Der politische Kompass

[Cliff Burton]

http://www.politicalcompass.org/prin...6.13&soc=-8.72
War irgendwie klar

[matrix089]

Interessant finde ich, dass fast alle, die jetzt hier links von der Mitte sind zum Liberalismus hintendieren. Die FDP hingegen, die ja die liberalste Partei in Deutschland ist, wird hingegen als sozial kalt verschrien.

[Sandswind]

Interessant finde ich, dass fast alle, die jetzt hier links von der Mitte sind zum Liberalismus hintendieren. Die FDP hingegen, die ja die liberalste Partei in Deutschland ist, wird hingegen als sozial kalt verschrien.

Wobei man eins sagen muß: Um in dem Test als "konservativ", bzw. "rechts" eingestuft zu werden, muß man wohl wirklich aus dem "Bible-Belt" stammen und Frauen in Hosen für Sünde halten...

[matrix089]

Wobei man eins sagen muß: Um in dem Test als "konservativ", bzw. "rechts" eingestuft zu werden, muß man wohl wirklich aus dem "Bible-Belt" stammen und Frauen in Hosen für Sünde halten...

Stimmt, aber ich habe nicht die "x-achse" sondern die "y-achse" gemeint. Obwohl "liberal" als sozial kalt verschrien ist, tendieren doch viele "linke" zu liberal.

[John Sheridan]

Ich habe den Test gemacht und das Ergebnis ist in etwa so, wie das der Mehrheit hier.
Ich halte den Test allerdings für mich persönlich nicht für aussagekräftig, da ich viele Fragen doch eher als Nötigung und/oder Wahl des geringeren Übels empfunden habe, als das ich tatsächlich eine freie Entscheidung, die meine politische Überzeugung ausdrückt, hätte treffen können.

Interessant finde ich, dass fast alle, die jetzt hier links von der Mitte sind zum Liberalismus hintendieren. Die FDP hingegen, die ja die liberalste Partei in Deutschland ist, wird hingegen als sozial kalt verschrien.

Schau dir auf der Seite mal an, wie dort die deutschen politischen Parteien eingeordnet werden, - das dürfte so einiges erklären.
Demnach müssten wir uns eigentlich alle mit der "Linkspartei" und/oder den "Grünen" identifzieren.

[Ford Prefect]

Ich halte den Test allerdings für mich persönlich nicht für aussagekräftig, da ich viele Fragen doch eher als Nötigung und/oder Wahl des geringeren Übels empfunden habe, als das ich tatsächlich eine freie Entscheidung, die meine politische Überzeugung ausdrückt, hätte treffen können.

Könntest du mal ein Beispiel dazu nennen. Es würde mich interessieren von welcher These du dich zu einer Entscheidung genötigt fühltest. Persönlich konnte ich doch irgendwo jeder Aussage zustimmen bzw. ich konnte sie ablehnen, zumindest tendenziell.

Schau dir auf der Seite mal an, wie dort die deutschen politischen Parteien eingeordnet werden, - das dürfte so einiges erklären.
Demnach müssten wir uns eigentlich alle mit der "Linkspartei" und/oder den "Grünen" identifzieren.

Um da mal den Direklink zu liefern: http://www.politicalcompass.org/germany2005.phpWobei
Wie man sieht, so "liberatrian" wie ein großer Teil der User hier, ist keine politische Partei in Deutschland.

[Mayan]

Economic Left/Right: -6.63
Social Libertarian/Authoritarian: -5.85

Es gibt jedenfalls schlechtere Nachbarschaft als Gandhi, Mandela und den Dalai Lama

[Serenity]

Die theoretischen Einteilungen entsprechen nicht unbedingt dem praktischen Gebrauch dieser Begriffe.
Vor allem in den USA ist das Spektrum sehr verschoben. Liberal ist dort das selbe wie Sozialdemokratisch und "libertarianism" wird oft als rechts betrachtet.
Hier steht dagegen Liberalismus im Gegensatz zu Links und Rechts, auch wenn z.B. hier die FDP Positionen mit den Konservativen teilt

"Libertarianism" ist auch nicht wirklich das gleiche wie "liberalism". Da gibt es je nach Land und Strömung große Unterschiede.
So leicht lässt sich das halt nicht abgrenzen, da es verschiedene Meinungen gibt und sich mit der Zeit verschiedene praktische Auswirkungen dieser Ideen entwickelt haben

[Sandswind]

Obwohl "liberal" als sozial kalt verschrien ist, tendieren doch viele "linke" zu liberal.

Die Frage ist wohl, in welchem Bereich man liberal sein will. Geht es um gesellschaftliche Öffnung, Bürgerrechte- und freiheiten, wird ein großer Teil der Linken mitgehen. Das gilt aber weniger für den Bereich der wirtschaftlichen Liberalität.

[maestro]

Hm, komisch, obwohl ich doch bei den wirtschaftlichen Fragen Antworten einer klaren Deregulierung (also eher rechts und unten) gegeben habe, hat meine Auswertung mich doch noch eher links und 'liberaterian' gesehen.

[Nighthawk_]

Also zumindest rein theoretisch funktioniert es auch in die andere Richtung ->

http://www.politicalcompass.org/printablegraph.php?ec=5.50&soc=6.72

Ich hab die Fragen aber wirklich komplett nur auf Authoritarian und Right getrimmt. Das war schon weit jenseits von Gut und Böse und deckt sich dabei gerade mal mit der CDU/CSU.
So doll ist der Test -IMO- also nicht.

[Space Marine]

Hier mal mein Ergebnis:

Edit: hä?!
toll, jetzt kann ichs nochmal machen, morgen seht ihr mein Ergebnis

[Skymarshal]

Habe den Test nicht gemacht. Dauert mir zu lange und mein Englisch ist auch nicht mehr so gut.

Sehe mich aber als neutral.

Interessant finde ich, dass fast alle, die jetzt hier links von der Mitte sind zum Liberalismus hintendieren. Die FDP hingegen, die ja die liberalste Partei in Deutschland ist, wird hingegen als sozial kalt verschrien.

Die FDP ist doch nicht LINKS!

Sie nennt sich zwar liberal aber vertritt nur die kapitalistische Minderheit. Deswegen ist sie auch sozial kalt.

Und was ich an dieses Kompass eigenartig finde ist die Möglichkeit eines rechten und gleichzeitig liberalen Systems. Wo gibt es denn sowas? Oder wo gab es sowas?

[Geordie]

So, ich habe das jetzt auch mal gemacht:

http://www.politicalcompass.org/printablegraph.php?ec=-6.50&soc=-5.28

Ich verstehe irgendwie nicht, was ihr hier für Probleme mit der Bezeichnung Libertarian/ Authoritarian habt. Ist doch eigentlich alles erklärt worden. Die Links/Rechts-Skala steht für die Wirtschaftspolitik. Recht gleich freie Marktwirtschaft. Links ist dann Planwirtschaft. Daher ist die FDP also eher rechts.
Die andere Dimension Libertarian/ Authoritarian ist dann mehr im sozialen Bereich wo es dann mehr staatseinfluss oder weniger gibt. Die Liberatarian-Position ist dann gar kein oder fast gar kein staatlicher Einfluss. Das andere Extrem ist eine Diktatur, die ja links oder rechts sein kann.

Die FDP ist doch nicht LINKS!

Sie nennt sich zwar liberal aber vertritt nur die kapitalistische Minderheit. Deswegen ist sie auch sozial kalt.

Und was ich an dieses Kompass eigenartig finde ist die Möglichkeit eines rechten und gleichzeitig liberalen Systems. Wo gibt es denn sowas? Oder wo gab es sowas?

Wieso soll es das nicht geben. Wirtschaftlich rechts bedeutet, wenn man für völlige Marktfreiheit ist. Da ist die FDP ja schon recht nahe dran. Wenn eine Partei dann dazu auch noch fordert, dass es keine Einmischung in die Belange der Bürger gibt, könnte das schon sein. Es würde sich also keine Polizei, kein Militär oder sonst eine staatliche Macht einmischen, was man zu tun oder lassen hat. Es gelten nicht nur die freien Gesetze des Marktes, sondern auch der Gesellschaft.
Keine Ahnung, ob es das schon gegeben hat, aber zumindest wird der Wirtschaftsexperte Milton Friedman recht und unten eingeordnet, daher er wohl Marktradikal aber nicht besonders militant eingestellt ist.

[Serenity]

Neo-Liberalismus ist das Gegenteil von Sozialismus, weil er genau das vertritt was du an der FDP kritisiert.
Eine deregulierte, laissez-faire Politik zu Gunsten der Wirtschaft.
Entsprechend also Rechts

Wie gesagt wird "liberalism" hier eher wirtschaftlich verwendet, während "libertarianism" sozial ist. Also die Begriffe nicht gleichsetzen! Wenn man die Gesamtposition dieser Strömungen betrachtet, kann es natürlich auch zu Überschneidungen kommen, aber das ist nur ein Modell, das versucht die Begriffe etwas zu trennen und auch gegen die typisch amerikanische Vereinfachung in Links/Rechts ist.
In den USA ist z.B. die "libertarian party" eine eigene Partei, während sich die Demokraten irgendwann mal selbst als "liberals" bezeichnet haben