Unser Problem ist nicht unser Wohlstand. Der ist gestiegen. Es ist unser Anspruchsdenken und evtl. die zunehmende Ungleichheit, die Unzufriedenheit erzeugt.
Mit steigendem Wohlstand ist auch unser Anspruchsdenken gestiegen.
Was in den 50ern noch normal wäre, würde uns heute nicht mehr genügen.
Was für mein "Zufriedenheitsniveau" nämlich sehr ausschlaggebend ist: Mein Nachbar.
In der Nachkriegszeit war mein Wohlstand nicht sehr hoch. Aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit war der Wohlstand meines Nachbarn auf demselben niedrigen Niveau.
Heute ist mein Wohlstand statistisch gesehen stark gestiegen. Was eine Folge des Produktivitätswachstums unser Wirtschaft ist, das wir seit den 50ern verzeichnen konnten. Bis zur Jahrtausendwende hat davon auch stark der einfache Arbeitnehmer profitiert. In den letzten 10 Jahren hat der einfache Arbeitnehmer davon jedoch weniger profitiert als vorher, Reallöhne sind stagniert oder gar gesunken, dafür ist andererseits die Arbeitslosenquote inzwischen auf einem recht niedrigen Niveau. Aber im Regelfall haben wir es besser als in den 50ern.
Mit dem Wohlstand sind jedoch auch die Ansprüche gestiegen. Wenn mein Nachbar ein zweites Auto hat, muss auch ich ein zweites Auto haben. Ansonsten fühle ich mich trotz gestiegenem Wohlstand schlechter. Und die soziale Ungleichheit ist gestiegen. Mein Nachbar und ich sind nicht mehr auf demselben Niveau. Manche machen große Karrieren und manche vergammeln in schlecht bezahlten Jobs. Und natürlich orientiere ich mich beim Vergleichen am bessergesellten Nachbar und nicht am schlechtergestellten Nachbar. Dadurch bin ich subjektiv wesentlich unzufriedener als ich es bei meinem objektiv i.d.R. recht hohen Wohlstand sein sollte.
Jedoch ist es eine Herausforderung, dass unsere Gesellschaft in Zukunft nicht gespalten wird und unsere Mittelschicht sich auflöst. In der Vergangenheit ist es gelungen, dass alle vom Produktivitätswachstum profitierten. Zwar nicht imselben Maß, aber i.d.R. ging es für alle aufwärts. In letzter Zeit hat sich das etwas anders dargestellt, für manche ging es weiter auf-, für andere dagegen abwärts. Hier könnte sich der demographische Wandel tatsächlich auch mal positiv auswirken, da auf dem heimischen Arbeitsmarkt schlicht nicht mehr der große Nachschub an Arbeitskräften vorhanden sein wird.
Mit steigendem Wohlstand ist auch unser Anspruchsdenken gestiegen.
Was in den 50ern noch normal wäre, würde uns heute nicht mehr genügen.
Was für mein "Zufriedenheitsniveau" nämlich sehr ausschlaggebend ist: Mein Nachbar.
In der Nachkriegszeit war mein Wohlstand nicht sehr hoch. Aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit war der Wohlstand meines Nachbarn auf demselben niedrigen Niveau.
Heute ist mein Wohlstand statistisch gesehen stark gestiegen. Was eine Folge des Produktivitätswachstums unser Wirtschaft ist, das wir seit den 50ern verzeichnen konnten. Bis zur Jahrtausendwende hat davon auch stark der einfache Arbeitnehmer profitiert. In den letzten 10 Jahren hat der einfache Arbeitnehmer davon jedoch weniger profitiert als vorher, Reallöhne sind stagniert oder gar gesunken, dafür ist andererseits die Arbeitslosenquote inzwischen auf einem recht niedrigen Niveau. Aber im Regelfall haben wir es besser als in den 50ern.
Mit dem Wohlstand sind jedoch auch die Ansprüche gestiegen. Wenn mein Nachbar ein zweites Auto hat, muss auch ich ein zweites Auto haben. Ansonsten fühle ich mich trotz gestiegenem Wohlstand schlechter. Und die soziale Ungleichheit ist gestiegen. Mein Nachbar und ich sind nicht mehr auf demselben Niveau. Manche machen große Karrieren und manche vergammeln in schlecht bezahlten Jobs. Und natürlich orientiere ich mich beim Vergleichen am bessergesellten Nachbar und nicht am schlechtergestellten Nachbar. Dadurch bin ich subjektiv wesentlich unzufriedener als ich es bei meinem objektiv i.d.R. recht hohen Wohlstand sein sollte.
Jedoch ist es eine Herausforderung, dass unsere Gesellschaft in Zukunft nicht gespalten wird und unsere Mittelschicht sich auflöst. In der Vergangenheit ist es gelungen, dass alle vom Produktivitätswachstum profitierten. Zwar nicht imselben Maß, aber i.d.R. ging es für alle aufwärts. In letzter Zeit hat sich das etwas anders dargestellt, für manche ging es weiter auf-, für andere dagegen abwärts. Hier könnte sich der demographische Wandel tatsächlich auch mal positiv auswirken, da auf dem heimischen Arbeitsmarkt schlicht nicht mehr der große Nachschub an Arbeitskräften vorhanden sein wird.
Kommentar