gemeinsamkeiten, als BSG und Star Wars. Und man kann nicht wirklich leugnen, dass BSG unter dem Einfluß der erfolgreichen Star Wars Filme gestanden hat. Für die Special Effects hat man sogar auf Personal zurückgegriffen, dass zuvor an Star Wars gearbeitet hat.

    Wahrscheinlich war das sogar eher der Grund für die Klage. Womöglich war Lucas sauer über den "Wissenstransfer" der im SFX-Bereich stattfand und gegen den er nichts machen konnte.

    Da wurden dann eben schnell ein paar genretypische Ähnlichkeiten herausgesucht und eine Klage eingereicht aus der dann aber nichts wurde.

    Dabei hat BSG sogar noch Glück gehabt, dass es noch ein paar Änderungen zum ursprünglichen Drehbuch gab. Dort hatte Apollo nämlich noch einen anderen Namen: Er sollte "Skyler" heißen. Was die Richter wohl dazu gesagt hätten, wenn man bedenkt das der Held der Star Wars Filme Skywalker heißt...

    Serina hieß da übrigens noch "Lyra" was wohl auch ein wenig zu viel Ähnlichkeit mit "Leia" gehabt hätte...


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 1 Minute und 7 Sekunden:

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Für mich gibt es eben einen Unterschied zwischen "nicht gefallen" und das ganze als einen Affront empfinden. Und letzteres scheint mir bei Logan der Fall zu sein.
    Den Eindruck habe ich auch...


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 2 Minuten und 53 Sekunden:

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Entweder er hat seine Meinung geändert oder er ist tatsächlich bestechlich.
    Das sind auch so zwei Extreme. Wie wäre es mit pragmatisch? Der Mann ist nicht gerade ein Superstar, er muss auch Rechnungen bezahlen und die Rolle in nBSG ist der größte Fernsehjob den er seit Jahrzehnten gehabt hat (und das ist in keinster Weise übertrieben).


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 10 Minuten und 45 Sekunden:

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Das ist doch, wie wenn Quentin Tarantino "Inglorious Basterds" einfach "Schindlers Liste Re-Imagined" genannt hätte. War ja auch was mit Nazis.
    Oder wie etwa der original "Inglorious Bastards". Hat auch nicht viel mit Tarantinos Version zu tun. Vielleicht gäbe es diesen Thread auch gar nicht, wenn RDM die Serie "Bettlestar Galactica" genannt hätte...
    Zuletzt geändert von helo; 07.06.2010, 12:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Nachtrag:
    “Our point was to whenever possible make it a departure like you’re visiting somewhere else,” Larson said. “And we did coin certain phrases for use in expletive situations, but we tried to carry that over into a lot of other stuff, even push brooms and the coin of the realm.”
    What the frak? Faux curse sweeps geek nation - Television - Entertainment - msnbc.com

    I have nothing but good things to say about the original show. I have nothing but good things to say about Richard Hatch. . . .(RDM)


    Soviel zum Thema "Respekt vor dem Original". Die einzigen, die ein Problem haben, sind anscheinend Dirk Benedikt und eine bestimmte Gruppe von Fans.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Whyme
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Das ist eben Auslegungssache, oder?

    Ich möchte RDM hier wirklich keinen "bösen Willen" unterstellen, aber für mich sieht es nun einmal so aus, als würde ihm an der Originalserie nicht besonders viel gefallen, wenn er mehr als die Hälfte über Bord wirft und über einen Großteil der Hauptfiguren sagt, sie hätten kein Potential oder wären sozusagen Abziehbilder ihrer Entstehungszeit.

    Vielleicht können wir uns aber zumindest darauf einigen, dass Moore offenbar nicht unbedingt ein großer Fan des Originals sein dürfte.
    Du sagst, dass jemand, der oBSG gemocht hätte, mehr in ein nBSG übernommen hätte und schließt daraus den Schluss, dass RDM oBSG nicht gemocht haben kann, weil er viel weggelassen hat. Das ist deine Meinung, faktich belegen kannst Du das aber nicht.

    RDM macht keinerlei Aussage darüber, ob er oBSG mag oder nicht. Er sagt lediglich, dass es bestimmte Aspekte in oBSG gibt, die nicht zu seinem Konzept von nBSG passen und die er deswegen streichen oder ändern musste. Mehr steht da nicht. Das sind alles produktionstechnische Gründe. Es gibt keinen Hinweis auf irgendeine Form der Antipathie, jede Schlussfolgerung aus diesem Artikel beruht nur auf deiner Meinung und ist faktisch nicht belegt. Daher kann ich mit Dir auch nicht konform gehen sondern bleibe dabei, dass man keine Aussage darüber treffen kann, wie RDM zu oBSG steht.

    Natürlich war er enttäuscht und da war er auch nicht der Einzige.

    Entschuldige, dass ich mir diesen Vergleich jetzt nicht verkneifen kann, aber das klingt genau wie wenn ich sagen würde: "Jetzt wo ich den Richter bestochen habe, möchte ich mal wissen, wie sein neues Urteil ausfallen wird."
    Die Enttäuschung kann ich Richard Hatch gar nicht mal verübeln, immerhin hat er sich jahrelang darum bemührt, BSG wieder ins Fernsehen zu bringen. Aber er hat dann halt diese Rolle angenommen, letztendlich kann die Ablehnung gegenüber der neuen Serie also doch nicht so groß gewesen sein. Entweder er hat seine Meinung geändert oder er ist tatsächlich bestechlich.

    LG
    Whyme

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Ich denke es fühlt sich vor den Kopf gestoßen, wer sich vor den Kopf gestoßen fühlen will. Daran ändert auch die Tatsache nichts, wie man es nennt.

    Logan5 würde die Neuauflage von nBSG z.B. unter keinen Umständen gefallen, egal ob man es als Remake, Reboot oder Reimagining (Gott was für ein Wort! ) bezeichnet (und alle drei Bezeichnungen treffen mehr oder weniger zu).
    Für mich gibt es eben einen Unterschied zwischen "nicht gefallen" und das ganze als einen Affront empfinden. Und letzteres scheint mir bei Logan der Fall zu sein.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Dass man einer alten Serie ein neues Gewand geben kann, in dem sie auch heute noch gut aussieht, ohne ihren kompletten Stil umzukrempeln, zeigt sich doch sehr schön bei "Star Trek - The Next Generation" oder der Neuauflage von "Doctor Who".
    TNG hatte völlig neue Charaktere, im Unterschied zu nBSG Und ich kann dir versichern, als eine, die das noch am Rande mitbekommen hat, dass das Geschrei seinerzeit nicht weniger groß war, als bei nBSG. Das kannst du in irgendwelchen Chroniken auch nachlesen. Und dass es noch heute viele TOS-Fans gibt, die der Meinung sind, TNG sei das Ende von Trek gewesen.

    Vorausgesetzt natürlich, dass man weiß, was man sich unter dieser Neuwortschöpfung vorzustellen hat.
    Also ich finde, was "Reimagining" bedeutet, erklärt schon das Wort.

    Wieso muss sich eine Serie, die unabhängig von einem Original gesehen werden will, denn überhaupt noch auf ein solches berufen? Das ist es, was ich daran nicht verstehe.
    Ganz einfach, weil der Sender/das Studio mit den Rechten, die sie da herumliegen hatten, etwas anfangen wollten. Und weil sie nicht glaubten, dass eine einfache Fortführung zeitgemäß ist. Ich verstehe absolut nicht, warum das nicht legitim sein soll, solange man den Fans sagt, was sie erwartet.

    George Lucas hat ja damals gegen "Kampfstern Galactica" eine Plagiatsklage eingereicht, in der er 34 Parallelen zu "Star Wars" entdeckt zu haben glaubte, die letztendlich abgewiesen wurde. Hätte man BSG-Re-Imagined einfach einen komplett anderen Titel verpasst, wäre auch Larson niemals mit einer Plagiatsklage dagegen durchgekommen, denn die Parallelen zwischen Galactica und Star Wars sind in meinen Augen - obwohl Larsons Konzept in Wirklichkeit wesentlich älter war - weitaus offensichtlicher, als die zwischen Galactica und seiner reimaginierten Neuauflage.
    Larson ist mit einer Plagiatklage durchgekommen? Das ist mir völlig neu. Hast du dazu eine Quelle? Ich weiß, dass er das mal vorhatte, aber nichts darüber, dass daraus etwas geworden ist. Meines Wissens haben alle Rechte, außer denen zu einem Kinofilm, Syfy und Universal inne. Da kann er klagen soviel er will.

    Wie ernst es ihm mit dieser Distanzierung ist, zeigt ja schon, dass er kein Problem damit hat, nicht nur Geld für seine Schöpfung des Originals (mit dem angeblich die neue Serie gar nichts gemein hat) zu akzeptieren, sondern auch ganz offen in den Credits als "consultant" genannt zu werden. Alle Quellen, die ich grade so finde, besagen, dass die Initiative dazu von Moore ausging. Das, obwohl er nie mit Moore über die Show gesprochen hat. Wenn ich mich von etwas distanzieren will, dann akzeptiere ich sowas nicht.

    Warum man die Serie nicht unabhängig vom Orignial sehen kann lässt sich ganz einfach beantworten - weil sie genauso heißt. Nur im Original GAB es eben Aliens und es GAB eine familiäre Grundstimmung und es GAB wichtige Charaktere, die in der neuen Fassung fehlen und es GAB Bezüge zu antiken Erdkulturen etc, etc, etc...
    Ja, ich hänge da nicht sosehr an Namen. Wenn sich morgen einer entscheidet, Babylon 5 oder Star Wars in dieser Art neu zu interpretieren, habe ich damit kein Problem.
    Zuletzt geändert von Chloe; 07.06.2010, 11:43.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Grade diese Diskussion zeigt doch, wie notwendig die Unterscheidung ist. Wer ein simples Remake erwartet und ein Reimagining bekommt, fühlt sich vor den Kopf gestoßen.
    Soweit ich weiß wurde der Begriff "Re-Imagining" überhaupt erst für diese Serie erfunden, weil man sich für ein "Remake" bereits viel zu weit vom Originalstoff entfernt hatte.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Einfache Remakes, im Sinne wir erzählen die alte Geschichte nach, mit neuem Cast, neuen technischen Möglichkeiten und Korrektur von ein paar "Tippfehlern", wie du das oben ausgedrückt hast, halte ich in fast allen Fällen für überflüssig.
    Ich bin beim besten Willen kein Fan überflüssiger Remakes, aber im Fall Galactica - die ja im Original nach nur einer Staffel eingestellt wurde - lag einfach noch dermaßen viel Potential brach, dass es sich wirklich angeboten hätte, neue Geschichten in diesem Universum zu erzählen.

    Dass man einer alten Serie ein neues Gewand geben kann, in dem sie auch heute noch gut aussieht, ohne ihren kompletten Stil umzukrempeln, zeigt sich doch sehr schön bei "Star Trek - The Next Generation" oder der Neuauflage von "Doctor Who".

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Solange das von Anfang an klar gemacht wird, dass es ein Reimagining ist (und das wurde es meiner Ansicht nach in diesem Fall), habe ich dagegen nichts einzuwenden. Warum auch?
    Vorausgesetzt natürlich, dass man weiß, was man sich unter dieser Neuwortschöpfung vorzustellen hat.


    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ich höre immer wieder "Galactica in Name only". Was ist daran schlimm? Und was hat das mit Respektlosigkeit zu tun? Warum kann man die nicht unabhängig vom Original sehen?
    Wieso muss sich eine Serie, die unabhängig von einem Original gesehen werden will, denn überhaupt noch auf ein solches berufen? Das ist es, was ich daran nicht verstehe.

    George Lucas hat ja damals gegen "Kampfstern Galactica" eine Plagiatsklage eingereicht, in der er 34 Parallelen zu "Star Wars" entdeckt zu haben glaubte, die letztendlich abgewiesen wurde. Hätte man BSG-Re-Imagined einfach einen komplett anderen Titel verpasst, wäre auch Larson niemals mit einer Plagiatsklage dagegen durchgekommen, denn die Parallelen zwischen Galactica und Star Wars sind in meinen Augen - obwohl Larsons Konzept in Wirklichkeit wesentlich älter war - weitaus offensichtlicher, als die zwischen Galactica und seiner reimaginierten Neuauflage.

    Warum man die Serie nicht unabhängig vom Orignial sehen kann lässt sich ganz einfach beantworten - weil sie genauso heißt. Nur im Original GAB es eben Aliens und es GAB eine familiäre Grundstimmung und es GAB wichtige Charaktere, die in der neuen Fassung fehlen und es GAB Bezüge zu antiken Erdkulturen etc, etc, etc...

    Ob einem all diese Elemente gefallen oder nicht, sie haben das Gesamtprodukt "Kampfstern Galactica" nun einmal ausgemacht. Einige davon in einer neuen Version geringer zu gewichten wäre eine Sache, aber wenn einem die alle nicht passen, weil man eigentlich etwas völlig anderes machen will, als eine abenteuerliche Familien-Space-Opera, dann kann man es eigentlich auch gleich lassen und einfach eine neue Serie mit einem neuen Titel herausbringen.

    Das ist doch, wie wenn Quentin Tarantino "Inglorious Basterds" einfach "Schindlers Liste Re-Imagined" genannt hätte. War ja auch was mit Nazis.

    Einen Kommentar schreiben:


  • helo
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Grade diese Diskussion zeigt doch, wie notwendig die Unterscheidung ist. Wer ein simples Remake erwartet und ein Reimagining bekommt, fühlt sich vor den Kopf gestoßen.
    Ich denke es fühlt sich vor den Kopf gestoßen, wer sich vor den Kopf gestoßen fühlen will. Daran ändert auch die Tatsache nichts, wie man es nennt.

    Logan5 würde die Neuauflage von nBSG z.B. unter keinen Umständen gefallen, egal ob man es als Remake, Reboot oder Reimagining (Gott was für ein Wort! ) bezeichnet (und alle drei Bezeichnungen treffen mehr oder weniger zu).

    Eigentlich betonen die drei Begiffe nur unterschiedliche Aspekte die aber eigentlich alle drei gemein haben.

    Remake besagt erst mal nur das ein Stoff "nochmal gemacht", also nochmals erzählt wird. Das beinhaltet aber das die Geschichte nochmals von vorne erzählt, also rebootet wird. Und das Ganze wird auch in der Regel anders aussehen (reimagined) und sei es nur weil sich die Tricktechnik verbessert hat und andere Kameraeinstellungen/Schnitte gewählt wurden.

    Auf nBSG trifft aber alles irgendwie zu. Der Anfang der Geschichte wird vorne erzählt, also ist es ein Reboot. Es gibt optische (die Viper MKII, viele Schiffe der Flotte) und inhaltliche Gemeinsamkeiten (Zerstörung der Kolonien, Flucht vor den Cylonen) und auch einige Charaktere haben ihre Entsprechungen im Original (Adama, Tigh, Apollo), also hat es was von einem Remake. Dann gibt es auch deutliche optische Unterschiede (die Galactica, Starbuck ist ein Mädchen ), also ist es eine "setze hier das gräusliche Wort, dass ich jetzt nicht noch mal schreibe... ".

    Passt alles irgendwo ein bisschen und auch wieder nicht. Ob einem die Serie gefällt oder nicht, daran ändert es nichts, egal wie man es nennt...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Über das, was essentielle Elemente von BSG sind, werden wir auch diesmal nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, daher werde ich diese Diskussion gar nicht erst wieder aufgreifen. Das führt zu nichts.
    Da hast du mal recht. Da kämen wir auf keinen gemeinsamen Nenner. Müssen wir ja auch nicht.

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Aber offensichtlich wirfst Du ein paar Dinge durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben. RDM äußert sich lt. Deiner Aussage (ohne Quelle kann man das ja nicht nachvollziehen) nur dazu, was was er an der alten Serie ändert weil es nicht in seine Neuinterpretation passt. Das heißt nicht, dass er die alte Serie nicht mag. Das heißt nur, dass er das so nicht 1:1 übernehmen kann. Daraus kann man mMn keine Haltung zur alten Serie ableiten.
    Das ist eben Auslegungssache, oder?

    Ich möchte RDM hier wirklich keinen "bösen Willen" unterstellen, aber für mich sieht es nun einmal so aus, als würde ihm an der Originalserie nicht besonders viel gefallen, wenn er mehr als die Hälfte über Bord wirft und über einen Großteil der Hauptfiguren sagt, sie hätten kein Potential oder wären sozusagen Abziehbilder ihrer Entstehungszeit.

    Vielleicht können wir uns aber zumindest darauf einigen, dass Moore offenbar nicht unbedingt ein großer Fan des Originals sein dürfte.

    Was die Quelle angeht - wie gesagt: Space View 1/06 .
    Vielleicht lässt sich so etwas für ein paar Cent bei Ebay ersteigern, wenn man es unbedingt selbst nachlesen will. Online-Ausgaben gibt es da leider keine.

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Richard Hatch war letztendlich ja nur enttäuscht, dass man nicht seine Vorschläge, die Serie wieder aufzunehmen, angenommen hat. Deswegen stand er der neuen Serie kritisch gegenüber.
    Natürlich war er enttäuscht und da war er auch nicht der Einzige.

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Dann hat er allerdings eine Rolle in der neuen Serie angenommen, noch dazu eine relativ wichtige. Nachdem ihm nBSG so einiges an Geld gebracht hat, möchte ich mal wissen, was er jetzt zu der Serie sagt...
    Entschuldige, dass ich mir diesen Vergleich jetzt nicht verkneifen kann, aber das klingt genau wie wenn ich sagen würde: "Jetzt wo ich den Richter bestochen habe, möchte ich mal wissen, wie sein neues Urteil ausfallen wird."

    Einen Kommentar schreiben:


  • Chloe
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Na ja, wer die Unterscheidung braucht...
    Grade diese Diskussion zeigt doch, wie notwendig die Unterscheidung ist. Wer ein simples Remake erwartet und ein Reimagining bekommt, fühlt sich vor den Kopf gestoßen.

    Einfache Remakes, im Sinne wir erzählen die alte Geschichte nach, mit neuem Cast, neuen technischen Möglichkeiten und Korrektur von ein paar "Tippfehlern", wie du das oben ausgedrückt hast, halte ich in fast allen Fällen für überflüssig.

    Reboots wie Star Trek können sinnvoll sein, wenn man mit dem Franchise nicht mehr weiterkommt.

    Mit Reimaginings habe ich generell kein Problem, eben weil es eine völlige Neubearbeitung einer alten Prämisse ist. Mir ist das hundertmal lieber als rechte und schlechte Versuche, weitere Fortsetzungen zu schreiben. Solange das von Anfang an klar gemacht wird, dass es ein Reimagining ist (und das wurde es meiner Ansicht nach in diesem Fall), habe ich dagegen nichts einzuwenden. Warum auch?

    Mir fällt es einfach schwer, diese Haltung zu verstehen, dass mit einem Reimagining so eine Art "Entweihung" verbunden ist. Bei einem schlecht gemachten Remake ist das anders. Da kann ich das nachvollziehen. Aber bei einer völligen Neubearbeitung desselben Stoffs? Ich höre immer wieder "Galactica in Name only". Was ist daran schlimm? Und was hat das mit Respektlosigkeit zu tun? Warum kann man die nicht unabhängig vom Original sehen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • helo
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Du meinst das Weglassen des halben Hauptcasts und das komplette Einstampfen essentieller Elemente lassen keine Rückschlüsse darauf zu?
    Und "essentiell" sind Elemente weil du sagst das sie essentiell sind?

    Auch wenn die Geschichte / Serie merkwürdigerweise auch ohne sie funktioniert?

    Ich denke du begehst den Fehler alle Unterschiede zur Originalserie in einer von dir unterstellten grundlegenden Abneigung der Autoren der neuen Serie zur alten zu sehen.

    Dabei ist die neue Serie (und alle Unterschiede zur alten) das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses an dessen Anfang ganz plumb der Auftrag stand ein Drehbuch für ein Remake von "Battlestar Galactica" zu schreiben.

    Wenn man den Autoren dann nicht einfach unterstellen will, sie würden ja eh nur das Originaldrehbuch hernehmen und dort ein paar Tippfehler korrigieren, dann setzt das natürlich eine kritische Herangehensweise und gewisse Distanz zum Original voraus (d.h. grundsätzlich wird erst einmal nichts als unantastbar betrachtet).

    Das beinhaltet dann eben auch, dass man alle Elemente auf den Prüfstand stellt und einzelne ggf. verwirft wenn es der Prüfung nicht Stand hält.

    Daraus resultiert dann wiederum, dass in der Folge weitere Aspekte in Frage gestellt werden, die zu verworfenen Elementen in Abhängigkeit standen.

    Zum Beispiel:
    Man verwirft ein Universum mit Aliens. Folge: Die Ursprungsgeschichte der Cylonen ändert sich.

    Starbuck ist jetzt ein weiblicher Charakter. Folge: Starbucks "Love-Interests" aus der Originalserie Athena und Cassiopeia werden in dieser Hinsicht nicht mehr benötigt.

    Da es sich um einen Prozess handelt, ist das Ergebnis natürlich auch relativ offen, d.h. das Endergbnis kann sich mitunter deutlich vom Ausganspunkt (in diesem Fall die Originalserie) unterscheiden.

    Aber das ist in meinen Augen normal und mit Sicherheit keine Böswilligkeit der Autoren.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 16 Minuten und 15 Sekunden:

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Das stimmt so auch nicht. Hatch hat zuerst eine Rolle angeboten bekommen und abgelehnt. Erst nach dem Treffen mit Moore auf der Comic Con 2003 hat er umgedacht.
    http://www.nytimes.com/2005/07/17/ma...gewanted=print
    Dazu noch eine Ergänzung. Sowohl Hatch, als auch Benedict wurden für eventuelle Cameos in der Miniserie berücksichtigt. Wenn ich mich richtig erinnere ging es um die Rollen des Piloten der Colonial One und die von Roslins Arzt, der ihr die Krebsdiagnose mitteilt. In beiden Fällen wurde daraus nichts.

    Im Vorfeld der Ausstrahlung der Miniserie erschien Hatch sehr kritisch gegenüber der Neuauflage (was keineswegs negativ zu bewerten ist und in Anbetracht seines jahrelangen Engagements für eine eigenen Neuauflage durchaus verständlich ist), während Benedict sich zu dem Zeitpunkt sogar für einen gemeinsamen Auftritt mit Katee Sackhoff in einem Starbucks Café bereit erklärte.

    Erst danach änderten beide ihre jeweilige Haltung um 180°.
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Im Übrigen läuft das Projekt unter "Reimagining" - was etwas anderes ist als ein Remake, und auch ein Reboot. Nämlich eine vollständige Neubearbeitung.
    Na ja, wer die Unterscheidung braucht...
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ich habe als Kind die oBSG gemocht - als Kind, wohlgemerkt. Ich sehe sie mir auch heute noch gern an, aber als Erwachsene neu hinzugewonnen hätte mich die Serie sicher nicht.
    Sehr richtig. Es hängt wohl davon ab, ob man eher in "Zurückerinnerungs"-Stimmung ist (dann ist die Originalserie die bessere Wahl) oder aber ob man eine Serie sehen möchte, die als "Hier-und-Jetzt"-Erfahrung interessanter ist. Dann wählt man besser die Neuauflage.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Und ich bin hundertprozentig überzeugt davon, hätten sie ein simples Remake gemacht, dann wäre das Geschrei groß gewesen, was für eine billige Kopie das ist.
    Gut möglich...
    Zuletzt geändert von helo; 07.06.2010, 09:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X