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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Wie soll Gott denn aussehen? Ein Mann mit langem weißen Bart in einem hellen Licht? Was soll er denn groß anders machen, als den Menschen eine Galaxis vor die Füße zu werfen und zu sagen, macht was draus. Wenn die Menschheit ein Experiment und Gott ein Experimentator ist, dann besteht ein sinnvolles Experiment nur aus wenigen definierten Eingriffen wie z.B. mit Karas Viper und den einprogrammierten Koordinaten der Erde.
    Die Optik ist garnicht das Problem, er hätte ja wie seine Engel einfach in humanoider Form auftreten können oder eben auch garnicht und das seine Engel machen lassen. Aber man kann nicht in der letzten Folge damit kommen, dass es da ja noch diesen einen Typen gibt, der vorher nie aufgetreten ist und das halt so wollte. Da erwarte ich dann schon eine für den Zuschauer nachvollziehbare Antwort darauf, warum er das tut, was er erwartet und das auch nicht erst in der letzten Szene.
    Das ist wie wenn du eine Krimiserie machst, in der 4 Staffeln lang vergeblich ermittelt wird und in der letzten Folge dann der Täter plötzich auf's Revier kommt und einfach so erklärt, dass er der Täter ist. Die Auflösung muss sich über eine längere Zeit als logische Folge des vorangegangen entwickeln und kann nicht durch ein kurzes "so war's übrigens" am Ende erfolgen.

    Der Blödsinn des Finales war nicht, dass Gott hinter allem steckt, sondern dass die Menschen äußerst unvermittelt mal gerade ihre komplette Flotte in der Sonne entsorgen. Vorher gab es immer wegen kleinster Kleinigkeiten härtesten Streit bis zu Mord und Totschlag. Aber jetzt wo es wirklich um Alles geht, sind sich alle einig? Warum haben nicht einige gemeutert? Jetzt wäre die beste Gelegenheit gewesen. Allein daraus hätte man eine ganze Staffel machen müssen.
    Ja, das war natürlich auch totaler Blödsinn, musste vermutlich aber halt sein, damit wir heute keine Überreste der Galactica finden.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Es ist IMHO einfach mehr als unbefriedigend, wenn sich am Ende herausstellt, dass letztendlich alles von einem Charakter (Gott) gesteuert wurde, wir den aber nie zu sehen kriegen und auch die Erklärung für das alles auch noch recht dürftig ist.
    Wie soll Gott denn aussehen? Ein Mann mit langem weißen Bart in einem hellen Licht? Was soll er denn groß anders machen, als den Menschen eine Galaxis vor die Füße zu werfen und zu sagen, macht was draus. Wenn die Menschheit ein Experiment und Gott ein Experimentator ist, dann besteht ein sinnvolles Experiment nur aus wenigen definierten Eingriffen wie z.B. mit Karas Viper und den einprogrammierten Koordinaten der Erde.

    Der Blödsinn des Finales war nicht, dass Gott hinter allem steckt, sondern dass die Menschen äußerst unvermittelt mal gerade ihre komplette Flotte in der Sonne entsorgen. Vorher gab es immer wegen kleinster Kleinigkeiten härtesten Streit bis zu Mord und Totschlag. Aber jetzt wo es wirklich um alles geht, sind sich plötzlich in größter Harmonie alle einig? Warum haben nicht einige gemeutert? Jetzt wäre die beste Gelegenheit gewesen. Allein daraus hätte man eine ganze Staffel machen müssen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Wo ist das Problem? In Star Trek gibt es Q, bei Stargate die aufgestiegenen Antiker, bei Star Wars gehen Jedi in der Macht auf. Körperlose Wesen mit besonderen Fähigkeiten gibt es doch zuhauf.
    Ja, und damit bin ich auch einverstanden, sogar die Propheten in DS9 haben mir gefallen, auch wenn der Endkampf in der Höle dann etwas schwach war.

    Es ist IMHO einfach mehr als unbefriedigend, wenn sich am Ende herausstellt, dass letztendlich alles von einem Charakter (Gott) gesteuert wurde, wir den aber nie zu sehen kriegen und auch die Erklärung für das alles auch noch recht dürftig ist.
    Mich hat der andere Teil des Finales mit Cavill aber auch nur geärgert, weshalb ich die Folge sowieso von Anfang an nicht mochte.
    Zuletzt geändert von Gast; 18.01.2012, 14:48.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Mir ist das überhaupt nicht unbegreiflich. Das Zeigen religiöser Charaktere und das tatsächliche Auftreten von Gott bzw. seinen Engeln sind einfach grundlegend verschiedene Dinge.
    Mit ersterem habe ich nicht das geringste Problem, mit letzterem, zumindest in dieser Form, dann aber doch.
    Wo ist das Problem? In Star Trek gibt es Q, bei Stargate die aufgestiegenen Antiker, bei Star Wars gehen Jedi in der Macht auf. Körperlose Wesen mit besonderen Fähigkeiten gibt es doch zuhauf.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Es geht aber nicht nur darum, dass jemand etwas gesehen hat, was sonst keiner sieht. Der erste (vollständige) Satz in der ersten Episode von Staffel 1 (abgesehen von der Miniserie) lautet: "God has a plan for you, Gaius. He has a plan for everything and everyone." (Six).

    Von da an war "Gott" explizit in schöner Regelmäßigkeit ein immer wiederkehrendes Thema (er war davon abgesehen auch schon in der Miniserie präsent). Ich stimme hier Larkis zu, mir ist auch unbegreiflich, wie man behaupten kann, das wäre irgendwann gegen Ende der Serie eingeführt worden. Von einem "Deus ex Machina", mit dem man unmöglich rechnen konnte, kann wirklich keine Rede sein.
    Mir ist das überhaupt nicht unbegreiflich. Das Zeigen religiöser Charaktere und das tatsächliche Auftreten von Gott bzw. seinen Engeln sind einfach grundlegend verschiedene Dinge.
    Mit ersterem habe ich nicht das geringste Problem, mit letzterem, zumindest in dieser Form, dann aber doch.

    Und auch, wenn man eine übernatürliche Lösung natürlich shcon lange vor dem Finale erwarten musste, kann ich beim besten Willen nicht erkennen, dass man da seit dem Anfang der Serie auf Gott hingearbeitet haben soll.
    Zuletzt geändert von Gast; 18.01.2012, 14:31.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Die Lösung ist aufgesetzt, weil weder die wahren Motive, noch die Möglichkeiten/die Macht Gottes wirklich klar werden.

    Klar kann man Gott als Lösung einsetzen. Aber dann will ich auch wissen was Gott alles kann und wo seine Grenzen liegen, wieso er nicht einfach mit dem Finger geschnippt und Menschen und Cylonen entwaffnet hat, warum er so einen mega komplizierten und unlogischen Plan mit Kara Thrace und den Cylonen verfolgt hat. Darauf gibt die Serie genau null Antwort, und das ist schlechtes Storywriting. Gottes Wege sind unergründlich mag im realen Leben eine Begründung sein, in einer fiktionalen Geschichte erwarte ich mehr.
    Nun Gott verhält sich so wie ein Elternteil sich gegenüber seinen Kindern verhält. Er lässt ihnen Freiraum, und lässt sie die Sachen ausprobieren, bis sie auf die Nase fallen, dann kümmert er sich darum das es ihnen gut geht und hofft sie lernen etwas daraus.

    Und wieso ist es relevant Wo Gottes Grenzen sind? Es ist Gott, er hat keine Grenzen. Und er lenkt seine Kinder grob in die Richtige Richtung, lässt sie aber grundsätzlich über seine Existenz im Unklaren, damit sie ihre eigenen Entscheidungen treffen können.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Larkis schrieb nach 11 Minuten und 34 Sekunden:

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Das ist dein gutes Recht. Aber dass die Autoren da was verbockt haben, siehst du ja trotzdem, sonst müsstest du "sooo" nicht in deinen Satz einbauen.
    ja man hätte es durchaus weglassen können.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Korrigiere: Palpatines Plan, wie er im Buch zu Episode III dargestellt wurde. Schon in den Filmen gefiel mir dieses Langfristige, was für mich zu einem wirklichen "Plan", den ich geheimnisumwittert immer mal wieder erwähne, gehören muss. Im Buch ist er aber noch um einen wesentlichen Aspekt erweitert: Palpatine ist bei den entscheidenden Punkten auf alle Eventualitäten vorbereitet. Bei dem Kampf Dooku vs. Anakin etwa vertraut er sicherlich darauf, dass Anakin siegt (ist ja auch sein Wunschausgang), hat aber zumindest dafür gesorgt, dass er mit Dooku als Sieger ebenfalls weiter hätte vorgehen können (soweit ich mich erinnere hätte er dann eine Sithschule aufmachen wollen). Ein genialer Plan hat beides. Cavil aber reagiert NUR.
    Ich habe gerade nur kurz Zeit, daher ne Kurzfassung zu meiner Ansichten bei dem Punkt. Hätte Anakin nicht das Podrennen gewonnen, hätte nie jemand etwas über die Krise von Naboo erfahren. Wäre die jedi nicht absolut dumm gewesen, hätten wären sie niemals in die Falle der Klonkrieger getappt. Hätte der Senat nicht für palatine gestimmt währe er niemals Kanzler geworden. Hätte der Senat gegen jar Jars Vorschlag gestimmt, wäre nie die Armee zum Einsatz gekommen. Währen die Seperatistenschützen etwas besser gewesen, hätten Anakin udn Obi nicht das Hauptschiff erreicht. Währe obi Wan nicht bewusstlos gewesen, hätte er Anakin nie zum Mord überreden können. palpatine hätte bei der Flucht und beim Absturz des Speratistenschiffe auf verschiedene Arten sterben können. Hätten die jediMeister die ihn verhaften wollten nicht nur dumm dargestanden, währe er besiegt worden. Wäre Anakin nicht im entscheidenden Moment aufgetauch wäre er besiegt worden. Hätte sich Anakin für die Jedi entschieden wäre Palpatine besiegt worden. Hätten Yoda und Obi sich erst zusammen Anakin vorgeknöpft und dann zu zweit auf Palpatine losgegangen, hätte er verloren.

    Extrem viele wenns, abers und hättest für einen Plan dieser Tragweite. Der Komplette Plan ist lächerlich simpel und funktioniert auch nur weil Das Drehbuch es so will.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ja, aber "So tun als ob" ist schon immer ein Klassiker in der Erzählung gewesen.


    Ich habe mal den Teil markiert, dem ich zustimme. Das ist nämlich das, was ich schon die ganze Zeit sage: Hätten es die Autoren von Anfang an auf diese Erklärung ausgelegt, wäre der Aufbau dahin ganz anders gewesen.

    Genauso wie es ein Klassiker ist das man die Wahrheit sagt.

    Aber genau das ist es was man da bemängeln kann. Man redet sich sein das die alle nur so tun als ob, das da irgentetwas dahintersteckt was nichts mit Gott zutun hat und ist dann entäuscht das am Ende doch Gott rauskommt

    Aber sag doch wie hätte der Aufbau deiner Meinung nach sonst ausgesehen?


    @Chloe die Diskussion gehört für mich zum Ende mit dazu, denke das passt ganz gut.
    Zuletzt geändert von Larkis; 17.01.2012, 18:43. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    ich empfinde es aber auch nicht als sooo schlimm.
    Das ist dein gutes Recht. Aber dass die Autoren da was verbockt haben, siehst du ja trotzdem, sonst müsstest du "sooo" nicht in deinen Satz einbauen.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Sorry dem kann ich aber nicht zustimmen. Palpatines Plan war fern von jeder Realität und hat nur funktioniert, weil das Drehbuch es so wollte. Alle Charaktere auf der Guten Seite haben sich mehr als nur Dumm verhalten und gerade in Film 3 hängt extrem viel vom Zufall ab.
    Korrigiere: Palpatines Plan, wie er im Buch zu Episode III dargestellt wurde. Schon in den Filmen gefiel mir dieses Langfristige, was für mich zu einem wirklichen "Plan", den ich geheimnisumwittert immer mal wieder erwähne, gehören muss. Im Buch ist er aber noch um einen wesentlichen Aspekt erweitert: Palpatine ist bei den entscheidenden Punkten auf alle Eventualitäten vorbereitet. Bei dem Kampf Dooku vs. Anakin etwa vertraut er sicherlich darauf, dass Anakin siegt (ist ja auch sein Wunschausgang), hat aber zumindest dafür gesorgt, dass er mit Dooku als Sieger ebenfalls weiter hätte vorgehen können (soweit ich mich erinnere hätte er dann eine Sithschule aufmachen wollen). Ein genialer Plan hat beides. Cavil aber reagiert NUR.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Da haben sich diese Halluzinationen aber nicht wie Engel Gottes verhalten und das über den ganzen Serienzeitraum hinweg.
    Ja, aber "So tun als ob" ist schon immer ein Klassiker in der Erzählung gewesen.


    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ich glaube, das liegt daran, weil aufgrund der Erfahrungen mit Science Fiction allen Anzeichen zum Trotz viele nicht daran geglaubt haben, dass einem ein tatsächlich existierender Gott präsentiert wird.

    Die Science Fiction-Gemeinde besteht ja zu einem erheblichen Teil aus Leuten, die religionsfeindlich sind und jede Art von religiös angehauchtem Glauben als irgendwie "rückständig" betrachten. Wenn Religion irgendwie auftaucht, wie in DS9 oder B5, ist das für viele schon "schlimm genug", aber noch zu ertragen, solange die Existenz von irgendwas Göttlichem nur die Sichtweise eines oder mehrerer Charaktere ist und es genug andere gibt, die das relativieren. Dass aber die Existenz dieses Göttlichen am Ende etabliert wird, ist entsprechend unerwartet und für viele aus weltanschaulichen Gründen inakzeptabel.
    Schöne Theorie, trifft auf mich nicht zu

    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Geb ich auch mal meinen "Senf" dazu
    Was mir als "Finale" Hasser bei der Serie auf den Sender geht ist die Tatsache das man den "Faden" (der für mich ersichtlich war) am Ende einfach abgeschnitten hat. Sicherlich gab es durch alle Staffeln "Mysterien" das problem das ich damit habe ist: die "offensichtlichen" Mysterien wie die Prophezeiungen,Götter von Kobol etc.. wurden so nach und nach "aufgelöst" ,als "Legenden" entlarvt,die sich auf "reale Ereignisse" zurückführen lassen,nur im laufe der Jahrtausende als "göttlich" verbrämt...ein Mysterium nach dem andern wird im Verlauf der Serie soweit aufgelöst (wenn auch nicht bis ins kleinste detail) das es "nachvollziehbar" wird. Dem Zuschauer (wie mir) wird somit sugerriert das es auch für alles andere (die Headwesen und Karas "Auferstehung) eine "erklärbare" Lösung am Ende geben wird..nur genau DIESE wurde einem vorenthalten und man wird mit einem "Frag nicht so doof es war halt "Gott" abgespeist"...
    Ich habe mal den Teil markiert, dem ich zustimme. Das ist nämlich das, was ich schon die ganze Zeit sage: Hätten es die Autoren von Anfang an auf diese Erklärung ausgelegt, wäre der Aufbau dahin ganz anders gewesen.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Geb ich auch mal meinen "Senf" dazu
    Was mir als "Finale" Hasser bei der Serie auf den Sender geht ist die Tatsache das man den "Faden" (der für mich ersichtlich war) am Ende einfach abgeschnitten hat. Sicherlich gab es durch alle Staffeln "Mysterien" das problem das ich damit habe ist: die "offensichtlichen" Mysterien wie die Prophezeiungen,Götter von Kobol etc.. wurden so nach und nach "aufgelöst" ,als "Legenden" entlarvt,die sich auf "reale Ereignisse" zurückführen lassen,nur im laufe der Jahrtausende als "göttlich" verbrämt...ein Mysterium nach dem andern wird im Verlauf der Serie soweit aufgelöst (wenn auch nicht bis ins kleinste detail) das es "nachvollziehbar" wird. Dem Zuschauer (wie mir) wird somit sugerriert das es auch für alles andere (die Headwesen und Karas "Auferstehung) eine "erklärbare" Lösung am Ende geben wird..nur genau DIESE wurde einem vorenthalten und man wird mit einem "Frag nicht so doof es war halt "Gott" abgespeist"...

    genau das ist es was mir am Ende von BSG eben nicht gefällt...und nein es gab für mich nie "Hinweise" darauf,das am ende irgendein "ungelöstes/frag blso nicht nach" Mirakulum übrigbleibt..
    Nun das einzige woran ich mich erinnern kann das aufgelöst wurde, war dass die Berichte der Phythia wirklich einer früheren Reise entstammen von jemanden der diese Begangen hat. Das nimmt dem ganzen aber nicht den dahinterstehenden Mysterium. Ich meine die Bibel ist auch voll von Augenzeugenberichten trotzdem bleiben die Wunder was sie sind, Wunder eben.

    Mir fallen da wirklich nur 2 Sachen ein die aufgelöst wurden. Einmal das Kobol der Planet der Götter gefunden wurde und das Pythia wirklich einmal existiert hat. Das alles Spricht doch nicht gegen einen Gott. Ein Teil der Geschichte ist es ja das sich alles wiederholt. Vor grauer Vorzeit kam ein FLüchtlingstreck auf Kobol an, möglicherweise geleitet von 12 Engeln, die dann Lords of Kobol genannt werden. Wichtig ist da in dem Zusammenhang auch, das es Lords of Kobol heißt, nicht Gods of Kobol, was nahelegt das die 12 keine Götter sondern eben auch nur Engel waren. Eine dieser 12, der dying Leader ist unterwegs gestorben, was zum Grab der Athene führte, wo sie die Leiche unter dem Sternenzelt ablegten von dem sie gekommen waren. Dann kam es zum neuen Krieg, 12 Stämme flogen nach Caprica, der 13. machte sich auf der Suche nach dem Ursprungsplaneten.

    Das alles kann man so aus der Serie nehmen und interpretieren. Trotzdem verschwindet da die Göttlichkeit nicht einfach.

    oder sag doch was deiner Meinung nach alles aufgelöst wurde?

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ich frage gerne noch einmal. Wenn die Serie seid Folge 1 auf die Lösung Gott hinarbeitet, wieso ist die Lösung wenn sie dann kommt aufgesetzt?
    Ich glaube, das liegt auch daran, dass aufgrund der Erfahrungen mit Science Fiction allen Anzeichen zum Trotz viele nicht daran geglaubt haben, dass einem ein tatsächlich existierender Gott präsentiert wird.

    Die Science Fiction-Gemeinde besteht ja zu einem erheblichen Teil aus Leuten, die religionsfeindlich sind und jede Art von religiös angehauchtem Glauben als irgendwie "rückständig" betrachten. Wenn Religion irgendwie auftaucht, wie in DS9 oder B5, ist das für viele schon "schlimm genug", aber noch zu ertragen, solange die Existenz von irgendwas Göttlichem nur die Sichtweise eines oder mehrerer Charaktere ist und es genug andere gibt, die das relativieren. Dass aber die Existenz dieses Göttlichen am Ende etabliert wird, ist entsprechend unerwartet und für viele aus weltanschaulichen Gründen inakzeptabel.

    Leider sind wir jetzt schon wieder bei der Diskussion "warum das Finale doof ist" angekommen, statt beim Threadthema. Schade um den Thread.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ich frage gerne noch einmal. Wenn die Serie seid Folge 1 auf die Lösung Gott hinarbeitet, wieso ist die Lösung wenn sie dann kommt aufgesetzt?
    Die Lösung ist aufgesetzt, weil weder die wahren Motive, noch die Möglichkeiten/die Macht Gottes wirklich klar werden.

    Klar kann man Gott als Lösung einsetzen. Aber dann will ich auch wissen was Gott alles kann und wo seine Grenzen liegen, wieso er nicht einfach mit dem Finger geschnippt und Menschen und Cylonen entwaffnet hat, warum er so einen mega komplizierten und unlogischen Plan mit Kara Thrace und den Cylonen verfolgt hat. Darauf gibt die Serie genau null Antwort, und das ist schlechtes Storywriting. Gottes Wege sind unergründlich mag im realen Leben eine Begründung sein, in einer fiktionalen Geschichte erwarte ich mehr.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Geb ich auch mal meinen "Senf" dazu
    Was mir als "Finale" Hasser bei der Serie auf den Sender geht ist die Tatsache das man den "Faden" (der für mich ersichtlich war) am Ende einfach abgeschnitten hat. Sicherlich gab es durch alle Staffeln "Mysterien" das problem das ich damit habe ist: die "offensichtlichen" Mysterien wie die Prophezeiungen,Götter von Kobol etc.. wurden so nach und nach "aufgelöst" ,als "Legenden" entlarvt,die sich auf "reale Ereignisse" zurückführen lassen,nur im laufe der Jahrtausende als "göttlich" verbrämt...ein Mysterium nach dem andern wird im Verlauf der Serie soweit aufgelöst (wenn auch nicht bis ins kleinste detail) das es "nachvollziehbar" wird. Dem Zuschauer (wie mir) wird somit sugerriert das es auch für alles andere (die Headwesen und Karas "Auferstehung) eine "erklärbare" Lösung am Ende geben wird..nur genau DIESE wurde einem vorenthalten und man wird mit einem "Frag nicht so doof es war halt "Gott" abgespeist"...

    genau das ist es was mir am Ende von BSG eben nicht gefällt...und nein es gab für mich nie "Hinweise" darauf,das am ende irgendein "ungelöstes/frag blso nicht nach" Mirakulum übrigbleibt..

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Siehst du, das ist das Problem: Die Autoren darf man auch nicht fragen.
    ich empfinde es aber auch nicht als sooo schlimm.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ich habe in "The Plan" keinen Plan gesehen, sondern nur einen Cavil, der hier und da mal ein wenig interveniert, mal hier und da was ausprobiert, aber keinen Plan, der auch nach "And they have a plan" klingt. Was Palpatine in den neuen SW-Filmen macht, das ist mal ein Plan. Weit vorausschauend und genau aufgehend. Aber das, was Cavil da macht, ist ein Witz von einem "Plan".
    Sorry dem kann ich aber nicht zustimmen. Palpatines Plan war fern von jeder Realität und hat nur funktioniert, weil das Drehbuch es so wollte. Alle Charaktere auf der Guten Seite haben sich mehr als nur Dumm verhalten und gerade in Film 3 hängt extrem viel vom Zufall ab.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Komisch, ich habe schon viele SF-Serien gesehen, wo Leute etwas gesehen haben, was nur sie sehen konnten, OHNE dass es Gott gewesen ist. Gott war immer eine Möglichkeit, ja, aber das heißt nicht, dass man dahinter auch eine weitere dritte Macht mit einem wirklichen "Plan" hervorbringen könnte. Ich bearbeite mal...
    Da haben sich diese Halluzinationen aber nicht wie Engel Gottes verhalten und das über den ganzen Serienzeitraum hinweg.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    ...im selben Wisch, denn genau über dieses kA warum hätten sich die Autoren schon von Beginn an Gedanken machen können und dann wäre...

    ...auch gar kein Argument mehr, da eine vorher geplante Lösung IMMER zu dem passt, was der Autor schreibt. "Gott war's" ist jetzt bei weitem nichts, was die Serie kaputt macht, vermutlich ist es schon besser als jede andere aufgesetzte "Auflösung", da sie immerhin die Konsistenz der Serie weitestgehend zusammen hält (etwaige Fehler kann man wohl dann immer mit "Gott war's" wegerklären), aber dass man überhaupt eine aufgesetzte Lösung gebraucht hätte, ist der Fehler der Autoren.

    Kurz gefasst: "Gott war's" ist kein schlechter Ansatz. Eine literarische Meisterleistung ist das aber keineswegs. Es ist halt ein relativ vernünftiger Weg, sich aus einer Krise (wie man sie in Staffel 3 wohl zeitweise hatte) herauszuschreiben. Nur große Kunst ist das nicht. Deus ex machinas (und so philsophisch das hier herkommt, viel mehr ist es nicht) bringt jedes Kleinkind zustande.
    Ich frage gerne noch einmal. Wenn die Serie seid Folge 1 auf die Lösung Gott hinarbeitet, wieso ist die Lösung wenn sie dann kommt aufgesetzt?

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix
    Komisch, ich habe schon viele SF-Serien gesehen, wo Leute etwas gesehen haben, was nur sie sehen konnten, OHNE dass es Gott gewesen ist.
    Es geht aber nicht nur darum, dass jemand etwas gesehen hat, was sonst keiner sieht. Der erste (vollständige) Satz in der ersten Episode von Staffel 1 (abgesehen von der Miniserie) lautet: "God has a plan for you, Gaius. He has a plan for everything and everyone." (Six).

    Von da an war "Gott" explizit in schöner Regelmäßigkeit ein immer wiederkehrendes Thema (er war davon abgesehen auch schon in der Miniserie präsent). Ich stimme hier Larkis zu, mir ist auch unbegreiflich, wie man behaupten kann, das wäre irgendwann gegen Ende der Serie eingeführt worden. Von einem "Deus ex Machina", mit dem man unmöglich rechnen konnte, kann wirklich keine Rede sein.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Frag mich nicht.
    Siehst du, das ist das Problem: Die Autoren darf man auch nicht fragen.


    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Aber die genaue Umsetzung erfährt man doch in der Serie und im Film "The Plan". Man erfährt alles was die Zylonen machen bis zu dem Zeitpunkt ab dem eh beide Seiten in der Serie gezeigt werden. Was genau fehlt dir da?
    Ich habe in "The Plan" keinen Plan gesehen, sondern nur einen Cavil, der hier und da mal ein wenig interveniert, mal hier und da was ausprobiert, aber keinen Plan, der auch nach "And they have a plan" klingt. Was Palpatine in den neuen SW-Filmen macht, das ist mal ein Plan. Weit vorausschauend und genau aufgehend. Aber das, was Cavil da macht, ist ein Witz von einem "Plan".


    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Das ist der Punkt den ich nicht verstehe. Auf "Gott war's" läuft die Serie buchstäblich von Satz 1 an hinaus. Gut in den ersten 2 Staffeln kann man vielleicht noch sagen, dass Head-Six doch irgentwie von den Cylonen gesendet wird, aber spätestens mit dem Auftauchen von Head-Baltar in Download und dem Wissen das die Cylonen damit nichts zu tun hatten.
    Komisch, ich habe schon viele SF-Serien gesehen, wo Leute etwas gesehen haben, was nur sie sehen konnten, OHNE dass es Gott gewesen ist. Gott war immer eine Möglichkeit, ja, aber das heißt nicht, dass man dahinter auch eine weitere dritte Macht mit einem wirklichen "Plan" hervorbringen könnte. Ich bearbeite mal...

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Am Ende taucht eine mysteriöse Superrasse auf die ja kA warum einfach aktiv werden? Auch keine für mich befriedigende Erklärung.
    ...im selben Wisch, denn genau über dieses kA warum hätten sich die Autoren schon von Beginn an Gedanken machen können und dann wäre...

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Für mich die einzig funktionierende Lösung. Und wie gesagt wird ja nicht einfach gesagt Gott wars, auf diese Lösung wird die ganze Serie lang hingearbeitet.

    Alles andere kommt mir da wie gesagt eher aufgesetzt vor.
    ...auch gar kein Argument mehr, da eine vorher geplante Lösung IMMER zu dem passt, was der Autor schreibt. "Gott war's" ist jetzt bei weitem nichts, was die Serie kaputt macht, vermutlich ist es schon besser als jede andere aufgesetzte "Auflösung", da sie immerhin die Konsistenz der Serie weitestgehend zusammen hält (etwaige Fehler kann man wohl dann immer mit "Gott war's" wegerklären), aber dass man überhaupt eine aufgesetzte Lösung gebraucht hätte, ist der Fehler der Autoren.

    Kurz gefasst: "Gott war's" ist kein schlechter Ansatz. Eine literarische Meisterleistung ist das aber keineswegs. Es ist halt ein relativ vernünftiger Weg, sich aus einer Krise (wie man sie in Staffel 3 wohl zeitweise hatte) herauszuschreiben. Nur große Kunst ist das nicht. Deus ex machinas (und so philsophisch das hier herkommt, viel mehr ist es nicht) bringt jedes Kleinkind zustande.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Mir doch auch. Darum kann ich es nicht verstehen, was die Autoren da geritten hat, das 3 Staffeln lang wirklich am Anfang jeder Folge zu zeigen.
    Frag mich nicht.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Das ist aber kein Plan. Das ist ein Ziel.
    Aber die genaue Umsetzung erfährt man doch in der Serie und im Film "The Plan". Man erfährt alles was die Zylonen machen bis zu dem Zeitpunkt ab dem eh beide Seiten in der Serie gezeigt werden. Was genau fehlt dir da.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Natürlich ist ein Mangel an Flexibilität immer zu erwarten, wenn man längerfristig plant. Aber dann baue ich auch keine Rätsel ein. DS9 hat das eigentlich ganz gut kompensiert. Statt auf einem halbgaren Abgesandten-Plot voller Prophezeiungen und Geheimnissen herumzureiten, der an mangelnder Planung krankte, baute man das Dominion mit ein. Das Dominion bot Platz für einen durchgehenden Handlungsstrang, der keine Planung in diesem Sinne brauchte. Man muss nicht gut planen, um gut zu sein, aber gerade solche Prophezeiungsgeschichten würde ich dann auch nicht erzählen, denn die können zwar Quotengold sein, aber fangen bei mangelnder Planung auch immer ganz schnell an, ganz leicht zu stinken.

    Ich denke, wenn es um mysteriöse Begebenheiten geht, darf man, möchte man eine wahrlich geniale Serie bauen, einfach einen Pfad nie verlassen: Baue nur dann Geheimnisse ein, wenn du weißt, wie du sie auflösen willst. Wenn zu solchen Auflösungen nun in nBSG "Gott war's" hinzukommt, ist das für mich nicht pro forma etwas schlechtes. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass gerade Staffel 3 wesentlich anders ausgesehen hätte, wenn man das von vornerein so angegangen wäre.
    Das ist der Punkt den ich nicht verstehe. Auf "Gott war's" läuft die Serie buchstäblich von Satz 1 an hinaus. Gut in den ersten 2 Staffeln kann man vielleicht noch sagen, dass Head-Six doch irgentwie von den Cylonen gesendet wird, aber spätestens mit dem Auftauchen von Head-Baltar in Download und dem Wissen das die Cylonen damit nichts zu tun hatten.

    Welche Möglichkeiten gab es dann am Ende, auch als Chara zurückgekehrt ist? Der mysteriöse 13 Stamm besteht aus Gottgleichen Wesen die über Lichtjahre Entfernung Hologramme senden können die weder von Cylonen, noch von Menschen aufgespürt werden konnten? Wo sich dann die Frage stellt wozu das ganze überhaupt?

    Am Ende taucht eine mysteriöse Superrasse auf die ja kA warum einfach aktiv werden? Auch keine für mich befriedigende Erklärung.

    Für mich ist eigentlich Gott war's die einzige nachvollziehbare Erklärung die man bei der Serie erwarten kann. Gott kümmert sich um seine Schöpfung, hält sie am Leben und versucht eine friedliche Koexistenz zwischen mensch und Zylon herbeizuführen, wofür er mal mehr oder mal weniger eingreift.

    Für mich die einzig funktionierende Lösung. Und wie gesagt wird ja nicht einfach gesagt Gott wars, auf diese Lösung wird die ganze Serie lang hingearbeitet.

    Alles andere kommt mir da wie gesagt eher aufgesetzt vor.

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