Zum Glück muss ich mich nicht entscheiden, welche von den Farscape-Comedy-Folgen die lustigste ist. Da sind einige echte Klassiker dabei. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde es wahrscheinlich auf diese hier hinauslaufen.
Was diese Folge auf humoristischer Ebene so gelungen macht und den Humor auch bei der x-ten Wiederholung so frisch hält, lässt sich an zwei Punkten festmachen: Erstens: Die Leistung der Darsteller, die sich gegenseitig unheimlich präzise und mit großem Enthusiasmus nachahmen. Man kann da fast niemanden hervorheben, weil alle eine super Darbietung abliefern: Ben Browder als Aeryn, Claudia Black als Crichton, beide als Rygel, Anthony Simcoe als Chiana, Giga Edgley als Pilot, sogar die Puppenspieler und die Sprecher von Pilot und Rygel imitieren die typischen Bewegungen und die typische Sprechweise der anderen sehr gut.
Und zweitens: Dieser Film, der unweigerlich im Kopf des Zuschauers abläuft, wenn er die Figuren sich völlig anders als üblich verhalten sieht. Da erweist es sich als großer Vorteil, dass diese Charaktere alle so völlig unterschiedlich sind und in der bisherigen Serie so deutlich gezeichnet und ausgeschmückt worden sind. Wir kennen ihre Persönlichkeiten nur zu gut. Wie sehr würden wir uns wundern, wenn die sich wirklich plötzlich so verhalten würden? Wie sehr muss sich jemand wundern, der kurz nicht an Bord war, vom Körpertausch nichts weiß und plötzlich auf diese Situation stößt?
Und genau diese Funktion erfüllt Zhaan auch in der Handlung. Sie ist die ganze Zeit auf dem anderen Schiff und kann sich gar nicht erklären, was plötzlich in die anderen gefahren ist. So schade es ist, dass Zhaan nicht selbst beim Körpertausch mit macht, wird gerade durch ihre Perspektive die Folge noch lustiger, als sie ohnehin schon ist. Deswegen ist für mich auch der lustigste Satz in der Folge, der mich immer wieder kriegt, eine Frage von Zhaan: „Rygel, warum hast du ein Bild von Crichton um den Hals?“ Welch grenzenlose Verwirrung die nichtsahnende Zhaan bloß empfinden muss beim Anblick von Rygel, der einfach random ein Bild von Crichton um den Hals trägt.
Als Zuschauer fragt man sich bei solchen Körpertausch-Folgen immer dann, wenn auch Figuren verschiedenen Geschlechts die Körper tauschen, ob die Versuchung nicht überwältigend ist, mal nachzusehen und auch nachzufühlen, was da neuerdings an einem so dran ist. Schwer vorstellbar, dass da nicht zwangsläufig die Neugier siegt – und doch wird das in den meisten Serien nie so recht thematisiert. Umso genialer ist dann die Szene, in der Crichton das in Aeryns Körper tatsächlich macht. Dass man sich nicht nur getraut hat, diese Szene zu bringen, sondern auch relativ ausführlich und unverblümt zu zelebrieren – Respekt, Leute, Respekt. Auch sonst nehmen die Autoren sich die nötige Zeit, um mal so richtig herumzublödeln und einfach eine kompromisslose Comedyfolge abzuliefern. Hätte man sie nur halbherzig umgesetzt, wäre die Folge wahrscheinlich auch nur halb so lustig geworden.
6 Sterne
Was diese Folge auf humoristischer Ebene so gelungen macht und den Humor auch bei der x-ten Wiederholung so frisch hält, lässt sich an zwei Punkten festmachen: Erstens: Die Leistung der Darsteller, die sich gegenseitig unheimlich präzise und mit großem Enthusiasmus nachahmen. Man kann da fast niemanden hervorheben, weil alle eine super Darbietung abliefern: Ben Browder als Aeryn, Claudia Black als Crichton, beide als Rygel, Anthony Simcoe als Chiana, Giga Edgley als Pilot, sogar die Puppenspieler und die Sprecher von Pilot und Rygel imitieren die typischen Bewegungen und die typische Sprechweise der anderen sehr gut.
Und zweitens: Dieser Film, der unweigerlich im Kopf des Zuschauers abläuft, wenn er die Figuren sich völlig anders als üblich verhalten sieht. Da erweist es sich als großer Vorteil, dass diese Charaktere alle so völlig unterschiedlich sind und in der bisherigen Serie so deutlich gezeichnet und ausgeschmückt worden sind. Wir kennen ihre Persönlichkeiten nur zu gut. Wie sehr würden wir uns wundern, wenn die sich wirklich plötzlich so verhalten würden? Wie sehr muss sich jemand wundern, der kurz nicht an Bord war, vom Körpertausch nichts weiß und plötzlich auf diese Situation stößt?
Und genau diese Funktion erfüllt Zhaan auch in der Handlung. Sie ist die ganze Zeit auf dem anderen Schiff und kann sich gar nicht erklären, was plötzlich in die anderen gefahren ist. So schade es ist, dass Zhaan nicht selbst beim Körpertausch mit macht, wird gerade durch ihre Perspektive die Folge noch lustiger, als sie ohnehin schon ist. Deswegen ist für mich auch der lustigste Satz in der Folge, der mich immer wieder kriegt, eine Frage von Zhaan: „Rygel, warum hast du ein Bild von Crichton um den Hals?“ Welch grenzenlose Verwirrung die nichtsahnende Zhaan bloß empfinden muss beim Anblick von Rygel, der einfach random ein Bild von Crichton um den Hals trägt.
Als Zuschauer fragt man sich bei solchen Körpertausch-Folgen immer dann, wenn auch Figuren verschiedenen Geschlechts die Körper tauschen, ob die Versuchung nicht überwältigend ist, mal nachzusehen und auch nachzufühlen, was da neuerdings an einem so dran ist. Schwer vorstellbar, dass da nicht zwangsläufig die Neugier siegt – und doch wird das in den meisten Serien nie so recht thematisiert. Umso genialer ist dann die Szene, in der Crichton das in Aeryns Körper tatsächlich macht. Dass man sich nicht nur getraut hat, diese Szene zu bringen, sondern auch relativ ausführlich und unverblümt zu zelebrieren – Respekt, Leute, Respekt. Auch sonst nehmen die Autoren sich die nötige Zeit, um mal so richtig herumzublödeln und einfach eine kompromisslose Comedyfolge abzuliefern. Hätte man sie nur halbherzig umgesetzt, wäre die Folge wahrscheinlich auch nur halb so lustig geworden.
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