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    #31
    Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
    Natürlich, grade denen!

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      #32
      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      Ne, mal ehrlich: Wer so eine dumme Frage stellt, bekommt auch was dummes zurück.
      Ich habe ein normales Feedback zur Serie gegeben und nur gesagt, was mir gefällt.
      "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
      Amen."

      Zachary Hale Comstock

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        #33
        Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
        Ne, mal ehrlich: Wer so eine dumme Frage stellt, bekommt auch was dummes zurück.
        Ich habe ein normales Feedback zur Serie gegeben und nur gesagt, was mir gefällt.
        Ich sehe es als totalen Quatsch an, dass man die Serie jedem empfehlen kann. Hart gesagt, ist die Serie so daneben, dass man sie nicht mal jedem Scifi-Fan, geschweige denn einem normalen Menschen empfehlen kann. Und wer eine so undifferenzierte Empfehlung rausposaunt, braucht sich nicht sich wundern, wenn ironisch (dumm) nachgefragt wird.

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          #34
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Ich sehe es als totalen Quatsch an, dass man die Serie jedem empfehlen kann.
          Meine Herren, nimm doch nicht alles wörtlich, was ich schreibe. Wenn ich die Serie Kindern empfehlen würde, hätte ich es dazu geschrieben.
          Mit "jedem" meine ich Leute, die solch eine Serie mögen. Soll ich es beim nächsten Mal ausdrücklich beschreiben, wem ich eine Sache empfehlen würde?
          "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
          Amen."

          Zachary Hale Comstock

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            #35
            Jetzt verrennst du dich aber auch, Freund Mister Cavit

            "Wer eine solche Serie mag", dem würde ich sogar GZSZ empfehlen. Das bedeutet aber nicht, dass GZSZ gut ist

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              #36
              Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
              Soll ich es beim nächsten Mal ausdrücklich beschreiben, wem ich eine Sache empfehlen würde?
              Man kann es zumindest versuchen. Empfehlen würde ich nBSG allen, die Star Trek Deep Space Nine oder Babylon 5 gesehen haben und auf der Suche nach einer vergleichbaren SF-Serie sind.

              Hingegen würde ich einem Fan der alten Galactica-Serie die neue Serie nicht ausdrücklich empfehlen, sondern ihn eher vorwarnen, dass die neue Serie mit der alten nicht mehr viel zu tun hat.

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                #37
                Zitat transportermalfunction: " Hart gesagt, ist die Serie so daneben, "

                Wie meinst du das denn? Willst du damit ausdrücken, dass sie einfach ganz anders ist wie der übliche Einheitskrempel ala Hollywood, und deshalb den Sehgewohneiten vieler Zuschauer nicht entspricht? Dann stimme ich dir zu.

                Oder willst du einfach deine persönliche Meinung das nBSG eher schlecht ist, als gültige Tatsache hinstellen? Dann stimme ich dir nicht zu.

                Denn trotz des misslungenen Endes - für mich ist nBSg immer noch die beste SF Serie, die es bisher gab. Und zwar mit riesigem Abstand. Alle anderen SF Serien wollen doch eigentlich nur gut unterhalten, während in nBSG eben auf teils sehr hohem Nivau philosophiert wird. Oder kennt jemand eine andere SF Serie mit philospischem Anspruch?

                Das muss man natürlich mögen, ebenso wie die düstere Grundstimmung - wer einfach nur gut unterhalten werden möchte, wenn er SF einschaltet.......
                A Philosophy

                http://www.youtube.com/watch?v=8dreV...eature=related

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                  #38
                  Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                  Wie meinst du das denn? Willst du damit ausdrücken, dass sie einfach ganz anders ist wie der übliche Einheitskrempel ala Hollywood, und deshalb den Sehgewohneiten vieler Zuschauer nicht entspricht? Dann stimme ich dir zu.
                  So in etwa.
                  Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                  Denn trotz des misslungenen Endes - für mich ist nBSg immer noch die beste SF Serie, die es bisher gab. Und zwar mit riesigem Abstand.
                  Es ist ja dein gutes Recht, sie für die beste SF-Serie zu halten, und ich sage auch nicht, dass sie schlecht ist. Und du solltest das auch nicht bei mir versuchen, herauszulesen.
                  Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                  Alle anderen SF Serien wollen doch eigentlich nur gut unterhalten, während in nBSG eben auf teils sehr hohem Nivau philosophiert wird. Oder kennt jemand eine andere SF Serie mit philospischem Anspruch?
                  Es kommt darauf an, was du unter philosophischem Anspruch verstehst. Mein Eindruck von nBSG ist, dass die Serie in erster Linie als Politikdrama überzeugen kann. Hinzu kommt noch die Problematik, was Zylonen und Menschen unterscheidet und wie man miteinander umgehen soll. Hauptsächlich geht es also um Ethik, was aber auch in anderen SF-Serien der Fall ist, und es gibt auch Bereiche der Philosophie, in denen nBSG nicht allzu viel zu bieten hat.

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                    #39
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Genauso ist es auf der anderen Seite leider auch extrem vorhersehbar, wenn andauernd etwas schlechtes geschieht. Hat mir so manche Folge in nBSG total kaputt gemacht (etwa "Pegasus", das mir, je weiter der Abstand ist, immer schlechter vorkommt).
                    Für mich ist "Pegasus" eigentlich bis zum Serienende die beste Folge geblieben. Unglaublich kompakt erzählt mit einem echt tollen Stimmungsumschwung während der Folge. Dass so eine extreme Wandlung innerhalb so kurzer Zeit geschieht, finde ich enorm packend.

                    WHAT? Ein paar Überraschungen gab es immer, aber es war nicht überraschender als DS9, Farscape und Co... Zu großen Stärke könnte ich dir nur mein "Pegasus"-Review hinterherklatschen.
                    Oh, also ich finde, BSG hat da wesentlich stärkere Story-Twists und Entwicklungen zu bieten, die keinesfalls vorhersehbar waren.

                    Also auch noch schlechte Absprache unter den Machern. Da wusste die rechte nicht, was die linke Hand tut.
                    Ich rede eigentlich von Zuschauern und nicht von den Machern. Es stimmt natürlich, dass RDM mit dem "Plan-Satz" im Vorspann nie besonders glücklich war. Aber inhaltlich falsch war er trotzdem nicht. Dass der Zuschauer den Satz im Vorspann wichtiger nimmt als die eigentliche Handlung der Serie, dafür können die Macher jetzt auch nichts.

                    Wobei das auf eine gewisse Art und Weise auch schon feige war.
                    Naja, was heißt hier "feige"? Man kann auch sagen, dass die Macher erst in Staffel 4 kapiert haben, dass Fans der Serie immer noch an einen einzigen Masterplan glaube. Das haben sie wohl nicht vorausgesehen. Insofern ist "Die rechte Hand weiß nicht, was die linke tut" nur insofern richtig, als dass es heißen muss "Die Produzenten wissen nicht was die Fans machen".

                    Und warum hat man das so gemacht? Warum hat man nicht einen Engel erschaffen, der einfach schon alles wusste und nur eine Rolle zu spielen hatte?
                    Solche Engel gibt's bei BSG halt schlicht und einfach nicht. Das wäre dann schlicht "Gottes Geheimagent" . Es gibt kein aktives Eingreifen durch ihn, sondern nur ein Drängen in bestimmte Richtungen. Auch Kara Thrace ist in dem Sinne auch überhaupt kein Engel, sondern einfach jemand, der Wiederauferstanden ist mit ein paar neuen Wahrnehmungen und Instinkten ausgestattet.

                    Sie ist gestorben. Tolles Schicksal.
                    Und Wiederauferstanden um die Menschheit zu ihrer neuen Heimat zu führen. Das ist "great"!

                    Beantworte sie mir aber auch in diese Richtung, vielleicht ergibt es dann mehr Sinn für mich.
                    Okay, nochmals zur Ursprungsfrage retour:
                    Nehmen wir es z. B. so: Warum konnte AngelKara nicht einfach wie HeadSix so tun, als sei sie eine bestimmte Person? Warum musste sie wirklich diesen Leidensweg gehen?

                    Ich bin geneigt, diese Frage einfach mit einem schlichten "Warum nicht?" zu beantworten, weil ich nicht genau weiß, warum Gott einen Geheimagenten einschleusen soll. Head-Six oder Head-Baltar sind ja auch keine Geheimagenten, die selbst Form annehmen und Dinge tun können. Sie erscheinen nur einer Person, die nicht offen zugeben kann, dass sie das Head-Wesen sieht. Was sollte eine reine Head-Kara deiner Meinung nach tun? Wem soll sie erscheinen? Wozu soll es gut sein, dass Kara schauspielert? Wenn man die Folge "Der Pianomann" z.B. gar nicht kennen würde, könnte man auch gut behaupten, dass Kara nach ihrer Rückkehr die ganze Zeit schauspielert und die Unwissende nur spielt, um im geplanten Moment die Infos aus dem Ärmel zu zaubern.

                    Ich sehe nicht wirklich, welches anderes Ergebnis rauskommen sollte, wenn man davon ausgeht, dass Kara schauspielert?

                    Wie gesagt: Durch die Auslöschung von Milliarden war es klar, dass es düster werden musste. Nur warum man es noch immer weiter DÜSTERER machen musste... na ja, im Endeffekt ist es einfach einseitig.
                    Ich kann mich nicht wirklich der Meinung anschließen, es würde immer düsterer werden, je länger die Serie dauert. Alles was nach dem Pilotfilm passiert, kann ja gar nicht mehr so schlimm sein.

                    Mich würden mal konkrete Beispiele interessieren, wo die Serie düsterer war, als es notwendig gewesen wäre, ohne den Handlungsstrang der Serie stark zu verändern.
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                      #40
                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Für mich ist "Pegasus" eigentlich bis zum Serienende die beste Folge geblieben. Unglaublich kompakt erzählt mit einem echt tollen Stimmungsumschwung während der Folge. Dass so eine extreme Wandlung innerhalb so kurzer Zeit geschieht, finde ich enorm packend.
                      Packend inszeniert kann es immer noch sein, aber überraschend war es (zumindest für mich) zu dem Zeitpunkt schon lange nicht mehr.

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Ich rede eigentlich von Zuschauern und nicht von den Machern. Es stimmt natürlich, dass RDM mit dem "Plan-Satz" im Vorspann nie besonders glücklich war. Aber inhaltlich falsch war er trotzdem nicht. Dass der Zuschauer den Satz im Vorspann wichtiger nimmt als die eigentliche Handlung der Serie, dafür können die Macher jetzt auch nichts.
                      Wobei man den Machern auch nicht jede Schuld von der Hand weisen will. Wer den Satz "And they have a plan" so reißerisch aufbaut, wird doch um die Wirkung wissen. Oder die Autoren haben ihren Beruf verfehlt und wissen nicht, welche Wirkung sie mit welcher Wortwahl erzielen. Und dann war es noch nicht mal ein Satz irgendwo mittendrin, sondern immer schön plakativ zum Schluss. Ein ganz klares Rätsel.

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Naja, was heißt hier "feige"? Man kann auch sagen, dass die Macher erst in Staffel 4 kapiert haben, dass Fans der Serie immer noch an einen einzigen Masterplan glauben.
                      In Staffel 4 hat das keiner mehr geglaubt. Die ersten Gemurmel gab es schon zu Staffel 3, so wie ich das nachlesen konnte hier im Forum.

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Solche Engel gibt's bei BSG halt schlicht und einfach nicht.
                      What? Haben wir unterschiedliche Serien gesehen? HeadSix und HeadBaltar waren genau solche. So eine hätte "die neue Kara" auch sein können, nur eben als "Massenhalluziantion". Wäre doch gerade bei den Geschehnissen um "Der Pianomann" viel einfacher gewesen. Dann hätte sie einfach eben so das Lied gespielt und man hätte nicht noch einen zweiten "Engel" einsetzen zu müssen, um dem falsch konstruierten Engel auf die Sprünge zu helfen.

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Und Wiederauferstanden um die Menschheit zu ihrer neuen Heimat zu führen. Das ist "great"!
                      Wenn man davon ausgeht, dass das auch tatsächlich Kara war. Aber dann würde es wenig Sinn machen, dass man Karas Leiche gefunden hat.

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Wenn man die Folge "Der Pianomann" z.B. gar nicht kennen würde, könnte man auch gut behaupten, dass Kara nach ihrer Rückkehr die ganze Zeit schauspielert und die Unwissende nur spielt, um im geplanten Moment die Infos aus dem Ärmel zu zaubern.
                      Ja, und ich denke, genau in der Folge liegt der Knackpunkt, warum ich es einfach unlogisch finde, dass Kara nicht einfach eine sein konnte, die nur die Unwissende spielt. Mir entzieht sich der Sinn dieser ganzen Aktion um den Pianomann.

                      Hier wird es natürlich auch ein wenig spekulativ, aber ich denke, man kann beim Pianomann schon von einem HeadWesen sprechen. Und er hatte ja anscheinend Ahnung von dem Lied. Warum schickt man also nicht den "Pianomann" in der Gestalt von Kara Thrace, sondern geht diesen extrem umständlichen Weg, beide zu schicken?

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Ich sehe nicht wirklich, welches anderes Ergebnis rauskommen sollte, wenn man davon ausgeht, dass Kara schauspielert?
                      Die Folge "Der Pianomann" wird so einfach zum Blödsinn degradiert.

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Ich kann mich nicht wirklich der Meinung anschließen, es würde immer düsterer werden, je länger die Serie dauert. Alles was nach dem Pilotfilm passiert, kann ja gar nicht mehr so schlimm sein.
                      Vielleicht ist es mit "es wurde immer düsterer" nicht ganz genau beschrieben. Vielleicht ist die folgende Formulierung genauer:

                      Es wurde (bis auf das Happy End zum Schluss) nie besser. Nein, wo, es gab einfach noch mehr Rückschläge. Nichts, aber auch rein gar nichts, konnte gut laufen. Das zieht sich sogar bis in die Details hinein.

                      Weder Kara noch Lee konnten in ihren Beziehungen auch nur ansatzweise glücklich werden. Man freute sich für den Chief, dass er mit Kelly doch eine Frau gefunden hatte, die zu ihm passte. Auf einmal war sie eine richtig häßliche Person, obwohl sie doch vorher ganz anders dargestellt wurde. Nahezu jeder Charakter , der irgendwann einmal gut und stark gewesen war, griff irgendwie zur Flasche oder nahm komische Extrakte oder so etwas (außer vielleicht Helo, aber der wurde ja nur fokussiert, wenn mal doch irgendetwas in seinem Umfeld schief lief). Man freut sich für Saul, dass er ein Baby bekommt. Da wurde ja gar nix draus.

                      Jetzt nicht falsch verstehen: Ich will nicht überall Hollywoodenden. Ein paar schlechte Enden zur Abwechslung machen das ganze auch realistischer und unvorhersehbarer. Aber bitte eben zur Abwechslung. In der Masse ist es einfach zu viel. Und ein paar dieser Dinge hätte man schon anders machen können, ohne den groben Plan zu verändern. Das führt mich auch zu...

                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      Mich würden mal konkrete Beispiele interessieren, wo die Serie düsterer war, als es notwendig gewesen wäre, ohne den Handlungsstrang der Serie stark zu verändern.
                      ... wo ich jetzt einfach mal meine Liste abarbeite:

                      1. Kara und Lee: Gut, das musste nicht gut ausgehen. Durfte es auch nicht, denn am Ende wäre Kara ja so oder so tot/weg/Engel/was auch immer gewesen
                      2. Kelly: Durch Kellys von Anfang an dargestellten Zylonenhass war die Trennung schon erklärbar. Aber als sie dann getötet wurde, hat man für mich doch arg übertrieben. Und so wichtig war das für das Ende auch nicht. Hätte man Cavil halt gleich getötet, statt dieses kleine Intermezzo zu starten.
                      3. Die ganzen Flaschengriffe: zu Beginn nicht unrealistisch, am Ende einfach zu oft gesehen
                      4. Sauls Baby: gar nicht erst einführen

                      Wenn dir noch weitere Sachen einfallen (mir würden auf Anhieb welche einfallen), geb ich da gern auch noch meinen Senf dazu ab

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                        #41
                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        In Staffel 4 hat das keiner mehr geglaubt. Die ersten Gemurmel gab es schon zu Staffel 3, so wie ich das nachlesen konnte hier im Forum.
                        Na dann hat's ja gepasst, dass sie mit Staffel 4 den Satz rausgenommen haben.

                        What? Haben wir unterschiedliche Serien gesehen? HeadSix und HeadBaltar waren genau solche.
                        Wir haben die gleiche Serie gesehen, aber Head-Six und Head-Baltar haben selbst ja nichts in Gang gesetzt, nur jene beiden Personen beeinflusst, denen sie erschienen ist.

                        Bei Kara musste es so sein, dass sie jedem erschien - wie ein normaler Mensch aus Fleisch und Blut. Also warum sollte sie dann nicht auch als normaler Mensch aus Fleisch und Blut auftreten?

                        Wenn man davon ausgeht, dass das auch tatsächlich Kara war.

                        Aber dann würde es wenig Sinn machen, dass man Karas Leiche gefunden hat.
                        Ich weiß nicht wirklich, warum man denken sollte, dass es nicht Kara Thrace war? Hey, das ist BSG: Boomer, Athena, Caprica, Leoben, Cavil ... alle tot, überall Leichen. Trotzdem oft in der nächsten Folge wieder dabei.

                        und ich denke, genau in der Folge liegt der Knackpunkt, warum ich es einfach unlogisch finde, dass Kara nicht einfach eine sein konnte, die nur die Unwissende spielt. Mir entzieht sich der Sinn dieser ganzen Aktion um den Pianomann.
                        Die Sache ist doch die: Durch den Pianomann (den ich persönlich nicht als Engel sehe, sondern auch als Teil des Instinkts, den sie seit ihrer Rückkehr hatte) wissen wir, dass sie nicht schauspielert. Und trotzdem hat sie es hinbekommen, die Menschen zur Erde zu führen. Also warum sollte Gott hier sämtliches Wissen geben und ihr aufbürden, alle zu belügen, wenn sie es auch ohne schafft?

                        Ich sehe einfach nicht Sinn dahinter, aus Kara was anderes zu machen als sie es in der Serie war. Sorry. Hier kann eine Diskussion zwischen uns nur weiter im Kreis im laufen.

                        Vielleicht ist es mit "es wurde immer düsterer" nicht ganz genau beschrieben. Vielleicht ist die folgende Formulierung genauer:

                        Es wurde (bis auf das Happy End zum Schluss) nie besser. Nein, wo, es gab einfach noch mehr Rückschläge. Nichts, aber auch rein gar nichts, konnte gut laufen. Das zieht sich sogar bis in die Details hinein.
                        Oh, das sehe ich leider auch komplett anders. An der Gesamtsituation konnte sich aufgrund des Pilotfilms eigentlich nichts großartig ins Positive ändern. Wenn man so will, war in dem Fall sogar die Wahl Baltars und die Ansiedlung auf Neu-Caprica eine vorübergehende Verbesserung der Gesamtsituation.

                        Aber ausgehend von einer nahezu unveränderlichen Gesamtsituation gab's auf jeder Ebene immer wieder ein auf und ab. Vor allem in den Details. Man kann hier als Positiv sicher mindestens genau soviel finden wie negativ ist: Helo, Sharon und Hera werden zu einer echten Familie, Sharon als Teil der Crew akzeptiert, Saul kommt von der Flasche weg und merkt's erst gar nicht, Adama und Roslin finden ab Mitte Staffel 2 immer mehr zueinander. Und daneben gibt's noch vieles, dass nicht eindeutig positiv oder negativ ist. Zum Beispiel Baltars Freispruch im Prozess, seine Präsidentschaft (eigentlich ziemlich viel speziell rund um ihn).

                        Man macht's sich bei BSG wohl manchmal zu leicht, etwas als schlecht darzustellen. Die Serie lebt einfach von besonders starken Veränderungen und vieles finde ich nicht wirklich zu 100 % als positiv oder negativ wertbar.
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                          #42
                          Kara Trace ist der Vorbote des Todes. Der Herold der Apokalypse. Sie wird die Menschheit zu ihrem Ende führen.

                          Ich habe mir gestern/heute Razor + die komplette vierte Staffel nochmal gegeben. Und die oben zitierten Sätze passen einfach nicht zum Ende der Serie.

                          Das Ende von nBSG wäre meiner Meinung nach eigentlich gar nicht so schlecht, wenn in den Folgen vorher, nicht diese ständigen Andeutungen über ein " schlimmes " Ende gewesen wären.

                          Wie gesagt, im Prinzip finde ich das Ende selbst gar nicht mehr so schlecht. Es ist sogar auf theologischer Ebene sehr interessant. Bietet Gedanken/Spekulationen darüber warum Gott soviel Leid in seiner Schöpfung zulässt. Weil die Schöpfung eben nicht fertig ist. Weil Gott ständig auf's neue versucht sie zu verbessern usw....

                          Aber : über viele Folgen wurde uns suggeriert das Kara Trace und auch Baltar die Menscheit in den Untergang führen werden - und dann kommt am Ende das genaue Gegenteil........

                          Darüber was das Ende der Menschheit ist, könnte man ja noch streiten. Etwa nach der Art: Warum muss es denn ein negatives Ende im Sinne von Untergang sein.

                          Doch die beiden Sätze davor, lassen eine solche Deutung kaum zu: Vorbote des Todes. Herold der Apokalypse.

                          Das einzig konsequente Ende wäre " Und die Strömung erledigt den Rest " gewesen. Mit ein paar Änderungen, und ein paar Folgen später natürlich.

                          So hätte das Ende aussehen müssen : Kara Trace führt die Menschen auf die zerstörte Erde. Und Schluss. Nur so ein Ende hätte zu all den apokalyptischen Prophezeiungen vorher gepaßt. Das wäre konsequent gewesen, und hätte nBSG bei Weitem mehr entsprochen.

                          Aber ganz am Schluss - da zaubern die Amis halt immer irgendeine Art von Happy End aus dem Hut. Egal wie unglaubwürdig. Liegt wohl an ihrer Mentalität.Sie können einfach nicht anders......
                          A Philosophy

                          http://www.youtube.com/watch?v=8dreV...eature=related

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                            #43
                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            So, nach etwas längerer Zeit und mit etwas mehr Abstand hab ich nun doch mal die Lust bekommen, mein abschließendes Erstseherfazit zu nBSG zu schreiben – wobei das Wort „abschließend“ in diesem Falle fast schon irreführend ist, da ich an Beispielen wie B5 einfach gelernt habe, dass das zweite Sehen fast noch wichtiger für eine abschließende Bewertung ist, wenn man das „gute“ vom „sehr guten“ trennen will. Aber bis ich nBSG ein zweites Mal sehe, wird wohl doch ein wenig Zeit vergehen.

                            Eigentlich ist es ziemlich schwierig, zu entscheiden, wo ich bei meinem Erstseherfazit beginne. Wahrscheinlich ist es klug, einfach chronologisch richtig zu starten, und zwar beim Piloten, der rückblickend betrachtet (siehe oben) wohl noch einiges gewinnen wird. Den betrachte ich allerdings fast schon outstanding, denn auch wenn er natürlich Teil der Serie ist, so ist er es dennoch nicht ganz. Die Musik ist noch etwas anders, die Kameraführung noch nicht ganz so verwackelt, die Art, die Geschichte zu erzählen doch noch ein wenig anders. Und da haben wir schon die ersten Stichpunkte, an denen ich mich weiter hangeln kann.

                            Ein Dauerthema bei nBSG ist sicherlich die Kameraführung. Nach einer Weile konnte ich mich schon daran gewöhnen, und irgendwie hat es auch gepasst, aber ich denke, wenn man schon so einen ungewöhnlichen Weg geht, kann das noch ein wenig intelligenter sein. Wenn die Kamera ständig wackelt, kann sie auch genauso gut ständig still stehen, nur dass man bei letzterem mehr erkennt. An das Märchen von der Dokumentation glaube ich dabei nicht. Wenn die Illusion einer solchen das Ziel gewesen sein sollte, müsste ich nBSG als Flop verzeichnen, denn dafür war man nicht konsequent genug. Ich denke, man wollte eher eine Art Grundnervosität damit schaffen, aber wenn man dann eben doch auch ruhige Momente in das Drehbuch einbaut, sollte sich meiner Meinung nach die Kamera idealerweise dem auch anpassen. Einige Folgen (auffallend oft diejenigen von Edward James Olmos) haben das auch hinbekommen, aber oftmals wollte es einfach nur einen anderen Stil haben, ohne über diesen Stil zu reflektieren.

                            Genauso ist es manchmal auch bei der Erzählweise passiert. Gerade zu Beginn der Serie hat man krampfhaft versucht, aus den bekannten Schemen auszubrechen, in Standalones plötzlich Szenen reinzubringen, die mit den restlichen 40 Minuten in keinem Kontext standen, den man als Erstseher verstehen konnte (dass das in Staffel 4 dann schlussendlich doch alles verbunden wird, weiß der Erstseher einfach noch nicht) – prominentestes Beispiel ist die Boomer-Tyrol-Szene in „Bastille Day“, da wurde viel darüber diskutiert -, ohne vielleicht mal darüber nachzudenken, warum es viele andere Serien gerade im SF-Bereich eben doch nicht so machen. Von anderen „epischen“ Werken wie DS9 oder B5 kennt man es eben so, dass zunächst nur viele Standalones kommen, die dann nach und nach zu einem Packet geschnürt werden. Und das halte ich auch für ganz sinnig. Im SF-Bereich ist es einfach so, dass man auch immer erst noch ein Universum etablieren muss. Wenn man versucht, gleichzeitig auch schon krampfhaft eine Story zu etablieren, geht das manchmal in die Hose. In die Hose ging es bei nBSG nicht, aber es wäre einfach viel eleganter gewesen.

                            Das sind aber auch schon meine beiden Hauptkritikpunkte gewesen. Nachdem ich ein wenig gemeckert habe, möchte ich an dieser Stelle auch mal einige Dinge lobend erwähnen:
                            - ein super Cast mit nur einigen schwächeren Gliedern (mit Boomer etwa konnte ich – warum auch immer – nie richtig warm werden, auch Athena fand ich letztlich doch zu blass; EJO und Mary McDonnell spielen dann dafür zusammen mit Dean Stockwell in ihrer eigenen Liga)
                            - Auch wenn es bei einigen prominenteren Beispielen (Nummer Drei, Cavil) nicht ganz so geklappt hat (vielleicht auch wegen vertraglicher Bedingungen), so behalte ich nBSG als eine Serie in Erinnerung, die sich viel Mühe bei der Einführung ihrer Charaktere – besonders auch der Nebencharaktere gegeben hat. Als Musterbeispiel sei hier mal Seelix genannt, die wohl schon in Staffel 1 irgendwann aufgetaucht ist (wie ich neulich gelesen habe), aber erst in Staffel 3 wirklich „prominent“ wurde – und obwohl „prominent“ schon zu viel gesagt ist, so hatte sie z. B. mit ihrer Liebe zu Anders durchaus ein Eigenleben
                            - Die (vor allem emotionale) Erfassung der Charaktere klappte insgesamt sehr gut, aber das brauche ich nicht weiter zu erwähnen, oder?

                            Man kann sagen, dass alle vier Staffeln dabei auch in etwa gleich waren. Ja, die Bewertungen werden wohl unterschiedlich ausfallen – ich vermute mal, dass Staffel 1 den höchsten Schnitt haben dürfte -, aber dagegen wehre ich mich ein wenig, weil eine Staffel immer etwas anders ist als die Summe ihrer Einzelteile. Staffel 1 profitiert ja auch durch ihre Kürze und das 6-Sterne-Folgen hier einfach eine andere Gewichtung haben werden als etwa in der 3. Staffel. Dass bei so kurzen Staffeln die „durchschnittlichen“ Folgen etwas weniger sind, ist auch klar. Die Frage ist halt, inwiefern eine erzählte Geschichte nicht auch durchschnittliche Folgen braucht, damit das Finale umso krachender ist. Und das Finale von Staffel 1 fand ich ja dann doch eher arg durchschnittlich.

                            Staffel 2 etwa ist eben so ein Fall, wo eigentlich immer nur die Höhepunkte (Home, Ressurection Ship, LDYB) wirklich gut waren, zwischendrin viele Durchschnittsfolgen und Standalones (und leider auch Black Market) vorherrschten, die ich jetzt aber nicht schlechter finden würde als Staffel 1.

                            Staffel 3 hat dagegen vielleicht nur halb so viele 6-Sterne-Folgen wie Staffel 2, bleibt aber durch die in ihrer Gesamtheit wirklich tolle Caprica-Handlung (die man IMO auch noch viel länger hätte durchziehen können, ich rechnete zu dem Zeitpunkt eigentlich schon mit einer ganzen Staffel) und die Einfürhung von Romo Lampkin in guter Erinnerung. Und Staffel 4 ist einfach der nötige Abschluss. Hier störte es mich übrigens auch (zumindest grundsätzlich) nicht mehr, dass da wild Handlungsfäden und –fetzen in Folgen zusammengemixt wurden, weil es hier eben der Punkt der Serie war, wo man auch als Erstseher verstanden hatte, dass das alles zusammengehörte.

                            Jo, bevor ich zum Schluss komme, vielleicht aber noch eine Sache, die mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, die leider aber auch negativ ist: RDM, die eine Masche von wegen in „Was bisher geschah“ Szenen reinzubringen, die man vorher nicht gesehen hat, ist einfach eine miese Nummer. So etwas nie wieder!

                            Jetzt aber zum Staffelfinale und den finalen Auflösungen, die…
                            Na ja, es ist schwer zu sagen, ob ich es mag oder nicht. Dass sich so sämtliche Prophezeiungen und sonstiges in Luft auflösen finde ich hier sogar cool. Auch wer Gott jetzt wirklich ist, muss ich nicht wissen (auch wenn die Idee, dass sei Fürst Iblis aus der alten Serie, und damit der Teufel ganz reizvoll ist), aber manches ist… nehmen wir einfach mal die Sache mit Kara. Blopp und weg. Da hat man es sich eben doch zu einfach gemacht. Und dass es mit jeder Folge konform geht, dass die HeadWesen Engel sind, wage ich auch zu bezweifeln (gerade in „Resurrection Ship“ will das so nicht passen, fürchte ich). Überhaupt hatte ich die Hoffnung, dass nBSG die erste Serie mit einem richtig miesen Ende werden könnte.

                            Zu guter letzt habe ich mir mal die Mühe gemacht, ähnlich wie Larkis meine Final Five Episoden zusammenzustellen. Zumindest vorläufig werden es wohl jene sein:
                            - Das verlorene Paradies (extrem passende Erklärungen, von der Motivation Cavils bis hin zu Kleinigkeiten, warum Boomer eine Acht ist, obwohl es nur sieben bekannte Modelle gibt
                            - Ellen (ich weiß, dass die Folge eigentlich eher nicht für den Stil von nBSG steht, aber ich liebe sie einfach)
                            - Der Zwölferrat (herrlich politisch, auf so etwas steh ich)
                            - Das neue Caprica Part 2 (einfach ein geiler Abschluss für eine Staffel – und erneut viel Politik)
                            - Exodus Part 2 (stellvertretend für den New-Caprica-Strang)

                            Ursprünglich sollten hier statt "Der Zwölferrat" und „Das neue Caprica Part 2“ vielleicht „Ruf aus dem Jenseits“ und „Der Pianomann“ hinein, aber die kann ich leider nicht mehr getrennt von der doch unheimlich schwachen Auflösung um Kara Thraces Rückkehr von den Toten sehen. Der Pilotfilm gehört im Grunde auch hier hinein, ist aber doch etwas outstanding.

                            Insgesamt bescheinige ich der Serie mal

                            4, 5 Sterne

                            Worauf es hinausläuft, wird sich beim zweiten Sehen entscheiden, zur Zeit tendiere ich doch zu den 5 Sternen.

                            Und jetzt bin ich gespannt auf eure finalen Reaktionen!
                            Das ist wirklich ein sehr lesenswerter Beitrag, aber wie gut du nBSG im Verhältnis zu TNG, DS9 und B5 findest, kann ich hier irgendwie nicht herauslesen.

                            Ich bin mal auf die Statistiken (Durchschnittsnoten für Staffeln usw.) gespannt. Bei B5 hast du bis zur 2. Staffel Durchschnittsnoten ausgerechnet, die lagen auch so bei 4,5.

                            Für DS9 und TNG kann ich keine Staffelbenotungen finden. In den Threads http://www.scifi-forum.de/science-fi...bewertung.html und http://www.scifi-forum.de/science-fi...bewertung.html hast du dazu nichts gepostet.

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                              #44
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Für DS9 und TNG kann ich keine Staffelbenotungen finden. In den Threads http://www.scifi-forum.de/science-fi...bewertung.html und http://www.scifi-forum.de/science-fi...bewertung.html hast du dazu nichts gepostet.
                              Und warum das so ist, kannst du in diesem eben von dir zitierten Beitrag auch klar herauslesen

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Und warum das so ist, kannst du in diesem eben von dir zitierten Beitrag auch klar herauslesen
                                Meinst du dieses hier?
                                Man kann sagen, dass alle vier Staffeln dabei auch in etwa gleich waren. Ja, die Bewertungen werden wohl unterschiedlich ausfallen – ich vermute mal, dass Staffel 1 den höchsten Schnitt haben dürfte -, aber dagegen wehre ich mich ein wenig, weil eine Staffel immer etwas anders ist als die Summe ihrer Einzelteile.
                                Was willst du damit sagen? Dass du grundsätzlich keine Durchschnittsnoten ausrechnest, weil du auch Staffeln und Serien unabhängig von den Noten der einzelnen Folgen Pi mal Daumen oder wie man es nennen will bewertest?

                                Oder dass es noch ein paar Reruns braucht (für DS9, B5 und TNG)?

                                Du schreibst
                                da ich an Beispielen wie B5 einfach gelernt habe, dass das zweite Sehen fast noch wichtiger für eine abschließende Bewertung ist, wenn man das „gute“ vom „sehr guten“ trennen will.
                                Ich hatte gedacht, du hättest zumindest B5 schon mehrfach gesehen. Aber auch da hast du nur bis zur 2. Staffel im Gesamtbewertungsthread gepostet.

                                So wirklich klar kann ich aus dem Beitrag da oben dann doch nichts rauslesen. Es gibt irgendwie Noten, aber was sagen sie?

                                Und ich weiß jetzt immer noch nicht, wie du nBSG im Verhältnis zu anderen SF-Serien (z.B. B5 oder DS9) bewertest. Ich finde da keinen entsprechenden Formulierungen, egal wie oft ich den Beitrag lese.

                                Vielleicht hast du es woanders klarer geschrieben. Vielleicht kommt das auch noch. Es wird auf jeden Fall interessant.

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