[414] "Blut in der Waagschale" / "Blood on the Scales" - SciFi-Forum

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[414] "Blut in der Waagschale" / "Blood on the Scales"

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  • Dr.Bock
    antwortet
    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    ich habe Angst, dass der ganze Konflikt jetzt wieder unter den Tisch gekehrt wird und Diktatorin Roslin nun ohne Quorum regieren darf.
    IMO wäre es auch ziemlich dämlich in der jetzigen Situation ein neues Quorum zu wählen. Damit sollte man schön warten, bis man einen tollen besiedelbaren Planeten gefunden hat oder sich die Situation irgendwann mal beruhigt hat.

    Die Ermodrdung des ganzen Quorums war auch Zareks sicht doch auch vollkommen logisch, ich verstehe nicht, warum einige das kritisieren. Sicherlich brachte es im Nachinein einige Nachteile mit sich, aber in erster Linie war es "nötig" um Gaeta an die Sache zu binden und Zareks macht zu sichern.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
    Selbst die Ermordung der Präsidentin wäre noch vertretbar gewesen, Airlocken war ja in der Adama-Roslin Regierung auch nix besonders weit hergeholtes.
    Genau. Besonders politische Gegner hat Roslin am laufenden Bande airlocken lassen...

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  • tsuribito
    antwortet
    Ich war etwas enttäuscht von dieser Auflösung. Gaeta hatte ja im Prinzip völlig recht. Adama und Roslin haben der Flotte gegen ihren Willen eine Kooperation mit ihrem Todfeind aufzwingen wollen.

    Nur weil die Ursupatoren noch diktatorischer waren als Adama und Co, haben sie schliesslich in der Gunst des Zuschauers verloren. Bis zum Punkt an dem alle Zylonen und Sympathisanten in die Brig geworfen wurden, war Gaetas Handeln absolut gerechtfertigt. Selbst die Ermordung der Präsidentin wäre noch vertretbar gewesen, Airlocken war ja in der Adama-Roslin Regierung auch nix besonders weit hergeholtes.

    ich habe Angst, dass der ganze Konflikt jetzt wieder unter den Tisch gekehrt wird und Diktatorin Roslin nun ohne Quorum regieren darf.
    Bei einer externen Bedrohung hätte ich das ja noch irgendwie geglaubt, dass man sich jetzt zusammenrauft. Aber so? Nee nicht wirklich überzeugend.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Das Zarek im Augenblick seines Triumphes einen derartigen politischen Selbstmord begeht ist schon sehr, sehr günstig für die Loyalisten gewesen. Und das kommt dann doch schon nahe an einen Deus ex Machina heran.
    Wie genau hat denn die Ermordung der Quorummitglieder das Ende der Meuterei herbeigeführt? OK, Kelly hat da schon deutlich Zweifel bekommen und auch auf lange Sicht hätte das noch recht schwierig werden können (ein rebellierendes Quorum aber auch...), aber es ist ja nicht so, als ob dieser eine Akt die öffentliche Meinung gegen Zarek gewandt hätte. Ich hatte nicht mal das Gefühl, daß das im Rahmen der Folge überhaupt schon an die Öffentlichkeit gedrungen ist.

    Ich sehe da auch keine plötzliche und willkürliche Dämonisierung Zareks. Den Ingenieur letzte Folge umzubringen, war z.B. völlig unnötig während man beim Quorum durchaus noch (fragwürdiges) politisches Kalkül erkennen kann. Die eigentliche Ironie an der Sache ist ja, daß er - rein machtpolitisch betrachtet - Roslin und Adama damit gleich einen doppelten Gefallen getan hat. Erstens stehen sie jetzt eindeutig als die moralisch überlegene Seite da und zweitens hat er jegliche Opposition auch noch direkt massiv geschwächt. Das alles gilt aber halt nur, weil auch die Meuterei als Ganzes gescheitert ist. Und was im Falle seines Untergangs passiert, ist bzw. war Zarek schlicht egal.

    Und eins noch am Rande: Triumph? Wenn ihn das Quorum, daß vorher tendenziell eigentlich eher auf seiner Seite stand, derart auf seinen Platz verweist, nennst Du das den Augenblick seines Triumphs? Das war ein ziemlich herber Rückschlag. Darum ja auch seine Reaktion.



    Und was die Menge der Schiffe angeht, die ihre FTLs runtergefahren haben - ich fand das angesichts der Stimmung in der Flotte nur ein bis zwei Folgen eher in dieser Offenheit schon sehr deutlich. Für mich ein Zeichen dafür, wieviel Potential Zarek und Gaeta durch die Art ihres Vorgehens verspielt haben. Ich als Captain eines dieser Schiffe, hätte den FTL übrigens womöglich nicht runtergefahren und wäre trotzdem nicht gesprungen. Soviel dann auch zu den geheimen Sprungkoordinaten... der Sprung selbst wäre jedenfalls der Knackpunkt gewesen, an dem man die wahren Loyalitäten erkannt hätte.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    5 hätten gereicht. Es ist ja auch nicht so als wären die anderen 25 an der Rebellion beteiligt oder würden ein Regime unter Zarek vorziehen. Sie haben sich der militärischen Macht zu diesem Zeitpunkt gebäugt. Man braucht schon ziemlich Arsch in der Hose um mit einem Zivilschiff gegen Befehle, die von einem Battlestar kommen, zu verstoßen.
    Es gab einige Captains, die noch vor 2 Folgen genug Arsch in der Hose hatten, den Befehl (vom Battlestar), cylonische Ingenieure an Bord zu lassen zu ignorieren und sogar Marines von eben diesem Battlestar umzubringen. Und 100 % der Quorums-Mitglieder hatten genug Arsch in der Hose Zarek zu trotzen. Großen Einfluss scheint Roslin einfach nicht mehr zu haben, was sicherlich auch verständlich ist, nachdem sie keine Visionen für die Zukunft mehr anzubieten hat.

    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Meinst Du die Ermordung des Quorums? Das war doch aus seiner Sicht vollkommen konsequent und vor allem auch nötig. Wie soll er denn das Adama-Roslin-Regime absetzen, wenn die offiziellen Volksvertreter zu ihnen halten? Also das war keineswegs "Over the Top" um Zarek unbedingt als Fiesling darzustellen, sondern aus der Situation heraus zwingend.
    Das war völlig überzogene Gewalt; eiskalter Mord, der vermutlich dazu dienen sollte, Gaeta sämtliche Ausstiegsoptionen zu nehmen.
    Im Gegensatz zu Adama, der nach wie vor großen Rückhalt im Militär hatte, hätte man das Quorum zur Not einfach ignorieren können, wie es Tigh am Anfang der 2. Staffel gemacht hat.

    Ich bin gespannt, ob die verantwortlichen Marines noch hingerichtet werden. Eigentlich kommt man darum gar nicht herum, denn wer einen solchen Befehl ausführt, kann kein Pardon erwarten.

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  • Snobantiker
    antwortet
    Eigentlich wurde hier schon alles gesagt, daher halte ich mich kurz: Die Folge war wirklich sehr gut, die Ermordung des Quorums ab Zarek's Befehl hin, hatte mich doch ziemlich geschockt, auch wenn es von seiner Seite her sehr konsequent war. Dass Tyrol ewig durch irgendwelche Schächte gekrochen ist, um den FTL Antrieb zu deaktivieren, war schon etwas nervig, aber es wurde durch das Zeigen des doch sehr tiefen Risses in der Galactica entschädigt. Ich fürchte fast, dass der Battlestar die Serie nicht überleben wird Die Entwicklung von Felix war wirklich toll gespielt und es war schön zu sehen, dass er am Ende doch noch mehr oder weniger seinen Frieden gefunden hat. Die "Rückeroberung" der Galactica durch Adama und Co. ging mir ehrlich gesagt auch zu sauber und zu glatt ab, da hätte es ruhig mehr Opfer geben können Btw: Der Anwalt war schon cool drauf, als er da den einen Soldaten mit seinem Füller tötete. Wie heißt es so schön? Die Feder ist mächtiger als das Schwert

    Insgesamt 5 Sterne

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Aber doch nicht gleich "alles umlegen". Das ist doch hoffnungslos überzogen. Einfach verhaften und Zareks Entzauberung wäre auch vonstatten gegangen, aber halt langsamer und glaubwürdiger. Er wäre trotzdem der Fiesling gewesen, aber halt ein Fiesling mit Hirn und nicht mit Hirnschaden.

    Das Zarek im Augenblick seines Triumphes einen derartigen politischen Selbstmord begeht ist schon sehr, sehr günstig für die Loyalisten gewesen. Und das kommt dann doch schon nahe an einen Deus ex Machina heran.

    Fehlte nur noch das sich Gaeta und Zarek gegenseitig über den Haufen schießen. Aber das haben uns die Autoren dann doch erspart.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Zareks Handeln ist eine Art Deus ex Machina.
    Meinst Du die Ermordung des Quorums? Das war doch aus seiner Sicht vollkommen konsequent und vor allem auch nötig. Wie soll er denn das Adama-Roslin-Regime absetzen, wenn die offiziellen Volksvertreter zu ihnen halten? Also das war keineswegs "Over the Top" um Zarek unbedingt als Fiesling darzustellen, sondern aus der Situation heraus zwingend.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Sicher, du hast recht. Dennoch muss für Konfliktlösung genug Platz gelassen werden. Eine um jeden Preis zuende erzählte Geschichte brauche ich nicht. Zareks Handeln ist eine Art Deus ex Machina. Das hätte eben nicht sein müssen, die Rebellion hätte halt eine Folge länger gedauert und Zarek wäre halt auf "normalen" Weg entzaubert worden oder hätte sich mit den alten Machthabern arrangieren müssen. Das wäre meiner Meinung nach wesentlich glaubwürdiger gewesen als dieses Ende.

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  • Orkrist
    antwortet
    Man konnte die Rebellion nicht einfach weglassen. Es währe ein sehr grosser Widerspruch, wenn sich die Menschen so ganz ohne zu Zögern mit den Cylonen verbünden würden. Dadurch das der Konflikt jetzt ausgetragen wurde, besteht für die Autoren die Möglichkeit eine Allianz zwischen Menschen und Cylonen voranzutreiben ohne Unglaubwürdig zu sein.
    Ausserdem hat man jetzt die Geschichte von Zarek und Gaeta zu ende erzählt.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Niemand begeht "politischen" Selbstmord in ausgerechnet so einer kritischen Situation. Das haben nicht einmal "echte" Schlächter wie Saddam oder Franco getan.

    Das, was Zarek getan hat, war einfach ein Kniff der Autoren um die Sache schnell und einfach zu beenden. Denn von allein hätten die Guten nicht gewonnen. Und so etwas ist einfach schlechte Erzählkunst. Wenn Roslin/Adama gewinnen, dann bitte durch eigene Leistung und nicht durch einen akuten Schwachsinnsanfall des Feindes. Sorry, aber so wie das aufgelöst wurde ist es doch hohl hoch drei. Ich kann mir das nur mit dem Zeitdruck erklären, da das Finale näher rückt. Aber dann hätte man diese Rebellion eben weglassen sollen.

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  • DashRendar
    antwortet
    SPOILERDann sollen solche Rebellionen nicht so einfach ohne Konsequenzen vorbei gehen. Es müsste sich auch mal was tun bzw ändern. Aber Zarek musste ja im kritischen Augenblick den Massenmörder spielen. Das hätte nicht sein müssen, das hätten die Autoren besser auflösen müssen.
    Ob das ganze ohne konsequenzen bleibt wird sich ja erst noch herausstellen. Ob adama und roslin etwas ändern wird sich ja erst in den kommenden folgen zeigen (obwohl ich nicht glaube, dass adama sich noch ändern wird und warum sollte er auch? aus seiner perspektive ist er ja im recht)
    was aber zarek betrifft haben die autoren doch nur konsequent fortgesetzt, was sich schon lange angedeutet hat, nämlich, dass zarek eben nicht der große che-guevara-verschnitt und retter ist, sondern lediglich hungrig nach macht. und die mittel zu denen er gegriffen hat, beweisen es auch.
    selbst wenn er wirklich ein heheres ziel verfolgt hätte (was ich zu bezweifeln wage), der weg dahin war einfach der falsche.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    ..
    also viel mehr an "Gut/böse" hara kann man sich ja gar nicht wünschen,das macht die Serie zumindest für mich so intressant..

    SPOILERDann sollen solche Rebellionen nicht so einfach ohne Konsequenzen vorbei gehen. Es müsste sich auch mal was tun bzw ändern. Aber Zarek musste ja im kritischen Augenblick den Massenmörder spielen. Das hätte nicht sein müssen, das hätten die Autoren besser auflösen müssen.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Noch wichtiger: Sie waren nicht einfach nur verblendet, sondern hatten gute Gründe für ihren Aufstand.
    Das macht das ganze ja so intressant..die "offensichtlich" bösen,gehören ja eigentlich zu den "guten"..Gründe haben sie auch noch für ihr tun...
    denn die eigentlichen "bösen" sind ja die Massenmordenden Cylonen,die "überlebenden" Menschen sind eigentlich die guten und dennoch gibts da ein paar "böse" unter denen...und dann auch noch "gute" unter den "Bösen" Cylonen,die gar rebellieren..
    also viel mehr an "Gut/böse" hara kann man sich ja gar nicht wünschen,das macht die Serie zumindest für mich so intressant..

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    BSG war auch in dieser Folge anders. In jeder anderen SF-Serie wären böse Aliens, die die guten Besatzungsmitglieder zur Meuterei treiben die Lösung gewesen.

    Hier haben ehemalige Sympathieträger wie Gaeta und auch einige Piloten wie Racetrack aus freien Stücken eine Meuterei angefangen
    Noch wichtiger: Sie waren nicht einfach nur verblendet, sondern hatten gute Gründe für ihren Aufstand.

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