[202] "Im Tal der Finsternis" / "Valley of Darkness"

[garakvsneelix]

Jaja, ich weiß schon, Du wirst aus dem "Handlungsfluß", was immer das sein soll, gerissen usw. usf.

Ich habe mit allen möglichen Einschüben, gegeneinanderschneiden der verschiedensten Szenen usw. einfach kein Problem und es ist für mich überhaupt nicht vorstellbar, daß das auf jemand anderen derart negativ wirkt, als daß er sich ständig genötigt fühlt, es in seinen Episodenreviews zu erwähnen.

Ich sehe es einfach nur gern, dass wenn man schon mehrere Handlungsstränge hat, dass die auch relativ gleichmäßig über die Folge verteilt sind, und nicht, dass der eine hier mal zehn Minuten, der andere da mal zehn Minuten und dann keiner von beiden überhaupt nochmal in der Folge angesprochen wird, sondern lieber den einen mal für ein, zwei Szenen, den anderen mal für ein, zwei Szenen und dann wechseln die sich halt ein wenig ab - ob das jetzt A-, B- und C-Stränge sind oder nur A-Stränge oder ob sie sich überschneiden, zusammenkommen, nahezu nie zusammenkommen, das ist alles erstmal egal (solange man da nicht zu viele Ideen in einer Folge verwurtschelt und dann jede nur noch halbgar daherkommt mangels Zeit, aber das ist dann kein Problem der Parallelität an sich). Nur so einzelne Szenen, das mag ich persönlich eher weniger und wenn, dann entweder relativ zu Beginn der Folge oder eben zum Ende der Folge, weil man da noch schnell einen Cliffhanger einbauen wollte. Dass das gut funktioniert, ist eigentlich eine Hauptvorraussetzung meinerseits an eine Folge, etwas, was ich als so selbstverständlich ansehe, dass der Fall, dass das NICHT funktioniert, für mich eben so besonders ist, dass ich das dann auch gerne mal erwähne. Dass es funktioniert, erwähne ich dann gar nicht oft, weil das einfach eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. So selbstverständlich, dass es mich eben aufs neue wundert, wenn es irgendwo nicht klappt.

Bei mir ist es z.B. die "Wackelkamera". Ich weiß bis heute nicht was damit gemeint ist. Ob BSg, SGu oder B5, ich seh da keinen Unterschied. Und ich kann auch nicht nachvollziehen wieso in dast jeder SGU Folge darüber gemeckert wird. Ich hab mal versucht direkt darauf zu achten, aber KP. Mir fällt da absolut nichts auf.

Ich hab mich halt daran gewöhnt das Menschen Sachen anders wahrnehmen als ich.

Ui, das kann ich ja fast kaum glauben

Ich meine, dass der Grad, in dem das jemanden stört, variiert, ist ja klar, aber dass man nicht bemerkt, ob da gerade ein Stativ benutzt wurde oder ein schrecklich zitternder Arm die Kamera hält, ist schon... außergewöhnlich.

[Mayan]

Ich meine, dass der Grad, in dem das jemanden stört, variiert, ist ja klar, aber dass man nicht bemerkt, ob da gerade ein Stativ benutzt wurde oder ein schrecklich zitternder Arm die Kamera hält, ist schon... außergewöhnlich.

Ich muss mich in der Regel auch extra darauf konzentrieren, um so etwas wahrzunehmen.

[garakvsneelix]

Ich muss mich in der Regel auch extra darauf konzentrieren, um so etwas wahrzunehmen.

Ja, wie gesagt, das ist eine Sache, aber sich darauf zu konzentrieren und es nicht zu bemerken ist in meinen Augen noch etwas anderes. Aber wie Larkis es wohl schon sagte: verschiedene Leute nehmen es verschieden wahr.

[Larkis]

Ja, wie gesagt, das ist eine Sache, aber sich darauf zu konzentrieren und es nicht zu bemerken ist in meinen Augen noch etwas anderes. Aber wie Larkis es wohl schon sagte: verschiedene Leute nehmen es verschieden wahr.

Du hast sie falsch verstanden, sie muss ich konzentrieren UM es wahrzunehmen, nicht andersrum.

Ansosnten stimme ich mir mal selber zu.

[Jolly]

Nun mir machen die Wackelkameras garnix aus GvsN. Ganz im Gegenteil, ich mag dieses stilistische Mittel ein wenig. Aber wie sagte der Affe schon? "Alles eine Sache des Geschmacks," und dann biß er in die Seife.

[garakvsneelix]

Du hast sie falsch verstanden, sie muss ich konzentrieren UM es wahrzunehmen, nicht andersrum.

Ne, das habe ich schon richtig verstanden.

Aber

sich konzentrieren und es dann wahrnehmen

ist noch bißchen anders als

sich konzentrieren und es NICHT wahrzunehmen.

Ist auch gar nichts gegen dich, ich finde es nur bemerkenswert.

Nun mir machen die Wackelkameras garnix aus GvsN.

Mir eigentlich auch nur bei eigentlich ruhigen Szenen.

[Stormking]

Mir geht's da wie Jolly. Natürlich "bemerkt" man es. Aber es stört mich nicht im geringsten. Im Gegenteil, ich mag es, teilweise sogar sehr. Z.B. bei den Außenszenen und in den Gefechten, da finde ich es einfach ungeheuer atmosphärisch. Mittendrin statt nur dabei.

SPOILERAb Mitte der dritten Staffel hat man das ja ein wenig zurückgefahren, was ich sehr schade fand. Aber da hat die Qualität der Effekte sowieso stark gelitten. ZOIC und Atmosphere waren einfach über (nahezu) jeden Zweifel erhaben, das später zusammengestellte BSG-eigene Effekteteam konnte da ganz einfach nicht mithalten. Die Modelle wurden zwar detaillierter, aber dafür auch bunter, das Gefühl von Masse und Größe kam einfach nicht mehr rüber und die Beleuchtung haben sie auch nicht mehr so gu hinbekommen. Sah alles ein wenig nach Plaste aus.

[garakvsneelix]

Mir geht's da wie Jolly. Natürlich "bemerkt" man es. Aber es stört mich nicht im geringsten. Im Gegenteil, ich mag es, teilweise sogar sehr. Z.B. bei den Außenszenen und in den Gefechten, da finde ich es einfach ungeheuer atmosphärisch. Mittendrin statt nur dabei.

Ich mag es ja auch teilweise sogar sehr und wenn du schon die Außenaufnahmen erwähnst, ja, da mag ich es auch besonders. Schade finde ich es nur, wenn man sich zwar auf alle möglichen Wackel- und Zoomtechniken spezialisiert, aber den Effekt, den ein einfaches Stativ manchmal inmitten des ganzen "Tohuwabohus" (nicht mal negativ gemeint) haben kann, aber einfach vergisst bzw. nicht nutzt. Wenn man schon Szenen wie diese als Ruhepol in die Folge einbringt, kann man sich ja noch des weiteren überlegen, wie man diesen Ruhepol auch kameratechnisch am besten umsetzen könnte.

[cybertrek]

Ehrlich gesagt fand ich die Episode recht langweilig. Trotz der Action, trotz der vielen Toten, trotz der Dramatik, trotz der Verzweiflung die sich breit macht. Irgendwie fand ich nicht in die Geschichte hinein. Dazu noch so völlig absurde Szenen wie Starbuck und Helo als sie rauchend in der Wohnung auf Caprica herumgammeln. Das sollte vermutlich lustig sein oder zeigen, dass die beiden auch mal Ruhe brauchen, aber auf mich wirkte es deplatziert. Warum sind sie nochmal zu der Wohnung gegangen? Um Nahrungsvorräte zu suchen? Alle Supermärkte schon geplündert? Oder wegen dem Auto? Also ich denke dieses laute Ding ist die dümmste Art sich auf dem besetzten Planeten, wo sowieso alle Zylonen nach den beiden suchen, fortzubewegen.

Aber gut, ich will mal würdigen, dass in der Episode viele Schicksale dargestellt werden. Da haben wir den Wasserträger der irgendwie "Zylon" auf der Stirn stehen hat, dann noch die verletzte und geschockte Dualla die ihren Freund erst mal erklären muss wie man eine Waffe nicht trägt, diverse traumatisierte Soldaten, Apollo der auch schon bessere Zeiten hatte und nicht zu vergessen sämtliche Leute auf Kobol. Natürlich war die Mission um den zweiten Koffer zu holen im Endeffekt relativ sinnfrei. Gut, sie hatten nun mehr Morphium um den armen Kerl zu erlösen. Für ne gezielte Kugel ist wohl die Verzweiflung noch nicht groß genug bzw. die Ressourcen noch nicht zu gering. Manch Bad-Ass hätte vermutlich auf die Spritze verzichtet und ihn eher erschossen um vielleicht noch wertvolle Medizin zu sparen.

Der Schluss war ganz gut. Die Aussage von Apollo betreffend der Uniform traf ins Schwarze. Musste wohl auch Tight anerkennen.

[Anvil]

Die Starbuck-Helo Szene in der Wohnung war der Ruhepol der Folge. Hat einen wunderbaren Kontrast zu den Vorgängen auf der Galactica gebildet.

[garakvsneelix]

Hat einen wunderbaren Kontrast zu den Vorgängen auf der Galactica gebildet.

Ob wunderbar oder deplatziert, ist eine Wertungsfrage. Nützlicher zur Überzeugung cybertreks wäre ein Eingehen auf seine inhaltlichen Einwände (Supermarkt, Auto).

[Anvil]

Ob wunderbar oder deplatziert, ist eine Wertungsfrage. Nützlicher zur Überzeugung cybertreks wäre ein Eingehen auf seine inhaltlichen Einwände (Supermarkt, Auto).

Cybertrek von irgendetwas zu überzeugen lag eigentlich nicht in meiner Absicht. Ich habe lediglich den Sinn dieser Szene aus dramaturgischer Sicht innerhalb dieser Folge mit einer kleinen persönlichen Wertung dargelegt.

Ich kann das Caprica-Szenario an sich schlecht in seiner Nachvollziehbarkeit einschätzen. Ob nun alle Supermärkte geplündert sind, oder wie laut das Fahrzeug dann bei Benutzung ist, ist in Anbetracht dessen, dass sich Helo und Starbuck relativ offen und bei Tageslicht innerhalb der Stadt laut zankend bewegen meiner Meinung nach unerheblich. Ein zylonischer Scharfschütze würde beiden spielend einfach den Garaus machen. Aber anscheinend werden sie nicht weiter verfolgt. Warum auch immer.

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Starbucks Absicht ihre Alte Wohnung zu besuchen von Anfang an von dem Wunsch beseelt war, den Jeep zu holen, oder sich ne Zigarre anzuzünden und dabei zu klassischer Musik zu chillen. Ist mir ehrlich gesagt auch egal, da für mich die Szene sowohl als Charaktermoment Starbucks, als Ruhepol zum Rest der Folge, sowie als auch als Mittel zum Zweck (Auto) funktioniert.

[cybertrek]

Ja, den Ruhepol als Gegensatz zur Rückeroberung der Galactica hab ich schon registriert. Aber gerade diesen fand ich in der Situation deplatziert. Caprica ist nicht der Ort wo Ruhe herrschen sollte. Es stört mich ja auch schon, dass außer den paar Alibi-Centurio-Aufmarschszenen der Planet ausgestorben scheint. Jedesmal wenn zu Caprica gewechselt wird, wird "Cylon-occupied Caprica" eingeblendet. Ja wo ist der Planet denn großartig occupied? Irgendwie bekommt man davon nichts mit. Er ist verstrahlt, zumindest spritzen sich die beiden hin und wieder was, und man sieht Blondie und gelegentlich den zweiten Cylonen aber wie gesagt, abgesehen von den paar Kampfdroiden sieht man nichts davon. Stimmt, so betrachtet haben Helo und Starbuck keinen Grund besorgt zu sein und können ruhig in der Wohnung chillen. Können ja auch noch die Wasserpfeife auspacken, dann wär die Stimmung komplett. Diese Ruhepol-Szene steht für mich sinnbildlich für die gesamte Szenerie auf Caprica: Langweilig und ereignislos. Trotz gelegendlicher Adrenalin-Schübe wenn mal zur Abwechslung was passiert.

- - - Aktualisiert - - -

Wenn ich so drüber nachdenke hätte mir ein Ruhepol auf Kobol sogar noch besser gefallen. So wichtig es auch war zu zeigen wie dramatisch sich Fehler und Fehlentscheidungen auswirken können, hätten ein paar gut gemachte Ruheszenen im Wald durchaus gelingen können. Die Leute lassen die Ereignisse der letzten Zeit Revue passieren und reden darüber. Arbeiten ein wenig auf um erst danach wieder von einem Zylonenangriff in die harte Gegenwart zurückgeholt zu werden.

[human8]

Die Zylonen haben ja auf der Caprica ein kleines Massaker angerichtet. Die dunklen Schächte und der Score haben eine düstere Atmosphäre geschaffen. Hat mir sehr gut gefallen diese aussichtslose Kampf gegen die Maschinen.

Karl ist ja schon etwas länger auf Caprica. Hat er überhaupt so viel Impfstoff gegen die Strahlung dabei ? Die Ereignisse auf den Planeten waren jedenfalls jetzt weniger interessant.
Battlestar Galactica ist schon eine interessante Zukunftsaussicht. Die Menschen fliegen mit Raumschiffen zu Planeten, aber es gibt auch noch Autos .

4*

[Mr.Viola]

Etwas schwächer als der Staffelauftakt.
Die Atmosphäre war düster, im Prinzip konzentrierte sich die Story auf den Kampf gegen die Centurions, welche auf der Galactica waren. Ziemlich blutige Sache. Die Screentime der einzelnen Charaktäre war ziemlich gleichmäßig aufgeteilt.

Interessant auf Caprica einiges über Starbuck zu erfahren, aber irgendwie passt es gut zu ihr, dass sie ihr ziviles Leben überhaupt nicht vermisst. Coole Szene als sie am Ende mit dem Humvee flüchten.

3 Sterne