Farscape - Folgen/Staffel/Gesamtbewertung

[Gast]

Schon als ich Farscape 2006 zum ersten mal - damals afair noch auf Deutsch - gesehen hatte, wollte ich mir die Serie zeitnah auf DVD zulegen. Nun, 13 Jahre später hat es jetzt mal geklappt, ich habe mir die BluRays gekauft. Lustigerweise habe ich ca. eine halbe Stunde nachdem ich das Paket aufgemacht habe gesehen, dass es die Serie seit Frühjahr auch bei Amazon Prime gibt, das ich mir ohnehin wegen The Expanse zulegen wollte, aber erstens macht sich die Box im Regal ja nicht schlecht und zweitens ist die Bildqualität bei Amazon Prime deutlich schlechter: da sieht alles so blass aus. Und obendrein muss die Jahressonderzahlung ja auch irgendwo hin.

Zur Sache: Ich habe heute die erste Staffel beendet und Insgesamt kann ich mein neun Jahre altes Urteil von 2010 bestätigen. Sowohl bei den einzelnen Folgen als auch beim Gesamteindruck. Die Serie startet recht holprig und es sind schon so einige Folgen dabei, bei denen man durchaus auch nebenbei mal mit den Handy rumspielen kann; Crais' Motivation, Crichton so erbarmungslos zu verfolgen, wird für mich immer unglaubwürdig bleiben. Aber es sind früh erste Highlights dabei (PK Tech Girl, DNA Mad Scientist) und am Staffelende trumpft die Serie zum ersten Mal richtig auf. Ihre große Stärke, die gelungenen Charaktere, kommen voll zum tragen. Insbesondere Ben Browder macht mMn einen super Job.

Visuell ist die Show für meinen Geschmack gut gealtet, wenngleich mal z.B. beim Modell des Command Carriers doch deutlich sieht, dass das auch schon wieder 20 Jahre her ist. Auch die Frauen im Cast können sich sehen lassen.

Wenn doch nur die Intromusik nicht so schrecklich wäre...

[Holger58]

Gerade weil sie recht holprig war bin ich im TV nie über die erste Staffel gekommen. Hab sie mir aber eben auf BR zugelegt um endlich einen Gesamteindruck zu bekommen. Entsetzt war ich aber jetzt das die DVD-Edition fast 100 EUR teurer ist..

[Kaff]

Wenn doch nur die Intromusik nicht so schrecklich wäre...

Wird ja in der dritten Staffel nochmal geändert. Wobei ich die erste Version gar nicht mal so schlecht finde. Unterstreicht das jenseitige Gefühl der Situation in der sich Crichton befindet.

[Mondkalb]

Farscape

Ich hatte mir die deutschen DVD-Boxen von Koch-Media geholt, wo es aber nur die ersten drei Staffeln gab, später dann die sehr schöne englische Limited Edition mit den Staffeln 1-4 und schließlich auch noch die US-Komplettbox. Die Peacekeeper Wars habe ich natürlich auch.

[Gast]

Wird ja in der dritten Staffel nochmal geändert. Wobei ich die erste Version gar nicht mal so schlecht finde. Unterstreicht das jenseitige Gefühl der Situation in der sich Crichton befindet.

Ja, ich erinnere mich, dass mir das Intro ab der dritten Staffel auch besser gefallen hat. Mir ist das erste einfach zu abgedreht. Wobei die Musikuntermalung der Serie sonst ganz gut ist.

Farscape

Ich hatte mir die deutschen DVD-Boxen von Koch-Media geholt, wo es aber nur die ersten drei Staffeln gab, später dann die sehr schöne englische Limited Edition mit den Staffeln 1-4 und schließlich auch noch die US-Komplettbox. Die Peacekeeper Wars habe ich natürlich auch.

Brr, also viel Zeugs doppelt zu haben wäre mir irgendwie zu unsinnig, auch wenn man's natürlich weiterverticken kann. Bin mit der BluRay-Komplettbox bisher ganz zufrieden. Nur schade, dass keine englischen Untertitel dabei sind und manchmal setzt der Ton für ein bis zwei Sekunden aus, aber das liegt, glaube ich, eher am Player.

[Gast]

Chiana and I are having fantastic sex!

Bei der zweiten Staffel ist mein Gesamteindruck weitgehend deckungsgleich mit dem von vor neun Jahren. Das erste Drittel der Staffel ist leider sehr schwach. Von den ersten acht Folgen sind mMn nach nur Mind the Baby und They Way We Weren't wirklich gut. Den Rest könnte man auch überspringen ohne allzu viel verpasst zu haben. Ab der neunten Folge legt die Serie aber richtig los. Insbesondere Crichtons sukzessiver mentaler Niedergang wird überzeugend dargestellt. Außerdem sieht man sehr schön wie die Crew zusammenwächst. Der Liars, Guns and Money Dreiteiler hat mir insgesamt deutlich besser gefallen als beim letzten Mal, wenngleich ich es immer noch sehr seltsam fand, wie man all die alten Bekannten mal eben so zusammen getrommelt hat und Durkas Abfertigung im Haurukverfahren finde ich immer noch sehr billig. Aber wenn man beim Anschauen der Folge im Hinterkopf behält, dass die Protagonisten am Anfang der ersten Staffel noch ohne mit der Wimper zu zucken einem der ihren den Arm abgehackt haben für ihrem persönlichen Vorteil und nun gemeinsam ihr Leben riskieren, um einen von ihnen zu retten, dann sieht man, wie sehr sie sich doch alle verändert haben.

[Gast]

Gestern Abend habe ich die dritte Staffel beendet. Wie erwartet ist die Staffel in der Gesamtschau einfach nur fett, die drei, vier schwachen Folgen fallen nicht weiter ins Gewicht und sie endet mit einem geradezu gigantischen Zweiteiler. Ich weiß noch wie ich damals, als ich Into the Lion's Den zum ersten Mal gesehen hatte, total geflasht war von den letzten 15 Minuten - kann man ja auch noch im Episodenthread nachlesen. Nun gut, so intensiv wie beim ersten Gucken ist der Eindruck natürlich nie wieder, aber das Finale dieser Doppelfolge gehört für mich zu den definitiven Höhepunkten der Serie bzw. aller SciFi-Serien, die ich kenne.

Leider fand ich auch diesmal die allerletzte Folge ziemlich dröge. Die Serie fühlt sich hier einfach sehr abgeschlossen an. Klar, die Bedrohung durch die Scarraner ist immer noch da, allerdings ist sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr konkret geworden. Das hängt eher im Hintergrund. Scorpius hingegen scheint geschlagen, die Wurmlochwaffe vernichtet. Auch die Charaktere fangen sofort an davon zu reden, von jetzt an getrennte Wege zu gehen.

Dann mal auf ins finale Serienjahr.

[Gast]

So, ich habe die vierte Staffel und auch Peacekeeper Wars durch.

...

Ich kann mir nicht helfen, aber ich werde einfach nicht warm damit. Ich fremdel einfach massiv mit allem, was nach Into the Lion's Den kam, kann aber nichtmal genau erklären warum eigentlich. Das letzte Drittel kann sich sehen lassen, aber die ersten zwei Drittel finde ich größtenteils einfach... lame. Haben die neue Schreiberlinge in den Autorenstab aufgenommen?

Der Ausflug zu Erde war womöglich die größte Enttäuschung. Sorry, aber nach der dritten Staffel reißt mich so ein Zeitreisegehampel inklusive "wie führen wir den Polizisten hinter's Licht" einfach nicht vom Hocker. Ein großer Schwachpunkt ist auch Grayza. Im Vergleich zu Scorpius gibt diese durchgeknallte Bitch einfach keinen ernstzunehmenden Bösewicht ab. Genau wie die geistekranke Cersei ist sie eigentlich nur am Krakeelen, dass gefälligst alle alles exakt so machen sollen wie sie es sich vorstellt und wenn der Laden nicht läuft liegt es natürlich immer an den anderen.

Und PKW... uff... also ich sage mal: Es war sicherlich nicht einfach für die Autoren, die Serie in 180 Minuten abschließen zu müssen statt in 900 Minuten. Leider hatte ich den Eindruck, dass man primär versucht hat, möglichst viel von der Handlung der angedachten fünften Staffel in diese 180 Minuten zu pressen, anstatt zu überlegen, wie man die Serie in dieser Zeit am besten beenden kann. So ist der Doppelflm leider hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben.
Gerade den Rygel-ist-schwanger-Kram hätte man locker streichen können. Klar, so eine schräge Nummer gehört zum Farscape-Humor, aber wie gesagt, es hätte gerade dem ersten Teil nicht geschadet, wenn das alles etwas langsamer vonstatten gegangen wäre. Der zweite Teil war dann zum Großteil eine mäandernde Ballerorgie, die mE noch nichtmal sonderlich gut inszeniert war. Hier hätte man bei der Äktschn deutlich straffen können. Sehr episch und stimmig dann allerdings wie Crichton am Ende richtig auf den Putz haut und den Frieden erzwingt.

Alles in allem ist mein Allzeitfavorit im Bereich SciFi wohl weiterhin Babylon 5. Ich habe Farscape die letzten Wochen zum ersten Mal seit fast zehn Jahren gesehen und ich glaube, so schnell wird es auch nicht wieder der Fall sein. Die Serie hat definitiv ihre Stärken - abgefahrene Aliens, skurriler Humor, absolut gelungene Charaktere und Charakterentwicklung -, aber gerade die Abgedrehtheit ist mir teils halt auch zu viel des Guten. Also insgesamt kann ich mein Urteil von damals bestätigen. Auf jeden Fall wird die Box sich gut im Regal machen und eines Tages wird sie auch wieder rausgekramt werden.

Und bei aller Kritik kann ich immer noch sagen: Besser als Star Trek ist es auf jeden Fall. Ätsch!

[Hofstedt]

Zur Zeit knöpfe ich mir jede Woche eine Farscape-Folge vor und springe dabei mehr oder weniger unsystematisch durch alle Staffeln. Mit einer Staffel bin ich jetzt aber komplett durch, nämlich mit der zweiten. Ein guter Anlass, nochmal einen kompletten Blick drauf zu werfen:

Staffel 2:
2.1 Mind The Baby: 5*
2.2 Vitas Mortis: 2*
2.3 Taking The Stone: 1*
2.4 Crackers Don't Matter: 6*
2.5 Picture If You Will: 4*
2.6 The Way We Weren't: 5*
2.7 Home On The Remains: 4*
2.8 Dream A Little Dream: 4*
2.9 Out Of Their Minds: 6*
2.10 My Three Crichtons: 4*
2.11 Look At The Princess Part 1: A Kiss Is But A Kiss: 5*
2.12 Look At The Princess Part 2: I Do, I Think: 5*
2.13 Look At The Princess Part 3: The Maltese Crichton: 4*
2.14 Beware Of Dog: 4*
2.15 Won't Get Fooled Again: 6*
2.16 The Locket: 1*
2.17 The Ugly Truth: 4*
2.18 A Clockwork Nebari: 5*
2.19 Liars, Guns & Money Part 1: A Not So Simple Plan: 6*
2.20 Liars, Guns & Money Part 2: With Friends Like These: 6*
2.21 Liars, Guns & Money Part 3: Plan B: 6*
2.22 Die Me Dichotomy: 6*

Durchschnitt: 4,50

Die 2. Staffel enthält einige der größten Farscape-Klassiker. Zu nennen sind hier vor allem die drei Comedy-Folgen „Crackers Don’t Matter“, „Out Of Their Minds“ und „Won’t Get Fooled Again“, die alle auf ihre Weise unfassbar komisch sind und serienübergreifend zu den besten ihres Fachs gehören. Und das bombastische Folgenquartett am Ende der Staffel, das die Serie, was Spannung, Epik und emotionale Wucht angeht, auf eine neue Ebene hebt.

Die Staffel scheint zuerst sehr Einzelfolgen-lastig, aber nur, weil man gar nicht merkt, dass einem die ganze Zeit ein getarnter Handlungsbogen untergejubelt wird: Die Einführung von Harvey wirkt zuerst wie eine harmlose Comedy-Einlage, wird dann aber nach zwei Dritteln der Staffel als massiv storyentscheidend enthüllt. Sowohl diesen langsamen Aufbau als auch die Idee an sich fand ich einfach genial.

Leider enthält die 2. Staffel auch die drei schlechtesten Folgen der ganzen Serie und die einzigen beiden, die ich als wirklich schlecht einstufe. Das zieht den Durchschnitt der Staffel leider erheblich runter, sodass sie rein rechnerisch bei mir auf dem letzten Platz landet. Gefühlt würde ich sie auf Platz 3 setzen.

[Hofstedt]

Staffel 3:
3.1 Season Of Death: 6*
3.2 Suns & Lovers: 6*
3.3 Self-Inflicted Wounds Part 1: Could'a, Would'a, Should'a: 5*
3.4 Self-Inflicted Wounds Part 2: Wait For The Wheel: 6*
3.5 ... Different Destinations: 5*
3.6 Eat Me: 6*
3.7 Thanks For Sharing: 4*
3.8 Green Eyed Monster: 5*
3.9 Losing Time: 4*
3.10 Relativity: 4*
3.11 Incubator: 4*
3.12 Meltdown: 5*
3.13 Scratch'n'Sniff: 5*
3.14 Infinite Possibilities Part 1: Daedalus Demands: 5*
3.15 Infinite Possibilities Part 2: Icarus Abides: 5*
3.16 Revenging Angel: 6*
3.17 The Choice: 3*
3.18 Fractures: 5*
3.19 I'Yensch You'Yensch: 5*
3.20 Into The Lions Den Part 1: Lambs To The Slaughter: 6*
3.21 Into The Lions Den Part 2: Wolf In Sheep's Clothing: 6*
3.22 Dog With Two Bones: 6*

Durchschnitt: 5,09

Die 3. Staffel ist die Staffel, in der die Serie für mich ihren kreativen Höhepunkt erreicht. Eine ganze Reihe von aufeinander aufbauenden Geniestreichen der Autoren führt zu einer Staffel mit einer einzigartigen Struktur und einzigartigen Dynamik. Crichton in zwei ebenbürtige Versionen von sich aufzusplitten, die beiden zusammen mit den übrigen Hauptfiguren auf zwei Schiffe zu verteilen, abwechselnd Episoden von Moya und Talyn zu bringen und die Serie dadurch in zwei verschiedene Spin-Off-Serien von sich selbst aufzuteilen fand ich einfach übelst genial.

Die größten Episodenhighlights sind für mich: Der Staffelauftakt, der die Epik und Dramatik aus den Finalfolgen der 2. Staffel unvermindert fortsetzt. Die Cartoon-Folge, die mehr als alle anderen den Mut der Autoren beweist, verrückte und ungewöhnliche Dinge auszuprobieren. Und der große Showdown auf dem Kommandoschiff, besonders Folge 3.21, die so ab der Hälfte an pure Perfektion grenzt und nach wie vor meine Lieblingsfolge überhaupt aus jeder bisher gesehenen Serie ist.

Insgesamt ist die 3. Staffel für mich nicht nur die beste Staffel von Farscape, sondern die zweitbeste Staffel überhaupt, nur noch ganz knapp geschlagen von der 6. Staffel von Akte X.

[Hofstedt]

Staffel 4:
4.1 Crichton Kicks: 6*
4.2 What Was Lost Part 1: Sacrifice: 5*
4.3 What Was Lost Part 2: Resurrection: 5*
4.4 Lava's A Many Splendored Thing: 4*
4.5 Promises: 5*
4.6 Natural Election: 4*
4.7 John Quixote: 6*
4.8 I Shrink Therefore I Am: 4*
4.9 A Prefect Murder: 3*
4.10 Coup By Clam: 4*
4.11 Unrealized Reality: 6*
4.12 Kansas: 6*
4.13 Terra Firma: 6*
4.14 Twice Shy: 4*
4.15 Mental As Anything: 4*
4.16 Bringing Home The Beacon: 4*
4.17 A Constellation Of Doubt: 5*
4.18 Prayer: 3*
4.19 We're So Screwed Part 1: Fetal Attraction: 6*
4.20 We're So Screwed Part 2: Hot To Katratzi: 5*
4.21 We're So Screwed Part 3: La Bomba: 4*
4.22 Bad Timing: 6*

Durchschnitt: 4,77

Die 4. Staffel steht in meinem Ranking der Farscape-Staffeln auf Platz 2. Sie kommt nicht mehr ganz an die 3. Staffel heran, hat aber immer noch eine wahnsinnig hohe Durchschnittsqualität, ist mit zahlreichen herausragenden Highlights gespickt und gehört auch zu den besten Scifi-Staffeln überhaupt.

Das Über-Highlight ist für mich die Trilogie in der Staffelmitte, mit der so ziemlich alle Erwartungen an eine Fernsehserie auf den Kopf gestellt werden. Alle drei Folgen sind total verschieden und alle drei auf ihre eigene Weise absolut genial. Davon abgesehen gibt es mit Crichton Kicks und John Quixote nochmal zwei total durchgeknallte komödiantische Highlights.

Das Quartett der letzten vier Folgen der Staffel fand ich nicht mehr so gelungen wie in den früheren Staffeln, weil es zu viel Ideenrecycling gab und man hin und wieder übers Ziel hinausgeschossen ist, trotzdem konnte man auch hier erneut die Epik und Dramatik in die Höhe treiben und zumindest zwei der vier Folgen zähle ich mit zu den Serienhighlights.

[Hofstedt]

Staffel 1:
1.1 Premiere: 5*
1.2 I, E.T.: 3*
1.3 Exodus From Genesis: 4*
1.4 Throne For A Loss: 5*
1.5 Back And Back And Back To The Future: 4*
1.6 Thank God It's Friday... Again: 4*
1.7 PK Tech Girl: 4*
1.8 That Old Black Magic: 6*
1.9 DNA Mad Scientist: 3*
1.10 They've Got A Secret: 4*
1.11 Till The Blood Runs Clear: 5*
1.12 Rhapsody In Blue: 3*
1.13 The Flax: 4*
1.14 Jeremiah Crichton: 4*
1.15 Durka Returns: 4*
1.16 A Human Reaction: 6*
1.17 Through The Looking Glass: 5*
1.18 A Bug's Life: 5*
1.19 Nerve: 6*
1.20 The Hidden Memory: 6*
1.21 Bone To Be Wild: 4*
1.22 Family Ties: 6*

Durchschnitt: 4,55

Die 1. Staffel startet zunächst mit einer mehrfolgigen Selbstfindungsphase, in der die Autoren erstmal etwas herumschrauben müssen, um Trashfaktor und Dynamik auf die richtigen Pegel zu bekommen. Das gelingt ihnen dann erstaunlich schnell, was vor allem der hervorragenden Chemie der Hauptdarsteller zu verdanken sein dürfte. Mein erstes großes Highlight ist dann der erste richtige Schlagabtausch zwischen Crichton und Crais.

Dann wechseln sich recht gelungene Folgen, die auch den Handlungsbogen und das Worldbuilding voranbringen, mit etwas durchwachsenen Stand-Alone-Folgen ab. Mit der Einführung von Chiana und der ersten folgenschweren Begegnung von Crichton mit den Alten dreht die Staffel dann wieder so richtig auf. Und die meisten dürften sich einig sein, dass die Serie mit der Doppelfolge auf der Gammak-Basis und der Einführung von Scorpius, einem der besten Bösewichte der Scifi-Geschichte, ein ganz neues Level erreicht.

Trotzdem würde ich die 1. Staffel aufgrund des holprigen Starts und einiger kurzer Leerläufe in der Staffelmitte als schwächste Farscape-Staffel einstufen. Rechnerisch steht sie auf Platz 3, aber warum das Bild etwas verzerrt ist, habe ich ja schon weiter oben erläutert.